Eine ähnliche Herangehensweise gab es mal in einem leider zur Zeit nicht mehr aktiven Tor-Forum.
Aus meiner Sicht sollte man sich zunächst einmal definieren können.
Das hört sich leichter an, als es wirklich ist. Es hat bei mir auch Jahre gedauert, weil man, wie hier schon teilweise schön zu erkennen, gegen das öffentliche Bild kämpfen muss.
Unterdessen kann ich verhältnismäßig offen sagen, ja, ich bin Pädophil und habe absolut kein Problem damit. (meine Freundin übrigens auch nicht

)
Natürlich binde ich es nicht jedem unter die Nase, so verrückt bin ich nun doch nicht.
Ich habe mich einigen wenigen Personen gegenüber vollends geoutet.
Diese waren natürlich ausgewählt und ich kannte sie, in fast allen Fällen, recht gut, was mir eine Einschätzung über deren Reaktion verhältnismäßig leicht machte.
Das größte Problem ist definitiv die erste Reaktion der Gesellschaft.
Was löst bei einem Stino der Satz "Ich bin Pädophil" für Reaktionen aus.
Jeder kann sich da seine eigenen Vorstellungen machen.
In der Regel kann man froh sein, wenn die Person einen nur angeekelt und herablassend anschaut und die Freundschaft, bzw. Bekanntschaft beendet.
Im Extremfall hat man durch einen Krankenhausaufenthalt ein paar Tage frei
Die Gesellschaft ist derart verblendet durch Medien- und Staatshetze, dass keine noch so wissenschaftlich fundierten Argumente ihre Meinung ändern kann.
Meine persönliche Erfahrung wurde ein wenig von der Tatsache gestützt, dass die Mehrheit der von mir aufgeklärten Personen mich mit meiner kleinen Partnerin kannten und gesehen haben, wie unser Umgang ist.
Zudem kannten sie mich sehr gut und wussten, dass ich alles andere als ein Monster bin oder versucht habe jemanden zu etwas zu drängen, zu bewegen oder was uns sonst noch unterstellt wird.
Bevor jetzt die Behördlichen den Aufstand proben - es wurde ganz klar deutlich wie sehr die Bindung zu meiner jungen Partnerin war, weil die Behörden unsere Beziehung entdeckt und beendet haben!
Nur lassen sich Gefühle nicht abschalten. Ich war zwar "ausgeschaltet", nur meine Kleine hat den Aufstand in Maßen geprobt und mir noch sehr lange die Treue gehalten und jeden Kontakt zu mir genutzt, den sie bekommen konnte.
Ich könnte jetzt noch ein paar Punkte aufführen, die allerdings ein wenig zu viel über mich verraten würden.
Was ich jedoch an Erfahrung mitgeben kann,
alle Personen, die wirklich pädophil sind, die ich bisher kennenlernen durfte, fühlten und agierten so wie ich.
Also nicht hinter dem Busch lauernd, kein Monster, meist sehr einfühlsam und empathisch. Durch unsere Gesellschaft leider auch in den meisten Fällen sehr, sehr einsam und verzweifelt.
Es gibt häufig den Vorwurf, wie kann eine solche Beziehung überhaupt Bestand haben, wenn das Kind älter wird, man würde das Kind, bzw. dann eher Jugendliche(r) "wegwerfen."
Hier habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass sich die Freundschaft nicht verliert, außer durch äußere Einflüsse, aber das sexuelle Interesse schon - in meinem Fall zumindest beidseitig.
Ein Nachteil einer Beziehung zu einem Pädophilen: das Mädchen (oder der Junge) muss in seinem späteren Leben erst einmal jemanden finden, der oder die das Niveau der bisher erlebten Partnerschaft erreichen kann.
Dies stellt sich wohl als nicht ganz so einfach heraus.
Ich würde gerne noch mehr schreiben, aber ich habe inzwischen schon einen halben Roman verfasst und warte erst einmal ab, wohin die Reise in dem Threat geht.
Als Tipp kann ich nur das Buch "Kein Pardon für diese Liebe" von Mark Norlik noch einmal ans Herz legen! Darin wird wirklich sehr sachlich und wissenschaftlich fundiert mit dem Thema umgegangen
- aus meiner Sicht eine Pflichtlektüre auch für ALLE sogenannten Therapeuten, Strafverfolger und Ermittler!