ich bin keine deutschlehrerin

Grundlos - was mich betrifft.Shumway hat geschrieben:Ich hab ein bisschen die Befürchtung, dass das, was ich sage, an ein paar Stellen etwas aggressiv klingen könnte.
Ersteres habe ich nirgendwo unterstellt, Zweites ist eine Tatsache.kore hat geschrieben:mir ging es gerade hauptsächlich um seine unterstellung ich würde keinen wirklichen SKM opfer kennen und therapeuten würden kindern erst das opfersein einreden
Hey mein lieberWenn Du Dich die ganze Zeit über auf Kinder mit Gewalterfahrungen beziehst, sehe ich pauschal überhaupt keinen Widerspruch zwischen Deiner und meiner Sichtweise. Allerdings hättest Du das ohne weiteres schon eher sagen können. Das hätte uns einiges erspart.
khenu baalkore hat geschrieben:mir ging es gerade hauptsächlich um seine unterstellung ich würde keinen wirklichen SKM opfer kennen und therapeuten würden kindern erst das opfersein einreden
khenu baalBockwurst hat geschrieben:Das klingt doch sehr vernünftig.
khenu baal deine gedanklichen meisterwerke oder predigten sind un masse im www zu finden, vorwiegend ähnliche texte,gleicher widerstand...mir scheint eher die allumfassende wahrheit hast du gepachtet...ich ganz sicher nichtganz allgemein können von mir aus Besserwisser, die uns hier was vorpredigen wollen, bleiben wo der Pfeffer wächst. Mit dieser Spezies, die sich im Besitz der allumfassenden Wahrheit wähnt, ist keine halbwegs fruchtbare Diskussion möglich. Da sind mir Leute lieber, die ein aufrichtiges Interesse an unserem Dasein haben, die bei aller Skepsis und Ablehnung wenigstens über ein akzeptables Maß an gedanklicher Weite und Einfühlungsvermögen verfügen.
@khenodie bei aller Skepsis und Ablehnung wenigstens über ein akzeptables Maß an gedanklicher Weite und Einfühlungsvermögen verfügen.
Das weiß ich. Auch, daß es Opfer gibt. Nur stinkt es mir, wenn man das mir und meinesgleichen ständig unter die Nase reibt anstatt sich an diejenigen zu halten, die dafür verantwortlich sind ---> zu etwa 95% Heten/Schwule.kore hat geschrieben:davon abgesehen kannst du mir glauben, das kinder die ungewollte , aber gewaltfreie SKM erlebt haben, auch dementsprechende nachwirkungen zeigen können!
Hallo gewürzgurke,Dazu sei gesagt, es herrscht ein riesengroßes Misstrauen auf Seiten der Pädophilen gegenüber Anlaufenstellen von sexuellem Missbrauch. Das heisst aber nicht sofort, dass ich - nehme mich jetzt mal - sofort jegliches postulieren von sexuellem Missbrauch als "Schwachsinn" abhandele, sondern einzeln und individuell bei jedem gemeldeten kritisch hinterfrage
also ich hab mir jetzt nicht die beiträge dazwischen angeschaut, wollte dir aber trotzdem nochmal antworten: mit ungenauigkeiten meinte ich nicht deine antwort, sondern das war mehr eine nicht ganz ernst gemeinte antwort auf deine frage, ob ich es dir übel nehme, wenn du den philosophiebegriff nicht ganz so eng nimmst.^^ trotzdem finde ich es sehr nett, dass du mir so umfangreich geantwortet hast.Motörshumway hat geschrieben:Wuff, das ist aber wieder ein ganzer Batzen Text! Also eins nach dem anderen... ich will zunächst einmal nur Poki und Minniwinni antworten... schließlich habt ihr beide mich direkt angesprochen. Ich denke, das wird schon genügend Stoff für einen recht epischen Beitrag liefern
@ Poki:
Stimmt, dein zweiter und alle folgenden Beiträge erscheinen mir durchaus allgemein verständlich. Du hast auch Recht, dass man sich als geschulter Begriffsarbeiter ganz wunderbar unmissverständlich unterhalten kann... nur eben leider ausschließlich mit einem anderen geschulten Begriffsarbeiter; der Großteil des Restes versteht wahrscheinlich nur Bahnhof.@motörhumsway: zumindest mein zweiter beitrag ist ja wohl auch ohne philosophische vorkenntnisse verständlich. bei meinem ersten hätte ich es wohl anders formulieren sollen, aber ich habe die angewohnheit, dass ich sobald es um philosophie und diskussion geht die volle dröhnung metasprache rauszulasse, da da jedes wort sehr genau definiert ist und das dem gegenüber ein absichtliches missverstehen erschwert. verstanden wurde der erste anscheinend trotzdem.
und nein, wenn es um philosophie geht, gestatte ich dir keine ungenauigkeiten. :p
Meinst du mit den Ungenauigkeiten, dass ich auf den Rest deines Beitrags nicht eingegangen bin? Ich hielt das einfach nicht für notwendig, um meinen Standpunkt zu erklären, aber wenn du magst, dann hier einmal ausführlich... [philomode]Ich sehe keinen ausschließenden Unterschied zwischen einem Philosophieren und einem Disputieren. Im Gegenteil ist der Disput in meinen Augen eines der fruchtbarsten Felder der Philosophie. Wenn ich so von einem philosophischen Disput rede, dann meine ich damit kein Gegeneinanderhalten von logischen Strukturen hinter Aussagen. Dass dies nicht die einzige Möglichkeit ist, eine Sprache der Philosophie zu denken, hat Heidegger meines Erachtens in "Der Ursprung des Kunstwerks" nachvollziehbar gemacht, ebenso Wittgenstein in seinen "Philosophische[n] Untersuchungen". Ich beziehe mich primär auf Heidegger, sein Erschließen des Alltags für die Philosophie für eine der größten und bedeutendsten philosophischen Errungenschaften des vergangenen Jahrhunderts halte; nicht zuletzt ermöglicht sie uns, ein Gespräch wie dieses unter philosophischen Gesichtspunkten zu betrachten.Das hier ist kein Philosophieren, sondern ein Disputieren. Und da ist nunmal Logik bestenfalls die halbe Miete. In Forumdiskussion ist sie vielleicht noch weniger wichtig.Genau an dieser Stelle sehe ich die Schwierigkeit, an der unsere Diskussion derzeit leidet. Für einen großen Teil der Gesprächsteilnehmer steht im Zentrum ihres Interesses die Widerlegung der Gegenseite mit allen fairen und unfairen Mitteln. Darunter leidet die Bereitschaft zu geistiger Beweglichkeit und kritischer Selbstreflexion. Stellten wir das Ganze unter den Primat des Verstandes und des Verständnisses, ich bin mir sicher, wir hätten einen erfolgfersprechenderen Weg gefunden.Nein, es geht viel mehr um Eristik (oder Sophistik, wenn man es wertend ausdrücken will).Genau deshalb mein Verweis auf Husserl und die phänomenologische Methode. Die Naturwissenschaft könnte dann Arsch lecken und wir würden uns den Dingen so annähern, wie sie für das jeweilige Subjekt und seine Lebenswirklichkeit bedeutsam sind. Es bietet sich bei einem Thema, das die Naturwissenschaft ratlos lässt, doch geradezu an.Und es kann auch nicht zur echten Diskussion kommen: Wir können uns ja nicht mal auf eine Basis von bereits erwiesenen Fakten einigen, da es Studien mit vollkommen divergenten Aussagen gibt und jeder nur die annimmt, die zu seinem Konzept passen.So inflationär, wie hier mit Begriffen wie "dem Wahren", "dem Guten", "dem Bösen" und so weiter gearbeitet wird, ist das doch kein Wunder. Ein Großteil der Diskussionsteilnehmer sind Metaphysiker alten Schlages. Erklären wir ihnen, wo Kant und Hegel an ihre Grenzen stießen, und das Problem ist gelöstDavon, wie wenig Anklang es hat, wenn man eigene (subjektiven und damit immer anzweifelbaren) Erfahrungen anbringt, will ich garnicht reden.
Warum sollen denn argumenta ad hominem nicht zu entkräften sein? Wenn du jemanden disst, kann ich doch erklären, weshalb der Homie eigentlich doch ganz cool ist, oder nicht?Und selbst wenn wir diese hätten: Ich seh immer wieder wie zum Beispiel argumenti ad hominum als valide zu entkräftende Argumente genommen werden.Wenn du an einen Punkt gelangst, an dem du einsiehst, dass deines Gegenübers Ansicht in sich lückenlos nachvollziehbar ist, dann macht es doch keinen Sinn, die eigene Ansicht, welche jener widerspricht, als ebenso lückenlos nachvollziehbar aufzeigen zu wollen. Der folgerichtige Schritt wäre es, auf die Überprüfung der logischen Struktur eine Überprüfung der empirischen Prämissen folgen zu lassen... also raus ins Feld und mit so vielen Menschen reden wie nur eben möglich! Sollten sich diese Überprüfung als ebenso sattelfest erweisen, dann gebietet es der Anstand, seinem Gesprächspartner die Hand zu reichen und einzusehen, dass er Recht hat. Dies alles setzt allerdings ein Logik-zentriertes Bild von Sprache voraus, das anzunehmen ich im Augenblick wie erwähnt nicht geneigt bin. Meine Alternative habe ich ja bereits vorgestellt... und die funktioniert sogar ganz ohne Feldstudie und WahrheitswertenWas wir hier machen können, ist dem Gegenüber logische Brüche in seinem Denken zu beweisen und wenn diese nicht vorhanden sind, ihm die eigene Meinung als eine ebenfalls stringente darzulegen und so zu hoffen, dass es in Zukunft mehr Verständnis für diese Meinung hat und vielleicht sogar Elemente von ihr in die eigene integriert.[/philomode]
Puuuh, ganz schön schwerer Stoff für einen Sonntagabend! Ich hoffe, dass ich meine vorherigen Ungenauigkeiten einigermaßen habe ausräumen können.