Rückblickend kann ich bezüglich meines Verhaltens feststellen, dass ich eine grosse Geduld und Toleranz an den Tag lege, was das Verhalten eines bestimmten Mädchens mir gegenüber betrifft.
Ich mag es einfach, wenn seine Perönlichkeit in ihrer Gesamtheit, inklusive phasenabhängiger Exzessperioden auf mich einprasselt. Ja, ich fühlte mich etwas entrückt, als das Mädchen eines Abends entschloss, mich wild zu bekratzen und meinen linken Arm einer regelrechten Prügellektion zu unterziehen. Aber insgeheim, im Innern, konnte ich der damit einhergehenden Aufmerksamkeit nicht widerstehen. Warum hätte ich es ihr also verbieten sollen, wenn mir dabei doch wohl zumute war?
Mal echt, wenn kleine Händchen und Fäustchen sich an mir abarbeiten, finde ich das einfach nur süss. Was ich nicht akzeptiere, sind Fusstritte und ähnliches, also demütigende Dinge.
Je nach Stimmung lässt sich das Ganze ja dann auch wieder beenden, wenn es Überhand nimmt. Und ich finde, dass dies die Grenze ist, die dann gesetzt werden sollte, und die von dem Mädchen auch respektiert werden sollte. Dass diese Grenze individuell für mich gilt, und das Mädchen jetzt nicht wild draussen irgendwelche Jungs verprügeln geht, diese Klugheit traue ich ihm zu. Und selbst, wenn dem nicht so sein sollte, finde ich, dass die sich ihr allenfalls unterwerfenden Jungs selbst lernen müssen, sich zur Wehr zu setzen. Das Leben ist kein Ponyhof.
Natürlich gibt es auch Dinge, die bei mir ein No Go sind. Bei theatralischem Drama-Queen Gehabe bspw. setze ich die Grenzen relativ schnell und effektiv und lasse diese Fürzchen mit einigen trockenen Kommentaren verpuffen. Andere Dinge sind wiederum stimmungsabhängig und müssen sich im Gesamtbild gut einfügen: Manchmal gefällt es mir, ihr zu gehorchen, wenn sie meint: "mach dies" (ich finde, als Erwachsener stehe ich eh grundsätzlich im Dienst der Kleinen
