TerraIncognita hat geschrieben:
Also muss ich mehr bei den alternativen Projekten ansetzen bzw bei den Heteros wenn ich die Missbrauchszahlen weiter senken will.
Man kann ja nicht bei den Heteros ansetzen. Ich bin da jetzt etwas kleinlich, weil du immer denselben Fehler machst.
Auch Pädos saufen Alkohol, haben Depressionen oder sogar Eheprobleme und begehen dadurch Missbrauch.
Deine Ansätze gelten also für alle Tätertypen, die diesen Faktoren unterlegen sind.
Diese Ansätze haben aber keinen so großen Effekt, wie du es darstellst. Außerdem gibt es eine verhältnismäßige Deckung.
TerraIncognita hat geschrieben:
Sind wir uns da einig? Bei dem ob und wie sind wir wohl (schon seit ein paar Seiten) bei agree to disagree angelangt.
Wenn es die Präventionswunderwaffe gibt, dann her damit.
TerraIncognita hat geschrieben:
Ja das ist noch so eine Sache, wie gesagt gäbe es eben noch ein paar Alternativen s. Beitrag von Miniwinni (Pädophilie nicht mehr als Krankheit darstellen etc)
Wie man etwas darstellt, ändert nichts daran wie etwas ist.
Wird Pädophile von Beier als Krankheit dargestellt? Nur unter einer Bedingung:
„Gemeinsam ist all diesen sexuellen Vorlieben und Neigungen wie erwähnt, dass sie solange nicht als krankheitswerte und darum behandlungsbedürftige Sexualstörungen angesehen werden, wie die so empfindenden Personen nicht sich oder andere durch ihr Verhalten bzw. ihre Handlungen beeinträchtigen oder schädigen und solange mit der jeweiligen sexuellen Vorliebe kein Leidensdruck und keine soziale Desintegration für die betreffende Person selbst verbunden ist.“
Somit werden wir nicht als krank angesehen. Stellt dich das nicht zufrieden?
Mit dem Anspruch der "Krankheit" geht auch die Hoffnung einher, dass Krankenkassen bei seelischen Störungen und Leidensdruck auch zahlen.
Weiterhin frage ich mich ob Minniwinni hier tatsächlich dem Klientel helfen kann, der bei der Charite regelmäßig anruft.
Ich bin mir sicher er wäre mit einigen Personen da sehr überfordert. Man darf eben nicht immer nur von sich oder von einer kleinen Gruppe auf alle schließen.
TerraIncognita hat geschrieben:
Die Frage ist: haben die Pädos die bei dem Projekt aufschlagen inherent irgendwelche Probleme oder werden diese Probleme erst gemacht? Wenn man Jahre oder Jahrzehnte ohne irgendwelche Kontakte zu Kindern lebt oder Gedanken in die Richtung gar nicht zulässt weil man gleich an Seelenmord und Co denkt und dann plötzlich eins in die Nähe kommt, ka vielleicht gehen da einem die Hormone durch weil man einfach solche körperliche Nähe nicht gewohnt ist. Vielleicht schafft man sich durch die gesellschaftlichen Umstände gerade erst die Gruppe die dann bei Beier auftaucht.
Das ist ein berechtigter Zweifel. Was ziehst du daraus für Konsequenzen?
Kann man die Klientel unterscheiden? Wieviele mögen von suggestiven Dispostiven betroffen sein? Adressiert die Charite dieses Phänomen mitunter sogar?
TerraIncognita hat geschrieben:
Keine Ahnung. Wie gesagt ist es bei Pädos eine Kombination von Faktoren bei den anderen auch. Wenn du bei Pädokombi was tust und bei der anderen nichts hast du die Zahl vor allen bei den Pädos etwas gesenkt, bei der anderen Kombi bleibt alles beim alten.
Arg. Aber bei Nicht-Pädos gibt es doch keinee Möglichkeit präventive Therapien einzurichten. Seriously...
Da gibts halt nur deine komischen Alk-Therapien, Eheberatungen etc. lol...
Irgendwie kritsierst du die ganze Zeit die Nicht-Existenz eines unmöglichen Projekts.
TerraIncognita hat geschrieben:
Nochmal: Hauptargumentation: größere Gruppe adressieren.
Ok. Hatten wir schon -> Geht leider nicht.
Alkoholtherapien adressieren keine größere Gruppe präventiv gegen Kindesmissbrauch. Zudem gibt es eine Deckung dafür.
Mehr dazu findest du zigfach verteilt in allen meinen Beiträgen.
TerraIncognita hat geschrieben:
Daneben kann man auch die kleinere Gruppe adressieren; ob das so sein muss wie bei dem Projekt sei mal dahingestellt.
Daneben sollte man auf jedenfall Gruppen adressieren, die noch nie adressiert wurden.
TerraIncognita hat geschrieben:
Wie sich das daraus erschließt, erschließt sich mir immer noch nicht.
Einfache Verfügbarkeit ist ja geradezu eine Vorraussetzung für Missbrauch bei Pädos wie bei Heteros. Gelegenheit macht Diebe wie man so schön sagt.
Im Gegenteil. Viele Pädos kennen Kinder jahrelang bevor es zum Missbrauch kommt. Dabei spielen viele Faktoren wie Gegenseitigkeit und Vetrautheit usw. eine große Rolle. Es geht Pädos meistens nicht um Gelegenheitstaten.
Mit einfacher Verfügbarkeit ist gemeint: Regressive Täter nehmen dann lieber Kinder, weil Frauen zu nötigen um einiges schwieriger ist. Kinder sind einfacher "verfügbar".
TerraIncognita hat geschrieben:
Alkohol und Suchtmittel kannst du ja wohl unter "Nichtsexuellen Problemen" einorden, Eheprobleme bei "Problemen mit erwachsenen Sexualpartnern "
Diese Sachen korrelieren auch gerne miteinander würde ich sagen.
Nun siehst du wie klein der Teil ist, den du eigentlich adressiert.
Es gibt unglaublich viele Jungmänner, Absolute Beginner und Dauersingles.
Im Internet finden sich ein Haufen Threads ala "
Hilfe, 26 und noch nie Sex"
Hier findet sich sehr sicher ein Riesen Haufen an potentiellen regressiven Tätern.
Also schlage ich vor: Mehr Pickup-Seminare, mehr Dating-Angebote!
TerraIncognita hat geschrieben:
Aber niemals könnte man sagen: "Wenn du Pädo bist, dann missbrauchst du Kinder" Dass da bei beiden keine Monokausalität ist, hatten wir schon.
Meine Güte ey. Das sagt doch keiner. Das hier ist gemeint:
Wenn du "
Missbrauchsängste und Leidensdruck" hast, und die Gelengenheit kommt, dann erhöht sich die Missbrauchswahrscheinlichkeit stark.
TerraIncognita hat geschrieben:
Und ich bin bei Beier fündig geworden ...
Ja. "Mixed Message". Sag ich doch die ganze Zeit.
Allerdings mag er auch nur davon sprechen, was er
kennt und nicht davon, was er nicht kennt.
Dass er uns da nicht erwähnt bzw. nicht erwähnt, dass es uns theoretisch geben könnte, ist ihm viel weniger anzulasten, als wenn er in dem empirischen Wissen, dass die Regelpädo nicht so sei, so eine Aussage machen würde.
Angenommen es gebe eine friedliche Bären-Art, und ein kleiner Prozentanteil tötet Menschen, der Rest nicht.
Empirisch kreuzen sich nur die Wege mit denjenigen Bären, die Menschen töten und man stuft die Bären als lebensgefährlich und aggressiv ein.
Nun. Als Wissenschaftler gibt man intern zu: Wir haben nur einen kleinen Teil aller Bären erlebt. Wie die Bären in der Regel sind, darüber haben wir keine Daten.
Wir gehen aber von dem aus, was wir kennen. Und wir kennen nur Bären, die töten. Also wäre es unvernünftig Entwarnung zu geben.
An dieser Stelle kommen wir ins Spiel. Genaugenommen müssten wir uns alle zeigen und zu erkennen geben um der pädophilen Emanzipation Vorschub zu leisten und den alltäglichen Pädophilen zu zeigen. Damit jeder seine "Daten" und Vorerfahrungen korrigieren kann. Wenn sich alle Lehrer, Erzieher. Pädagogen, Kinderärzte usw. sich zeigen würden, dann könnte man die Daten vervollständigen und wissenschaftlich sichern.
Tjoaa. Leider ist dies nicht sonderlich realistisch. Wer traut sich das schon? Wer würde sein Leben für diesen Zweck aufgeben wollen? Würde es theoretisch klappen?
TerraIncognita hat geschrieben:
Also viel direkter als:
"Er sollte in eine Therapie gehen, damit er lernt, seine sexuellen Impulse so zu kontrollieren, dass kein Kind durch ihn zu Schaden kommt."
Ja. Wen spricht er denn an? Nämlich genau jemanden, der seine sexuellen Impulse nicht kontrollieren kann und möglicherweise einem Kind schaden könnte.
TerraIncognita hat geschrieben:
Jein. Ursachenbekämpfung ist nicht unbedingt Pädo"bekämpfung" s.o. (Alternativen)
Also geht es wieder um Therapieinhalte?
Sorry. Ich WEISS ES NICHT ob Alternativen funktionieren. Ich kenne mich da überhaupt nicht aus.
Wieviele Pädos kennst du persönlich? Wieviel Ahnung hast du im Bereich der Psychotherapie?
Ich glaube deine einzige Methode ist: "
Hmm. Mal vorstellen, wie es wäre, wenn ich in der Therapie sitze. *überleg* Oh Gott! Wie schrecklich. Schlechte Therapie!"
Die Fehler, die du machst:
- Du kennst die Therapie nur von "außen" und was du in sie hineindenkst
- Du kennst nur dich selbst als Pädo
Alle anderen "Daten", die du über die Therapie sammelst, fügst du in dein "Vorurteil" mit ein. "
presupposition" und "
confirmation bias"
Ich sage einfach nur: KEINE AHNUNG ob die Therapie gut ist oder nicht. Einigen zumindest scheint es geholfen zu haben. Über diese Erkenntnis hinaus, bilde ich mir kein Urteil.
TerraIncognita hat geschrieben:
DIE Wissenschaft gibt es nicht.
Ist nicht bereits, "dass kein Kind durch ihn zu Schaden kommt." eine Präsupposition? Denn das setzt vorraus, dass da ein Kind Schaden nimmt.
Es wird ja nicht gesagt, dass notwendig ein Kind zu schaden kommt, sondern nur zu Schaden kommen kann, wenn ein Übergriff geschieht.