Lasst uns mal zusammentragen. Insgesamt widersprecht sich hier kaum etwas, denn wie so oft lassen sich Erfahrungen, Beobachtungen und Theorien stimmig kombinieren.
Man darf auf der anderern Seite auch nicht vergessen, was die Mädchen so über Erwachsene herumtheorisieren und plaudern im Stillen.
Auch dürfen wir uns nicht anmaßen, wir wüssten viel, denn wir wissen umso weniger und da ist gut so. Ansonsten wäre doch der ganze Zauber von dannen?
Manchmal denke ich, es ist fies, wenn man hinterrücks über andere Menschen so spricht, als wüsste man genau wie sie funktionierten. Wird da nicht auch mit uns gemacht? Nennt man das nicht lästern? Irgendwo ist doch auch mal Schluss.
Aber mal ins Eingemachte.
Da wäre zum einen die Anhimmelung von Stars und Sternchen. Wenn ich micht Recht entsinne waren das bei mir früher eher Superhelden aus Zeichentrickfilmen. Aber echte Menschen? Könnt ihr mal versuchen euch zurückzuerinnern? Obwohl ... oh doch... kennt ihr noch die Serie "Clarissa". Sie habe ich als kleiner Junge im Stillen angehimmelt.
Aber sich vorstellen mit ihr wirklich irgendwie... hmm eher nicht. Eher war ich immer unglaublich interessiert, was sie machte, und wollte ihr Leben beobachten, sie war hübsch so hübsch.
Und ich hätte es weiß Gott nicht gerne an die große Glocke gehängt, dass ich die Serie gerne sah.
Im direkten Vergleich hängen das Mädchen des Öfteren doch gerne mal an die große Glocke, wen sie da so anhimmeln. Im vorsichtigen Umkehrschluß halten sie sich bestimmt über Stille Verliebtheiten im Umfeld doch eher
bedeckt.
Da ist es eher wahrscheinlich, dass man sich dem Trend anschließt, wie hier schon beschrieben:
sus hat geschrieben:
Und auch muss er den richtigen Status in der Mädchengruppe haben. Findet ihn ein Mädchen nicht gut, finden ihn alle nicht besonders attraktiv. Fährt ein Mädchen allerdings lautstark auf ihn ab, so ist er sofort beliebt und attraktiv
Denn was viele schon gut finden, kann ja nicht mehr peinlich sein.
Begegnungen werden oft dann mit einem Alibi provoziert, Fang- und Raufspiele nicht selten.
Aber machen wir uns nichts vor. Die Erwachsenen-/Jugendlichenwelt funktioniert doch ganz ähnlich. Da gibt es einmal, die "
geile" im Jahrgang und auf der anderen Seite, diejenige in die man sich verliebt.
Oft haben es doch die körperlich attraktivsten doch am schwersten eine glückliche tiefgehende Beziehung einzugehen, alles, was oft nur bleibt sind sexuelle Abenteuer und dann Enttäuschungen.
Also sexuell oberflächlich zu sein auf der einen Seite, und auf der anderen das unglaublich unbekannte und schwierig zu deutende Gefühl richtig verliebt zu sein. Das bereitet uns doch alle noch Probleme, gibt uns Rätsel auf, bedrückt uns, aber hinterlässt letztendlich doch ein sehr schönes Gefühl.
Dieses Gefühl zu verarbeiten und aktiv zu erleben mag viel schwieriger zu sein, als sich der Gewalt oberflächlicher Gefühle hinzugeben.
Es ist für jeden von uns ein schüchternes Balancieren zwischen Gefühlen, die wir offen zeigen oder die wir doch gerne lieber vertuschen, weil sie peinlich sind. Weil sie andere aus eigener Unsicherheit ausnutzen können um von sich abzulenken.
Und viele Mädchen dürfen bei dem Einstieg in die Pubertät nicht schwach sein. Sie müssen den Eltern richtig auf die Füße treten, allen Lehrern und Betreuern vor den Kopf stoßen können, das gehört dazu. Ein bedeutender Teil des Jugendlich/Erwachsenwerdens.
Deswegen sehe ich das so ähnlich, eher so eine Mischform, wie Sakura schon meinte:
Sakura hat geschrieben:
Dabei justieren nämlich beide ihre Erwartungen neu, lernen, dass sie etwas wichtig finden, woran sie früher nicht gedacht hätten, und was der/die andere hat und sie fasziniert.
Ich finde: Zum Teil. Viele dieser Erwartungen und Wichtigfindereien sind schon innerlich da, werden aber nicht bewusst zugelassen. Das wird dazugerlernt.
Aber auch wir lernen genau das dazu. Woher haben wir Pädos denn das? Da muss es doch Schlüsselerlebnisse geben, bei denen wir im hamronischen Zusammensein mit kleinen Mädchen unsere kindlichen Wünsche zum ersten mal zulassen können, Liebe und Geborgenheit geben und spüren können.
Solche Erlebnisse geben den Mädchen dann auch zu Teil und sie lernen vielleicht auch einen Schritt in die Richtung innige geheimnisvolle Gefühle zulassen zu können.
Kommen wir zur Außenwirkung von Pädophilen. Gibt es eine Wirkung auf den ersten Blick, wie Khenu Ball meint? Oder ergibt sich die gegenseitige magnetische Anziehung erst, wie Sakura das meinte, erst, wenn das Kind merkt, dass der pädosoziale Mensch, aufrichtiges und ungeheucheltes Interesse und selbstverständliche Geduld an die Belange des Kindes heranträgt?
Ich habe mal sehr beliebte Grundschullehrer mit unbeliebten verglichen. Bei allen beliebten Lehrern gab es eine gewisse Ausstrahlung, ein Lächeln, eben ein gesamtheitlicher Ausdruck, der auch mir sofort symphatisch war. Die unbeliebteren Lehrer waren nicht unbedingt strenger oder schlechtere Lehrer.
Vielleicht kann man Emphatie auch ausstrahlen?
Auf jedenfall super spannend. Rausfinden wird man es - denke ich mal - kaum mit Sicherheit können.
Wen ich bevorzuge? Jedes Kind, welches Interesse für mich hegt. Da wird mir ganz warm, natürlich besonders bei Mädchen in meinem AoA-Alter. Da sticht auch von mir wieder Oberflächlichkeit heraus, die ich gar nicht mehr zu vertuschen gedenke, denn jeder ist irgendwo oberflächlich, bevorzugt dies oder das, findet das oder das besser und lässt etwas anderes links liegen.
Das machen die Mädchen, andere Erwachsene, wir und alle anderen auch. Da braucht keiner einen Hehl draus zu machen.
Ich glaube auch, dass bei vielen extrovertieren Menschen, etwas in Innerem noch vor sich hinschlummert und nicht aktiviert wurde, nie zum Zuge kam, immer unterdrückt wurde.
Und bei extrem introvertierten Menschen ist etwas ganz ähnliches passiert. Nur eben der aktive Teil wurde eingeschläfert und schlummert unbenutzt vor sich hin. Vielleicht wegen erlebter Einschüchterung und Zurechtweisung.
Wenn das so ist, dann ist das sehr Schade. Solche Menschen sollte man nicht vorverurteilen und links liegen lassen, je nach gusto. Denn genau das kann ja anfangs dazu geführt haben, dass es soweit kam. Jeder kann seine Qualitäten nur dann voll ausspielen, wenn derjenige seine Portion Aufmerksamkeit und Liebe erhält, die jedem zusteht.