Hier können auch nicht registrierte Gäste schreiben.
Forumsregeln
Regeln für den Offenen Bereich

Für alle Gäste gelten die üblichen Forenregeln.

Registrierte Benutzer sollen hier keine Threads eröffnen, sondern dafür die anderen Unterforen nutzen, dürfen aber Antworten erstellen.

Das Posten von

- Links jeder Art, mit Ausnahme GLF-internen Links,
- Bildern aller Art per img-Funktion, weil damit auch IPs der User ermittelt werden können,
- URLs im Text

ist nicht erlaubt.

Außerdem werden keine sachfremden Diskussionen über z.B. Esoterik, Wahnvorstellungen, Endzeitverkündungen... zugelassen. Für solche Sachen gibt es woanders genug Möglichkeiten der Diskussion. Wir werden besonders auf wiederkehrende Spammer achten.

Bitte antwortet auch nicht auf Massenspam mit Beschimpfungen und Drohungen. Nutzt für solche Beiträge den Meldebutton oder ignoriert sie.

Beiträge oder Threads, die gegen obige Regeln verstoßen, werden kommentarlos entfernt und die Antworten darauf ebenfalls.

Immer wieder finden es Gäste lustig, sich einen Namen zu geben, der obszön oder beleidigend sein soll. Wundert Euch nicht, wenn diese Threads oder Beiträge nicht freigeschaltet werden.
Benutzeravatar
Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

TerraIncognita hat geschrieben: Tut sie doch. Wenn ich jemandem einrede dass er krank ist dann glaubt er es irgendwann selbst (selbiges mit "Missbrauch"); dann ist seine alte Realität durch eine neue ersetzt worden. Dann IST es anders. Das hat mit dem Projekt erstmal gar nichts zu tun.
Auf die Suggestivkräfte, die durchaus existieren, kommt es in dieser Überlegung aber nicht an.
Kommen wir doch noch einmal darauf zurück, was du anfangs sagtest.

(Paraphrase)
"Wenn man Pädophilie nicht mehr als Krankheit darstellt, beseitigt dies das Problem des Leidensdrucks und der Missbrauchsängste."

Das würde vorraussetzen, dass alle mit Leidensdruck und Missbrauchsängsten allein aufgrund von Suggestionen davon betroffen sind.

Willst du das damit sagen?

Ich rede von denjenigen, die unabhängig von der gängigen Darstellung von Pädophilie in und für sich genommen diese Probleme haben.
TerraIncognita hat geschrieben: Ja was denn nun. Sieht Beier Pädophilie als Krankheit an, ja oder nein?
Keine Ahnung. :?
Je nachdem in welchem Kontext er es benutzt. Definieren tut er es wohl als Orientierung; unter psychologischen Behandlungsaspekten wohl als Krankheit.
Er hat für die Probleme, die die Patientien haben, keinen eigenständigen Namen. Das mag man ihm anlasten. *schulterzuck*
TerraIncognita hat geschrieben: Liegt das daran, dass in ihrem Kopf was anders vernetzt ist oder daran, dass die Gesellschaft sie doof findet? Wen muss ich da jetzt "behandeln" die LGBT´s oder die anderen? Selbe Frage nur LGBT durch Pädo ersetzen?
Dem Pädo helfen, die Gesellschaft aufklären. Ist doch logisch. :?
TerraIncognita hat geschrieben: "Therapie", kannst du auch durch Aufklärung ersetzen.
Die Charite kann aber nur bedingt aufklären. Und einige Schritte wurden auch schon getan. Vom Monster zum Menschen - immerhin.
TerraIncognita hat geschrieben: Ne gar nicht :roll:
Ja. Gar nicht. Und zwar ohne *roll*.
Kennst du die AHS und die Humanistische Union? Schau dir an, was passiert ist.
Beier wäre 2 Monate unser Pädokönig gewesen und hätte sich genausoviel Hass eingehandelt wie wir.

Und außerdem: Völlig falsche Institution. Die Charite behandelt Pathologien. Und aus seiner Forschung ergaben sich eben Pädos mit Problemen. Die behandelt er jetzt.
Dass, das leider auf alle Pädos abfärbt, war ja klar.

Ist es durch die Charite eigentlich für uns alle schlechter geworden? Schlechter|Besser|Gleich?

Ist es nicht eher so, dass wir von menschlichem Abfall, zu einem Menschen mit Problemen geworden sind; zumindest die Einsicht, dass nicht alle Täter werden kam hinzu, dass er Unterstützung verdient hat usw.

So kleine Lichtblicke sind doch hier und da schon zu sehen. Und wir werden weitermachen, dass es nicht so bleibt.

Aber Radikalismus und blinde unüberlegte Frontalopposition hat noch nie geholfen.
Sonst kann man sich gleich in die Reihen von Dieterle begeben.
TerraIncognita hat geschrieben: Dann ist ein bisschen Informationen unterschlagen also auch ok?
Was soll er denn sagen? Es gibt ein Forum voller Pädos, die sind bestimmt alle super nett im realen Leben?
Auf welche Daten soll er sich beziehen usw.?
TerraIncognita hat geschrieben: Die Frage ist eher: hatte Beier die Wahl jemals (für sich selbst) oder war er schon immer auf den einen Weg eingeschossen.
Da fragst du was. Ist die Antwort für dich wichtig? Also, wenn es so wäre, würdest du mit Beier nicht mehr so hart ins Gericht fahren?
TerraIncognita hat geschrieben: Noch ne Frage: wenn ich immer so "realistisch" bleibe, wird sich dann jemals was ändern? Da zementiere ich doch nur den Status quo, weil es politisch inkorrekt ist was anderes zu behaupten.
Du gestehst jedem seinen Platz zu. Wir machen weiter von uns zu erzählen und uns als Pädophile zu präsentieren, gestehen aber jedem Pädophilen zu sich zu solchen Therapien zu entscheiden, wenn er dieses Bedürfnis und diese Not hat.
Ein realistisches Bild zeichnet immer die Gesamtheit.
TerraIncognita hat geschrieben: Irgendwann denkt man dann gar nicht mehr, dass es anders sein könnte (sieht man ja bereits heutzutage)
Das ist ein grundsätzliches Problem. Jemand, der aus schierer Unwissenheit so hart mit uns ins Gericht fährt, kann man so etwas nicht anlasten.

Ich überlege schon lange, ob ich als Hetero nicht vielleicht auch sehr pädofeindlich geworden wäre. Hmmm. Ein sehr erschreckender Gedanke.
TerraIncognita hat geschrieben: Ahhh, es steht doch haargenau da, dass er das auf alle Pädos bezieht. Du interpretierst da ständig irgendwas anderes rein. Schön, dein gutes Recht.
Dann kann er aber nur alle ICD-Pädos meinen. Wenn er uns auch meint, dann liegt er einfach falsch. *schulterzuck*
Denn wir haben ja keine Probleme damit und begehen auch keinen Missbrauch. Genaugenommen kann er das ja auch nicht von uns wissen, arbeitet er gerade täglich nur mit welchen zusammen, die auf der Schwelle zum Missbrauch stehen, Kipo konsumieren oder schon eine Tat begangen haben. Das sieht für ihn wie der Regelfall aus.
TerraIncognita hat geschrieben: Das ist ein bisschen wie mit den Tafeln. Gut dass es sie gibt, schlimm dass es sie geben muss. Ursachenbekämpfung bedeutet bei einem Alkoholiker eben nicht (nur) keinen Alkohol zu trinken sondern die auslösenden Probleme für die Sucht zu bekämpfen. Wenn ich nun Pädos behandle muss ich die Ursache dafür finden, dass es ihnen schlecht geht. Wenn ich da immer nur die Pädos behandle werden da auch immer wieder welche auftauchen wegen (evtl) gesellschaftlichen Umständen die sich nicht ändern. Wenn ich nun aber in der Bevölkerung Aufklärung betreibe, braucht auch keiner davon mehr die Therapie.
Ursachenbekämpfung wäre natürlich super. Manchmal ist es ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Ursache ist manchmal einfach nur das Leben selbst.
Benutzeravatar
Terra
Beiträge: 200
Registriert: 29.09.2010, 21:56

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Terra »

Auf die Suggestivkräfte, die durchaus existieren, kommt es in dieser Überlegung aber nicht an.
Deine Argumentation war: "Wie man etwas darstellt, ändert nichts daran wie etwas ist." Dem ist aber nicht so. Ich kann die Darstellung auch einfach über die Definiton ändern, dann wird aus einer Krankheit was ganz alltägliches oder umgekehrt.
Ich rede von denjenigen, die unabhängig von der gängigen Darstellung von Pädophilie in und für sich genommen diese Probleme haben.
Ob Beier auch nur die meint? Und wieviele sind das von der Gesamtheit die bei Beier aufschlägt ? Ich neige zu behaupten die wenigsten, von (gänzlich) beseitigen hab ich auch nie gesprochen, deutliche Verringerung wäre sicher drin.

Ja. Gar nicht. Und zwar ohne *roll*.
Was ist das denn für ein Quark, warum bitte soll sie das nicht können?
Kennst du die AHS und die Humanistische Union? Schau dir an, was passiert ist.
Sagen mir beide was, aber nicht allzuviel. Mehr Infos? Was ist passiert?

Und außerdem: Völlig falsche Institution. Die Charite behandelt Pathologien.


Die Charite ist eine universitäre Einrichtung und als solche sehe ich sie der Aufklärung (Lehre) und Forschung verpflichtet.
Und aus seiner Forschung ergaben sich eben Pädos mit Problemen.
Die Ursachen für die Probleme sollte man vielleicht auch angehen sonst tauchen da immer wieder welche auf (oder zumindest mehr als nötig).

Ist es nicht eher so, dass wir von menschlichem Abfall, zu einem Menschen mit Problemen geworden sind; zumindest die Einsicht, dass nicht alle Täter werden kam hinzu, dass er Unterstützung verdient hat usw.
Tja das hängt ganz davon ab wie man seine Aussagen interpretiert.
Ist die Antwort für dich wichtig?
Sicher, wäre schon nett zu wissen ob er von vornherein voreingenommen war oder ob er sich erst durch Druck von außen entschieden hat in diese Richtung zu gehen. Ich würde dann vielleicht nicht weniger hart mit ihm ins Gericht fahren aber ich könnte evtl etwas mehr Verständnis aufbringen warum er so ist wie er ist.
Denn wir haben ja keine Probleme damit und begehen auch keinen Missbrauch.


Ja in der Pädowelt ist alles eitel Sonnenschein. Wo kommt eigentlich dann das Fragen-Probleme-Selbsthilfe Unterforum her? Und wer ist eigentlich "wir" (oben war es uns). Du hast doch auch an irgendjemand eine Geschichte geschickt und hast jetzt eine Freundin weniger. Kein Problem?
Genaugenommen kann er das ja auch nicht von uns wissen, arbeitet er gerade täglich nur mit welchen zusammen, die auf der Schwelle zum Missbrauch stehen,
Seltsamerweise erwähnt er aber Foren in seinen Publikationen und soviel Foren gibts da ja nun nicht.
Die Ursache ist manchmal einfach nur das Leben selbst.
Warum schieben wirs nicht gleich auf den Urknall. Ist das Leben auch in diesem Fall das Problem (bei den Pädos)?
Benutzeravatar
Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

Hmm. Also ich habe mich mehrmals jetzt dazu hinreissen lassen Beier zu verteidigen und sozusagen versucht aus seiner Sicht zu sprechen.
Ein bisschen aus den Augen verloren habe ich dabei eigentlich, dass ich dir aus unserer Perspektive zustimme - man aber allzuleicht vergisst welchen Zusammenhängen man ausgesetzt ist, versetze man sich mal in eine andere Lage.

Lies dir doch man diesen Thread hier durch:
http://girlloverforum.net/forum/viewtop ... f=7&t=7232

Und schau ob du mir da zustimmen kannst.

Jetzt noch ein paar andere Einzelheiten:

TerraIncognita hat geschrieben: Deine Argumentation war: "Wie man etwas darstellt, ändert nichts daran wie etwas ist." Dem ist aber nicht so. Ich kann die Darstellung auch einfach über die Definiton ändern, dann wird aus einer Krankheit was ganz alltägliches oder umgekehrt.
Nein. Ist zwar eher eine philosophische Frage, aber egal.

Die objektive Realität und der Wahrheitswert einer Sache bleibt uneingeschränkt gleich.
Was sich ändern kann ist unserer Verständnis, unsere Wortwahl, Suggestionen, Darstellungen, Interpretationen, Erklärungen und Rechtfertigungen.
Eine Sache als naturalistischer Bestandteil der Allheit ist immer so wie es ist und niemals so wie es nicht ist. (Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch)

Was du meinst ist sind Suggestionen, Darstellungen und Definitionen, die nur einen bestimmten Einflussbereich haben.

Wenn ich definiere, dass jeder Pädophile Kinder missbraucht, dann ändert sich an der Realität nichts. Dann sind wir aus dieser Defintion eben ausgeschlossen.

Diese Darstellung tut uns natürlich Unrecht, da wider besseren Wissens, die Gesellschaft uns darin inkludiert, obwohl die Definition nicht passt.

Es kann sogar soweit schaden, dass es Suggestionen bewirkt, und man sich als jemanden erkennt, der wohl mal Kinder missbrauchen wird (was natürlich nicht sein muss)

Und das meinst du, oder?
TerraIncognita hat geschrieben: Ja in der Pädowelt ist alles eitel Sonnenschein.
Das sage ich doch gar nicht...

Meine Botschaft ist, dass wir besonnen damit umgehen müssen, wie wir was und wo genau angreifen und angehen.
Und ich selbst ertappe mich dabei, unfair, überschwänglich und unverhältnismäßig reagiert zu haben.
Deswegen tue ich mich allenthalben immer mal wieder bremsen.

Meiner Erfahrung nach war das bisher am erfolgreichsten im Diskurs mit anderen Müttern, Juristen usw.
Dadurch, dass ich eine breitere Betrachtung und "Rollenschlüpfungen" begehe, ergeben sich viel sinnstiftende Zusammenhänge, mit denen man auch andere erreichen kann.

Ansonsten verkluften wir uns auf ewig in den kleinsten Kreisen und vermodern im Sumpf der kleinsen Radikalopposition.
TerraIncognita hat geschrieben: Seltsamerweise erwähnt er aber Foren in seinen Publikationen und soviel Foren gibts da ja nun nicht.
Ich weiss es nicht. Hätte ich mehr Abstand zu diesem Forum, könnte ich dir nicht sagen wie ernst ich das Forum nehmen würde.
Kann man hier wirklich auf die Beschaffenheit von dem alltäglichen Pädo schließen?
Benutzeravatar
Terra
Beiträge: 200
Registriert: 29.09.2010, 21:56

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Terra »

Lies dir doch man diesen Thread hier durch:
Hmm, also wenn ich das lese kommt es mir so vor, dass du einige Punkte bezüglich Beier ähnlich siehst wie ich.
Die objektive Realität und der Wahrheitswert einer Sache bleibt uneingeschränkt gleich.
Nur gibt es keine Objektive Realität da Menschen eben immer subjektiv sind.
Das fängt da an, dass manche Farbschwächen haben für die rote Äpfel eher aus Graustufen bestehen. Der Mensch bzw meist die Mehrheit definiert wie etwas ist. Was ist denn objektiv rot, oder heiß oder scharf?
Wenn ich definiere, dass jeder Pädophile Kinder missbraucht, dann ändert sich an der Realität nichts.
Setzt eine objektive Definition von Missbrauch vorraus.
Kann man hier wirklich auf die Beschaffenheit von dem alltäglichen Pädo schließen?
Wahrscheinlich nicht. Wegen Repräsentativität des Forums hatte ich hier auch schon mal eine Diskussion mit Frakt!on.

Hätte ich mehr Abstand zu diesem Forum, könnte ich dir nicht sagen wie ernst ich das Forum nehmen würde.
Foren, besonders wenn sie zu (sexuellen) Minderheiten gehören, haben eh immer so die Angwohnheit, dass man sich als Außenstehender denkt: was zur Hölle. Wenn man aber selbst mit "drin" steckt kommt einem das alles als das normalste vor und man denkt (oft) die Außenstehenden haben alle ne Meise. Da fängt man dann auch gern an ein "wir" und ein "die" zu konstruieren um sich von den anderen abzugrenzen.
Benutzeravatar
Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

TerraIncognita hat geschrieben: Nur gibt es keine Objektive Realität da Menschen eben immer subjektiv sind.
Das fängt da an, dass manche Farbschwächen haben für die rote Äpfel eher aus Graustufen bestehen. Der Mensch bzw meist die Mehrheit definiert wie etwas ist. Was ist denn objektiv rot, oder heiß oder scharf?
Das ist einfach eine philosophische Position, die man einnimmt.
Bist du subjektiver Relativist?

Die Welt verändert sich also je nach dem, wie ein Mensch sie wahrnimmt?

Bei der Farbe würde ich dir antworten: Die Wellenlänge bleibt völlig gleich. Nur der subjektive Erlebnisgehalt ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Das bedeutet nicht, dass keine objektive Realität existiert.

Wenn niemand da ist, und ein Baum umfällt. Macht das ein Geräusch?
TerraIncognita hat geschrieben: Setzt eine objektive Definition von Missbrauch vorraus.
Das ist bei der Betrachtung egal.
Egal welche Aussage ich mache. Sie ist entweder wahr oder falsch. Die Realität ändert sich nicht, wenn sich die Aussage ändert.
TerraIncognita hat geschrieben: Wahrscheinlich nicht. Wegen Repräsentativität des Forums hatte ich hier auch schon mal eine Diskussion mit Frakt!on.
Das habe ich befürchtet. :|
Wir müssten uns langsam damit anfreunden, dass wir Vieles nur durch die Brille sehen.

Und eben deswegen sich dabei immer etwas bremsen, wenn man weitschweifende Urteile macht.

Kennst du:
Links und entstellte Links sind im Offenen Bereich verboten. GLF-Moderation

Es ist unglaublich, was man da liest. Es widerspricht allem, was man so über die Jahre festgestellt hat, über Pädophilie zu denken weiss, wie man sich selbst sieht usw.

Und doch ist die betroffene Person unter Umständen so aufgewachsen, die ihr in ihrer subjektiven Blase, mit ihrer Brille, die Dinge so sehen und interepretieren lässt, dass sie so etwas schreibt.

Inwiefern kann man ihm das anlasten? Wieviel "Schuld" trägt er an der Pädophilenhetze? Ist das absichtlich?
TerraIncognita hat geschrieben: Foren, besonders wenn sie zu (sexuellen) Minderheiten gehören, haben eh immer so die Angwohnheit, dass man sich als Außenstehender denkt: was zur Hölle. Wenn man aber selbst mit "drin" steckt kommt einem das alles als das normalste vor und man denkt (oft) die Außenstehenden haben alle ne Meise. Da fängt man dann auch gern an ein "wir" und ein "die" zu konstruieren um sich von den anderen abzugrenzen.
Aber ja! So eine ähnliche "Revelation" bekam ich auch mitunter mal, wenn ich mich so richtig eingelebt fühlte.
Man fängt sogar auch an Gerichtsurteile und Prozesse mit anderen Augen zu sehen, und möglicherweise falsch zu beurteilen, - so ungern ich es auch sage - man fängt oft sogar an möglicherweise zu verharmlosen - während die anderen gnadenlos übertreiben.
Siehe auch:
http://girlloverforum.net/forum/viewtop ... f=3&t=6420
Benutzeravatar
Terra
Beiträge: 200
Registriert: 29.09.2010, 21:56

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Terra »

Das bedeutet nicht, dass keine objektive Realität existiert.
Es gibt aber kein objektives rot. Ist es nun real oder nicht?
Das ist bei der Betrachtung egal.
Egal welche Aussage ich mache. Sie ist entweder wahr oder falsch. Die Realität ändert sich nicht, wenn sich die Aussage ändert.
Wie ist denn die Realität bzw eine objektive Definition von Missbrauch? Das setzt ja eine möglichen "Gebrauch" (ja ich weiß dass das Wort an dieser Stelle fehl am Platz ist) vorraus bzw eine objektive Funktionsweise. Dinge haben von "Natur" aus aber nicht unbedingt eine Funktion sondern sind erst durch irgendwelche lustigen Naturgesetze so geworden wie sie sind. Der Mensch schreibt den Dingen dann aber meist erst die Funktion zu bzw einen Sollzustand. Wann hab ich jemanden missbraucht oder nicht (wahr vs falsch)?

Wir müssten uns langsam damit anfreunden, dass wir Vieles nur durch die Brille sehen.


Dass es nicht repräsentativ ist bedeutet aber nicht unbedingt, dass es schlimmer ist als man denkt, man weiß es nur halt nicht. Hatten wir ja oben schon ... Ich sehe Pädos (im Moment) als ganz normale Menschen an von denen die meisten ganz nett sind. Ein paar Hanseln fallen immer raus, nicht nur bei Pädos.
Den Link hab ich noch gesehen bevor er gelöscht wurde. Evtl kann man einfach betreffende Passagen hierein kopieren. Den Text findet man dann ja auch via Suchmaschine, da muss man dann auch keine Links löschen...
So wie mir das rüberkommt möchte der Autor quasi alle die irgendwie sexuellen Kontakt mit Kindern hatten (Ersatzobjekttäter) als pädophil ansehen, wenn auch nur als Nebenströmung. Da würde ich aber nicht unbedingt mitgehen. Nur weil ich mich an nem anderen Mann rubbel und dabei nen Orgasmus hab bin ich noch lange nicht homosexuell. Die mechanistische Einwirkung ist da wohl stärker als die Phantasie. Was verbotenes zu tun kann auch manchmal erregend sein, da muss man aber nicht automatisch auf die dargestellte Sache stehen. Selbst wenn alle die was in sexueller Richtung mit Kindern machen irgendwie pädophil wären, dürfte man trotzdem nicht jede Handlung (mit Gewaltanwendung vs ohne etc) und jeden einzelnen über einen Kamm scheren. Es gibt da genauso Untergruppen wie bei Heterosexuellen, auch da ist nicht jeder irgendwie sadistisch. Sex mit Selbstmordattentaten und Vergiften gleichzusetzen spricht auch für sich ...
Bei Kipo weiß ich nicht wie es ist, ka vielleicht kommt da der Großteil ebenso wie beim Missbrauch von Ersatzobjekttätern.

Inwiefern kann man ihm das anlasten? Wieviel "Schuld" trägt er an der Pädophilenhetze? Ist das absichtlich?
Hmm ich würde nicht sagen, dass er es absichtlich tut. Er kennt halt idr nur seine Welt. Da muss man schon an Konfrontation oder Diskussion interessiert sein um überhaupt etwas anderes in Betracht zu ziehen. Wer Links ist liest normalerweise nicht die Junge Freiheit sondern eher die TAZ. Man sucht sich gerne mal die Quellen die einen bestätigen. Deswegen sind Diskussionen und eine andere Meinung vorgehalten zu bekommen ja so wichtig. In irgendwelchen hitzigen Diskussion wo die Fronten verhärtet sind wird man es aber kaum erleben, dass jemand eigene Fehler/Schwachpunkte eingesteht. Sowas baut sich mMn erst mit der Zeit in den eigenen Standpunkt ein, den man dann ggf ändert. Natürlich kann es immer noch sein, dass ein Standpunkt wirklich vollkommener Quark ist (was der Gegenüber meist anders sieht :mrgreen: )
Benutzeravatar
Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

Admins hat geschrieben: Links und entstellte Links sind im Offenen Bereich verboten. GLF-Moderation
Hallo??!?!?! Geht's noch? :shock:
Das war kein entstellter Link. Es war ein entstellter Domain Name mit Klick-Anweisungen.
TerraIncognita hat geschrieben: Es gibt aber kein objektives rot. Ist es nun real oder nicht?
Jein.
Rot ist erst einmal nur ein subjektiver Erlebnisgehalt (Qualia); das bleibt subjektiv. Aber das Phänomen an sich hat objektive Wurzeln. Sei es die Wellenlänge oder der neuronale Prozess, der den Farbeindruck erzeugt.

Real ist beides. Verstehe nicht genau, was du mit der Frage meinst?!
TerraIncognita hat geschrieben: Wie ist denn die Realität bzw eine objektive Definition von Missbrauch?
Gibt es nicht.
Defintionen sind menschliche Schablonen, um begriffliche und sprachliche Abgrenzungen natürlicher Phänomene zu meistern.

Es gibt bestimmte Dinge, Prozesse, Situationen, die objektiv real existieren.
Durch Sprache sortieren wir, und trennen das eine von dem anderen.
Dadurch, dass wir bestimmte Dinge sprachlich voneinander abgrenzen verändern sie sich jedoch nicht.

Wir sehen beispielsweise einen Wald mit blauen, grünen, und gelben Bäumen.
Nun wollen wir nicht alles Baum nennen, um besser kommunizieren zu können; beispielsweise um bestimmte Bäume zu adressieren.

Nun schöpft das "Volk A" gedanklich neue Worte für alle drei unterschiedlichen Bäume.
Ein anderes "Volk B" haben aber den selben Namen für den grünen und gelben Baum.

Beide Völker sehen den gleichen Wald. Der Wald hat sich nicht verändert, nur weil das andere Volk anders definiert und sprachlich sortiert.

Der Wald mit seinen Bäumen ist immer objektiv real und gleich.
Erst der sprachliche Zugriff von Menschen darauf, erzeugt Verständnisunterschiede, Interpretationsunterschiede und vor allem wichtig: Unterschiede in der Bewertung.

Missbrauch wird negativ bewertet. Wenn wir mehr Sachverhalte unter Missbrauch miteinbeziehen, dann ändert sich unsere Bewertung und Interpretation niemals aber der objektive intrinsische Sachverhalt für sich (Der Wald ist immer derselbe).
TerraIncognita hat geschrieben: Das setzt ja eine möglichen "Gebrauch" (ja ich weiß dass das Wort an dieser Stelle fehl am Platz ist) vorraus bzw eine objektive Funktionsweise. Dinge haben von "Natur" aus aber nicht unbedingt eine Funktion sondern sind erst durch irgendwelche lustigen Naturgesetze so geworden wie sie sind. Der Mensch schreibt den Dingen dann aber meist erst die Funktion zu bzw einen Sollzustand. Wann hab ich jemanden missbraucht oder nicht (wahr vs falsch)?


Missbrauch ist eine reine von Menschen geschöpfte Definition (Schablone) auf objektiv existierendes Verhalten.
Was alles dazugehört, entstammt unserer Sortierung und Definition des Begriffs.

ich schöpfe also einen Rahmen: "Das und das und das ist Missbrauch".
Wende den Rahmen an, und kann feststellen: "Das ist dabei. Also ist das Missbrauch".

Wenn wir den Rahmen ändern, und die Schablone drauflegen, dann ist es unter Umständen kein Missbrauch mehr.

Aber das was objektiv passiert, verändert sich nicht dadurch, dass wir es anders nennen.

Also eigentlich verstehst du mich nur falsch?! Oder wie?
TerraIncognita hat geschrieben: Dass es nicht repräsentativ ist bedeutet aber nicht unbedingt, dass es schlimmer ist als man denkt, man weiß es nur halt nicht. Hatten wir ja oben schon ... Ich sehe Pädos (im Moment) als ganz normale Menschen an von denen die meisten ganz nett sind. Ein paar Hanseln fallen immer raus, nicht nur bei Pädos.


Ja, so sehe ich das auch.
Allerdings würde ich das aus Hetero-Augen, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wohl (leider) nicht so sehen.
TerraIncognita hat geschrieben: So wie mir das rüberkommt möchte der Autor quasi alle die irgendwie sexuellen Kontakt mit Kindern hatten (Ersatzobjekttäter) als pädophil ansehen, wenn auch nur als Nebenströmung. Da würde ich aber nicht unbedingt mitgehen.


Hast du alles gelesen? Der Autor geht noch weiter. Jede pädophile Neigung hat immer sadistische Inhalte.
TerraIncognita hat geschrieben: Man sucht sich gerne mal die Quellen die einen bestätigen. Deswegen sind Diskussionen und eine andere Meinung vorgehalten zu bekommen ja so wichtig. In irgendwelchen hitzigen Diskussion wo die Fronten verhärtet sind wird man es aber kaum erleben, dass jemand eigene Fehler/Schwachpunkte eingesteht.
Aber ja doch. Deswegen bin ich des Öfteren dabei lieber zu sagen: "Ich weiss es nicht".
Oder manchmal sehe ich auch Punkte, die man positiv eingestehen muss. Sogar bei der Charite.
Benutzeravatar
Terra
Beiträge: 200
Registriert: 29.09.2010, 21:56

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Terra »

Bei den ganzen objektiv, subjektiv, Schablonensachen etc geh ich mehr oder weniger mit.
Allerdings würde ich das aus Hetero-Augen, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wohl (leider) nicht so sehen.
Das liegt aber nicht zwangläufig am "Hetero"
Hast du alles gelesen? Der Autor geht noch weiter. Jede pädophile Neigung hat immer sadistische Inhalte.
Indem er quasi alles irgendwie als Gewalt definiert. Wenn man das so sieht stimmt das natürlich. Wenn ich zuviel die EMMA lese, halt ich wohl auch irgendwann jeden Mann für einen Gewalttäter. Warum grade die Giftköder gewaltfrei sein sollen erschließt sich mir nicht wirklich. Bei Kipo weiß ich nicht wie hoch der extrem hohe Abteil sein soll und in wieweit das repräsentativ für Pädos ist. Er kann auch alle Ersatzobjekttäter als pädophil definieren (mMn sinnfrei). Ersatzobjekttäter sind auch alles Menschen. Deswegen kann man aber nicht von ersteren auf die letzteren schließen. Ich schließe auch nicht von SM Sachen oder Missbrauch bei Heteros auf Heteros im Allgemeinen. Der Rest bei ihm baut ja auf der Schädlichkeit auf. Muss er es nur noch irgendwie schaffen von der Korrelation zur Kausalität zu kommen. Seine Aussagen von wegen Verdrehungen und Umdeutungen bauen auch nur auf seiner eigenen Geschichte und Familiensituation auf und sind damit nicht wirklich repräsentativ....
Benutzeravatar
Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

TerraIncognita hat geschrieben: Das liegt aber nicht zwangläufig am "Hetero"
Sag ich ja nicht. Ich meine ja nur, dass es zuwenig Bezugspunkte für Nichtbetroffene gibt.
TerraIncognita hat geschrieben: Indem er quasi alles irgendwie als Gewalt definiert. Wenn man das so sieht stimmt das natürlich.
Er leugnet ja auch gleichzeitig Verliebtheitsgfühle und emotionale Hinzugezogenheit.
Wenn also jemand auch sexuell auf Kinder steht, dann nur aus Macht- und Gewaltgründen. Das ist sozusagen seine Botschaft.
TerraIncognita hat geschrieben: Seine Aussagen von wegen Verdrehungen und Umdeutungen bauen auch nur auf seiner eigenen Geschichte und Familiensituation auf und sind damit nicht wirklich repräsentativ....
Wem sagst du das... Das ist ja gerade das, was man sich selber nicht eingestehen kann, wenn man eine Meinung hat.
Keiner wird seine eigene Meinung so entwerten, obwohl ausschließlich jede Meinung eigentlich hoffnungslos von Elementen seiner eigene Geschichte durchsetzt ist.
Benutzeravatar
Khenu Baal
Beiträge: 4704
Registriert: 16.10.2008, 12:31
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Khenu Baal »

@ Ovid
Du hast im Threadverlauf irgendwann (mag jetzt nicht suchen) angemerkt, über keine Innenansichten des Charité-Projektes zu verfügen. Prinzipiell kann und will ich das hier und jetzt auch nicht ändern, nur mal anhand dieser zwei recht unterschiedlichen Statements von "Absolventen der 1. Therapie-Staffel" aufzeigen, welche Klüfte sich da auftun:
Absolvent 1 hat geschrieben:In der Therapie habe ich gelernt und auch kapiert, das es keine Einvernehmlichkeit zu sexuellen Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen geben kann, weil der Junge in etwas einwilligt, was er noch gar nicht kennt.
Absolvent 2 hat geschrieben:Das Projekt wird sicher irgendwann eingestampft. Die Gespräche sind nichtssagend, denn der Erfolg kommt von dem Medikament, das aus der Prostatakrebs-Bekämpfung kommt [...] Sex ist das letzte woran man da denkt. Die anderen Nebenwirkungen werden das Projekt scheitern lassen, weil keiner das durchhalten wird. Das Projekt ist Schwachsinn.
Das sind die abschließenden Kernaussagen zweier Teilnehmer (von 70, die aus dem Pool der 500 Bewerber für die 1. Staffel angenommen wurden), die doch ziemlich konträr ausfallen. Für mich Grund genug, die Dinge nicht nur sehr aufmerksam zu beobachten, sondern auch mit Lob und Tadel zu den therapeutischen Inhalten zurückhaltend umzugehen.
Benutzeravatar
Annika
Beiträge: 4493
Registriert: 08.10.2008, 21:38
AoA: 90's bitch
Wohnort: Kein Busen ist so flach wie das Niveau dieser Party!

Re: Über Pädophile...

Beitrag von Annika »

Ovid hat geschrieben: Wenn niemand da ist, und ein Baum umfällt. Macht das ein Geräusch?
Du darfst Dir sicher sein, jeder Baum wird irgendwann mal umfallen. Und kein Baum wächst in einer sterilen Umgebung
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
Antworten