Es ist ein Unterschied, ob der Körper z.B. durch die kosmische Strahlung von außen bestrahlt wird oder ob man radioaktive Stoffe in den Körper aufnimmt!
Im Irak haben Kinder mit Uranmunition, welche von den USA im Zweiten Golfkrieg eingesetzt wurde, gespielt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition
Dabei dringen auch kleine Mengen Uran durch die Haut in den Körper ein.
Obwohl die von diesen kleinen Mengen Uran ausgehende Strahlung viel schwächer ist als die kosmische Strahlung, der wir täglich und vor allem im Flugzeug ausgesetzt sind, sind praktisch alle Kinder, die mit dieser Munition gespielt haben, an Leukämie erkrankt. Der Grund dafür ist die zwar geringe Reichweite aber hohe Zerstöhrungskraft der vom Uran ausgehenden Alpha-Strahlung. Von außen kann Alpha-Strahlung nicht in den Körper eindringen. Nimmt man jedoch Alphastrahler wie Uran oder Plutonium in den Körper auf, so verteilen sich die Uran- bzw. Plutonium-Ionen im Körper. Teile des Körpers die von den Alpha-Teilchen des einen Ions nicht erreicht werden, werden von den Alpha-Teilchen eines anderen Ions erreicht. So werden die Körperteile, in denen sich die Alphastrahler anreichern quasi durch Alpha-Teilchen von innen zerschossen. Alpha-Teilchen eines in den Körper aufgenommenen Alphastrahlers entfalten aufgrund ihrer geringen Reichweite nahezu ihre gesamte Zerstörungswirkung im Körper.
Die in der kosmischen Strahlung enthaltenen Teilchen sind wesentlich kleiner als Alpha-Teilchen und haben daher eine wesentlich geringere Zerstörungswirkung. Außerdem ist die Reichweite wesentlich größer. Das führt dazu, daß die kosmische Strahlung von außen in unseren Körper eindringt, diesen aber auch größtenteils wieder verläßt. Die Zerstörungswirkung wird dann vorwiegend an anderer Stelle entfaltet.
Geschädigte Zellen können zu Krebszellen entarten.
Wie gefährlich ein in den Körper aufgenommener radioaktiver Stoff ist, hängt nicht nur von der Art und Stärke seiner Strahlung ab. Entscheidend ist auch die Zeit, die sich dieser Stoff in unserem Körper aufhält und die Stelle, an der er sich in unserem Körper anreichert.
Besonders gefährlich ist Plutonium, da es sich u.a. besonders stark im Knochen anreichert, wo die roten Blutkörperchen gebildet werden und den Körper dann praktisch nicht mehr verläßt.
Am leichtesten wird Uran und Plutonium durch Einatmen in den Körper aufgenommen.
Wie leicht ein Radionuklid in den Körper aufgenommen wird, hängt aber auch davon ab, in welcher chemischen Verbindung es vorliegt.
Das im Schwarzwald vorkommende Uran liegt z.B. in chemischen Verbindungen vor, die eine Aufnahme in den Körper nicht so leicht ermöglichen wie die Uranverbindungen, die z.B. teilweise in Tschernobyl freigesetzt wurden.
Marianne hat geschrieben:Kolibri hat geschrieben:Wie schon gesagt, in Tschernobyl könntest du ein radioaktives Teilchen einatmen - das reicht schon, da muss die Umgebung nicht mal stark radioaktiv sein.
Das könnte in Deutschland aber genau so gut passieren. Von daher 
Sakura hat geschrieben:Was glaubst Du, wie viele nach Lourdes gepilgert und dann an Leukämie und anderen gräßlichen Krankheiten gestorben sind?!
Entscheidend ist doch auch immer die Wahrscheinlichkeit, daß es zu einer Erkrankung kommt. Diese ist eben in Tschernobyl aus oben genannten Gründen wesentlich größer als z.B. in Deutschland. Das liegt vor allem an der erheblich größeren Menge besonders gefährlicher Stoffe, die sich dort in der Umwelt befindet.
Wenn Ihr im Sommer tagüber mit dem Auto langsam fahrt, könnt Ihr verunglücken.
Das ändet aber doch nichts daran, daß die Unfallwahrscheinlichkeit im Winter bei Glatteis größer ist.
Wenn es dann auch noch dunkel ist, wird die Unfallwahrscheinlichkeit noch größer. Wenn Ihr dann auch noch schnell fahrt, erhöht Ihr die Unfallwahrscheinlichkeit noch mehr usw..
Was wäre das für eine Logik, wenn jemand sagt, daß er ja ruhig im Winter bei Glatteis und Dunkelheit besoffen rasen kann, da er ja auch im nüchternen Zustand im Sommer tagsüber verunglücken kann, wenn er langsam fährt.
