@perma:
Die Bedingungen werden doch akzeptiert und viele Pädophile leben danach. Das ist doch bekannt! Nur interessiert es die Gesellschaft nicht. Wo ist die vollständige Integration der Pädophilen in die Gesellschaft, die die Bedingungen akzeptieren und erfüllen? Das Bild der Pädophilen beruht allein darauf, daß das gemeine Mitglied der Gesellschaft am Pädophilen selbst absolut nicht interessiert ist, weil der Pädophile eine in ihrem Denken abartige Neigung hat. Geht in etwa so: Kind = lieb, süß, unschuldig + Pädo = geil auf das Kind

Pädo = Weg damit. Desweiteren hat die Gesellschaft ein erhebliches Problem mit der Sexualität und insbesondere mit der Sexualität von Kindern.
Dass das der Fall ist, bestreite ich nicht. Im Gegenteil. Nur weiß ich das selber auch erst, seitdem ich den ersten Pädophilen kennengelernt habe, bei dem es der Fall ist. Jetzt werfen wir mal einen Blick auf "die Gesellschaft" und fragen uns, wie groß der Anteil derer sein mögen, die wissen, dass sie einen Pädophilen kennen...
Man mag entgegnen, dass mit einem gewissen Aufwand und einer gewissen Empathie die meisten in der Lage wären, einen Pädophiel kennenzulernen... aber mal ehrlich, wer tut das schon? Schnapp dir einfach mal eine andere Gruppe, die unter falschen Vorverurteilungen leidet, und frag dich, inwiefern du dich bemüht hast, ein Verständnis für diese Gruppe zu gewinnen. Wie wäre es zum Beispiel mit Rechtsradikalen? Ich kenn mehr als einen Menschen mit rechtsradikaler Gesinnung, bei dem ich mir sicher bin, dass er nicht die kleinste Bedrohung für die Gesellschaft darstellt. Sobald er allerdings in der Öffentlichkeit über seine politischen Ideen zu reden beginnt, steht er direkt in der Ecke der demokratiefeindlichen, blutrünstigen Hooligans und ihm wird gerne schon mal vorgeworfen,
er habe vor 70 Jahren Millionen von Juden vergast.
Eine Willkür liegt m.E. dann vor, wenn entgegen besseren Wissens das Persönlichkeitsrecht auf freien Willen einer betroffen Person allein deshalb außer Kraft gesetzt wird, weil das Gesetz es eben so vorsieht. Das kann eigentlich so nicht richtig sein, oder?
Ich weiß nicht, ob das eine vernünftige Definition von Willkür ist. Was du beschreibst, scheint mir vielmehr eine notwendige Eigenschaft von Gesetzen zu sein. Ein Gesetz schränkt
immer den freien Willen ein - oder besser gesagt: das freie Handeln nach einem Willen. Denn auf den Willen erstreckt sich kein Gesetz.
Willkür dagegen scheint mir vernünftiger definiert, wenn man unter ihr versteht, dass ein Urteil gefällt wird
gerade nicht auf der Grundlage eines Gesetzes, sondern basierend auf nichts als dem Willen des Urteilenden... deshalb der Name "Willkür"
Da es kein "höchstes" Gesetz gibt, von dem sich alle anderen Gesetze ableiten ließen (zumindest nicht in einer säkularisierten Gesellschaft), ist jedes Gesetz notwendig
seinem Ursprung nach willkürlich.
Die Bezugnahme auf ein Gesetz bei der Urteilsfindung ist dagegen, wie ich hoffe gezeigt zu haben, gerade das Gegenteil von willkürlich.
Sicherlich gibt es einige verschiedene Ziele und verschiedene Prioritäten dieser Ziele, wobei "menschenwürdige Lebenssituation" recht dehnbar ist.
Sicherlich ist das ein schwammiger Begriff. Das hat Sakura auch schon ganz richtig bemerkt. Was darunter vernünftiger Weise verstanden werden will, wäre sicherlich eine gesonderte Diskussion an anderer Stelle wert.
Eine Verlagerung der Verantwortung auf Kinder kann und muß m.E. soweit erfolgen, so daß die Persönlichkeitsrechte in Verbindung mit dem Willen des Kindes nicht unterwandert werden. Eine Grenzziehung, deren Verantwortung ich ebenfalls nicht auf Kinder verlagern würde, kann nur insoweit Bestand haben, wie sie dem Satz vorher gerecht wird.
Wie ich oben erklärt hab, denke ich, dass
jedes Gesetz notwendig und unsausweichlich eine Beschneidung der Auslebung des freien Willens derjenigen bedeutet, auf die es seinen Einflussbereich erstreckt. Eine solche Beschneidung zu verbieten, hieße demnach, Gesetze zu verbieten (was paradoxerweise wieder ein Gesetz wäre, aber mit diesem Monster müssen wir uns hier nicht zwingend beschäftigen

). Ist es das, was du willst?
Da kann ich jetzt aber doch nichts für.
Nein, das wollte ich damit auch nicht sagen. Was ich sagen wollte, ist, dass du jemandem, der die Prämissen, von denen ich rede, nicht mit dir teilt, nicht vorwerfen kannst, dass er deine Frage mit "nein" beantwortet. Ihr habt dann halt unterschiedliche Hypothesen, die in unterschiedliche Richtungen führen.
@gast5:
Was genau hast du da zitiert? Die Ausschnitte, so wie sie in deinem Beitrag zu lesen sind, scheinen mir so sehr aus dem Zusammenhang gerissen, dass ich einfach nicht rall, worauf du hinaus willst.
Für ein konstruktives Gespräch wäre es sicherlich hilfreich, wenn du dir die Zeit nehmen würdest, deine Beiträge etwas ausführlicher auszubreiten. So hab ich wieder nur ne vage Vermutung, in welche Richtung du vielleicht zielen könntest.
@annika:
grundsätzlich, wenn Mütter Angst vor der triebgesteuerten Vergewaltigungsbestie haben wieso vergleichst Du das mit einer von Neid und Eifersucht geprägten Abneigung gegen Juden?
Äääähm, ich hab versucht, gerade das
nicht zu tun x-D Anscheinend hab ich mich dabei nicht besonders geschickt angestellt!
[...]ändert das etwas daran, dass sie gejagt und vernichtet wurden?
Wenn du das aus meinem Beitrag heraus liest, dann hab ich mich an dieser Stelle wieder ungeschickt angestellt *heul* Meine Antwort auf deine Frage ist überraschenderweise "nein"... aber was hat die Frage mit meinem letzten Beitrag zu tun?
Darum sage ich, genauso wie durch sexuelle Interaktion die ungestörte sexuelle Entwicklung gestört wird, so hat das internationale Judentum die weltweite Herrschaft des Kapitals als Endziel. Ok?
Oh man, wir sprechen offenbar zwei verschiedene Sprachen! Ich rall genauso wenig von dem, was du schreibst, wie du offenbar von dem rallst, was ich schreibe...
Die Stoßrichtrichtung meines Beitrages ist übrigens unscharf.
Was wolltest du dann mittels dieses Beitrages erreichen? Allgemein zum Nachdenken anregen? Mach ich auf dich den Eindruck, dass ich dafür eines Impulses bedürfte? Was du erreicht hast, ist, dass ich mir Gedanken darüber mache, wie man das, was du hier schreibst, aus meinem Geschriebenen herauslesen kann... aber ich glaub kaum, dass ich da zu einem Ergebnis kommen werde.
Das Ganze ist jetzt nicht böse gemeint. Ich rall einfach praktisch nix von dem, was du mir sagen willst, und fühl mich auf der anderen Seite von dir komplett missverstanden. Total abgefahren...
Gruß,
Ididit