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Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Ovid »

Dark Angel hat geschrieben:Naja aber das kann man doch im Vorfeld abklopfen. Ich mein bevor man mit der Sprache rausrückt, kann man die Gespräche ja mal zu gegebenem Anlass in die Richtung lenken und schauen wie die Reaktion ausfällt. Seine Mutter kennt man ja doch schon ein paar Jahre und kann ein Stück weit abschätzen wie ihre Meinung sein könnte.
Die meisten haben da noch nie so viel darüber nachgedacht. Hauptsache Pädophilie ist ganz weit weg und nur im Fernsehen.
Das bedeutet: Die Konfrontation könnte ja erst bedeuten, dass die Mutter sich näher damit auseinandersetzt. Beim vorsichtigen Abklopfen eher nicht so sehr... also kriegt man da nur vage Meinungsäußerungen. Wenn die Katze dann aus dem Sack ist, ist man mit der Informationspolitik als Einzelner gnadenlos unterlegen.
Vor allem weil Pädophile ja gerade als solche stilisiert werden, die sich selbst was vormachen und es als psychische Störung gesehen wird.
Dark Angel hat geschrieben: Und selbst wenn Mama, Therapie und Tabletten für richtig hält, kann sie ihn ja erstmal schwer dazu zwingen.
Das ist ja nicht einmal das Schlimmste daran. Das Schlimme ist das kaputte und merkwürdige Klima. Kann mir auch vorstellen, dass manche Mutter das wenig verkraftet, sich selbst die Schuld gibt oder vlt. am Ende selbst noch eine Therapie braucht.
So etwas kann man einfach schwer abschätzen.
Man muss auch bedenken, dass man als Kind seine Eltern anders kennt und biased ist, als z.B. gleichaltrige Freunde der Eltern oder andere Verwandte in unterschiedlichen generationalen Konstellationen.
Egal wie gut man selbst vorbereitet ist, diejenigen, die man damit behelligt, sind es nicht.
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Nils
Beiträge: 586
Registriert: 03.12.2012, 23:41

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Nils »

Aus gegebenen Anlass möchte ich auch nochmal ganz klar vor einem Outing warnen. Auch bei Menschen, bei denen man eine bestimmte (positive bzw. neutrale) Reaktion erwartet kann sich herausstellen, dass die Person halber Anti ist und dich anschließend stark verurteilt.
Es vorher herauszufinden kann funktionieren, aber nur, wenn sich das Gespräch irgendwie in die richtige Richtung entwickelt (z.B. Fernsehbericht gemeinsam gesehn oder äußere Umstände führen auf das Thema). Selbst das Thema anzuschneiden halte ich für gefährlich, besonders bei der Mutter, die kennen im Normalfall ihr Kind ausgezeichnet, und dann kommt es unter Umständen zu einem ungewollten Halbouting, in dem eigentlich jeder "weiß" was Sache ist, es aber nicht ausgesprochen wird. Kann gut gehen, hilft aber niemandem.

Also: Drang unterdrücken und mit Leuten reden, die Ahnung haben oder bei denen man sich sicher sein kann anschließend nciht als krank bezeichnet zu werden. Also sehr, sehr gute Freunde oder eben der engste Familienkreis (vorausgesetzt die Familie funktioniert). Ich find Alternativdenkansätze nämlich nicht grundverkehrt, sie können in den verschiedensten Situationen helfen und auch einem Perv dabei seine eigene Neigung besser zu verstehen und verteidigen zu können. Eine Anti-Meinung ist jedoch absolut nicht hilfreich.
"Zeig mir deine Titten!"
Aus rechtlichen Gründen bleibt der Urheber dieses Zitates unbenannt.
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crona
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Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von crona »

Danke für die Antworten.

Ich denke, ich sollte wohl wirklich noch etwas warten.
Ewig möchte ich es nicht verheimlichen, aber ich glaube, es würde mir noch zu schwer fallen über das Thema zu reden und das wird dann bestimmt nicht gut gehen.
Mich mit anderen zu treffen, traue ich mir noch nicht zu, da ich noch ziemlich ängstlich bin. Bald bekomme ich aber warscheinlich die Möglichkeit meine soziale Phobie wieder etwas in den Griff zu bekommen.
Bis es so weit ist, kann ich mich dann wohl nur über das Internet mit anderen darüber austauschen. Ein bisschen hilft das ja auch, diesen Drang los zu werden.

Liebe Grüße

Crona

:)
Pädofilie ist eine Krankheit, die sich in den Köpfen der Menschen verbreitet, die ihre Liebe zu Kindern verdrängen.
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YoungLover
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AoA: 4 - 11

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von YoungLover »

Also ich würde mich erst outen, wenn die Mutter keinen Einfluss mehr auf ihr Kind hat. Soll heissen, wenn man sein eigenes Leben hat und man es sich finanziell leisten kann. So würde ich es zumindest machen.
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Baumkrone
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Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Baumkrone »

YoungLover hat geschrieben:Also ich würde mich erst outen, wenn die Mutter keinen Einfluss mehr auf ihr Kind hat. Soll heissen, wenn man sein eigenes Leben hat und man es sich finanziell leisten kann.
Ja, wenn man man sich für den Notfall ein anonymes Leben weit weg von zuhause leisten kann, z.B. im Weltall.
Mal ernst: Selbst dann nicht, da es schlimmste soziale Probleme geben kann, wenn es schief geht.
Für immer zehn. 2nr7sup74ieqzbwi [email protected]
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Rüdiger
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Registriert: 23.01.2013, 23:02
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Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Rüdiger »

Naja das würde ich so pauschal nicht sagen Baumkrone. Es gibt da verschiedene Faktoren die da einwirken.

- Wie tickt die Mutter?
- Wie tickt der Perv?
-Wie gestaltet er das Outing?

und noch weitere.

Wenn die Mutter als Anti bekannt ist sollte man es gänzlich lassen und sonst muss man eben schauen ob man das "antesten" kann.. Aber klar dazu sollte man unabhängig von der Mutter sein (oder dem Familienmitglied wo man sich outet).

Ich denke das ein Familien-outing immer noch etwas anderes ist als bei einem außenstehenden (z.B Freund).

Es grüßt
der Rüüdiger
Ja Hallo erst mal!

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Solange dein Gewissen dein Freund ist, brauchst du deine Feinde nicht zu fürchten!


"»Mach Deine Augen zu und Alles, was Du siehst, gehört Dir«"

23 Juni 2015 - der Anfang von ?
Outback

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Outback »

Denker hat geschrieben:Dabei ist es immer wieder erstaunlich für mich, mit welcher stellenweise völlig anderen Sichtweise sie das Thema Pädophilie an sich und auch mein Verhalten in Situationen mit Kindern erlebt und interpretiert.

Gruß
Denker
Aus diesem und anderen Gründen lehne ich weitere Outings ab. Wichtig ist, mit sich selbst klar zu kommen. Andere verstehen einen oft nicht, aber das ist egal.
Bine

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Bine »

Obwohl der Beitrag schon älter ist sage ich trotzdem was dazu.
Mein Freund hat sich vor ein paar Monaten bei mir geoutet...anfänglich ein Schock..aber Grund sich mit dem "Problem" auseinanderzusetzen.

Es gibt zwei Punkte die ich schwer finde..Eifersucht und Auffangen.

Frauen neigen nunmal zur Eifersucht, aber gegenüber anderen Frauen ist es ein sich messen..an ein Kind komme ich niemals ran.
Ich weiß nicht ob ihr verstehen könnt was ich meine..es bleibt immer das Gefühl, dass er die Punkte die er an Kindern mag, bei mir niemals finden wird.

Auffangen bezieht sich auf Phasen in denen es ihm..wegen seiner Neigung..schlecht geht. Neben einem deprissiven Menschen fühlt man sich sehr machtlos.

Ich könnte auch Menschen brauchen, die in einer ähnlichen Situation sind..ist kein Thema über das man mit der besten Freundin sprechen kann...ich steh da einfach oft alleine da.

Mein Freund redet sehr offen mit mir..manchmal wäre ein außenstehender Rat jedoch sehr schön.

Ich würde mich freuen, wenn sich andere Angehörige zu Wort melden.
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Tropi
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Registriert: 18.01.2010, 22:28
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Wohnort: zu Hause

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Tropi »

Hallo Bine,
bei mir ist das genau umgekehrt. Ich bin der Pädo und meine Frau ist in der gleichen Situation wie du. Wir sind seit über 20 Jahren zusammen und von Anfang an habe ich ihr reinen Wein eingeschenkt. Ich kann ohne zu prahlen behaupten, daß unsere Liebe zueinander in dieser Zeit stetig intensiver wurde.
Dein Bericht werde ich heute abend meiner Frau zeigen. Vielleicht hat sie ja Interesse, sich mit dir darüber zu unterhalten.

Bis dahin, Tropi
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahadma Gandhi
Bine

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Bine »

Hallo Tropi,
vielen Dank für deine Antwort..und die Bemühungen deiner Frau den Beitrag zu zeigen.
Es kommt mir so vor, als wären es doch mehr Angehörige als ich dachte.
Schade dass es keinen eigenen Bereich für sie gibt.

Ich finde es schön zu hören, dass deine Neigung kein Problem für eure Ehe ist.
Es macht manches schwerer....aber es sollte kein Grund für eine Trennung sein.

Jeder trägt seinen Rucksack bei sich mit einem anderen Partner wären es andere Dinge mit denen ich arbeiten müsste...nur für die könnte ich mir Rat im Umfeld holen.
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Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Ovid »

Oha, in welchem Forum werden wir denn jetzt schon wieder diskutiert?
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Khenu Baal
Beiträge: 4704
Registriert: 16.10.2008, 12:31
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Khenu Baal »

Bine hat geschrieben:Ich weiß nicht ob ihr verstehen könnt was ich meine..es bleibt immer das Gefühl, dass er die Punkte die er an Kindern mag, bei mir niemals finden wird.
Klar kann ich das soweit mir möglich verstehen, aber so isses nun mal. Aus meiner persönlichen Sicht finde ich durchaus bei manchen Frauen und auch einigen Männern Dinge, die sie für mich liebenswert machen. Das Gesamtpaket jedoch gibt's halt nur bei Mädelz. Dies zu schlucken fällt gewiß nicht nur Frauen schwer. Manche kriegen's hin, andere nicht.
Bine hat geschrieben:Es kommt mir so vor, als wären es doch mehr Angehörige als ich dachte.
Schade dass es keinen eigenen Bereich für sie gibt.
Würde sich nicht lohnen, glaube ich. Zwar gibt es so einige, aber sooo viele sind's dann auch wieder nicht, die ihre Belastungen oder auch die schöneren Eindrücke mit anderen austauschen möchten.
Fetzer
Beiträge: 2959
Registriert: 15.05.2011, 15:50

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Fetzer »

@Bine
Eifersucht nur bei Frauen?!!! Kann ich nicht unbedingt bestätigen. Es gibt auch Männer die sich verdammte Eifersuchtszenarien leisten.
Und
Das fasziniert, in einem Kind einen Erwachsenen zu sehen! Funktioniert aber auch andersrum.
Ist ja fast wie die Konstellation, in der sich zweie, die Kinder voll sexy finden, ausgelassen und hemmungslos darüber unterhalten.
"Psychoanalyse ist die Geisteskrankheit, für deren Heilung sie sich hält"

_____________________________________________Karl Kraus 1899
Bine

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Bine »

Ich sagte nicht, daß nur Frauen eifersüchtig sind. Klar sind Männer dies auch.
Aber Frauen neigen..denke ich..eher dazu sich mit anderen zu vergleichen.
Frauen versuchen eher so zu sein wie das Objekt das sie zur Eifersucht brachte..bei Kindern nicht erreichbar.

Dieses Gefühl dominiert unsere Beziehung nicht..so habe ich das nicht gemeint..aber es zwickt halt hin und wieder, wenn man beobachtet wem die Blicke folgen.

Von diesen Punkten abgesehen..die es mir manchmal schwer machen...ist es kein Problem für unsere Beziehung..er ist wie er ist..genau richtig für mich.

Nachdem ich den ersten Schreck verdaut hatte habe ich sogar bemerkt, dass es ihn noch interessanter für mich macht..in allen Bereichen.
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Dark Angel
Beiträge: 569
Registriert: 28.03.2011, 08:25

Re: Angehörige und deren Fragen

Beitrag von Dark Angel »

Ja ich glaub du hast da nicht ganz unrecht, ich bin auch eher so, wenn ich eifersüchtig bin, dann fang ich an mich zu vergleichen mit der anderen.
Da ich in einer offenen Beziehung lebe, sollte es eigentlich gar nicht zu Eifersucht kommen, aber manchmal passiert es halt doch und immer dann wenn ich das Gefühl hab, er könnte bei der anderen was finden was ich nicht habe.
Also glaub ich stimmt das schon mit dem Vergleichen.
Finde es jedenfalls schön wie ihr in eurer Beziehung damit zurecht kommt, so wie esklingt sogar sehr gut.
Darf ich fragen was genau "interessanter in allen Bereichen" bedeutet??
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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