Hier können auch nicht registrierte Gäste schreiben.
Forumsregeln
Regeln für den Offenen Bereich

Für alle Gäste gelten die üblichen Forenregeln.

Registrierte Benutzer sollen hier keine Threads eröffnen, sondern dafür die anderen Unterforen nutzen, dürfen aber Antworten erstellen.

Das Posten von

- Links jeder Art, mit Ausnahme GLF-internen Links,
- Bildern aller Art per img-Funktion, weil damit auch IPs der User ermittelt werden können,
- URLs im Text

ist nicht erlaubt.

Außerdem werden keine sachfremden Diskussionen über z.B. Esoterik, Wahnvorstellungen, Endzeitverkündungen... zugelassen. Für solche Sachen gibt es woanders genug Möglichkeiten der Diskussion. Wir werden besonders auf wiederkehrende Spammer achten.

Bitte antwortet auch nicht auf Massenspam mit Beschimpfungen und Drohungen. Nutzt für solche Beiträge den Meldebutton oder ignoriert sie.

Beiträge oder Threads, die gegen obige Regeln verstoßen, werden kommentarlos entfernt und die Antworten darauf ebenfalls.

Immer wieder finden es Gäste lustig, sich einen Namen zu geben, der obszön oder beleidigend sein soll. Wundert Euch nicht, wenn diese Threads oder Beiträge nicht freigeschaltet werden.
Wolke 7

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Wolke 7 »

Verurteilt hat geschrieben:Klingt nach einem Lehrer mit leeren Hörsälen.
Maul Maul Maul
Ich mein's gut mit dir. Wahrscheinlich hast du bisher gedacht, du wärest schon was, eingenommen genug von dir selbst erscheinst du mir ja. Wenn du wirklich erst 24 bist, ist ja noch nix verloren, rein zeitlich gesehen.
Benutzeravatar
gelöscht_13
Beiträge: 2797
Registriert: 31.12.2011, 23:47
AoA: 8-12

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von gelöscht_13 »

Wenn ich von wem eingenommen bin, dann von meiner 11-Jährigen Cousine. Die ist viel intelligenter, schöner und sexy.
homo sapiens

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von homo sapiens »

um auf die Gurke und onkel gustavs zunge zurückzukomen... mal ein kleines gedankenexperiment: mal angenommen, es gäbe einen humanoiden roboter der onkel gustav aufs haar gleicht, der genauso aussieht, sich genauso anfühlt mit dem einzigen unterschied dass er gesteuert wird. also nehmen wir an, das mädchen hätte diesen gustav- roboter und würde den zungen-leck modus selbst einprogrammieren... wäre das nun missbrauch oder nicht?
gelöscht_17
Beiträge: 2893
Registriert: 06.02.2010, 10:53

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von gelöscht_17 »

homo sapiens hat geschrieben:wäre das nun missbrauch oder nicht?
Es wäre dasselbe, als wenn sie einen Dildo verwenden würde, also alles im grünen Bereich. Anders wäre es dann, wenn man humanoiden Robotern Menschenrechte und -pflichten zugestehen würde, aber das werde weder ich noch du erleben, also bleibt es beim Dildo.
Benutzeravatar
Sakura
Beiträge: 5825
Registriert: 07.10.2008, 12:18
AoA: nicht definiert
Wohnort: In der Stadt mit den zahlreichsten süßesten und zugänglichsten Mädchen

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Sakura »

Hallo Wolke,
Wolke 7 hat geschrieben:@Sakura: Verstehe ich das richtig? Deine Analogie läuft so:
Die Faszination mit der Unschärfe der Sprache war auf die Literatur begrenzt (ist Philosophie dann auch Literatur?) und war quasi die Gegenreaktion auf das im Alltag um sich greifende Festzurren von Bedeutungen (woran machst du das fest?).
Der Sachverhalt ist zu komplex, um kurz auf diesen Nenner gebracht zu werden, aber tendenziell ist Deine Einschätzung richtig.
Die Faszination war insgesamt auf künstlerische Äußerungen begrenzt, nicht nur avuf Literatur. In der Musik findet man auseinanderstrebende Tendenzen innerhalb von Werken: Eine starke Rationalisierung in der Zwölftontechnik, die jedoch gleichzeitig eine Öffnung für eine unübersehbare Vielzahl von neuen Möglichkeiten war, die nicht bereits durch die neue musikalische Theorie vorgegeben sind.
In der Literatur ist der Trend zur sprachlichen Unschärfe und Bedeutungsunschärfe ganz klar. Alles andere ist nach diesen Maßstäben Trivialliteratur.

Die Philosophie des 20. Jh. lässt sich kaum in dieser Hinsicht unter einen Hut bringen.
Generell sehe ich da eine Tendenz zur Verwissenschaftlichung, also den Trend zu einer Eindeutigkeit des Gemeinten, zusammen mit dem Anspruch, alles erklären zu wollen. Da ist die Unschärfe in der Sprache allenfalls noch ein Gegenstand des analytischen Intereses.
Und analog dazu siehst du heute die 'Unschärfe' der pädophilien Beziehung als das die 'normalen' Leute faszinierende Andere der in der Norm 'festgezurrten' Sexualität.


Die Unschärfe ist zunächst eine Notwendigkeit, weil Kind und Liebhaber/in auch immer zusammen von außen gesehen werden. Der ältere Partner muss den äußeren Beobachtern verschiedene Deutungsmöglichkeiten für das Wesen dieser Beziehung anbieten. Andernfalls wäre die alleinige Deutung: "Der steht auf das Kind weil er pervers ist" das Ende des Kontaktes. Das ist zu unterscheiden von der vorsätzlichen Täuschung, in der *nur* die Intimität gesucht wird, während man das Umfeld belügt. Man kann als Perv durchaus auch mehrere Rollen sequenziell oder gleichzeitig einnehmen und korrekt ausfüllen.
Ein wesentlicher, hier zunächst nicht mitgemeinter Aspekt ist auch die Forderung nach innerer Ambiguität der Pädo-Kind-Beziehung: Man wäre ja realitätsflüchtig bzw. blind vor Narzissmus, wenn man annähme, das Kind würde dasselbe für den Perv empfinden wie dieser für jenes.
Auf gut Deutsch: Die Unschärfe der Sprache wäre linguistisch das, was die Pädophilie in der Sexualität ist? So ungefähr?
Die Beziehung findet statt und wird erfüllt in der Schnittmenge der nicht deckungsgleichen Bedeutungszuschreibungen an die Beziehung durch Kind und Perv.
Dabei bleibt immer eine rest-Ambiguität, die zu tolerieren ist, wenn die Beziehung gelingen soll. (Aber: in welcher Erwachsenenbeziehung ist das nicht der Fall?? In der Perv-Beziehung ist dieser Aspekt nur wesentlich stärker ausgeprägt.)
Die Ambiguitätstoleranz ist eine Forderung an den Perv. Er will eine möglichst symmetrische Erwiderung seines Begehrens, um die Anbiguität in seinem Sinne aufzulösen. Das ist jedoch prinzipiell nicht drin! (Übrigens auch nicht in Erwachsenenbeziehungen, die um so komplizierter werden, je lückenloser sie von den Partnern begrifflich zu erfassen versucht werden.)
In einer Perv-Beziehung wäre das das Ende der Gegenseitigkeit. Z.B. habe ich vior Jahren mal das Klagelied eines Pädo angehört, der nicht runterkriegte, dass seine Liebste ihn als Patenonkel ansieht. Es hatte zwischen beiden eine Diskussion gegeben etwa der mehrfach wiederholten Inhalts: "Du bist meine Freundin." - "Nein, du bist mein Patenonkel!"..., obwohl beide eine herzliche Beziehung verband, bis die Polizei kam.

Hier sehe ich übrigens eine durchaus ungesunde Nebenwirkung der Perv-Forenwelt: "Unter uns" ist Eindeutigkeit eine ungeschriebene Forderung. Wer von seinem Engel erzählt, egal ob Junge oder Mädchen, präsentiert dabei immer eine behauptete Symmetrie der Beziehung. Im sozusagen innerpädophilen Diskurs wird diese Symmetrie die erstrebt wird, oft genug in selbstdarstellerischer Weise behauptet, möglciher Weise auch zur Selbstvergewisserung, weil man die Ambiguität nicht zu ertragen gewillt ist. Das wird dann in der Regel fraglos bestätigt, gelobt usw. und zum Maßstab für die eigene Einrichtung einer Engelbeziehung gemacht.

Den beteiligten Kindern wird dadurch die Bedeutungsoffenheit ganz oder teilweise genommen, auf die sie jedoch einen Anspruch haben. Kinder sind je nach Alter immer mit mehr oder weniger ausgeprägten Ambiguitäten konfrontiert, sie können sich in der von Erwachsenen dominierten Welt über eine Situation nicht immer ganz klar sein und müssen diese Unklarheit schlucken. In dem Fall einer Perv-beziehung wird aber gern subtil eine Bedeutung untergeschoben, die in dieser Eindeutigkeit vom Kind nicht beabsichtigt war. Mit wachsender Sozialkompetenz und Erkenntnisgewinn des Kindes wird diese Unterschiebung allmählich erkannt. Die Beziehung wird dann zunehmend als ich-dyston erlebt und ist dann nur noch Ballast. :|
Dabei könnte es so einfach sein: Die Liebe muss leicht sein. Sie formt nicht sondern lässt sich formen nach dem Willen der Beteiligten. Sie ist gesponnen aus dünnem, verletzlichem Gewebe. Versucht man sie festzunageln an schweren Bedeutungen, ist sie plötzlich nicht mehr greifbar.

Sakura
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
Wolke

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Wolke »

homo sapiens hat geschrieben:humanoiden roboter der onkel gustav aufs haar gleicht, der genauso aussieht, sich genauso anfühlt mit dem einzigen unterschied dass er gesteuert wird.
Genau hier läge die Crux: Wird 'es' als Maschine oder als (quasi-)Mensch definiert? Im ersten Fall wäre es kein Missbrauch, im zweiten schon.
Wolke 7

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Wolke 7 »

P.S. Im übrigen stellt sich vielleicht auch die Frage, ob wir nicht selbst schon diese ferngesteuerten Androiden sind... Eine typische Frage aller konstruktivistischen Weltanschauungen, zudem thematisiert in Filmen wie Blade Runner (1982) oder The Matrix (1999). Interessantes Thema.
Benutzeravatar
Madicken
Beiträge: 3124
Registriert: 19.04.2011, 17:14
AoA: 3 - 12
Wohnort: Junibacken. "Ihr seht und fragt : Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht ?"

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Madicken »

Wolke 7 hat geschrieben:Im übrigen stellt sich vielleicht auch die Frage, ob wir nicht selbst schon diese ferngesteuerten Androiden sind
Ein Anflug von Unsicherheit und/oder gar Selbstkritik :wink: ?

P.S.: Das war ein (nur ganz klitzekleinwenig ernst gemeinter) Spaß.
Im Ernst !

"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke)


We are all born sexual creatures, thank God, but it's a pity so many people despise and crush this natural gift.
(Marilyn Monroe)
Benutzeravatar
Khenu Baal
Beiträge: 4704
Registriert: 16.10.2008, 12:31
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Khenu Baal »

Sakura hat geschrieben:Wer von seinem Engel erzählt, egal ob Junge oder Mädchen, präsentiert dabei immer eine behauptete Symmetrie der Beziehung.
Einspruch, Euer Ehren! Natürlich weiß auch ich, daß es Pervs gibt, denen da der klare Blick fehlt, aber sie bilden bestenfalls eine nennenswerte Gruppe, nicht aber die Mehrheit und schon gar nicht kannst Du da von "immer" reden. Leider verbietet es sich, an dieser Stelle mal die uns beiden bekannten Leutz aufzuzählen, aber wenn Du sie mal im Geiste durchgehst, wird Dir sicher auffallen, daß diejenigen, die um die existierende Asymmetrie wissen, eine deutliche Mehrheit bilden.
Wolke 7

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Wolke 7 »

@ Madicken: Ich würde mich freuen, wenn ich nur 'Anflüge' von Unsicherheit hätte - eigentlich geht's mir doch mehr wie Harrison Ford in Blade Runner, der am Ende auch nicht mehr weiß, wo die Grenzen zwischen 'real' und 'irreal' sind - und was von den beiden eigentlich die 'humanere' Variante ist - zumindest gelegentlich geht's mir so 8) .


@ Sakura:
Sakura hat geschrieben:Philosophie: Generell sehe ich da eine Tendenz zur Verwissenschaftlichung, also den Trend zu einer Eindeutigkeit des Gemeinten, zusammen mit dem Anspruch, alles erklären zu wollen.
Bevor ich auf den Rest deines Beitrages eingehe, würde mich nochmal interessieren, an welchen Denkrichtungen du das festmachen würdest. Namen wären willkommen.
Benutzeravatar
Sakura
Beiträge: 5825
Registriert: 07.10.2008, 12:18
AoA: nicht definiert
Wohnort: In der Stadt mit den zahlreichsten süßesten und zugänglichsten Mädchen

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Sakura »

Wolke 7 hat geschrieben:[...]an welchen Denkrichtungen du das festmachen würdest. Namen wären willkommen.
Wittgenstein, damit fing es richtig an, und alle späteren, die sich auf die Sprache zentrierten. Da schlägt die Pseudowissenschaft schnell in Esoterik um. Dazu gehört natürlich auch das (post)strukturalistische Gedons, das ich nie mochte und wo ich nur oberflächlich was mit anfangen kann. Das ist alles anfangs bestechend in seinem logischen Anspruch aber im Wesentlichen selbstrekursiv, zirkelschlüssig usw. Stilübungen im luftleeren Raume, weil die Konstruktion der Wirklichkeit damals nicht annähernd der wissenschaftlichen Analyse zugänglich war und erst heute durch die Naturwissenschaften anfängt, einen erkenntnisgewinn zu haben.
Also im Sinne der Eindeutigkeit, die man philosophische im 20. Jh. durch lächerlich dürftige Voraussetzungen zu erzielen hoffte, die man einfach postulierte.

Ich habe mich am ehesten mit der Frankfurter Schule beschäftigen können. Das ist auch vom Streben nach wissenschaftlicher, sprachlicher Eindeutigkeit gekennzeichnet, aber man hat - am stärksten im amerikanischen Exil - fast empirische Forschungsarbeit mittels Fragebögen usw. geleistet, also einen Input an Daten verarbeiten wollen, um zu eindeutigen Aussagen über den Zustand der Gesellschaft zu gelangen. Zur Reife kam das erst später mit Adorno und Horkheimer, die mit der Dialektik der Aufklärung auch auf die Ambiguität von Rationalisierungsbestrebungen kamen, die leicht wieder in Mythos zurückfallen, wenn ihnen keine Grenzen gesetzt werden.
Sehr gern habe ich mich zuletzt auch mit Thomas Bauers Buch über den Islam beschäftigt, in dem fast noch mehr vom Zustand der westlichen Welt die Rede ist. Da wurde, zwar in speziellen Zusammenhängen, aber zutreffend endlich mal das *Problem* des Strebens nach begrifflicher Eindeutigkeit angegangen. Es ist mehr ein Buch über das Verhältnis von Kulturen zueinander, die dieses Problem unterschiedlich bewerten.

Jetzt bist Du an der Reihe.

Sakura
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
Benutzeravatar
Annika
Beiträge: 4501
Registriert: 08.10.2008, 21:38
AoA: 90's bitch
Wohnort: Kein Busen ist so flach wie das Niveau dieser Party!

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Annika »

Jungs, ich bin wieder verliebt !!

Ihr Name: Anastasia


aber ich will Euch nicht weiter aufhalten mit meiner Story. nur soviel:

ich fand sie schon immer süss und frech mit ihrem breiten Grinsen und heute kam sie mit 3 Orgelpfeifen und sie blieb kurz allein bei mir, weil der Vater ihrer Freundin sie nicht ausstehen kann. Sie mustert mich wie ganz selbstverständlich und wir labern so über ihre Fam und ich frag sie also "15?" "Ne 13 aber in 2 Wochen kannste mich 14 nennen". Ich verdränge den pochenden Schmerz in meinen Ei... und wir kamen auf Sternzeichen .. "meine Schwester ist Jungfrau" "Meine letzte Freundin war auch Jungfrau ... also, sie ist Jungfrau" ups. Da mussten wir beide Lachi Lachi machen
Als sie gehen frage ich nach ihrem Namen, unter dem Kichern der andern ..
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
Benutzeravatar
Cocolinth
Beiträge: 4972
Registriert: 08.10.2008, 21:02
Wohnort: ********* [email protected]

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Cocolinth »

Annika hat geschrieben:ich frag sie also "15?" "Ne 13 aber in 2 Wochen kannste mich 14 nennen".

Du weißt ja sicher, was jetzt auf dem Plan steht, oder?


*hust*mitternachtsgeburtstagsf1ck*röchel*



:mrgreen:
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
Wolke 7

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Wolke 7 »

@ Sakura: Bevor ich 'dranbin', noch eine Klärungsfrage: Bist du nun eigentlich für oder gegen das Bestreben, alles so klar und präzise wie möglich auszudrücken? Ich frage, weil du einerseits schreibst:
Ich predige seit Jahren den Pervs, dass dieses Streben nach Eindeutigkeit, sprachlicher Klärung von Verhältnissen und Beziehungen für sie tödlich ist, wo ihre "Perversion", einmal erkannt, sie zu Ausgestoßenen macht. Outen kann man sich da wo ohnehin nix zu retten ist, in einer schrägen Subkultur wo keiner wirklich noch was verlieren kann.
Es gibt einen Zauber, der auch hier und jetzt ein gutes Pädo-Leben möglich macht. Ihn zu verstehen, fordert den Verzicht auf die anerzogene und mächtigste Stütze unserer Kultur, nämlich dem Streben nach begrifflicher Eindeutigkeit.
... und andererseits meinst:
...das (post)strukturalistische Gedons, das ich nie mochte und wo ich nur oberflächlich was mit anfangen kann. Das ist alles anfangs bestechend in seinem logischen Anspruch aber im Wesentlichen selbstrekursiv, zirkelschlüssig usw. Stilübungen im luftleeren Raume...
Man bekommt ein wenig den Eindruck, als ob du den 'Pervs' einen Ausdrucksmodus naheliegend würdest, der dir prinzipiell (außerhalb des Pädo-Rahmens) eigentlich nicht sonderlich zu behagen scheint.
Benutzeravatar
Sakura
Beiträge: 5825
Registriert: 07.10.2008, 12:18
AoA: nicht definiert
Wohnort: In der Stadt mit den zahlreichsten süßesten und zugänglichsten Mädchen

Re: Sozial- und Arbeitsleben eines Pädos?

Beitrag von Sakura »

Ich bin dafür, alles so klar und präzse wie möglich in Begriffe zu fassen.

Betonung auf *wie möglich*!
Im Rahmen des Möglichen bin ich für wissenschaftliche Präzision. Betrogen fühle ich mich da, wo Philosophen mit großem Anspruch daherkommen und auf eine lächerlich kleine Menge von unbewiesenen und unbeweisbaren (nicht falsifizierberen gem. K. Popper und damit unwissenschaftlichen) Aussagen eine Pseudowissenschaft aufbauen.
Ebenso fühle ich mich betrogen, wenn da wo es möglich ist, auf begriffliche Präzision verzichtet wird durch gefühlsbetonte Vernebelung, die einem ein Urteil aufnötigen soll.

Man muss einen subjektiv erlebten (welchen auch sonst?) Sachverhalt schon dahingehend abkopfen, ob und in welchem Ausmaß er sich mathematisch präzise fassen lässt.
Vieles von dem was zwischen Menschen vorgeht ist ohne Sprache und unabhängig von ihr möglich und manches wird sogar durch Sprache ihres subjektiven Kenrs beraubt. Aber das ist eine andee Geschichte.

Es ging mir nicht vorrangig um die Präzision begrifflicher Deutung, sondern um die Tatsache, dass manche Wahrnehmungen unauflösbar mehrere Deutungen erlauben, die jede für sich durchaus klar begrifflich fassbar wäre: Der Mann, der da mit dem Kind im Sandkasten spielt, ist das der Freund der Familie oder ein Perverser, der sich an das Kind heranmacht. Kommt die Polizei auf den Spielplatz und fordert den Mann auf diesen zu verlassen, dann ist für einen Beobachter diese Mehrdeutigkeit aufgelöst - egal welcher Sachverhalt eigentlich richtig war. Kommt aber statt dessen die Mutter auf den Spielplatz, das Kind grüßt die Mama und diese dann den Mann freundlich, dann ist das Gleiche der Fall: Der Beobachter ist befriedigt, weil die Szene erklärt ist.
Dies ist nur ein simples, plakatives Beispiel für Ambiguität. Oft sind mögliche Deutungen nahe beieinander aber durch eine scharfe moralische Grenze getrennt.
Das ist also nicht mit begrifflicher Unschärfe zu verwechseln.

Ja, ich lege den Menschen nahe, in den Beziehungen zu anderen Menschen mehrere Deutungsmöglichkeiten für Beobachtungen, Verhalten... etc. zuzulassen. Den Pervs lege ich das besonders nahe, weil sie andernfalls nicht nur eine Beziehung vergiften sondern auch heftig Probleme bekommen könnten.

Ich sollte ein Buch daraus machen. Aber dann wird es als PDF-Datei in der Szene herumkopiert und ich gehe leer aus :-(

Sakura
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
Antworten