Ovid hat geschrieben:Moment mal. Odenwaldschule Wohlfühlschule?

Ich hab ja bewusst nur von "Schulen wie" gesprochen und von "wohlfühlen könnten".
Was nun die Schule selbst betrifft, traue ich mir einfach kein Urteil zu, da ich nur Hetzberichte kenne und niemanden aufgrund solcher Hetzberichte verurteile. Was man zwischen den Zeilen findet, wie beispielsweise
http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... 30279.html
"Andere relativieren die Vorfälle. Die Vorlieben der Lehrer seien bekannt, ein „Nein“ immer möglich gewesen, manche Schüler hätten Lehrer gezielt ausgenutzt. Oftmals schimmert so etwas wie Korpsgeist durch. Viele wehren sich entrüstet gegen den „Medienorkan“ und wollen sich ihre Schule nicht kaputtmachen lassen. „Die Odenwaldschule ist eine großartige Institution, die Erfahrung Odenwaldschule will ich nicht missen und ich würde meine Kinder immer noch an die OSO schicken“, hat einer in die Tasten gehämmert."
zeigt, dass sich zumindest einige dort wohlgefühlt haben. (Die Phrase "in die Tasten gehämmert" hat was.)
Ich selbst halte als Antipädagoge von klassischen Schulen eigentlich gar nichts.
Wogegen es (neben der Sexhysterie) geht, ist folgendes: "das Bild eines Schullebens in einem links-alternativen Koordinatensystems, in dem vieles erlaubt war, so mancher Lehrer geduzt wurde, manche Lehrkraft aber Fürsorge mit zu großer Nähe verwechselte".
Die Nähe ist hier das Feindbild. Der Lehrer hat eine Amtsperson zu sein, der keine Nähe zeigen darf, zumindest keine große. Dass dabei nichts rauskommen kann, wo sich Kinder wirklich wohlfühlen, sollte eigentlich klar sein.