Sairen hat geschrieben:
Du sagst also, dass deine Pädophilie und deine Pädosozialität ähnliche Ursachen haben. Halten wir das mal kurz fest.
Ich vermute. Ich würde fast sogar behaupten wollen, meine Pädophilie entspringt meiner Pädosozialität (lustigerweise). Wir hatten es zuvor schon angesprochen, als wir darüber sprachen, dass Sexualität biegsam ist und sich anpassen kann.
Bedeutet eigentlich nur, dass ich nach anfänglichen Symphatien, nach dem Gefühl der Zugehörigkeit, dann auch mehr Gefühle entwickelte, die zu Sairens "emotionaler Liebe" (Was ist uneomtionale Liebe eigentlich? ;P) und schlussendlich Pädophilie führte.
Vielleicht ist es auch komplex wechselwirkend, ich weiss es nicht. Es bleibt aber markant festzustellenm dass es immerhin verschiedene Erscheinungsformen von Pädophilie gibt. Sehr sicher sogar verschiedene Ursachen. Es gibt wirklich gefährliche Sexualstraftäter mit pathologischer Neigung, es gibt welche mit Leidensdruck, die aber mit Kindern nichts anfangen können und eig. nur unter Erwachsenen sind, es gibt welche mit Beziehungswunsch, aber bitte nicht mehr Kinder und keine Jungs, und es gibt welche die sich einfach die volle soziale Eingebundenheit unter Kindern wünschen mit Freundschafts- und (vlt. sogar Beziehungswünschen).
Und das sollte man hervorheben und unterstreichen als Besonderheit, als positives interessantes Sozialphänomen.
Heterosexualität drückt ja auch nur den Wunsch nach Intimitäten und Beziehung gegenüber Frauen aus. Freundschaften und andere Sozialphänomene sind nicht inkludiert.
Bei Erwachsenen <-> Kindern herrscht in diesem Fall offensichtlich eine Besonderheit, die Perma hier irgendwie wegdiskutieren will, ich weiss aber nicht warum.
Sairen hat geschrieben:
Dann ist ja nur noch die Frage im Raum, warum du, als Pädosozialer, dich so auf Kinder versteifst, und das mit dem Begriff "Pädosozial" auch so implizierst, aber andere Menschen, die vielleicht phänotypisch "Pädosozialen-eigenes" Verhalten an den Tag legen, aber dennoch sich eher mit Erwachsenen treffen.
Naja, ich versteife mich nicht, ich mache das doch gern. Ich gehe auch nicht gleichaltrigen Kontakten aus dem Weg, so ist das nicht. Nur habe ich es da schwierig und oft einfach kein Interesse, und manchmal habe ich auch keine Ahnung wie man Kontakt hält, was angebracht ist und was man gemeinsam so unternimmt...
Sairen hat geschrieben:
Das bedeutet also, dass bei dir eine Kraft gewirkt haben muss, die dich dazu bewegt hat, dich besonders auf Kinder auszurichten, die bei den anderen anscheinend nicht gewirkt hat.
Und auch wenn du es so strikt trennst: Ich würde sagen, dass so gesehen deine Pädosozialität nur ein Arm deiner Pädophilie ist.
Oder Pädophilie ein Arm der Pädosozialität?
Ist Sexualverhalten nicht ein Spezialfall von allgemeinem Sozialverhalten? Ich würde sagen: Ja!
Dagegen implizierst du: Sozialverhalten sei ein Spezialfall (Arm) von Sexualverhalten?!
Sairen hat geschrieben:
Unter dieser Versteifung von Pädosozialität auf tatsächliche Kinder, anstatt es zu erweitern auf "kindgebliebene" Erwachsene, und somit auch eine Wegbewegung von der üblichen Peer-Group, kann nicht bloß ein "sozialer, freundschaftlicher" Grund von Bedeutung sein, sondern es verlangt schon wortwörtlich nach einem emotionalen Aspekt. (Vielleicht auch mit Anlehnung an meine Definition von "emotionaler Liebe")
Nicht nur sozial, sondern auch emotional? Ich glaube diese Aussage ist so nicht haltbar. Stecken doch in vielen Freundschafts- und Sozialsituationen, egal in welchem Kontext, emotionale Inhalte.
Ausser natürlich du willst darauf hinaus, dass der männliche Hetero beispielsweise aufgrund seines emotionalen und sexuellen Interesses an Frauen auch andersartige soziale Kontakte sucht.
Sairen hat geschrieben:
Ich würde auch niemals so weitgehen Pädophilie mit Pädosozialität gleichzusetzen, aber dass von dir beschriebene Phänomen würde ich persönlich ausschließlich bei Menschen sehen, die sich selbst eine emotionale Beschränkung auf Kinder erlegen (also in vielen/den meisten Fällen Pädophile).
Also ich würde das als Frage formulieren. Das habe ich bisher auch immer vorsichtig getan. Da stochern wir seeehhhr im Dunkeln, was das anbelangt.
Zu der "selbstauferlegten" emotionale Beschränkung: Hast du dir die sexuelle Beschränkung auch auferlegt?
(Mal abgesehen davon, dass ich mich eben NICHT beschränke, sondern solche Kontakte für mich eben einen Schwerpunkt darstellen)
Sairen hat geschrieben:
In allen anderen Fällen wäre diese "Pädosozialität" wohl eher so etwas wie eine "Sozialität zu kindlichem Verhalten"
In welche Fällen?
Sairen hat geschrieben:
Oder mit anderen Worten: Denkst du, du wärst auch pädosozial geworden, wenn du nicht pädophil geworden wärst?
Keine Ahnung?!?!
Es kann so ziemlich viel sein. Ich sehe mich in einem Szenario in denen ich mit Gleichaltrigen beziehungstechnisch glücklich bin und trotzdem - wie mir ja passierte - eher zufällig mit sehr vielen Kindern viel Zeit verbringe und sich da soziale Interessen anbahnen. Ja, wieso nicht?
Sairen hat geschrieben:
Aber ich frage dich: Würdest du das wirklich nur als etwas "Soziales", als "Freundschaft" bezeichnen? Vielleicht bin ich der falsche Mensch um so etwas zu bewerten, aber ich halte dies für mehr als das.
Nein. Aber Perma vielleicht. Habe ab seinem Vorschlag eben auch nur mit "Freundschaft" operiert, weil er es sozusagen so "wollte".