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Tropi
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Tropi »

madmax1 hat geschrieben:Depressionen BESEITIGEN kann sie aus den oben genannten Gründen keinesfalls.
Du fasst hier ein ganz schön heisses Eisen an.
Was wäre, wenn du bei der erwachsenen Frau völlig versagt hättest? Hätte dich das nicht in eine tiefere Depression reissen können? Was ist, wenn du erkennen musst, dass du keine wirklichen Ventile für dich finden kannst. Nicht jede Möglichkeit, sich zu befriedigen, sind auch als Ventil für deine Depressionauslösenden Ursachen nützlich.
Vertraust du den Therapeuten so sehr, daß du von vornherein ihre Fehlbarkeit ausschließen kannst?
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
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madmax1
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von madmax1 »

Tropi hat geschrieben:
Vertraust du den Therapeuten so sehr, daß du von vornherein ihre Fehlbarkeit ausschließen kannst?
zunächst mal stellt sich die Frage, was man ab einem gewissen Punkt noch zu verlieren hat. in meinem Fall war es nicht mehr sehr viel.

zudem habe ich mich durch die Klinik, in der ich wegen der Depressionen in Behandlung war, zu einem der wenigen wirklich kompetenten Sexualtherapeuten vermitteln lassen - was auf ambulantem Weg nicht oder nur mit einer immensen Wartezeit von über einem Jahr möglich gewesen wäre.

und selbst dann gibt es erst mal ein Vorgespräch, nach dem BEIDE Seiten entscheiden, ob die Chemie stimmt und ein Behandlungsbeginn überhaupt Sinn macht.

wie im richtigen Leben muss Vertrauen zudem auch hier erstmal wachsen, keine Frage.

Tropi hat geschrieben: Was wäre, wenn du bei der erwachsenen Frau völlig versagt hättest? Hätte dich das nicht in eine tiefere Depression reissen können? Was ist, wenn du erkennen musst, dass du keine wirklichen Ventile für dich finden kannst.

zu deinen ersten beiden Fragen: nein. warum? da ich keinen echten Wunsch danach verspürt habe, hätte es mich auch nicht sonderlich gekratzt, keinen hochzukriegen.

was deine 3. Frage angeht: auch hier sehe ich kein Risiko. es geht darum, sein Spektrum an Möglichkeiten zu erweiteren und nicht darum, etwas weggenommen zu bekommen.

im schlechtesten Fall bleibt halt alles so, wie es ist. so what?
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Nils
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Nils »

Guten Abend,
es war eigentlich nicht meine Absicht hier so eine Diskussion loszutreten, ich bin erstaunt, muss aber sagen, dass ich das:
madmax1 hat geschrieben:ich denke, die Absicht des Autors bestand hauptsächlich darin, einfach mal etwas in den Raum zu werfen, um damit zu polemisieren und zu provozieren.
durchaus gerne mache, einfach weil es funktioniert. Durch Provokation habe ich mehr als einmal herausgefunden, dass ich mit bestimmten Menschen lieber nix mehr zu tun haben will...

Ich geh mal auf das mir Wichtige ein:
Welche sollten denn das sein :shock: ? Falls Du (ja auch schon kolportierte und angebliche) "Abnormitäten/Auffälligkeiten" in der Gehirnstruktur meinst : Sind/wären das denn nicht letztlich (eben doch und auch wieder) psychische "Ursachen" ?
Ja, ich meinte damit provokativ, dass was fehlt im Hirn. So wie es beispielsweise mal die Erklärung gab, dass viele Pädophile ein gering ausgeprägtes limbisches System hätten, dadurch wenig Empathie und damit Kinder vergewaltigen. Völliger Humbug, geh ich nicht näher drauf ein, aber als Beispiel sollte es reichen. Durch eine OP kann man das nicht "reparieren".

So, nun zum unüberlegtesten Satz, den ich in diesem Forum gebracht hab, er stammt nichtmal von mir und ich weiß ehrlich nicht, wieso ich ihn gebracht hab:
madmax1 hat geschrieben:
Nils hat geschrieben:Jeder Depressive wäre dankbar für diese Erklärung, denn dann hat man eine Begründung und kann sich weiter in Selbstmitleid suhlen und dahinvegetieren
dieser Satz ist dumm und anmaßend, und zeigt mir, dass du keine Ahnung hast, wovon du redest.
Stimmt, er ist dumm und anmaßend, aber wenn du darin erkennst, dass ich keine Ahnung hab, dann ist deine Einschätzung vorschnell.
Was und wen ich eigentlich gemeint habe sind natürlich die (schein-)Depressiven hier im Forum, die ihr Leben Scheiße finden und die alleinige Ursache allen Übels in ihrem Leben unmittelbar mit ihrer Pädophilie verbinden. Genauso gibt es Dahinvegetierer, die nach einer einfachen und kompakten nicht-änderbaren Erklärung für ihr Leiden suchen und die damit recht glücklich wären, um eine Ausrede zu haben nix an ihrem Leben ändern zu müssen. Das ist pure Faulheit.
Auf keinen Fall möchte ich sagen, dass das bei jedem Depressiven so ist, ich möchte die Schwere dieser Krankheit in keinster Weise schmälern oder pauschalisieren. In diesem Sinne tut mir dieser Satz sehr leid, ich möchte mich in aller Öffentlichkeit dafür entschuldigen.
madmax1 hat geschrieben:sonst wüsstest du zumindest, dass es gravierende Unterschiede zwischen einer (klinischen) Depression und einer larmoyanten Grundhaltung gibt.
wenn ich so einen Schwachsinn lese, könnte ich kotzen. und ja, ich weiß im Gegensatz zu dir, wovon ich rede.
Ja, das weiß ich durchaus. Wie gesagt, war viel zu pauschalisierend der Satz. Dass ich nicht wüsste wovon ich rede kann ich jedoch von mir weisen, auch, wenn es sicherlich nicht der schlimmste Krankheitsverlauf bei mir war. Ich war mehrere Jahre in einer Dysthymie mit nur einer schweren Depressionsphase, bei der ich medikamentös unterstützt wurde.
Sag mir bitte, was der Grund für Dich war, Gewalt-Kinderpornografie gut zu finden, oder andernfalls, warum Du diese Frage nicht beantworten kannst oder willst- was genauso interessant wäre wie die erste Frage.
Wer sagt dass ich das tat? Hab ich das irgendwann mal geschrieben? :shock: Ich hoffe nicht....
Also dass ich sowas konsumierte ist bekannt, dass das mittlerweile auch Gäste wissen ist mir allerdings neu, naja, egal. Gut fand ich die nie, stimuliert hat es mich, weil es 2 meiner Präferenzen vereint, zum einen die Pädophilie zum anderen meinen Sadismus. Gut fand ich die trotzdem nie, dafür bin ich einfach zu empathisch, ich fands zum Kotzen.
SaO hat geschrieben:Oftmals werden negative Befindlichkeiten, die keinen Kausalbezug zur Pedovielie haben, fälschlicherweise mit der Pedovielie erklärt; vielleicht wirklich deshalb mit der Pedovielie entschuldigt, weil man die Pedovielie nicht ändern kann und deshalb ja auch sowieso keine Chance hätte, das Problem zu lösen (=Dahinvegetieren und Selbstmitleid à la Nils Formulierung). Wenn man manchen Leuten Tipps gegen Schüchternheit oder Langeweile gibt, dann kommt nicht selten ein pauschales "Auch, was kann ich denn schon tun? Ich bin doch sowieso pedoviel." Diese Einstellung ist gefährlich; diese Einstellung ist aber keine anmaßende Erfindung von Nils, sondern kannst Du hier im Forum leider zu oft nachlesen.
Danke, genau das wollte ich zum Ausdruck bringen.
madmax1 hat geschrieben:was der Autor vielleicht meint und was er letztlich sagt, bzw. schreibt, sind zwei paar Schuhe.
Stimmt, aber hab ich hoffentlich geklärt(?)
madmax1 hat geschrieben:nochmal: eine echte Depression ist keine Rumjammerei und keine resignierte Grundhaltung, sondern ein Kranheitsbild, bei dem gewisse chemische Prozesse im Körper, respektive im Gehirn, nicht mehr in Ordnung sind.

dies ist auch der Grund, weshalb akute Depressionen medikamentös behandelt werden und die eigentlich Psychotherapie (so sie denn angezeigt ist und sich der Betreffende darauf einlässt) erst NACH dem Abklingen der depressiven Erkrankung einsetzt.
Diesen Unterschied ferndiagnostisch über das GLF treffsicher einschätzen zu können halte ich für fast unmöglich. Dass eine wahre Depression mit Medikamenten unterstützt werden KANN und eine schwere SOLLTE, das ist mir klar. Als klarer Gegner von Medikamenten sträubt sich in mir zwar einiges, aber als unterstützendes Hilfsmittel zu Beginn ist es durchaus sinnvoll. Von einem längerfristigen Einsatz halte ich nix, der ist jedoch tatsächlich nur nicht nötig, wenn sich der Patient bewegen will, und das ist, gerade bei Depression, sehr schwer. Sich und seine Persönlichkeit zu ändern ist ein schwerer Prozess, den ich selber durchgemacht habe. Und ich kann durchaus verstehen, dass man das nicht möchte, denn ich zähle selbst zu den wohl faulsten Menschen dieser Erdgeschichte.
madmax1 hat geschrieben:KEIN Depressiver sucht einen Grund, sich hinter irgendwem oder irgendwas zu "verstecken", jeder versucht nur verzweifelt, das Ruder wieder irgendwie in die Hand zu bekommen.
Nein, denke ich nicht. Dass man nach einer Erklärung sucht ist klar, ich selbst habe damals nicht versucht wieder klar zu kommen. Ich hing in diesem lethargischen Zustand, wollte nicht mehr aufstehen, sah keinen Sinn mehr. Ich hatte aufgegeben, ich hab gar nix mehr gemacht.
So zumindestens meine Erfahrung, ich denke nicht, dass man hier pauschalisieren kann und sollte.
madmax1 hat geschrieben:ich persönlich habe während solchen Phasen insgesamt 3 Suizidversuche unternommen, obwohl ich eigentlich von Natur aus ein lebensbejahender Mensch bin, aber das nur am Rande.
Deshalb waren es wahrscheinlich auch 3 und nicht nur einer. Ein Hilfeschrei kann unterschiedlich aussehen.
madmax1 hat geschrieben:aber mir geht die Hutschnur hoch, wenn jemand einem wirklich Depressiven sagt, er solle sich mal "zusammenreißen" und "den Arsch hochkriegen". da werd ich fuchsteufelswild.
DAS hab ich auf keinen Fall sagen wollen! Ich hoffe das ist klar geworden.
Gast hat geschrieben:Nils meinte wer die Neigung erkennt könne "den Arsch unten lassen".
Das wirkt insofern arrogant, weil er für sich sagt, das nicht nötig zu haben- also den A trotz Neigung hoch bekommt und sich nicht hängen lässt.
Unsinn, hab ich nie geschrieben und auch nicht so gemeint. Ich selber habe ebenfalls hart an mir gearbeitet, um den jetzigen Zustand zu erreichen. Aber die die Lethargiker unter uns wäre das ein wilkommener Grund nix zu tun, denn an der Neigung kann man ja nix ändern.
Gast hat geschrieben:Ja, aber wie will man das schon unterscheiden können hier? Daher sage ich, dass es etwas individuelles ist, was jeder mit sich ausmachen muss- dazu gehört die medikamentöse Behandlung bei einer schweren Depression usw. Dafür wiederum ist das Forum hier ungeeignet, weil Ferndiagnosen wenig taugen.
Korrekt, genau das wollt ich sagen. Danke.
Outback hat geschrieben:Was ist das für eine lebensverneinende und mit Selbsthass erfüllte Einstellung, wegen einer Neigung in eine depressive Grundstimmung zu verfallen?
Was ist das für eine Einstellung gegenüber Kindern, bei der diese nicht als Motivation dienen, sondern als schuldig für eigene Handlungsunfähigkeit beschimpft werden? Wie respektlos und wenig wertschätzend ist das gegenüber Kindern, aus ihnen nicht Lebensmut, sondern Missmut zu ziehen?
Das hat damit nur teilweise zu tun, denn wenn du beeinflussbar bist, und das bin ich über die Maßen, und du mit dem Feinbild Pädophilie aufwächst dann führt das in vielen Fälllen dazu, dass man sich selbst hasst. Daraus wiederum entstehen weitere Probleme, die, verstärkt durch eventuell vorliegenden Pessimismus, in eine Depression führen. Das hat nicht wirklich was mit lebensverneinend zu tun, diese Einstellung entwickelt sich einfach über die Jahre hinweg. So zumindestens meine Erfahrung.
Outback hat geschrieben:Mag sein dass Du noch nicht ausreichend reflektiert hast oder dies gar nicht willst
:D
Witzig.
Outback hat geschrieben:Wir sitzen in einem Boot und Du bringst das bitte nicht zum kentern.
Falsch. Im großen und ganzen schon, klar, aber ich bin nicht mehr auf dem wackeligen Katamaran, auf dem ich einst saß, zusammen mit den Pervs, die nicht wussten, was sie tun solln und sich treiben ließen. Ich hab meine Insel gefunden, ich hab an meinen Problemen gearbeitet, Erfahrungen gemacht und mich gewandelt. Ich bin mit mir im Reinen.
madmax1 hat geschrieben:so habe ich damals (mit Anfang 30) beispielsweise zum ersten Mal mit einer erwachsenen Frau geschlafen und dabei herausgefunden, dass ich es zwar "technisch" kann, es mir emotional aber nichts gibt.
Ein weiteres Thema, was sicherlich diskussionswürdig ist, ich mach dazu mal nen eigenen Thread auf.
Danke für den Denkanstoß.

So, ich hoffe ich hab die wichtigsten Fragen geklärt und Unklarheiten beseitigt. Es tut mir nochmals Leid so einen Aufruhr erzeugt zu haben, war echt nicht meine Absicht. :wink:
"Zeig mir deine Titten!"
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madmax1
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von madmax1 »

Hallo Nils,

vielen Dank für die Klarstellung, das hört sich für mich jetzt in wesentlichen Teilen schon ganz anders an!

Dass eine wahre Depression mit Medikamenten unterstützt werden KANN und eine schwere SOLLTE, das ist mir klar. Als klarer Gegner von Medikamenten sträubt sich in mir zwar einiges, aber als unterstützendes Hilfsmittel zu Beginn ist es durchaus sinnvoll. Von einem längerfristigen Einsatz halte ich nix, der ist jedoch tatsächlich nur nicht nötig, wenn sich der Patient bewegen will, und das ist, gerade bei Depression, sehr schwer.
ich hasse Medikamente genau so wie du und habe mich anfangs sogar strikt geweigert, irgend etwas zu nehmen, weil ich WISSEN wollte, wie es mir wirklich geht. irgendwann ging's dann einfach nicht mehr ohne, aber nach dem Abklingen der depressiven Symptome hab ich das Zeug umgehend wieder abgesetzt.

und Tranquilizer, die man mir in der schlimmsten Phase zusätzlich verordnet hat, hab ich von Anfang an nicht runtergeschluckt, da ich Angst hatte, davon abhängig zu werden.

madmax1 hat geschrieben:
KEIN Depressiver sucht einen Grund, sich hinter irgendwem oder irgendwas zu "verstecken", jeder versucht nur verzweifelt, das Ruder wieder irgendwie in die Hand zu bekommen.

Nein, denke ich nicht. Dass man nach einer Erklärung sucht ist klar, ich selbst habe damals nicht versucht wieder klar zu kommen. Ich hing in diesem lethargischen Zustand, wollte nicht mehr aufstehen, sah keinen Sinn mehr. Ich hatte aufgegeben, ich hab gar nix mehr gemacht.

hier habe ICH mich möglicherweise unsauber ausgedrückt.
ich meine damit ausdrücklich nur den lähmenden, alptraumhaften Druck der akuten Erkrankung, nicht die Phase danach.

viele tun nichts, wenn sie dazu wieder in der Lage wären und werden in der Folge zwangsläufig zu "Drehtürkundschaft". es gab Mitpatienten, die innerhalb weniger Jahre schon das zwanzigste Mal dort gelandet waren, ohne auch nur das Geringste in ihrem Leben ändern zu wollen.

das hat mich seinerzeit noch zusätzlich runtergezogen, denn man sieht ja immer nur die, die es NICHT geschafft haben und geht dann zwangsläufig ein Stück weit davon aus, dass die Situation komplett hoffnungslos ist (was Gott sei Dank zumindest in vielen Fällen nicht stimmt).
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Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Nils hat geschrieben: So, nun zum unüberlegtesten Satz, den ich in diesem Forum gebracht hab, er stammt nichtmal von mir und ich weiß ehrlich nicht, wieso ich ihn gebracht hab:
Nils hat geschrieben:Jeder Depressive wäre dankbar für diese Erklärung, denn dann hat man eine Begründung und kann sich weiter in Selbstmitleid suhlen und dahinvegetieren
Stimmt, er ist dumm und anmaßend [Zitat ist gemeint], aber wenn du darin erkennst, dass ich keine Ahnung hab, dann ist deine Einschätzung vorschnell.
Nils hat geschrieben:Was und wen ich eigentlich gemeint habe sind natürlich die (schein-)Depressiven hier im Forum, die ihr Leben Scheiße finden und die alleinige Ursache allen Übels in ihrem Leben unmittelbar mit ihrer Pädophilie verbinden. Genauso gibt es Dahinvegetierer, die nach einer einfachen und kompakten nicht-änderbaren Erklärung für ihr Leiden suchen und die damit recht glücklich wären, um eine Ausrede zu haben nix an ihrem Leben ändern zu müssen. Das ist pure Faulheit.
Auf keinen Fall möchte ich sagen, dass das bei jedem Depressiven so ist, ich möchte die Schwere dieser Krankheit in keinster Weise schmälern oder pauschalisieren. In diesem Sinne tut mir dieser Satz sehr leid, ich möchte mich in aller Öffentlichkeit dafür entschuldigen.
Dir ist hoffentlich bewusst, dass sich sämtliche Reaktionen auf dieses Zitat beziehen:
Nils hat geschrieben:Jeder Depressive wäre dankbar für diese Erklärung, denn dann hat man eine Begründung und kann sich weiter in Selbstmitleid suhlen und dahinvegetieren, jammern und welken statt endlich den Arsch hochzukriegen und all den Problemen zu arbeiten, an denen man etwas machen kann.
Wie Du sehen kannst, beschriebst Du nicht nur die Scheindepressiven, sondern auch die Depressiven und unterstelltest ihnen akute Faulheit- auch die welche mit einer schweren Depression, teils unter erheblichem Aufwand, gute Leistung bringen- was in manchen Momenten besonders schwer fällt. Du hast alle schlecht geredet und gemeint, sie könnten den A weiter unten lassen. Das hast Du so geschrieben und Du distanzierst Dich nun davon.

Gut Du wolltest nur provozieren, ist ok.
Nils hat geschrieben: Ja, das weiß ich durchaus. Wie gesagt, war viel zu pauschalisierend der Satz.
Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Ich behaupte entgegen der Medizin und Pharmazie, dass auch eine schwere Depression mit Willenskraft überwunden werden kann- und zwar in dem das was einen niederdrückt dazu verwendet wird, genau das Gegenteil zu bewirken.

Ich weigere mich, zu aktzeptieren, dass eine Depression Grund für irgendetwas ist. Jemand der sich umbringt tut das nicht, weil es ihm schlecht geht, sondern weil er verantwortungslos sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber ist und alle nicht genug wertschätzt- aus was für Gründen auch immer.
Gast

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Gast »

Nils hat geschrieben:
Outback hat geschrieben:Was ist das für eine lebensverneinende und mit Selbsthass erfüllte Einstellung, wegen einer Neigung in eine depressive Grundstimmung zu verfallen?
Was ist das für eine Einstellung gegenüber Kindern, bei der diese nicht als Motivation dienen, sondern als schuldig für eigene Handlungsunfähigkeit beschimpft werden? Wie respektlos und wenig wertschätzend ist das gegenüber Kindern, aus ihnen nicht Lebensmut, sondern Missmut zu ziehen?
Das hat damit nur teilweise zu tun, denn wenn du beeinflussbar bist, und das bin ich über die Maßen, und du mit dem Fein[d]bild Pädophilie aufwächst dann führt das in vielen Fälllen dazu, dass man sich selbst hasst. Daraus wiederum entstehen weitere Probleme, die, verstärkt durch eventuell vorliegenden Pessimismus, in eine Depression führen. Das hat nicht wirklich was mit lebensverneinend zu tun, diese Einstellung entwickelt sich einfach über die Jahre hinweg. So zumindestens meine Erfahrung.
Feindbilder gegenüber Menschen sind verachtend und verletzen die Würde des Einzelnen. Für mich ist die Schaffung von Feindbildern ein staatlich organisiertes Verbrechen und ich werde das in Zukunft als solches für mich bewerten und jedem die Verantwortung für ausgesprochene Feindlichkeit zuweisen und entsprechend reagieren.

Mich macht es wütend, Scherbenhaufen zu sehen, ohne wirklich helfen zu können. Offenbar müssen Übel bei der Wurzel gepackt werden- oder am Kopf.
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Annika »

Ursache ist offenbar Zivilisation wie wir sie kennen. Ein Exportschlager
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
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madmax1
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von madmax1 »

Outback hat geschrieben:Ich behaupte entgegen der Medizin und Pharmazie, dass auch eine schwere Depression mit Willenskraft überwunden werden kann.. Jemand der sich umbringt tut das nicht, weil es ihm schlecht geht, sondern weil er verantwortungslos sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber ist und alle nicht genug wertschätzt

und ich behaupte entgegen der Wissenschaft, dass die Erde eine Scheibe ist.

wie bitte, es gibt fundierte Fakten, die dagegen sprechen? interessiert mich nicht die Bohne. ich seh immer nur, dass die Welt am Horizont aufhört, alles andere juckt mich nicht.
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Tropi »

Ich schließe mich der zynischen Ausführung meines Vorredners an.

Da in meinem engsten Umfeld ein Suizid durch Depression statt fand, kann ich Outbacks Aussage nur mit Kopfschütteln erwiedern.
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
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Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Gut formuliere ich es diplomatischer:

Wer glaubt eine schwere Depression nur mit Medikamenten in den Griff zu bekommen, der täuscht sich, da die Ursache des Problems, ohne Behandlung der Ursachen vom Kopf her- weiter negativ wirken und selbst mit harten Antidepressiva, mit einer bisher durchschnittlichen Wahrscheinlichkeit von 70-80%, zu einem Rückfall führen.

Der Rechthaberei Willen habe ich nie ausgeschlossen, dass Medikamente helfen oder teilweise zwingend erforderlich sind.
Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Jemand der sich selbst hasst, wird durch Medikamente allein nicht "gesund".

Solang es eine Ausgrenzung von Minderheiten gibt, die ihre Sexualität nicht frei gestalten können, werden sich daran Probleme knüpfen. Staaten erhalten so ihre Macht, Minderheiten fallen in die Depression.

Solang jemand, wie von Nils begründet, Selbsthass in sich trägt, ist diese Person gefährdet, eine Depression zu bekommen.
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von madmax1 »

Outback hat geschrieben: Wer glaubt eine schwere Depression nur mit Medikamenten in den Griff zu bekommen, der täuscht sich, da die Ursache des Problems, ohne Behandlung der Ursachen vom Kopf her- weiter negativ wirken.
Medikamente helfen dabei, ein gewisses Mindestmaß an Handlungsfähigkeit wiederherzustellen, bzw. die Depression so weit zu dämpfen, dass die Wahrscheinlichkeit sinkt, sich in einer solchen Phase etwas anzutun.
die URSACHEN oder AUSLÖSER der Erkrankung "in den Griff bekommen" können sie nicht.
das hat hier aber meines Wissens nach auch niemand behauptet.
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Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Wir schreiben hier zwischen Schein- und schwerer Depression hin und her.

Medikamente sind vor allem für die schweren Depressionen, bei lang anhaltender Motivationslosigkeit.

Mir geht es um eine kurzfristige echte Depression, bei der sich wenig im Gehirn geändert hat- eine Rehabilitation möglich ist, ohne Medikamente nehmen zu müssen, die aber über einen Schein hinaus geht.

Ich denke in dem Bereich lässt sich mit Motivation was lösen und ist Ursachenforschung wichtig, oder Leute die hinter einem stehen. Ich hoffe allgemein mit meinen bisherigen Worten im OB konnten einige etwas für sich mitnehmen, was ihnen nützt.

Mir hilft Musik, um eigene Gefühle besser zu verstehen. Mit einem anderen darüber reden könnte ich nicht.
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Horizonzero »

Mir hilft Musik, um eigene Gefühle besser zu verstehen. Mit einem anderen darüber reden könnte ich nicht.
Das geht mir seit frühester Jugend auch so- wenn sich bei mir die Gefühlslage aufschaukelt - sei es richtung Wut oder richtung Traurigkeit hilft mir nur noch den Kopf mit mit wirklich lauter Musik (meist Kopfhörer) "freizupusten"

Ich neige allerdings nicht zu Depressionen.
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