6maldie6 hat geschrieben:
Bei SB muss man nichts gut reden, denn es wird keinen Schaden verursachen.
Da bist du etwas leichtgläubug.
Viele Kinder und Jugendliche schämen sich für SB.
Es kann in der Tat von Nöten sein ein positives Bewusstsein dafür zu vermitteln!
6maldie6 hat geschrieben:
Wenn ein Pädophiler etwas macht, muss man das dann "unbedingt" gut reden, damit keiner entsteht?
Wenn ein Kind aus völlig irrationalen Gründen darauf kommt, es habe sich daür zu schämen, dass es den ausdrücklichen Wunsch hatte und es genoss, dann sollte man hier genau wie der SB klar sagen, dass es in Ordnung war.
Wenn das Kind allerdings darunter litt, und sich selbst die Schuld gibt, dann sollte man klar sagen, dass es keine Schuld hat und der Täter für den Missbrauch zu verantworten ist.
6maldie6 hat geschrieben:
Was passiert, wenn ein 50 Jähriger Mann mit einem Kind etwas hat, aber nach ein paar Jahren kommt das Kind darauf, dass es nie mit dem alten Mann etwas gemacht hätte, wenn es verstanden hätte, dass das nicht nur Zärtlichkeiten sind, sondern eben sexuelle Handlungen?
Wenn das Kind tatsächlich so auf die Beziehung zurückblickt und es bereut, dann sei es halt so. *schulterzuck*
Hast du nie etwas bereut, was du getan hast?
Anfügen möchte ich noch, dass dieses auch mögliche Szenario keinesfalls das naheliegendste ist und zweitens gibt es hier ja immer noch keinen
heftigen Schaden, der ein
Komplettverbot genügend rechtfertigt.
Man muss sich auch fragen, was für einen rationalen Grund man denn hat, diese Entscheidung zu bereuen? Vielleicht eher das Stigma auf einen Pädophilen
reingefallen zu sein? Was wäre überhaupt der Unterschied zwischen reinfallen und normal einlassen?
Etwas nachträglich zu bereuen, was einem in keinster Weise auch nur geschadet hat oder irgendwie anders zuwiderläuft, muss irgendwie darauf basieren, wie es für
Außenstehende aussehen muss.
Und genau diese Sicht von Außenstehenden, wie dir beispielsweise, sollte sich ändern, damit so etwas dem Kind nicht passiert.
Als Kind kann man sowieso so viele Entscheidungen bereuen. Sei es, dass man als Junge einen Ballett-Kurs gemacht hat und sich heutzutage davor schämt. Kann ja auch passieren.
6maldie6 hat geschrieben:
Hier geht es mir rein um den Altersunterschied.
Im Grunde wieder ganz simpel, ein Kind weiß nicht, was es da macht.
Dasselbe Beispiel kannst du mit jedem gravierenden Altersunterschied machen.
Das ist so ziemlich
das Argument, was auch Finkelhor, Schmidt und Konsorten nennen um ein Verbot zu rechtfertigen.
Aber da waren wir übrigens auch schon. Man muss für so viele Dinge als Mensch nicht alles bis zur allerletzen Konsequenz durchschauen.
Beantworte mir doch mal die Frage, was du damit meinst, wenn du sagst:
"was es da macht"?
Macht es da etwa eine ekelhafte Ferkelei, das es tunlichst vermeiden sollte? *pfui-bäh*
Oder vollführt es mit einer geliebten Person eins der natürlichsten sexuellen Körpererleben, für das sich kein Mensch zu schämen braucht?
Ich denke mal ich habe dich hier einer negativen Bewertung von Sexualität allgemein überführt.
