Seht es mir bitte nach, wenn ich hier nicht "das Rad neu erfinde"...bei über 13000 Beiträgen in der Arena hatte ich nicht die Muße, alles durchzuforsten, ob ich hier Dinge wiedergebe, die andere auch schon gesagt haben. Vielleicht entdeckt ihr ja dennoch ein paar neue Aspekte. Das würde mich natürlich freuen.

Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich bisher noch nie eine sexuelle Beziehung zu Kindern resp. kleinen Mädchen unterhalten habe und dies unter den gegenwärtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen auch nicht anstrebe.
Ungeachtet dessen bin ich durchaus dafür, auch sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern zu legalisieren. Ich habe allerdings schon bei meiner Vorstellung angeführt, dass ich die Chancen dafür in D eher als gering einschätze. Unsere Gesellschaft ist in der Masse einfach anders ausgerichtet. Traurig, aber wahr.
Meine Ausführungen sind immer im Kontext der – bisher nicht gegebenen – Legalisierung sexueller Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern zu sehen.
Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern/Mädchen müssen selbstverständlich keineswegs auf Sex ausgerichtet sein, auch nicht-sexuelle Beziehungen sind äußerst reizvoll (und zudem auch legal). Schließlich sind Beziehungen zwischen Erwachsenen ja auch nicht zwangsläufig überwiegend oder ausschließlich sexuell ausgerichtet. Gerade Kinder suchen vor allem Zuneigung, Geborgenheit, usw. Dies ist auch mir sehr wichtig.
Welche Ausprägung die Beziehung zu einem Mädchen letztendlich auch hat: Fairness ist immer oberstes Gebot. Wer als Erwachsene/r den geringen Reifegrad von Kindern für seine Zwecke ausnutzt, begeht in aller Regel einen Machtmissbrauch. Wer hingegen auf die Bedürfnisse von Kindern eingeht und immer daran denkt, dass sie sich noch in der Entwicklung befinden, begeht m.E. keinen Machtmissbrauch – im Gegenteil: wer so handelt und damit die Entwicklung von Kindern voranbringt, handelt grundsätzlich verantwortungsvoll.
Ich möchte die Diskussion um die Frage des Machmissbrauchs an dieser Stelle nicht vertiefen, dazu gibt es schon zu viele (und leider auch viele nichtssagende bzw. fehlgeleitete) Diskussionen und Abhandlungen im Internet.
Interessant ist, dass auch gesellschaftlich anerkannte bzw. mit staatlichen Finanzmitteln unterstützte Erziehungsseiten im Internet (z.B. www.familienhandbuch.de u.a.) es als Aufgabe von Eltern sehen, ihre Kinder in der sexuellen Entwicklung zu begleiten. Wie weit dieses „Begleiten“ gehen darf bzw. sollte, daran scheiden sich seit langem die Geister. Und wie steht es mit fremden Erwachsenen, also Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen, die nicht Elternteil sind? Ebenfalls ein heikles Thema.
Ich gehe nicht davon aus, dass Kinder – von Ausnahmen abgesehen – von sich aus sexuelle Kontakte zu Erwachsenen suchen. Warum sollten sie dies auch tun? Unsere Gesellschaft ist so sehr bemüht, Kinder von sexuellem Erleben fernzuhalten. Mehr noch – jede sexuelle Offerte von Erwachsenen an Kinder, die einer solchen Erziehung unterworfen sind (und das sind wohl die meisten Kinder in unserem Lande) wird diesen Kindern von vorneherein eher als Bedrohung erscheinen. Denn wenn Sex nur etwas für „die Großen“ ist, wie soll ein Kind dann das sexuelle Begehren eines Erwachsenen einordnen, der dieses Begehren auf ein Kind richtet?
Ich plädiere dafür, Kinder im Rahmen der täglichen Erziehung auch an Sex heranzuführen, und das eben nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Wie weit das geht, sollten die Kinder bestimmen, nicht die Erwachsenen, nicht der Staat. Andererseits versteht es sich von selbst, dass Erwachsene keine Handlungen an Kindern ausführen dürfen, die ein Kind schädigen (egal, ob körperlich oder seelisch), d.h. Praktiken wie S/M o.ä, kämen für mich keinesfalls in Frage. Auch beim GV ist sicherlich das Alter des Mädchens resp. die körperlichen Entwicklung zu berücksichtigen. Es gibt aber Praktiken in der Sexualität, die ich als unbedenklich sehe – wenn die beteiligten Mädchen zustimmen! Hier im Forum sprachen andere Teilnehmer z.B. über orale Techniken u.ä. Auch über diesen Punkt lässt sich sicher trefflich streiten. Was die/der eine als „softe“ Technik ansieht, geht anderen schon viel zu weit...
Doch, wie gesagt, Sex ist nur eine Ausprägungsform von Beziehungen zwischen Mädchen und GL. Wichtiger ist auch mir ein Vertrauensverhältnis, das auf Offenheit und Ehrlichkeit beruht. Es wäre aber ebenso unehrlich, wenn ich Sex als Option einer Beziehung kategorisch leugnen würde.
Sex mit einem Mädchen (egal welchen Alters) sollte IMHO immer dann zulässig sein, wenn alle Beteiligten der sexuellen Handlung zustimmen, ohne dass sie in ihrer Entscheidung auf unlautere Art beeinflusst wurden (also durch Drohungen, körperliche Gewalt, usw.) Jedoch, Beeinflussungen können nie ganz ausgeschlossen werden. In der täglichen Erziehung sind so sogar zwingend immanent, d.h. eine Erziehung ohne Beeinflussung der erzogenen Kinder ist undenkbar.
Kritisch wird es insbesondere dann, wenn Nicht-Erziehungsberechtigte den kindlichen Willen beeinflussen. Sie haben keinen Erziehungsauftrag, die Willensbeeinflussung verfolgt also potentiell andere Ziele als die Willensbeeinflussung durch Eltern und andere Erziehungsberechtigte. Eine Willensbeeinflussung kann aber auch außerhalb des Erziehungsumfeldes nie auf Null reduziert werden. Kinder werden auf vielfältige Weise von ihrer Umwelt, Personen, Medien etc. beeinflusst und geformt – leider keineswegs immer in einer verantwortungsvollen und kindgerechten Art und Weise.
So, das mal als Überblick über ein paar Aspekte meiner Haltung. Mehr gerne auf Anfrage bzw. im Rahmen zukünftiger Diskussionen.
Liebe Grüße
Mike