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Perma
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Perma »

Ovid hat geschrieben:Aus kriminologischer Sicht sind Tatentscheidungen und Entwicklungen nur unter bestimmten Vorraussetzungen überhaupt präventiv verhinderbar.

Das ist sicherlich richtig. Die Frage wird sein, wieviel Prävention man betreiben will, d.h. aus wievielen Menschen man in Zukunft potentielle Täter machen muß. Dies wird sich danach ausrichten, wie weit man die Mißbrauchszahlen nach unten bringen möchte. Dem allgemeinen gesellschaftlichen Ansatz hinsichtlich Prävention folgend, wird die Menge der Pädophilen eben aber nicht ausreichen, die Mißbrauchszahlen entsprechend senken zu können. Wie du selbst angemerkt hast, hat das z.B. WiWa bereits erkannt.
Die Frage ist eigentlich nur noch, wer denn dann in die Präventionsgruppe passt, wenn wir schon alle zur Schule gehen.
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
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Tropi
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Tropi »

TerraIncognita hat geschrieben: Auch wenn nur ca ein Zehntel von denen es aus verhinderbaren Gründen täte müsste man mit der selben Berechtigung Präventivprogramme für Heterosexuelle einrichten wie für Pädophile.
Wie bitte soll das denn gehen? Heterosexuelle müssten demnach wissen, dass sie zu so einer Tat unter bestimmten Voraussetzungen fähig sind. Doch da liegt das Problem, denn sie wissen es erst, wenn sich die Gelegenheit ergeben hat, also zu spät. Bei uns Pädos liegt ja bereits ein Wissen über unsere Preferenz vor, aber bei Heten nicht. Du kannst doch heute wegen jedem kleinen Problemchen zu dankbaren Psychologen gehen, aber das wird eben nur selten getan, denn man ist ja nicht verrückt, sondern nur ein bischen gestresst. Wenn es denn erst geschehen ist, haben sie alle sehr gute Ausreden, die im Vorfeld alle behandelbar waren. Logische Schlussfolgerung wäre eine zwangsweise psychologische Behandlung in regelmässigen Turnus für alle Menschen.
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
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Terra
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Terra »

Transenopa hat geschrieben:Logische Schlussfolgerung wäre eine zwangsweise psychologische Behandlung in regelmässigen Turnus für alle Menschen.
Mrs Lovejoy: Kann denn nicht ein einziges Mal jemand an die Kinder denken?

Du müsstest auch nicht alle Menschen therapieren sondern könntest ja bei den größten Risikogruppen/Faktoren (s.oben) anfangen. Wenn ich was gegen Alkoholmissbrauch tue freut sich die Leber und vielleicht noch ein paar Kinder.
Selbiges mit psychologischen Problemen und schwierigen Familienverhältnissen.
Heterosexuelle müssten demnach wissen, dass sie zu so einer Tat unter bestimmten Voraussetzungen fähig sind
Wenn man in den Nachrichten da halt ständig von Pädophilen spricht wird das schwierig. Es sind immer die anderen.
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Ovid
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

TerraIncognita hat geschrieben: Aber wieviel von den ca 90% Heterotätern machen es denn weil sie können und wollen? Auch wenn nur ca ein Zehntel von denen es aus verhinderbaren Gründen täte müsste man mit der selben Berechtigung Präventivprogramme für Heterosexuelle einrichten wie für Pädophile.
An die richtet sich doch das selbe Präventionsprogramm. Wenn es schon soweit ist, dass jemand ein Problem an sich erkennt, möglicherweise Kinder zu missbrauchen, dann qualifiziert sich das als "pädophile Neigung". Egal ob primär, sekundär, whatever. Sobald diese Neigung hinsichtlich eines möglichen Missbrauchs relevant wird, nennt man denjenigen auch pädophil. Ob es uns nun gefällt oder nicht.

Der Rest der heterosexuellen Tätergruppe, welche in und für sich kein Problem erkennen lassen, sondern denen es intrinsisch gesehen gut geht, die können zwar auch (nicht notwendig) als (sekundär-)pädophil gelten, hinsichtlich einer nennenswerten sexuellen Hinzugezogenheit zu Kindern, initiieren die Straftat aber aufgrund von Entscheidungen über das gesellschaftliche Dispositiv hinweg, und obwohl sie widerstehen könnten, begehen sie die Tat aus Gelegenheit und "Spaß".
Perma hat geschrieben: Die Frage ist eigentlich nur noch, wer denn dann in die Präventionsgruppe passt, wenn wir schon alle zur Schule gehen.
Niemand mehr. Das war's. Das Programm existiert ja explizit in dem Wissen nicht alle Tätergruppen abdecken zu können. Das muss es ja auch nicht.

Der Rest wird ja nach wie vor mit anderen Mitteln angegangen. Prävention bei den Kindern.

Aber danach ist Schluss. Dann muss man sich notwendigerweise damit zufrieden geben, dass Prävention nicht alles verhindern kann.
Dann kommt klassische Kriminalarbeit zum Tragen, um den Täter möglichst schnell zu fassen um weitere Straftaten zu verhindern.
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Perma
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Perma »

Ovid hat geschrieben:Dann muss man sich notwendigerweise damit zufrieden geben, dass Prävention nicht alles verhindern kann.
Ich bezweifle, daß sich die verschiedenen Organisationen, insbesondere solche, die sich Kinderschützer nennen, damit zufrieden geben.
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Terra
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Terra »

An die richtet sich doch das selbe Präventionsprogramm. Wenn es schon soweit ist, dass jemand ein Problem an sich erkennt, möglicherweise Kinder zu missbrauchen, dann qualifiziert sich das als "pädophile Neigung". Egal ob primär, sekundär, whatever. Sobald diese Neigung hinsichtlich eines möglichen Missbrauchs relevant wird, nennt man denjenigen auch pädophil. Ob es uns nun gefällt oder nicht.
Nö. Die Leute müssen doch noch lange nicht merken, dass sie irgendwie auf Kinder stehen um eins zu missbrauchen. Da gibt es halt Pädos die wissen, dass sie auf Kinder stehen und Heteros. Die teilen sich dann wieder auf in die die Kinder missbrauchen weil sie können und Spass an der Sache haben und die die es aus irgendnem anderen Grund machen wo andere Faktoren wie Alkohol, Stress usw (s.o.) ne Rolle spielt. Die sind nicht irgendwie pädophil trotzdem liese sich das Risiko für irgendwelche Übergriffe verringern eben über die verursachenden Faktoren.
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Ovid
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

TerraIncognita hat geschrieben: Nö. Die Leute müssen doch noch lange nicht merken, dass sie irgendwie auf Kinder stehen um eins zu missbrauchen.
Was die Leute aber merken, bevor sie ein Kind missbrauchen, ist, dass sie es tun wollen, also die Volition der Handlung.

Eine Passung auf die explizite Therapie, die Beier anbietet, ist genau dann gegeben, wenn sich eine Angst, ein Leidensdruck, eine innere Maßgabe zur spezifischen Anfälligkeit auf sexuellen Kindesmissbrauch ergibt.

Bei allen anderen Problemfeldern (Alkoholsucht, Drogenmissbrauch, Spielsucht, Stress, Depressionen) ergeben sich allgemein dissoziale "Nebenwirkungen". Gewalt, Kriminalität, Verwahrlosung, Misshandlung, Missbrauch.
In diesem Fall ist nur eine Therapie-Passung auf die primäre Ursächlichkeit (bsp.: Alkohol) an sich überhaupt erst nützlich und möglich. Ergo: Alkoholtherapie.

Was du vorschlägst geht nicht. Es gibt keine "Kindesmissbrauchsprävention für Alkoholabhängige", weil dies eben nicht spezifisch für Alkoholsucht ist, sondern sich daraus unter anderem ergeben kann, weil die Person an sich instabil ist.

Wenn darüber hinaus - ohne diese Belastungsfaktoren - sich eine spezifische Gefahr konkret ergibt, die zu Kindesmissbrauch führen kann, weil dies etwas ist, wogegen sich der Betroffene psychisch stemmen muss, dann muss das notwendigerweise eine sexuelle Hinzugezogenheit zu Kindern - und somit auch pädophil sein.

Wenn derjenige widerum aufgrund von Persönlichkeitsstörungen mit Machtkomplexen zu tun hat, und sich diese Störung dadurch äußert, dass auch Kindesmissbrauch (neben Misshandlung, etc.) stattfindet, dann wendet sich die Therapie-Passung selbstverständlich spezifisch auf diesen Machtkomplex und nicht nur auf eine bestimmte Folge dieses Machtkomplexes (Kindesmissbrauch), denn dies wäre absurd.
Bei "Störungen" und "Krankheiten" behandelt man nicht die Symptome, sondern die Ursachen.
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Terra
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Terra »

In diesem Fall ist nur eine Therapie-Passung auf die primäre Ursächlichkeit (bsp.: Alkohol) an sich überhaupt erst nützlich und möglich. Ergo: Alkoholtherapie.
Genau. Dann müssten alle Kinderschützer eigentlich auch für Programme gegen Alkoholsucht etc sein.

Was du vorschlägst geht nicht. Es gibt keine "Kindesmissbrauchsprävention für Alkoholabhängige", weil dies eben nicht spezifisch für Alkoholsucht ist, sondern sich daraus unter anderem ergeben kann, weil die Person an sich instabil ist.
Jaha aber Kindesmissbrauch ist doch auch nicht spezifisch für Pädophilie. Pädophil sein ist ein Risikofaktor, Alkoholsucht und Co aber auch.
Für die einen hilft vielleicht Beiers Programm für die anderen die anonymen Alkoholiker. Mein "Vorschlag" war ja auch nicht "Kindesmissbrauchsprävention für Alkoholabhängige" sondern eben auch Ursachentherapie wo du dann quasi Hintenrum auch was gegen Missbrauch tust. Und da alle anderen Faktoren bzw eben die Ersatzobjekttäter den größeren Anteil am Missbrauch ausmachen müsste man auch da irgendwelche lustigen Therapien forcieren.
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Ovid
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

TerraIncognita hat geschrieben: Genau. Dann müssten alle Kinderschützer eigentlich auch für Programme gegen Alkoholsucht etc sein.
Sind sie doch auch, aber natürlich auch eher indirekt. Weil Kindesmissbrauch auch eher indirekt und nicht in allen Fällen daraus folgen kann (aber nicht muss).
Das Jugendamt betrachtet beispielsweise Alkoholabhängigkeiten eines Vaters mit großer Sorge und kann Sanktionen und Beratungen im Sinne des Kindeswohls aussprechen.
TerraIncognita hat geschrieben: Jaha aber Kindesmissbrauch ist doch auch nicht spezifisch für Pädophilie.
Sagt auch keiner. Kindesmissbrauch ist aber spezifisch für den Leidensdruck oder die Ängste, die man haben kann (aber nicht muss), wenn man pädophil ist.
TerraIncognita hat geschrieben:sondern eben auch Ursachentherapie wo du dann quasi Hintenrum auch was gegen Missbrauch tust.
Das wird doch getan. Gerichte verhängen als Bewährung auch mal gerne solche Alkoholtherapien, wenn jemand offensichtlich dadurch kriminell wurde, unabhängig von der genauen Straftat.
TerraIncognita hat geschrieben: Und da alle anderen Faktoren bzw eben die Ersatzobjekttäter den größeren Anteil am Missbrauch ausmachen müsste man auch da irgendwelche lustigen Therapien forcieren.
Nein, müsste man nicht. Es gibt für alle möglichen "Risikofaktoren" schon Therapien, nur nicht für den spezifischen Leidensdruck aufgrund von sexueller Hinzugezogenheit zu Kindern, der bei Pädophilen auftreten kann (aber nicht muss).
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Terra
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Terra »

Ovid hat geschrieben:
Sind sie doch auch, aber natürlich auch eher indirekt. Weil Kindesmissbrauch auch eher indirekt und nicht in allen Fällen daraus folgen kann (aber nicht muss).
Sind sie? Wegen Kindesmissbrauchs? Wo kann ich das nachlesen?
Ich hab da ja noch nix von gehört, da scheint mir ja immer eher das Thema "Pädophile" präsent.
Das wird doch getan. Gerichte verhängen als Bewährung auch mal gerne solche Alkoholtherapien, wenn jemand offensichtlich dadurch kriminell wurde, unabhängig von der genauen Straftat.

Was ist mit Stress, Eheproblemen, psychischen Problemen?
Nein, müsste man nicht.

Natürlich müsste man, weil es den größten Effekt auf die Missbrauchsfälle hätte. Sich an der Gruppe zu orientieren die den kleinsten Anteil hat macht weniger Sinn.
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Ovid
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

TerraIncognita hat geschrieben: Sind sie? Wegen Kindesmissbrauchs? Wo kann ich das nachlesen?
Ich hab da ja noch nix von gehört, da scheint mir ja immer eher das Thema "Pädophile" präsent.
Du mischt da etwas durcheinander.

Wir kritisieren das Projekt, weil es so aussieht und propagiert wird, als wäre Pädophilie auf kurz oder lang unmittelbar ursächlich für Kindessmissbrauch, und, dass kein Weg daran vorbeiführe, außer man behandelt Pädophile in dieser Therapie.

Das krtisiere ich, und das kritisierst du auch, weil wir uns mit dieser diskriminierenden Vorherbestimmtheit nicht identifizieren können.

Was man aber auch sehen muss, ist, dass tatsächlich einige Pädophile Leidensdruck und Ängste entwickeln, Kindesmissbrauch zu begehen.
An diese Pädophilen richtet sich diese Therapie.

Andere Ursachen und Tätergruppen für Kindesmissbrauch werden und können dadurch nicht bedient werden.

Soweit so gut.

Nun bringst du als Kritik ins Spiel, dass es somit Präventionen und Therapien für andere Tätergruppen geben muss.
Und ich versuche die ganze Zeit zu erklären, dass es für diese keine Passung gibt.
Entweder sind das Menschen, die einfach tun, was sie tun willen. -> "I don't care that it's wrong"
Oder es sind Menschen, und das sind diejenigen, die du ansprichst, die sich allgemein dissozial verhalten, unter anderem durch Drogen/Alkoholmissbrauch, Stress, Eheprobleme, Depressionen usw.
Und das wird auch allgemein bekämpft.
Es gibt für diese Probleme keine spezifische Folgen. Das kann AUCH unter zig anderen Folgen, Kindesmissbrauch sein.
Das heisst im Sinne aller kriminellen Folgen und sozialen Nachteile, die sich durch solche Missstände ergeben, tun wir etwas, weil es allgemein schlechte Folgen hat.

Angenommen Alkoholsucht würde unter keinen Umständen Kindesmissbrauch zur Folge haben. Würde man dann alle Alkoholtherapien abschaffen? Nein. Weil es allgemein sowohl dem Betroffenen als auch möglichen Opfern schaden kann und das Risiko besteht für alles Mögliche.

Sonst müsste es ja jeweils eine Therapiestelle für Alkoholsucht gegen:
- Kindesmisshandlung
- Kindesmissbrauch
- Gewalt allgemein
- Diebstahl
- Verwahrlosung
- ...
Das wären 100 Stellen für Alkoholsüchtige mit Folge XY. :lol:

Danach kommen Therapiestellen für Drogenmissbrauch gegen
- Kindessmisshandlung
- ...

Verstehst du was ich meine? :lol:

Bei der Charite-Prävention ist das etwas anderes. Da löst die spezifische Hinzugezogenheit zu Kindern in Verbindung mit etwaigen Persönlichkeitsproblemen und Leidensdruck eine bestimmte Folge aus, nämlich unter Umständen Kindesmissbrauch. ABER natürlich kann es auch andere kompensatorische Folgen haben, wie Alkoholsucht. Da liegt es also genau umgekehrt. Aufgrund dieser Leiden, bedingt durch die Pädophilie, kommt es zu Substanzmittelmissbrauch. Deswegen tangiert die Therapie auch die Ursache dafür. Leidensdruck und Angst davor Missbrauch zu begehen.

Ich weiss nicht ob ich das noch besser erklären kann. :?
Wo liegt denn dein Verständnisproblem?
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Mr-Dakota-Fanning »

sorry, ich hab mir nicht alles durchgelesen.
Beier hat geschrieben:"...nicht zuletzt, weil sie sich selbst in der Erwachsenenwelt nicht so richtig wiederfinden. ..."
trifft auf mich zu, ich bin lieber mit kindern zusammen. halte ich aber bei pädos für normal und auch sonst muss man sich dafür nicht schämen.
Es gibt nichts schlimmeres im Leben, als gewöhnlich zu sein.
(American Beauty)


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!

Beitrag von Annika »

Zeltplatz-Meldung in eigener Sache:
Wenn euch das Grass nicht schmecken sollte, dann bitte nicht einfach in die nächste Tomatensoße geben!
Nochmal. Bitte das Gras nicht in die Tomatensoße geben!

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
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Terra
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Terra »

Verstehst du was ich meine?


Ja.
Wo liegt denn dein Verständnisproblem?
Nirgenwo. Ich bin nur anderer Meinung als du. Man muss doch nicht immer einer Meinung sein ;)

Und das wird auch allgemein bekämpft.
Aber doch nicht im Kontext von Kindesmissbrauch bzw Kinderschutz. Wie gesagt hätte ich davon noch nichts gehört. Hab noch keine Übermutti nach mehr Ansprechpartnern für Eheprobleme, Stress bei der Arbeit etc rufen hören nachdem der nette Onkel von nebenan die Tochter missbraucht hat.
Das BeierProjekt soll eben eine Untergruppe von Pädos ansprechen. Schön.
Warum nicht die Untergruppe von Ersatzobjekttätern ansprechen von denen ein größeres Risiko ausgeht? Wenn es eben der gleichzeitig alkoholkranke, gestresste, arbeitslose, psychologisch labile Mann ist.


Es gibt für diese Probleme keine spezifische Folgen. Das kann AUCH unter zig anderen Folgen, Kindesmissbrauch sein.
Richtig. Eben wie bei Pädos. Das "Problem" Pädo zu sein hat unter zig anderen Folgen (Depressionen usw) eben auch die mögliche Folge Kindes"missbrauch". Da wird eben die Untergruppe von Pädos therapiert bei den Heterosexuellen halt die entsprechende Untergruppe mit mehr Risikopotential.

das Grass
Der Grass. Es heißt der Grass.
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Ovid
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Re: Über Pädophile...

Beitrag von Ovid »

TerraIncognita hat geschrieben: Nirgenwo. Ich bin nur anderer Meinung als du. Man muss doch nicht immer einer Meinung sein ;)
Aber hier geht es um logische Zusammenhänge von Adressat, Prävention, Ursachen und Folgen.

Es kann zu jedem negativen Ursachenphänomen mit unbekannten und unbekannt vielen Folgen, keine Prävention zu einer speziellen Folge geben, wenn nicht einmal der Adressat sich in diesem Wirkungszusammenhang auf das spezielle Problem bewusst ist, welches isoliert als spezielle Folge präventiv adressiert werden soll.

Das ist so als würde man dich therapeutisch präventiv gegen Gewalt und Aggressionen schulen, weil du Depressionen hast, damit du nicht im Affekt in zwei Wochen in einer Bar gefährliche Körperverletzung begehst, weil du provoziert wurdest.

Kriminologisch lässt sich nirgendwo sinnvoll ansetzen um Menschen so zu sortieren, dass man an ihnen bestimmte Taten und Folgen im vorraus ansehen kann um sie gezielt gegen etwas präventiv zu schulen, was überhaupt noch gar nicht evident psychologisch wirksam ist, wogegen man angehen könnte.

Und Alkohol wird natürlich als eine mögliche Folge von Kindesmisshandlung beispielsweise erkannt.
branchen-baerPUNKTde redaktion kindesmissbrauch.html hat geschrieben:Die möglichen Ursachen für Kindesmisshandlung sind vielfältig. Einfache Erklärungsansätze wie sie von Politikern verwendet werden, die beispielsweise die DDR für das heutige Auftreten von Fällen wie in Cottbus oder Frankfurt/Oder heranziehen, greifen zu kurz. Eltern misshandeln und vernachlässigen ihre Kinder, weil sie mit der Erziehung überfordert sind, weil sie möglicherweise selbst als Kinder nichts anderes als Gewalt kennengelernt haben oder weil sie selbst andere Probleme haben, die ihr Verhalten beeinflussen, beispielsweise Drogen- oder Alkoholsucht. Die wenigsten Fälle sind aber miteinander vergleichbar und auf gemeinsame Ursachen zurückzuführen.
TerraIncognita hat geschrieben: Aber doch nicht im Kontext von Kindesmissbrauch bzw Kinderschutz. Wie gesagt hätte ich davon noch nichts gehört. Hab noch keine Übermutti nach mehr Ansprechpartnern für Eheprobleme, Stress bei der Arbeit etc rufen hören nachdem der nette Onkel von nebenan die Tochter missbraucht hat.
Weil hier der Fokus auf der Straftat liegt.
Kindesmissbrauch lässt sich nicht durch Alkoholmissbrauch entschuldigen. Deswegen wird auch keine Mutti, wohlgemerkt auch nach der Tat, danach rufen.
Ich würde das auch nicht tun. Ich würde für ihn eine gerechte Strafe durch die Justiz fordern, und alles weitere, was er persönlich an Hilfe braucht, kann er dann selbst in Anspruch nehmen, oder dazu gerichtlich diktiert werden.

Das Beier-Projekt ist wohlgemerkt etwas, was vorher geschieht, ein Präventionsprojekt, aufgrund der seelischen Notlage von Pädophilen.

Du gibst schon zu, dass es absurd wäre, wenn man jeden Menschen, der Alkoholiker ist, der nichts getan hat, zu einer Kindesmissbrauchs-Präventionsstelle schicken würde, oder? Das hat keinen direkten ursächlichen Zusammenhang. Da lässt sich in keiner Nische Prävention betreiben.
Andersum ist es leider so, dass von den zigtausenden Alkoholkranken, unter ungünstigen Bedingungen und dissozialer Verhaltensweise jemand Kindesmissbrauch begeht. Das lässt sich aber nicht sondieren und auch nicht therapeutisch im voraus ausmachen.

Wo siehst du da eine Therapie-Basis? Es gibt keine. Es gibt nur welche für die Ursache. Also explizit gegen den Alkohol.
TerraIncognita hat geschrieben: Das BeierProjekt soll eben eine Untergruppe von Pädos ansprechen. Schön.
Warum nicht die Untergruppe von Ersatzobjekttätern ansprechen von denen ein größeres Risiko ausgeht? Wenn es eben der gleichzeitig alkoholkranke, gestresste, arbeitslose, psychologisch labile Mann ist.
Weil das nicht geht. Es funktioniert einfach nicht. Das wäre so wie Diebstahl-Prävention unter depressiven Jugendlichen.
Man geht zu den Jugendlichen und sagt: "Hey. Damit du in deiner Depression keinen Diebstahl begehst, machen wir jetzt eine Prävention. Ok?"

Man kann die Ersatzobjekttäter nicht im vorraus addressieren, man kann auch nicht an sie apellieren. Auch gibt es keinen direkten Zusammenhang zu genau DER Tat und nicht zig anderen Taten.

Solange eben nicht diese Selbstreflektion stattfindet in sich selbst eine sexuelle Hinzugezogenheit zu Kindern zu erkennen und gleichzeitig damit überfordert zu sein, was einem zu diesem freiwilligen Therapieangebot führen kann - und das würde ich de facto schon pädophil nennen, wenn man solch einer selbstbewussten Konstellation ausgesetzt ist - dann kann es auch keine spezielle Therapie zur Kindesmissbrauchsprävention geben.
TerraIncognita hat geschrieben: Richtig. Eben wie bei Pädos. Das "Problem" Pädo zu sein hat unter zig anderen Folgen (Depressionen usw) eben auch die mögliche Folge Kindes"missbrauch".
Richtig. Pädophile und Menschen mit Depressionen muss man in der Regel nicht explizit gegen Kindesmissbrauch therapieren.

Aber, wenn jemand, der pädophil ist, oder jemand der Depressionen hat, für sich selbst erkennt, dass er möglicherweise in einem Moment der Schwäche ein Kind missbrauchen könnte, oder Angst davor hat, dann ja.
Und jemand der Depressionen hat und dieses Problem für sich erkennt, den würde ich pädophil nennen, da ohne diese sexuelle Hinzugezogenheit zu Kindern, dieses Angst-Bewusstsein a priori gar nicht erst eine Rolle spielen kann.
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