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Dark Angel
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Dark Angel »

@ Altes Haus
Naja ich hab ja nicht behauptet, dass das Problem nicht bestehen würde.
Das die Hysterie da ist, ist klar.
Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass mir aufgefallen ist, dass in den Berufsschulen mittlerweile pro Jahrgang 10-20 Männer dabei sind. Wo es vor zehn Jahren noch 1-2 pro Jahrgang waren.
Dazu kommt, dass die Leute gebraucht werden, da die meisten Einrichtung gar nicht mehr wissen, wo sie ihr Personal her bekommen sollen.
Also werden sie gezwungen sein auch Männer einzustellen, was dazu führen könnte, dass es für Eltern mehr zur Noramlität wird und sie anfangen sich damit auseinander zu setzen. Und merken dass alles gar nicht so wild ist.
Übrigens denk ich auch, dass die von dir geschilderten Sprüche der Kids, auch eher von den Eltern geprägt werden.
Klar mag das jemand in der Einrichtung so gesagt haben, aber dann kann ich doch als Mutter dagegen wirken. Und im Normalfall sollte mein Wort mehr Gewicht haben, als das von der Erzieherin.
Also das bedingt sich schon gegenseitig.
Übrigens hab ich bis jetzt auch nur erlebt, dass Männer absolut positiv aufgenommen werden und ohne jede Einschränkung ihre Arbeit machen.
Möglicherweise wirklich ein Problem, dass nicht an allen Orten gleich Auftritt.
Oder ich hab einfach Glück gehabt, nur positive Situationen mitzubekommen.
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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sus
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Wohnort: Ein Vulkan. Zumindest so ähnlich. Eigentlich nur der Ozean ...

Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von sus »

ich finde, man sollte da stöcke, steine, felsen und dynamit zwischenwerfen, wo es nur geht. selbst einmal männer in kitas anschwärzen, verleumden und beschuldigen. eltern noch mehr angst machen und sie zu panischen kurzschlussreaktionen zwingen.

das wäre eine win-win situation:
das bildungssystem würde unter seiner last einbrechen, was letzutlich auch dazu führt, dass eltern lieber ihre kinder zuhause ließen anstatt sie direkt nach der geburt abzuschieben; und die ganzen feministen wären gezwungen, die alte rollenverteilung aufrecht zu erhalten und verpesten mit ihrer quotentreuen anwesenheit nicht mehr jene arbeitsplätze, wo sie bei reinen qualifikationskriterien nicht einmal von außen auf die tür des büros schauen dürften, weil sie zu sehr damit beschäftigt wären, als arbeitsunfähige zu verhungern.


nein ehrlich: ich kannte frauen in fürhungspositionen, die warn so dämlich, dass sie wahrscheinlich das waschbecken mit ihrer eigenen scheiße abgewischt hätten und stattdessen die putzlappen im klo runterspülen versuchten. aber weil sie recht hübsch anzuschauen waren, und sowieso aus politischen gründen die quote erfüllt werden musste, wurde sie einfach in ein büro gesetzt wo die sabbernden herrschaften erstaunlich oft vorbeikamen...
Ich frage mich, wie unendlich schön es sein muss, alles Leben auf der Welt zu überdauern. Asche ist soooo~ schön. Ich wünschte, die Welt würde noch heute anfangen zu brennen c.c
Altes Haus

Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Altes Haus »

Dark Angel hat geschrieben:@ Altes Haus
.
Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass mir aufgefallen ist, dass in den Berufsschulen mittlerweile pro Jahrgang 10-20 Männer dabei sind. Wo es vor zehn Jahren noch 1-2 pro Jahrgang waren.
Kannst Du da wirklich eine allgemeingültige Aussage treffen?
Und wieviele bleiben am Ende übrig?
Und wieviele überstehen die ersten Berufsjahre, ohne ihren Idealismus eingebüsst zu haben?

Also werden sie gezwungen sein auch Männer einzustellen
Nee, wieso? Man wird lieber ungelernte Damen einstellen (siehe Schleckerdamen).
Man wird die Leute schon zu ködern wissen, indem man mal wieder so tut, als wolle man die Bedingungen für Erzieherinnen verbessern.

was dazu führen könnte, dass es für Eltern mehr zur Noramlität wird und sie anfangen sich damit auseinander zu setzen. Und merken dass alles gar nicht so wild ist.
Glaubst Du das wirklich? Warum ist die Situation denn so, wie sie ist? Weil es irgendwann mal seitens der Politik und der Medien für wünschenswert erachtet wurde, Männer in diese Rolle des potentiellen Missbrauchers zu rücken, denn wie wir ja alle wissen, kann man in einer solchen gesellschaftlichen Stimmung prima Politik und Geld machen.
Sollte es wirklich dazu kommen, dass Eltern sich entspannen, was ich nicht denke, wird man ein paar Missbrauchsfälle breittreten, und schon hat sich die Sache erledigt.
Wenn den öffentlichen Organen wirklich was daran gelegen wäre, ein realistisches Bild zu verbreiten, würden sie a) die bestehenden Missbrauchsfälle durch Männer relativieren, und klarstellen, dass soetwas extrem selten ist, und b) in gleicher Weise Missbrauch durch Frauen thematisieren. Beides ist aber nicht der Fall.
Missbräuche durch Männer bekommen unverhältnismässig viel mediale Aufmerksamkeit, Missbrauch durch Frauen so gut wie keine.

Übrigens denk ich auch, dass die von dir geschilderten Sprüche der Kids, auch eher von den Eltern geprägt werden.
Nee, die kommen von der seit Jahren andauernden Gender-Arbeit in den Einrichtungen. Hochmotivierte, emanzipierte Pädagoginnen wollen ganz nah am Puls der Zeit sein, und rufen Mädchentage, Mädchenzimmer, Mädchengruppen ins leben, es gibt Kurse, in denen v.a. Mädchen lernen sollen, Nein zu sagen, wenn ein Mann Dinge tut, die sie nicht wollen (Stichwort gute und schlechte Berührungen. Da geht es immer um Männer), und den Kindern wird eingeimpft, dass sie sich an eine Frau wenden sollen, wenn sie in Not sind (muss ich Dir nicht erzählen).
Woher glaubst Du haben die Kinder eher diese Sprüche? Woher rührt dieses Männerbild, das viele Kinder (v.a. Mädchen) heute haben? Wirklich von den Eltern?
Klar mag das jemand in der Einrichtung so gesagt haben, aber dann kann ich doch als Mutter dagegen wirken. Und im Normalfall sollte mein Wort mehr Gewicht haben, als das von der Erzieherin.
Also das bedingt sich schon gegenseitig.
Möglicherweise sind Deine Kinder noch in dem Alter, in dem sich die Einflüsse von aussen in Grenzen halten. Aber auch die werden älter.
Ich bewundere wirklich Deinen Optimismus, den Du da hast.

Wenn die Kinder in der Schule immer wieder vermittelt bekommen, dass man Männer besser mit Vorsicht geniessen sollte, hat Dein Wort plötzlich nicht mehr so viel Gewicht, wie Du dachtest. Man kann versuchen, gegenan zu arbeiten, sicher, aber der Samen ist gesät!
Übrigens hab ich bis jetzt auch nur erlebt, dass Männer absolut positiv aufgenommen werden und ohne jede Einschränkung ihre Arbeit machen.
Möglicherweise wirklich ein Problem, dass nicht an allen Orten gleich Auftritt.
Oder ich hab einfach Glück gehabt, nur positive Situationen mitzubekommen.
Erstens stimmt das nicht, Du hast mir schon andere Geschichten erzählt, und zweitens sind es zwei paar Stiefel, wie jemand aufgenommen wird, und wie jemand in der Folge dann behandelt wird.
Die Wenigsten werden geradeaus sagen, sie nehmen keine Männer auf, denn das wäre politisch nicht korrekt.
Und wenn der Mann dann die Stelle bekommen hat, darf er sich damit arrangieren, dass es nunmal die Regel gibt, dass ein Mann nicht alleine mit den Kindern sein darf, dass die Türe offen zu bleiben hat, dass eine weibliche Kollegin dabei zu sein hat... Sowas ist an der Tagesordnung.

Natürlich bemerkt man solche Dinge ggf erst dann, wenn man einen längeren Einblick in eine Einrichtung hat, einen Einblick, den weder Eltern noch Praktikanten haben, denn um die verdeckten Strukturen und Mechanismen eines Teams zu erkennen, bedarf es vor allem Zeit.

Der Motivierte Jungerzieher, unverbraucht und voller Ideale, denkt sich nix dabei, Kinder auf den Schoss zu nehmen, bis irgendjemand sich daran stört, und den undenkbaren Gedanken denkt.
Ab dem Moment ändert sich alles für den Jungerzieher, denn wenn so ein Gedanke erstmal gedacht wurde, wird er von allen anderen schlagartig anders gesehen! Fortan wird er sich an subtile, argwöhnische Beobachtung gewöhnen müssen... oder die Stelle wechseln.


Warum verlangen denn manche Träger ein erweitertes Führungszeugnis von Bewerbern? Doch nicht, weil es so viele Frauen gibt, die sich an Kinder ranmachen! Nein, weil laut der öffentlichen Meinung eine inhärente Gefahr von Männern ausgeht. Im Zuge der Gleichberechtigung muss eine Bewerberin zwar auch ein solches Führungszeugnis vorlegen, aber der Auslöser dafür waren die vermeintlich so fürchterlich vielen Fälle, wo Männer sich an Kindern vergangen haben sollen.
Man muss ja schließlich zeigen, dass man was tut, um dem Problem Einhalt zu gebieten!
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Dark Angel
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Dark Angel »

Wieso nur wusste ich, dass du mir in keinem Punkt zustimmen wirst!
Aber so schnell geb ich mich ja nicht geschlagen. :wink:

Also nochmal auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Ich will das Problem nicht klein reden. Dass es Männer in diesem Berufsfeld schwer haben, steht völlig außer Frage.
Die Frage ist nur, ob sich daran nicht was ändern kann, was ich nicht so pauschal ablehnen will.
Dabei kann ich mich natürlich nur auf Erfahrungen in meinem Umfeld berufen und die sprechen größtenteils eine andere Sprache. Klar kann ich als Mutter, die ihre Kinder nur im Kindergarten abliefert und wieder holt, nicht hinter die Kulissen schauen, aber wenn ich mehrmals den Praktikanten alleine mit Kindern aufs Klo gehen sehe, während alle anderen im Garten sind, muss ich davon ausgehen, dass es ihm nicht untersagt wurde.
Ebenso habe ich nie irgendwelche bedenken von anderen Müttern gehört, obwohl es ein übliches Bild war, dass eins oder mehrere Kinder bei ihm auf dem Schoß sitzen.
Ob ich instinktiv nur mit den vernünftigen Müttern Kontakt habe und deswegen die hysterischen nicht mitbekommen habe, sei mal dahin gestellt.
Aber wie gesagt, dass sind nur kleine Ausschnitte und sollen nicht sagen, dass es die Hysterie nicht gibt.
Ebenso ist meine Erfahrung, dass es mehr Männer sind die die Ausbildung machen, natürlich nur auf eine Stadt begrenzt und gibt keinen Einblick in die Gesamtsituation und wie viele von denen es dann wirklich durchziehen, kann ich natürlich nicht sagen. Aber Fakt ist, dass einem Erzieherstellen im Moment nachgeworfen werden, weil die Leute einfach fehlen und ich glaube nicht dass eine Einrichtung da lange überlegt, wenn sich ein Mann bewirbt, hauptsache jemand sitzt auf der Stelle. Und ungelehrnte Kräfte dürfen sie ja überhaupt nicht einstellen, außer vielleicht in Mittagsbetreuungen.
Dazu übrigens noch, die Sache mit dem Führungszeugniss ist ja durch das SGB 8 vorgeschrieben, mit der Begründung, dass man niemanden in diesem Bereich einstellen kann, der eine Vorstrafe wegen Aufsichtspflichtverletzung hat, in wie weit dass der wahre Grund ist und wie weit es ein Vorwand ist, lass ich zur freien Interpretation stehen.

Achso und meinen Optimismus behalt ich mir da, meine Kinder mögen noch in einem Alter sein, indem die Einflüsse von außen noch nicht so sehr zählen, aber dann muss ich diese Gelegenheit halt nutzen und schneller sein den ersten Samen zu säen, bevor die Einflüsse höhere Gewichtung haben.
Mag sein, dass die Zeit mich da dann eines besseren belehrt, aber deswegen werd ich es nicht von vornherein sein lassen.
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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gelöscht_13
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von gelöscht_13 »

Dark Angel kann es sein dass Du im Bereich Erziehung arbeitest und den Beruf des Erziehers schön redest, damit Du selbst entlastest wirst und Unterstützung von männlicher Seite bekommst, auch wenn die tatsächliche Anstellung bei Männern auf Diskriminierung und Entwürdigung der eigenen Person stößt, ohne dass überhaupt etwas Sexuelles oder Ähnliches getan wurde?
Man muss ja schließlich zeigen, dass man was tut, um dem Problem Einhalt zu gebieten!
Würde ich an deren Stelle auch machen. Denn selbst wenn Ängste unbegründet und medienbasiert sind hat das Folgen für die Anzahl der Zahlungswilligen von der Kita, dem Kindergarten usw.
Mir tun die Leute leid die da arbeiten und unter Generalverdacht gestellt werden, ob nun pädophil oder nicht.
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Dark Angel
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Dark Angel »

Nein noch arbeite ich nicht in dem Bereich, aber davon trennt mich nur ein richtiges Ergebnis! :wink:
Aber erkläre mir genau was du damit meinst, wenn du sagst, ich rede was schön um mich selbst zu entlasten!
Dann bekommst du auch eine Antwort drauf! :wink:
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gelöscht_13
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von gelöscht_13 »

Auf einen Erzieher kommen im Schnitt 12 Kinder- an manchen Stellen mehr. Sehr viele unbezahlte Überstunden gibt es und Urlaub ist undenkbar.

Liegt an der ganzheitlichen Versorgung die gesetzlich gewährt wird. Da Du nicht in dieser Berufsgruppe arbeitest betrifft Dich diese Mehrbelastung nicht. Meine Dir unterstellte Motivation, warum Du den Beruf des Erziehers schön redest, fällt somit weg.
Zuletzt geändert von gelöscht_13 am 15.07.2013, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Dark Angel
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Dark Angel »

Naja die Bezahlung ist auch ohne unbezahlte Überstunden ziemlich mies.
Aber Urlaub ist es ja im Prinzip genug, klar ist der an die Ferienzeiten gebunden, aber dadurch sind es ja doch ziemlich viele freie Tage!
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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gelöscht_13
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von gelöscht_13 »

Die Bezahlung ist sehr mies. Hinzu kommen die massiven unbezahlten Überstunden. An Urlaub ist nicht zu denken, weil man aus Personalmangel sich nicht einfach mal frei nehmen kann. Damit verschiebt sich das auf die Ferienzeit.
Zu der schlechten Bezahlung und unglaublich langen Ausbildungsdauer kommt hinzu, dass meistens nur Teilzeit gearbeitet wird, was den Verdienst weiter einschränkt. Für Mütter und Frauen allgemein ein kleineres Problem als für Männer. Man ist somit auf einen Zweitjob oder Partner mit Vermögen angewiesen.

Das andere ist die Ausbildung. Diese dauert 5 Jahre. Selbst für die Schleckerfrauen ist das eine lange Zeit- bis die ausgelernt haben können sie in Rente gehen. In ihrem Alter wird die Ausbildung vermutlich nicht gefördert und entweder sie kommen mit eigenem Kapital über die Runden, oder sie werden nach 3 Jahren oder so aus mangelnder Förderung die Ausbildung hin schmeißen. Es gab mal einen TV-Bericht in dem einer Frau das passiert ist, weil das JobCenter für sie zuständig war und die Kosten nicht übernehmen wollte und sie zu alt für eine Ausbildungsförderung war.

Weitere Einschnitte könnte es durch das Betreuungsgeld geben, da unklar ist, wie viele Kinder zu Hause bleiben. Der Generalverdacht, unter den Männer gestellt werden ist allgegenwärtig, und wenn z.B. Ovid eine falsche Tat begehen würde oder sich seinen Ruf aus einer Unvorsichtigkeit heraus ruiniert, war das Studium oder die Ausbildung umsonst, er ist in dem Bereich gebrandmarkt und wird kaum eine Anstellung finden in der Richtung.

Das andere ist der Bereich psychische Probleme. Ovid beschrieb seine Sozialängste und dennoch arbeitet er in dem Bereich. Man(n) hat immer das Risiko wegen einer Kleinigkeit oder einem verängstigten Elternpaar seine Existenz zu verlieren.

Die Ungleichbehandlung emotional von Frauen und Männern ist in dem Bereich Missbrauch kaum zu ertragen. Naja mir solls egal sein.
Altes Haus

Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Altes Haus »

Dark Angel hat geschrieben:Wieso nur wusste ich, dass du mir in keinem Punkt zustimmen wirst!
Aber so schnell geb ich mich ja nicht geschlagen. :wink:
Na sooo unterschiedlich denken wir ja nicht. Ich habe halt einen gewissen Erfahrungsvorsprung, der mir meinen Idealismus nur leider schon geraubt hat.
Der Deine sei Dir gegönnt, geniesse ihn, solange Du ihn noch hast! ;)
Die Frage ist nur, ob sich daran nicht was ändern kann, was ich nicht so pauschal ablehnen will.
Ich will Dir da nicht widersprechen, weil es müssig wäre. Jeder hat seinen Erfahrungshorizont. Meiner sagt mir, dass es eine schöne Illusion ist, denn ich habe zu viel gesehen, als dass ich noch an "das gute im Menschen" glauben möcht.

Dabei kann ich mich natürlich nur auf Erfahrungen in meinem Umfeld berufen und die sprechen größtenteils eine andere Sprache. Klar kann ich als Mutter, die ihre Kinder nur im Kindergarten abliefert und wieder holt, nicht hinter die Kulissen schauen, aber wenn ich mehrmals den Praktikanten alleine mit Kindern aufs Klo gehen sehe, während alle anderen im Garten sind, muss ich davon ausgehen, dass es ihm nicht untersagt wurde.
Du siehst nur einen sehr kleinen Ausschnitt (nicht dass ich was gegen kleine Ausschnitte hätte ;) ), wieviele Einrichtungen kennst Du, und über wieviele Jahre hast Du diese erleben dürfen?

Dem gegenüber stehen 20 Jahre Erfahrung in einer Vielzahl von Einrichtungen, mit machen davon ich über viele Jahre zu tun hatte, und gewisse Veränderungen immer und immer wieder beobachten durfte. Außerdem sind mir mittlerweile ne ganze Menge männlicher Kollegen bekannt, die genau von den gleichen Beobachtungen, Erfahrungen und Problemen berichten.
Ebenso habe ich nie irgendwelche bedenken von anderen Müttern gehört, obwohl es ein übliches Bild war, dass eins oder mehrere Kinder bei ihm auf dem Schoß sitzen.
Weil man solche Bedenken aller Erfahrung nach nicht gleich an die große Glocke hängt. Meiner Erfahrung nach sind Mütter, die eine entsprechende Angst bei sich spüren, sehr am hadern mit sich selbst, ob sie nicht vielleicht doch überreagieren, ob sie vielleicht doch zu viel hinein interpretieren, was meist dazu führt, dass sie ihre Zweifel für sich behalten. Nur die Zweifel bleiben doch.

Es benötigt aber nur eine Einzige, die diese Hürde überwindet, und das Thema öffentlich macht, und Du wirst sehen, wie schnell alle in den selben Chor mit einstimmen (ja, ich hatte auch so einen Verdacht, er kam mir auch schon immer etwas komisch vor, besser wir trennen uns von ihm, weil man weiss ja nie, und sicher ist sicher).
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass in einem solchen Fall die Mehrheit der Eltern hinter dem beschuldigten Erzieher steht! Warum ich mir da so sicher bin? Erfahrung...

Ob ich instinktiv nur mit den vernünftigen Müttern Kontakt habe und deswegen die hysterischen nicht mitbekommen habe, sei mal dahin gestellt.
Naja, siehe oben

Ebenso ist meine Erfahrung, dass es mehr Männer sind die die Ausbildung machen, natürlich nur auf eine Stadt begrenzt und gibt keinen Einblick in die Gesamtsituation und wie viele von denen es dann wirklich durchziehen, kann ich natürlich nicht sagen.
Dass das Dein subjektiver Eindruck ist, mag sein, und der sei Dir unbenommen.
Mein subjektiver Eindruck ist, dass es in etwas die gleiche Anzahl an männlichen Aspiranten sein dürfte wie vor einigen Jahren. Aber belastbare Zahlen haben weder Du noch ich.

Aber Fakt ist, dass einem Erzieherstellen im Moment nachgeworfen werden, weil die Leute einfach fehlen und ich glaube nicht dass eine Einrichtung da lange überlegt, wenn sich ein Mann bewirbt, hauptsache jemand sitzt auf der Stelle.
Nee, so einfach isses nicht. Natürlich wird eine Stelle nicht explizit für Frauen ausgeschrieben, aber was in der Chefetage geredet wird, und aus welchem Grund der männliche Bewerber die Stelle dann doch nicht bekommt, weiss niemand so genau.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass manchmal ein Elternteil, welches Zweifel anmeldet, genügt, damit der Erzieher aus dem Rennen ist.

Zudem gibt es noch die Strategie, eine Stelle einfach wegzukürzen, die länger nicht besetzt werden konnte, den natürlich haben die verbleibenden Erzieherinnen den Betrieb dennoch am Laufen gehalten, was für die Entscheidungsträger als Bestätigung dient, dass es auch ohne die zu besetzende Stelle geht. Somit kann man sie streichen.
Und ungelehrnte Kräfte dürfen sie ja überhaupt nicht einstellen, außer vielleicht in Mittagsbetreuungen.
Im Elterninitiativbereich ist das nicht so unüblich, nicht nur in Mittagsbetreuungen.
Und wenn man sich den Spruch mit den Schleckerdamen ansieht, kann man sich auch gut vorstellen, dass der Weg für solche Quereinsteiger halt eben mal geebnet werden könnte, nur um wieder mal Aktionismus vorzutäuschen (es ist ja Wahlkampf).

Allein dass man eine Ausbildung, die normal 5 Jahre dauert, in einem Jahr berufsbegleitend und ohne den wichtigen praktischen Ausbildungsteil machen kann, und nach bestandener Prüfung einen vollausgebildeten Erzieher gleich gestellt ist, spricht doch Bände.
Könntest Du Dir vorstellen, dass man Leuten erlaubt, sich den Stoff eines Medizinstudiums im Selbststudium draufzuschaffen, und diese dann nach bestandener theoretischer Prüfung auf Patienten loslässt?

Wie heists doch so schön? Was nicht passt, wird passend gemacht. Und wenn man keine Bewerber findet, macht man das System halt passend, sodass auch weniger Qualifizierte ne Chance haben.
Dazu übrigens noch, die Sache mit dem Führungszeugniss ist ja durch das SGB 8 vorgeschrieben
Das SGB 8 gibt es seit 1991, aber die Bestimmung mit dem erweiterten Führungszeugnis ist wesentlich neueren Datums. Ich habe damals niemals irgend ein Führungszeugnis vorlegen müssen. Das gibts erst seit ein paar Jahren, zumindest wird es erst seit ein paar Jahren so gehandhabt.
mit der Begründung, dass man niemanden in diesem Bereich einstellen kann, der eine Vorstrafe wegen Aufsichtspflichtverletzung hat, in wie weit dass der wahre Grund ist und wie weit es ein Vorwand ist, lass ich zur freien Interpretation stehen.
Ne Vorstrafe wegen Aufsichtspflichtsverletzung? Das klingt mir sehr nach vorgeschobenem Argument, denn dafür eine Vorstrafe zu bekommen, dürfte sehr unwahrscheinlich sein, dazu müsste schon Vorsatz nachgewiesen werden. Aber ich bin kein Jurist...
Sollte Dir mal im Laufe Deiner Laufbahn solches vorgeworfen werden, wirst Du schlimmstenfalls eine Abmahnung (oder Kündigung wenns gar nicht anders geht) kassieren.
Achso und meinen Optimismus behalt ich mir da, meine Kinder mögen noch in einem Alter sein, indem die Einflüsse von außen noch nicht so sehr zählen, aber dann muss ich diese Gelegenheit halt nutzen und schneller sein den ersten Samen zu säen, bevor die Einflüsse höhere Gewichtung haben.
Mit solchen Samen ist es wie mit richtigen Pflanzen: Manche sind eben räuberischer, und lassen den anderen Pflänzchen keinen Raum.
Die Samen die Du sähen kannst, werden bestenfalls zarte Blümchen, nur gehen die ein, wenn das wild wuchernde Unkraut alles platt macht und ihnen die Sonne raubt!

Mag sein, dass die Zeit mich da dann eines besseren belehrt, aber deswegen werd ich es nicht von vornherein sein lassen.
Das soll Dir auch keiner nehmen, bringt auch nix, weil man muss seine Erfahrungen selber machen. Vielleicht machst Du ja auch andere nachhaltige Erfahrungen als ich. Ist sogar gut möglich, weil Du ne Frau bist...
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Dark Angel
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Dark Angel »

Na eins stimmt auf alle Fälle, es bringt nicht wirklich viel da drüber jetzt ewig zu diskutieren, wir haben beide einen anderen Erfahrungsschatz und ich werd mir nicht nehmen lassen, eher den positiven Erfahrungen, Beachtung zu schenken, ebenso wenig wirst du deine Erfahrungen ignorieren und dich von mir "überzeugen" lassen. Stimmts oder hab ich Recht?? :wink:
Ich versteh absolut, dass man einfach irgendwann keine Lust mehr hat, auf das gute im Menschen zu hoffen, aber ich hab sie noch!
Übrigens wenn wir das ganze jetzt schon auf die Biologie übertragen, wenn man sich die Zeit und die Mühe nimmt, kann ich meine Blumen ohne Probleme vor Unkraut schützen. Ich muss es nur sobald ich es entdecke entsorgen.

Und stell dir mal die tollen neuen Möglichkeiten, der Externenprüfungen und Berufsbeleitenden Ausbildungen nicht so einfach vor. Die Zahl derer die das auf dem Weg schaffen, ist nicht besonders groß. Und auch hier ist an vielen Schulen ein einjähriges Praktikum Voraussetzung.

Wegen dem SGB 8 da hab tatsächlich ich nen Mist verzapft. Des SGB 8 wurde vor einiger Zeit erweitert und daraus ist auch die Regel mit dem Führungszeugnis entstanden, also eher eine neue Regelung.
Und Vorstrafen wegen Aufsichtspflichtverletzung ist natürlich auch Quatsch. Da würde dann natürlich fahrlässige Körperverletzung/Tötung stehen.
Aber möglich ist diese Vorstrafe durchaus, da Aufsichtspflichverletzungen, sowohl arbeitsrechtlich (Abmahnung), als auch zivilrechtlich (Schadensersatz), als auch strafrechtlich verfolgt werden können.
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
Bachel

Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Bachel »

Wo ist mein Beitrag :o(
mfg Bachel
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Luna
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Luna »

Bachel hat geschrieben:Wo ist mein Beitrag :o(
mfg Bachel

Im Musterpuffer
Die staatliche Vernichtung von Puppen muss sich für ihre Besitzer wie die Ermordung eines geliebten Familienmitgliedes anfühlen. Konsequent gegen die politische Verfolgung und Inhaftierung von unschuldigen Menschen!

Meine TeleGuard-ID: YHB6PWGT9
Bachel

Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Bachel »

Im Musterpuffer
Der Musterpuffer ist der Teil eines Transporters, in dem die Transportermuster der transportierten Personen oder Gegenstände bis zur Rematerialisierung gespeichert werden.
Dann hoffe ich, dass er sich bald 'rematerialisiert'. Anderenfalls ist der Zweck des ersten Postings (jene, die es unbefangen sehen, sich nicht dazu äußern können) nicht gegeben.
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Ovid
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Re: Diskussion in der Arena: Erzieher in Kindergärten

Beitrag von Ovid »

Habe deinen Post noch gelesen. Kann mir nicht erklären, warum der gelöscht wurde.

Außer natürlich, dass Beitrage jetzt allein schon deswegen gelöscht werden, weil man das mit den Zitat-Boxen verbockt hat. :roll:
Da war nämlich ein bisschen was kaputt, aber sonst nichts, was gegen irgendwelche Regeln hätte verstoßen können soweit ich mich erinnern kann...
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