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Khenu Baal
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Re: Schäden / Einvernehmlichkeit - Re: Was ist Pädophilie?

Beitrag von Khenu Baal »

@ Nosfi
Hab Dich mal korrigiert und an den aktuellen Kenntnisstand angepaßt:
Gruppe A: fühlt sich sexuell von Kindern angesprochen, unterläßt aber entsprechenden Kontakt zu suchen, weil er glaubt, dass es nicht gut für das Kind ist und/oder strafrechtliche Konsequenzen für die Beteiligten fürchtet.

Gruppe B: fühlt sich sexuell von Kindern angesprochen und liefert Argumente, die eine funktionierende sexuelle Erwachsenen-Kind-Beziehung nicht ausschließen.
*SCNR*

@ Mitleser
*zustimm*
gelöscht_17
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Re: Schäden / Einvernehmlichkeit - Re: Was ist Pädophilie?

Beitrag von gelöscht_17 »

Khenu Baal hat geschrieben: und/oder strafrechtliche Konsequenzen für die Beteiligten fürchtet.
OK, das ist ein Punkt, der nicht unerwähnt sein sollte.

Nosfi
Pit

Re: Schäden / Einvernehmlichkeit - Re: Was ist Pädophilie?

Beitrag von Pit »

Auch wenn ihr mich nur für einen Flamer :twisted: haltet, so äußere ich trotzdem, dass ich vor Nosfi Respekt habe und euch Befürwortern der einvernehmlichen sex. Handlung irgendwann diesen objektiven Blick auf den Sachverhalt wieder zu haben wünsche.
knuddelbaer hat geschrieben: Von kindern, die einer vertauensperson entrissen werden und denen mit selbst erfüllender propheterei eingeredet wird, sie hätten etwas schreckliches erlebt und würden lebenslange schäden davon erleiden?
Gut, sprich über diese realen opfer!
Mir stellt sich hier vorallem die Frage, wie dieses Vertrauen überhaupt erst entstanden ist.
Ich entschuldige mich für diese Frage, da ich sie wahrscheinlich wieder irgendwo abgeschrieben habe.

Aber ist es nicht so, dass Pädo ihre Nähe suchen und du den ersten Kontakt herstellen?
Dass ihr Interesse ursächlich für ein erstes Kennenlernen bzw. für die Vertiefung einer oberflächlichen Notiz voneinander ist?
Sind Pädos es nicht, die auf ein Kind zu gehen, weil ihnen "ihr Engel" gefällt und sie ihn anziehend finden?

Oder werdet ihr schon mal irgendwo zuerst von einem fremden Kind angesprochen, dass es euch kennenlernen will, als ihr zufällig an einem vorbeikamt?

(Ironie on) Is mir noch nie passiert, aber vielleicht habe ich die "lüsternden Blicke" einfach übersehen. (Ironie off) :evil:

Kinder mögen alle Menschen, die Interesse an ihnen, ihren Spielen und ihrer Welt haben. Es sind eben Kinder, die noch unbeeinflußt und unbedarft erst das Leben kennenlernen und eben deshalb noch offen und fröhlich auf jeden Kontakt mit "netten" Menschen reagieren, ohne aber sehen zu können was dessen Absichten sind oder wohin das führen könnten.

In dem Moment in dem ihr, als Erwachsene, bewusst in ihr Leben tretet, beeinflusst ihr doch schon die "freie Sexualität" (die freie Sexualpartnerwahl) des Kindes.
knuddelbaer hat geschrieben:
Edit: allein schon dass jeglicher sexuelle kontakt als solcher als missbrauch bezeichnet wird, ist bereits ein schlag ins gesicht aller menschenwürde!
Warum braucht es denn Erwachsene für seine Sexualität und ist automatisch unfrei und in siner Menschenwürde verletzt,weil ihm die Sexualität mit ihnen verwehrt wird.
Warum reichen für eine freie Sexualität nicht Gleichaltrige aus oder das Kind selbst, was diese an sich entdeckt aus?
Warum ist es benachteiligt, weil Erwachsene es nicht in seine Sexualität einführen dürfen, sondern andere Kinder oder es selbst dies tut?

Geht es hier um die sexuelle Freiheit der Kinder oder um eure eigene, die das deutsche Recht beschneidet?

Ich wage mal zu behaupten, dass der einzige hier, der im RL benachteiligt ist, du bist, dem das Gesetz eben dies für das Kind vollkommen unwichtige Zusammensein verwehrt. Denn es kennt dich an diesem Punkt ja noch nicht einmal.

Oder gibt es Studien mit Menschen, die ernsthaft behaupten, dass es ihrer Sexualität geschadet hat, dass sie in ihrer Kindheit nur mit Gleichaltrigen "Doktorspiele" betrieben haben und nicht mit einem Erwachsenen?

Überhaupt werden Kinder deiner oben erwähnten "Vertrauensperson" erst entrissen und geraten in dieses Dilemma dadurch, dass du ganz bewusst ihr enger vertrauter wirst- und sie in Erwägung ziehen mit dir die gleichen Sachen zu probieren, die man in irgendeinem Alter mit Gleichaltrigen probiert. Und eben nur mit dir probiert, weil dich das Kind aufgrund einer übertrieben engen Beziehung zwischen dir und ihm, die du begonnen und vertieft hast, mit Gleichaltrigen auf eine Stufe stellt.

Und bist du nicht der einzige in dieser "Vertrauensbeziehung" der schon vor Beginn wusste, worauf er sich da einlässt und was folgen könnte. Und der gerne (hoffe nur gedanklich) mit dem "könnte folgen" spielt.

Und bist du nicht der Erwachsene der durch seine Erfahrung überschauen kann, dass diese Beziehung meist zu eben diesem schmerzhaften Entreißen voneinander führt (durch unsere Gesellschaft).

Und bist du nicht der, der obwohl er es von Anfang an weiß, dieses Risiko und den damit verbundenen Schmerz für das Kind aufgrund einer wahrscheinlichen Trennung (Intoleranz der Gesellschaft) in Kauf nimmt, aber hier dann diese schmerzhafte Trennung, der er somit selbst verursacht hat, anprangert?

Klingt das nicht nach Doppelmoral? :?:
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knuddelbaer
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Re: Schäden / Einvernehmlichkeit - Re: Was ist Pädophilie?

Beitrag von knuddelbaer »

@Pit
Niemand ausser dir sagt, dass es ein erwachsener sein muss. Ich (und so manches kind nicht minder) habe nur etwas dagegen, dass über die kinder hinweg bestimmt wird, dass es kein erwachsener sein DARF.

Und das mit den sekundärschäden hatten wir doch schon, nicht? Kein hausbesitzer ist dafür verantwortlich, dass es einbrecher gibt. So ist auch kein pädo dafür verantwortlich, dass eine intolerante gesellschaft einem kind damit schaden zufügt. Sie könnte ja auch toleranter sein. Ist allein ihre entscheidung.
Bin gar nicht hier!
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Khenu Baal
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Re: Schäden / Einvernehmlichkeit - Re: Was ist Pädophilie?

Beitrag von Khenu Baal »

Pit hat geschrieben:Aber ist es nicht so, dass Pädo ihre Nähe suchen und du den ersten Kontakt herstellen?
[...]
Oder werdet ihr schon mal irgendwo zuerst von einem fremden Kind angesprochen, dass es euch kennenlernen will, als ihr zufällig an einem vorbeikamt?
Beides ist möglich.
Pit hat geschrieben:Is mir noch nie passiert, aber vielleicht habe ich die "lüsternden Blicke" einfach übersehen.
Abseits aller Ironie - ich kenne so manchen Hetenkerl, von dem ich dasselbe höre: Frauen nehmen ihn einfach nicht wahr. Das heißt: Es wird seine Gründe haben, wenn man von einer bestimmten Gruppe nicht "so" wahrgenommen wird.
Pit hat geschrieben:In dem Moment in dem ihr, als Erwachsene, bewusst in ihr Leben tretet, beeinflusst ihr doch schon die "freie Sexualität" (die freie Sexualpartnerwahl) des Kindes.
Klar, so wie jeder andere auch, der Kindern irgendwelche Werte vermittelt. Angefangen von den Eltern über weitere Bezugspersonen, Betreuer, Erzieher, Bekannte bis hin zu Gestalten aus dem TV. Ich sehe mich da in einer zahlreichen Gesellschaft. Wo soll das Problem sein? Daß das Kind eine weitere Auswahlmöglichkeit erhält?
Pit hat geschrieben:Warum braucht es denn Erwachsene für seine Sexualität und ist automatisch unfrei und in siner Menschenwürde verletzt,weil ihm die Sexualität mit ihnen verwehrt wird.
Von "braucht" ist doch gar keine Rede. Für das Kind kommt im Falle eines Falles lediglich eine weitere Option hinzu.
Pit hat geschrieben:Warum reichen für eine freie Sexualität nicht Gleichaltrige aus oder das Kind selbst, was diese an sich entdeckt aus?
Och, das kann ohne weiteres ausreichen. Nur geht es ja um viel mehr als nur um Sex, der keinesfalls zwingend Bestandteil einer solchen Beziehung sein muß.
Pit hat geschrieben:Geht es hier um die sexuelle Freiheit der Kinder oder um eure eigene, die das deutsche Recht beschneidet?
Beides.
Pit hat geschrieben:Oder gibt es Studien mit Menschen, die ernsthaft behaupten, dass es ihrer Sexualität geschadet hat, dass sie in ihrer Kindheit nur mit Gleichaltrigen "Doktorspiele" betrieben haben und nicht mit einem Erwachsenen?
Wer sollte die denn in Auftrag geben - geschweige denn, bezahlen :lol: ?
Dein Doppelmoral-Beispiel finde ich mächtig an den Haaren herbeigezogen.
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