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Bruno
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"Integrierte Sexualität" = Pädo-Sexualität?

Beitrag von Bruno »

"Integrierte Sexualität" im Gegensatz zu "abgespaltener Sexualität" als sexuelle Orientierung des Pädophilen?

(Triebhaftigkeit versus autonome Geistigkeit, Humbert Humbert versus Lewis Carroll und das Kind als Therapeut: Ein Versuch)



Die durch Sigmund Freud begründete Psychoanalyse sieht das Wesen des Menschen letztlich ausschließlich durch Triebhaftigkeit bestimmt. Nachfolgende psychologische Schulen haben sich bekanntlich zum Teil scharf gegen diese einengende Sichtweise vom Menschen ausgesprochen und alternative Modelle vorgelegt. So können wir etwa bei Viktor E. Frankl - Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse - Folgendes lesen:



So sehen wir, wie das Seelische (in der Freudschen Psychoanalyse, Anm.) nicht nur genetisch reduziert wird auf Triebhaftigkeit, sondern wie es von der Triebhaftigkeit her auch kausal determiniert ist, und beides in einem totalitären Sinne. Menschliches Sein wird von der Psychoanalyse von vornherein als Getrieben-Sein interpretiert. Das ist auch der letzte Grund, warum dann das menschliche Ich im nachhinein aus Trieben rekonstruiert werden muss. Im Sinne solcher atomisierenden, energetischen und mechanistischen Konzeption sieht die Psychoanalyse im Menschen letztlich die Automatie eines seelischen Apparates.

Hier klinkt die Existenzanalyse ein. Sie stellt der psychoanalytischen Konzeption eine andere entgegen: An Stelle der Automatie eines seelischen Apparats sieht die Existenzanalyse die Autonomie der geistigen Existenz.




(aus: Frankl, Viktor E.: Der unbewusste Gott. München [2.Aufl.] 1994)



Der Vorstellung eines durch Triebe determinierten menschlichen Wesens wird also die Vorstellung eines durch autonome Geistigkeit gekennzeichneten menschlichen Wesens gegenübergestellt.



Gehen wir von letzterem Modell - das im Gegensatz zum Freudschen Modell dem Menschen auch seine Würde belässt - aus, so ist folgerichtig auch die Sexualität des Menschen in ihrer spezifischen Ausprägung mit den mit ihr einhergehenden Handlungen und Wünschen als der autonomen Geistigkeit des Menschen grundsätzlich untergeordnet zu betrachten. Es ist daher dem Menschen grundsätzlich möglich, seine spezifische - durch Handlungen und Wünsche geprägte - Sexualität als in seine Geistigkeit integrierte Sexualität zu leben.

Bei einer Vernachlässigung der Verbindung von Sexualität und Geistigkeit im menschlichen Leben droht die integrierte Sexualität zu einer von seiner Geistigkeit abgespaltenen Sexualität zu werden (die dem triebhaften Element nahe kommt). Letzterer Fall ist in weiterem Sinne mit einer Sucht zu vergleichen. Und Süchte machen den Menschen bekanntlich unfrei und unterbinden langfristig ein erfülltes Mensch-Sein. (Auch wenn im oberflächlichen gesellschaftlichen Diskurs gerade in Bezug auf Sexualität heute oft das Gegenteil behauptet wird.)



Das Kind, das - bei gesunder Entwicklung - noch nicht von einer Abspaltung seiner Sexualität bedroht ist, kann in seiner Beziehung zum erwachsenen Menschen somit gewissermaßen als Therapeut dienen, der den erwachsenen Menschen durch Vorbildfunktion vor der (weiteren) Abspaltung seiner eigenen Sexualität bewahren kann. Der Kontakt des Erwachsenen mit dem Kind kann somit als Schutz verstanden werden, die eigene integrierte Sexualität aufrechtzuhalten und nicht abzuspalten (da eine abgespaltene Sexualität mit der kindlichen Sexualität nicht mehr kompatibel wäre und die Erwachsenen-Kind-Beziehung dadurch letztlich zerstört würde).



Wenn (wie etwa bei R. Lautmann u.a.) häufig vom Pädophilen als "sexuell reduziertem Erwachsenen" die Rede ist, dann kann diese scheinbare "Reduziertheit" in bezug auf die durch Wunsch und Umsetzung gekennzeichnete sexuelle Interaktion auch als integrierte Sexualität (gewissermaßen als sexuelle Orientierung) - oder die Bemühung darum - verstanden werden, in der sexuelle Handlungen und Wünsche nicht von der Geistigkeit des Menschen abgespalten sind.

Allerdings ist Pädophilie ein weites Feld und das oben Gesagte trifft kaum auf alle Menschen zu, die sich selber als pädophil empfinden und bezeichnen.



Ein Vergleich von zwei berühmten Pädo-Gestalten - Lewis Carroll und Humbert Humbert - mag illustrieren, was gemeint ist. Der namhafte Lewis Carroll-Forscher und Herausgeber Martin Gardner schreibt in "The Annotated Alice" (Revised edition. Harmondsworth 1970):



In letzter Zeit wurde Carroll u.a. mit Humbert Humbert, dem Erzähler in Vladimir Nabokovs Erzählung "Lolita" verglichen. Es stimmt zwar, dass beide eine Leidenschaft für kleine Mädchen hatten, aber ihre Ziele dabei waren genau entgegengesetzt. Humbert Humberts "Nymphen" waren Kreaturen, die dafür da waren, fleischlich genutzt zu werden. Carrolls kleine Mädchen waren für ihn genau deswegen attraktiv, weil er sich mit ihnen sexuell sicher fühlte.



Die empfundene Sicherheit, die Gefahr einer triebhaft-suchthaften Abspaltung der eigenen Sexualität durch den Kontakt mit dem Kind als integriert-sexuellem Wesen verhindern zu können, war nach dieser Darstellung ein wesentliches Moment für die Attraktivität des kleinen Mädchens für Lewis Carroll (womit er sich von Humbert Humbert wesentlich unterscheidet).



Wenn sich in Carrolls umfangreichen Spät- und (selbstdeklarierten) Hauptwerk "Sylvie und Bruno" (aus dem u.a. auch in Sakuras Essay zum Alice Day zitiert wird und das ich hier vorgestellt habe) der widerwärtige Knabe Uggug - Opfer eines lieblosen Lebens - sich am Ende in ein aggressives, borstiges Stachelschwein verwandelt, sieht J. Gattégno darin wohl zu Recht eine Symbolik für eine von der menschlichen Geistigkeit abgespaltene Sexualität. (Das Motiv der Verwandlung eines Kindes in ein Schwein tritt bei Carroll hier keineswegs zum ersten Mal auf: Wir erinnern uns an das zum Ferkel mutierende Baby - ebenfalls Opfer eines lieblosen Lebens - in "Alice im Wunderland".) Untermauert wird die Feststellung der Symbolik einer abgespaltenen Sexualität im "Schweinemenschen" auch formal durch die Bezeichnung "borstiges Stachelschwein" ("prickly porcupine"), in der - wie Gattégno feststellt - eindeutig der Begriff "prick" (= vulg.: Penis) enthalten ist.



vgl. dazu: Gattégno, Jean: Sylvie and Bruno, or the Inside and the Outside. In: Guiliano, Edward (Hrsg.): Lewis Carroll. A Celebration. Essays on the Occasion of the 150th Anniversary of the Birth of Charles Lutwidge Dodgson. New York 1982.



Der abstoßenden abgespaltenen Sexualität Uggugs stellt Carroll jene integrierte Sexualität des kindlichen Geschwisterpaares Sylvie und Bruno sowie des (ihnen entsprechenden) Ehepaares Muriel und Arthur gegenüber, was etwa zum Ausdruck kommt, wenn Bruno sagt, er könne - da er Sylvie ganz toll lieb habe - nie so borstig ("prickly") werden (d.h. er bleibt durch authentische Liebe vor einer abgespaltenen Sexualität verschont). Und dass die hier zum Ausdruck gebrachte Liebe der menschlichen Geistigkeit entwächst und ganz im Sinne einer (christlich-)spirituellen Liebe zu verstehen ist wird deutlich, als diese mit dem Himmel in Verbindung gebracht wird, zu dem beide Kinder aufschauen: Sylvie, die zuletzt in einer Apotheose zum Engel wird, antwortet auf Brunos Frage, was denn dem blauen Himmel seine "wunderherrliche Farbe" gäbe: "Es ist die Liebe".



Ist Pädophilie (in der Ausprägung Carrolls) somit ein Ausdruck für integrierte Sexualität - bzw. das authentische Streben danach? Und ist somit jene (angestrebte) integrierte Sexualität die eigentliche sexuelle Orientierung auch des heutigen Pädophilen (Carrollscher Prägung), der sich gerade damit von jenem, irrigerweise die abgespaltene Sexualität als "Freiheit" glorifizierenden, und die menschliche Geistigkeit negierenden oberflächlichen gesellschaftlichen Diskurs abheben will?



------------------

PS: Entschuldigung, dass es wieder so lang geworden ist. :wink:

Ist wenigstens einigermaßen verständlich hinüber gekommen, was ich mit diesem ganzen Wörterausstoß aussagen wollte?
Zuletzt geändert von Bruno am 28.11.2008, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Cocolinth
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Beitrag von Cocolinth »

Also, ich möchte es mal so auf den Punkt bringen:



Ich weiß nur, dass ich auf junge Mädchen stehe und den Wunsch auf Sex mit ihnen habe.





Ob ich damit nun ein "reinechter Pädophiler" in Carrollscher Quintessenz bin oder ein schnöder Ersatzobjekttäter oder ein lila Telefon, ob ich nun innerlich abgespalten oder so vollintegriert wie mein Geschirrspüler bin... das tangiert mich nur peripher.
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Beitrag von asgl »

@BRUNO (sorry, war nen Vertipper!!!)



Bist Du der Autor oder stand das irgendwo?



Liebe Grüsse

asGL
Zuletzt geändert von asgl am 29.11.2008, 00:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Bruno
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Beitrag von Bruno »

@asgl:



Ich bin BRUNO (bitte nicht mit anderen Usern verwechseln :wink:), und ja, ich bin der Autor.

Bis auf die gekennzeichneten Zitate stammt alles von mir.
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Khenu Baal
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Beitrag von Khenu Baal »

Bruno hat geschrieben:Ist wenigstens einigermaßen verständlich hinüber gekommen, was ich mit diesem ganzen Wörterausstoß aussagen wollte?
Nein.



Im Übrigen *cocoanschließ*.
Maik
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Re: "Integrierte Sexualität" = Pädo-Sexualität?

Beitrag von Maik »

Bruno hat geschrieben:PS: Entschuldigung, dass es wieder so lang geworden ist. :wink:

Ist wenigstens einigermaßen verständlich hinüber gekommen, was ich mit diesem ganzen Wörterausstoß aussagen wollte?




Nein. Bin ich wahrscheinlich nicht intelligent genug.
Ich hoffe hier haben auch Bekloppte Zutritt, sonst muss ich nämlich wieder gehen.
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Bruno
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Beitrag von Bruno »

An alle, die nicht (so ganz) wissen, worauf ich im Eingangsposting hinaus wollte:



Ich würde nicht Dinge absichtlich kompliziert darstellen, wenn ich nicht das Gefühl hätte, sie SIND kompliziert. :wink:

Gerade "vereinfachte" Darstellungen tragen ja viel zu Irrtümern und Missverständnissen bei. Wir erleben das doch alle laufend, nicht zuletzt bei zahlreichen medialen Berichterstattungen.



Aber ich versuche zur besseren Verständlichkeit hier vielleicht nochmals in anderen Worten (und in vereinfachter Form), die Kernthese meines Eingangspostings herauszuarbeiten:



Es gibt 2 Typen von Pädos: den Carroll-Typ und den Humbert-Typ.



1) Carroll-Typ:



Eine Beibehaltung bzw. Wiedergewinnung einer vom menschlichen Geist nicht abgespaltenen sondern integrierten Sexualität wird angestrebt, und die Attraktivität des Kindes ergibt sich daraus, dass im Kind eben diese integrierte Sexualität erkannt wird, das Kind daher als Vorbild bzw. Therapeut dienen kann.



2) Humbert-Typ:



Die sexuelle Attraktivität des Kindes ist eindeutig vorhanden, ihre Ursachen liegen aber im Dunklen. Der Wunsch (und mitunter auch die Umsetzung) einer gelebten sexuellen Interaktion mit dem Kind dominiert über eine geistige Reflexion, was denn die persönliche Attraktivität des Kindes überhaupt konkret ausmacht.





Bitte zu beachten, dass diese Darstellung eine Vereinfachung ist und nur als nähere Erläuterung meines Eingangspostings dienen soll.



Ich glaube eigentlich nicht, dass das Gesagte wirklich so irrelevant - weder für Pädos noch für "Antis" - ist, wie es nach den derzeitigen Kommentaren eventuell den Anschein hat.

Wäre schade, wenn sich hier niemand (konstruktiv) melden würde.



Ist mit diesem Posting klarer geworden, was ich im Kern meiner Aussage meinte?
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Sairen
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Beitrag von Sairen »

@Bruno

Das war jetzt deutlich einfach zu verstehen, ja.

Und ich stimme dir zu, war mir aber generell schon davor klar.

Du kannst echt gut unnötigerweise möglichst viele Fremdwörter in einem Satz unterbringen, Bruno, Respekt :lol:
gelöscht_16
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Beitrag von gelöscht_16 »

und ich gebe zu bis zum ende des ersten absatzes gekommen zu sein und dann aufgehört habe.



liebe zu kindern sollte nicht so verkompliziert werden.
Vagina Fan
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Khenu Baal
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Beitrag von Khenu Baal »

Ja, als vereinfachte Kernthese hab ich's jetzt geschnallt. Was willst Du mit dieser These bezwecken? Worum geht's Dir eigentlich?



Mit "Die sexuelle Attraktivität des Kindes ist eindeutig vorhanden, ihre Ursachen liegen aber im Dunklen." kann ich mich ohne weiteres identifizieren. Allerdings ist mir die Ursache ziemlich brenne. Es ist nun mal so, ich verliebe mich in kleine Mädels und finde sie u.U. geil. Für mich paßt das alles ganz gut zusammen. Darauf, darüber zu sinnieren, was denn die persönliche Attraktivität eines Kindes überhaupt ausmacht, bin ich noch nicht gekommen. Wozu soll das nützlich sein, außer um in diversen GLF-Umfragen was ankreuzen zu können?



So wie ich das bislang erlebte, dient im Gespräch mit Norms gerade eine Versimplifizierung (ist nur für Dich, da Du ja so auf Fremdwörter abfährst *g*) zum besseren Verständnis. Otto Normalhetero will gar nicht über die Details nachdenken. Ihm/r genügen ein paar vereinfachte Sachverhalte um zu kapieren, daß Pädosexualität sich im Grunde nicht sooo sehr von Homo- oder Heterosexualität unterscheidet.
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Bruno
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Beitrag von Bruno »

Cocolinth hat geschrieben:Ich weiß nur, dass ich auf junge Mädchen stehe und den Wunsch auf Sex mit ihnen habe.



Ob ich damit nun ein "reinechter Pädophiler" in Carrollscher Quintessenz bin oder ein schnöder Ersatzobjekttäter oder ein lila Telefon, ob ich nun innerlich abgespalten oder so vollintegriert wie mein Geschirrspüler bin... das tangiert mich nur peripher.


Aber gerade die meisten Pädos - so wie auch ich - legen doch (mit Recht!) Wert darauf, sich in der Selbst- und Außenwahrnehmung von sogenannten "Ersatzobjekttätern" deutlich zu unterscheiden. Ich denke, da bist du wirklich eine Ausnahme, wenn du das so siehst.


Sairen hat geschrieben:Das war jetzt deutlich einfach zu verstehen, ja.

Und ich stimme dir zu, war mir aber generell schon davor klar.


OK, aber was ist nun deine wirkliche Meinung dazu? Dass mir bei dieser tw. doch recht gewagten Darstellung jemand einfach so völlig kritiklos zustimmt, kann ich mir ja kaum vorstellen... :wink:


gelöscht_16 hat geschrieben:Liebe zu Kindern sollte nicht so verkompliziert werden.


Also, jetzt sag bloß nicht, dass das mit der Liebe so einfach ist... :wink:


Khenu Baal hat geschrieben:Worum geht's dir eigentlich?


Vor allem um Reflexion, Selbsterkenntnis und um die Weitergabe persönlicher Erkenntnisse bzw. Vermutungen von Zusammenhängen. Vielleicht kann ja jemand etwas damit anfangen bzw. mir selber im Gegenzug auch weitere Anregungen geben.


Darauf, darüber zu sinnieren, was denn die persönliche Attraktivität eines Kindes überhaupt ausmacht, bin ich noch nicht gekommen.


Da man als Pädo - schon rein statistisch gesehen - automatisch Angehöriger einer gesellschaftlichen Minderheit ist, und das noch dazu in einem Bereich, der in unserer modernen Gesellschaft als essenzielles Persönlichkeitsmerkmal angesehen wird *), liegt für mich in diesem Fall eine verstärkte Reflexion nahe.



*) Das war freilich nicht immer so: Das "sexuelle Subjekt", d.h. die "sexuelle Orientierung" und konkrete Ausformung der Sexualität als essenzielles (wesenhaftes) Persönlichkeitsmerkmal ist ja eine Erfindung der modernen, kategorienbildenden Wissenschaft des späten 19. und 20. Jh.


So wie ich das bislang erlebte, dient im Gespräch mit Norms gerade eine Versimplifizierung zum besseren Verständnis.


Dass eine Versimplifizierung (d.h. eine Darstellung ohne die erkannten/vermuteten Hintergründe der eigenen Pädophilie) im Gespräch mit Norms tatsächlich zum besseren Verständnis der eigenen Pädophilie beiträgt als wenn erkannte/vermutete Hintergründe dabei beleuchtet und mitdiskutiert werden, bezweifle ich.



Und für mich muss einer Außendarstellung eine (weitgehende) innere Gewissheit über vorhandene Motivationen und Triebkräfte meiner Wünsche und Handlungen vorausgehen. Es macht für mich keinen Sinn, als Pädo z.B. nach außen gerichtet gegen eine empfundene Einengung und Unterdrückung in der Gesellschaft zu kämpfen, wenn ich den nach innen gerichteten Weg der Selbsterkenntnis nicht beschritten habe. Meine Vermutung, dass nicht wenige Pädos das Pferd von hinten aufzäumen, sei hier nur eine Nebenbemerkung, da schließlich jeder für sich selber nach bestem Wissen und Gewissen danach trachten muss, sinnvoll und verantwortungsbewusst zu handeln.


Ihm/r (dem Otto Normalhetero) genügen ein paar vereinfachte Sachverhalte um zu kapieren, daß Pädosexualität sich im Grunde nicht sooo sehr von Homo- oder Heterosexualität unterscheidet.


Meiner Meinung nach ist es aber gerade äußerst problematisch, `Pädosexualität´ (pauschal) als eine der Homo- und Heterosexualität vergleichbare sexuelle Orientierung anzusehen, schon alleine deshalb, weil das, was als Pädophilie bzw. Girllove oder u.U. Pädosexualität bezeichnet werden kann, in sich so wenig homogen erscheint. Diese Tatsache wollte ich ja nicht zuletzt eben mit meiner Unterscheidung eines "Carroll-Typs" und eines "Humbert-Typs" herausarbeiten.



Eben um hier für ein besseres Selbst- (und somit auch Außen-)Verständnis notwendige Differenzierungen vorzunehmen, ist eine Reflexion eben doch unumgänglich.
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Khenu Baal
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Beitrag von Khenu Baal »

Nur so angemerkt: Ich habe eine ganze Reihe an Jahren hinter mir, die von permanenter Selbstreflexion bestimmt waren. Eines der Ergebnisse lautet nun mal, daß die Frage nach dem Woher oder Warum bedeutungslos ist. Eventuell bist Du ja auf dem Weg zu derselben Erkenntnis. Oder einer anderen. Maßgeblich ist die Auseinandersetzung mit sich insgesamt. Die Resultate können durchaus unterschiedlich sein.

Wenn ich sage, daß die Hintergründe in jeder Hinsicht belanglos sind, dann ist auch diese Aussage ein Ergebnis eines mehrjährigen Reflexionsprozesses. Eben weil niemand mehr als Kaffeesatzleserei über das Woher und Warum anbieten kann.



Was Deinen vorletzten Absatz angeht, so mußte ich beim Lesen schmunzeln. Du schreibst da, Pädosexualität sei in sich wenig homogen und führst das als Argument dafür an, sie nur "problematisch" mit anderen Orientierungen vergleichen zu können. Ganz ehrlich - ich sehe bei Schwulen und Heten keineswegs mehr Homogenität, Du etwa?

Nein, für mich ist dieser Vergleich absolut tauglich, vor sich selbst und vor anderen bestehen zu können. Die Unterschiede sind marginal und vordergründig nicht Tatsachen geschuldet, sondern Annahmen und Zwängen.


Und für mich muss einer Außendarstellung eine (weitgehende) innere Gewissheit über vorhandene Motivationen und Triebkräfte meiner Wünsche und Handlungen vorausgehen.
*unterschreib*

Damit gibst Du 1:1 meine eigene Maxime im Umgang mit anderen Betroffenen wieder. Im Unterschied zu Dir erlaube ich mir jedoch nicht die - in meinen Augen - alberne Unterteilung in verschiedene Gruppen, die sich an irgendwelchen Nebensächlichkeiten orientiert. Dagegen halte ich eine Unterteilung auf der Basis anderer Prämissen durchaus für sinnvoll. Wobei mein Tätigkeitsfeld jedoch nicht im Philosophischen (nicht abwertend gemeint!) sondern im Praktischen liegt.



Beste Grüße!
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cortejador
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Beitrag von cortejador »

Ich reflektiere, seit ich denken kann. Ja, logisch. Binsenweisheit.

Jeder der denken kann, reflektiert. Aber man möchte nicht glauben, wie viele Gehirnamputierte es gibt. Die ganzen Normalos, die glauben, oder von denen der Rest der Welt glaubt, dass sie eine integrierte Persönlichkeit sind, und deren Sexualität auch sowas von integriert ist, sind imgrunde so aufgelöst, dass man sie durch den Siphon dem Abwasser zuführen könnte. Integriert, oder besser gesagt kumuliert, ist da nur ihre Blödheit.

Wie blöd muss man eigentlich sein, um Mario Barth anzusehen. Ein Kumulator der unendlichen menschlichen Blödheit. Füllt ganze Stadien für´s Guinness-Buch der Rekorde. Da ist die Klientel, die nicht die Minderheit, sondern die Mehrheit bildet, im Wissen darüber, wie es zwischen Mann und Frau funktioniert. Die sind voll integriert, und haben keine Angst, dass ihre Sexualität oder sonstwas von ihnen abgespalten ist. Kann auch gar nicht sein, denn so etwas wie ein Selbst gibt es bei diesen Non-Reflection-Heinis nicht.

Wie blöd muss man eigentlich sein, um einer Regierung wie unserer überhaupt zuzuhören? Nun ja, vielleicht tut das ja keiner mehr ernsthaft, aber die Medien berichten halt darüber. Sodann hat dann schon so irgendwie Recht mit seiner Bemerkung, wir hätten keine Demokratie. Aber wenn wir den dumpfbackenen Pöbel entscheiden liessen; was würde denn dabei herauskommen? Gerechtigkeit, sofern es diesen Wahn überhaupt gibt; oder mehr Menschlichkeit, ja, auch ein sehr subjektiver Begriff; oder mehr Werte? Was ist das denn? Geht´s noch ein bischen abstrakter? Kommen sie etwa auch aus dem Humanismus, wie unser Tagesschau-Wicki?

Es würde nichts anderes dabei herauskommen, als das, was wir haben. Denn jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Und auch will, obwohl das Maulen dem Deutschen, und auch anderen Humanoiden die liebste Freizeitbeschäftigung ist.

Wie blöd muss man eigentlich sein, um nicht wahnsinnig zu werden in einer Welt wie dieser? Was heisst denn hier überhaupt Abspaltung, in einem zentralen Bereich menschlichen Lebens, der sogar in Verdacht steht, ein Trieb zu sein?

Die Abspaltung, die ich meine, ist viel gravierender, denn es ist die Abspaltung des Menschen vom Menschsein, vom menschlich sein, vom Leben. Und von der Liebe.

In einer Welt, in der Gesetz ist, dass, je mehr verrecken, ich umso mehr Geld machen kann. Das ist das Gesetz des Kapitalismus - weltweit! Und jeder glaubt daran.

Die Mehrheit hat am meisten abgespalten, und glaubt brav an die Dämonen, die zu frühen Abendstunden serviert werden: Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder! Des Volkes Zorn spricht, in primitivsten Begriffen. Der Voyeurismus wird bedient, und die eigene Perversität kann dabei umgemünzt werden in Anteilnahme und Ruf nach Vergeltung!

So viele sind´s gar nicht, hört man. Es sind nur einige, Perverse. Da es sowas von anormal zu sein hat, haben es eben auch nur wenige zu sein! Denn wenn es mehr wären, wäre es ja keine Minderheit mehr. Dann wäre es ja fast schon normal. Aber wir nicht! Es ist und bleibt eine Minderheit!

Andererseits ist es eben fast schon normal. Fast jeden morgen, wenn man die Zeitung aufschlägt, oder jeden Abend, wenn man Reporter hart am Recherchieren sieht, fallen unglaubliche Zahlen: Milliarden, ja Billionen werden umgesetzt mit dem schmutzigen Geschäft der Kinderpornographie und Prostitution. Da werden´s plötzlich so viele, dass es keine Minderheit mehr sein kann! Denn die Minderheit reicht nicht mehr aus, um Volkes Entsetzen so auf die Spitze zu treiben.

Die Minderheit ist es am Ende, die gegen die Mehrheit der Perverslinge kämpft.

So wird es ausgehen. Und - so ist es eigentlich auch. Aber die Schlachtfelder sind die verkehrten.

Der dumme, verblödete Deutsche kann nur kämpfen aus der Hüfte heraus. Da wird er zum Tier. Dahin bringt ihn der Trieb. Aus den Lenden wachsen die schärfsten Waffen. Durch die Abspaltung seiner Sexualität. Und durch die Abspaltung seiner Menschlichkeit, reflektiert er letztendlich gar nichts mehr.

Er ist Revolutzer oft, und regt sich auf, wenn die Benzinpreise steigen. Er nörgelt ungestüm, wenn die Regierung den Banken hilft. Denn es ist von seinen Steuergeldern. Aber er hält grundsätzlich am System fest. Er ist auch einer, dem das Schicksal der anderen völlig Schnuppe ist. Er würde genauso investieren, dort wo es sich lohnt. Dort, wo das Blut noch auf der Strasse klebt.



Ich reflektiere, also bin ich. Nichts dagegen, Bruno. Aber ich hatte mir, als psychologisch interessierter, noch bei deinem intellektuellen Anspruch, den du stets durchschimmern lässt, Antworten erhofft. Aber am Ende deiner Ausführung hast du nur die Fragen selber gestellt, die ich bei all dem Sermon von dir beantwortet haben wollte.
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Bruno
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Beitrag von Bruno »

Khenu Baal hat geschrieben:Im Unterschied zu Dir erlaube ich mir jedoch nicht die - in meinen Augen - alberne Unterteilung in verschiedene Gruppen, die sich an irgendwelchen Nebensächlichkeiten orientiert.




Was dem einen als albern bzw. als irgendeine "Nebensächlichkeit" erscheinen mag, ist für andere bzw. in anderer Hinsicht mitunter essenziell. Und ich stelle hier ja auch nichts anderes als meine persönliche Meinung dar. :wink:


cortejador hat geschrieben:Die ganzen Normalos, die glauben, oder von denen der Rest der Welt glaubt, dass sie eine integrierte Persönlichkeit sind, und deren Sexualität auch sowas von integriert ist, sind imgrunde so aufgelöst, dass man sie durch den Siphon dem Abwasser zuführen könnte. Integriert, oder besser gesagt kumuliert, ist da nur ihre Blödheit.




Ein pauschales Urteil - mitunter ja auch lediglich der Rhetorik geschuldet - ist natürlich in Wirklichkeit weder möglich noch zulässig, aber ich stimme dir hier im Prinzip hochgradig zu.

Als ich in meinem Eingangsposting dieses Threads vom oberflächlichen gesellschaftlichen Diskurs sprach, der irrigerweise abgespaltene Sexualität als "Freiheit" glorifiziert und die menschliche Geistigkeit negiert, habe ich - wie ich meine - im Grunde nichts anderes beschrieben, als du hier darstellst.


Wie blöd muss man eigentlich sein, um nicht wahnsinnig zu werden in einer Welt wie dieser? Was heisst denn hier überhaupt Abspaltung, in einem zentralen Bereich menschlichen Lebens, der sogar in Verdacht steht, ein Trieb zu sein?

Die Abspaltung, die ich meine, ist viel gravierender, denn es ist die Abspaltung des Menschen vom Menschsein, vom menschlich sein, vom Leben. Und von der Liebe.




Eben diese Abspaltung des Menschen vom eigentlichen Mensch-Sein und der authentischen Liebe, mit der die (tw. propagandistische) Abspaltung einer Sexualität (als Selbstzweck) in engem Zusammenhang steht, habe ich ja auch in meinem Eingangsposting thematisiert und problematisiert. Ich stimme dir vollkommen zu.


In einer Welt, in der Gesetz ist, dass, je mehr verrecken, ich umso mehr Geld machen kann. Das ist das Gesetz des Kapitalismus - weltweit! Und jeder glaubt daran.


Das Gesetz des Kapitalismus ist ein Gesetz der Akkumulation, vor allem des Materialismus. Dort wo an die Stelle von authentisch-geistigen Werten ausschließlich materielle Werte getreten sind, hat der Mensch sein wahres Mensch-Sein verlassen. Das Übersehen der Geistigkeit des Menschen und die Meinung, dass das Mensch-Sein essenziell durch materielle Dinge bzw. Sachverhalte bestimmt sei, ist im Übrigen ein Falschverständnis vom Menschen, das der Kapitalismus mit seinem scheinbar großen traditionellen Gegenspieler, dem Kommunismus, in erschütternder Weise teilt. Ich stimme dir zu, dass eine verbreitete Glaubenshaltung oder gar "Ersatzreligion" des Materialismus (in welcher konkreten Form und Umsetzung auch immer) in der heutigen Gesellschaft den Wert des Menschen grundsätzlich massiv untergräbt.


Die Mehrheit hat am meisten abgespalten, und glaubt brav an die Dämonen, die zu frühen Abendstunden serviert werden: Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder! Des Volkes Zorn spricht, in primitivsten Begriffen. Der Voyeurismus wird bedient, und die eigene Perversität kann dabei umgemünzt werden in Anteilnahme und Ruf nach Vergeltung!

[...]

Die Minderheit ist es am Ende, die gegen die Mehrheit der Perverslinge kämpft.

So wird es ausgehen. Und - so ist es eigentlich auch. Aber die Schlachtfelder sind die verkehrten.


Es stimmt natürlich, dass die Gesellschaft, um in ihrer Oberflächlichkeit funktionieren zu können, Minderheiten (d.h. aus der Reihe der Norm Tanzende) vielfach als Sündenböcke braucht, gerade um sich nicht selbst in Frage stellen zu müssen. Was natürlich noch nicht zwingenderweise heißt, das alle aus-der-Norm-Tanzenden schon ausschließlich deshalb die besseren bzw. authentischeren Menschen sein müssen. Aber dass grundsätzlich eine authentisch-menschliche Minderheit gegen eine oberflächlich-gesellschaftliche Mehrheit zu kämpfen hat, die allein aufgrund ihrer Quantität die (oberflächliche) Macht hat, dass das - leider - so ist, darin gebe ich dir vollkommen Recht.


Ich reflektiere, also bin ich. Nichts dagegen, Bruno. Aber ich hatte mir, als psychologisch interessierter, noch bei deinem intellektuellen Anspruch, den du stets durchschimmern lässt, Antworten erhofft. Aber am Ende deiner Ausführung hast du nur die Fragen selber gestellt, die ich bei all dem Sermon von dir beantwortet haben wollte.


Es ehrt mich zwar, aber bitte stelle keine zu großen Ansprüche an mich. :wink:

Und schon überhaupt kann ich natürlich keine ganz allgemeingültigen Antworten geben, sondern vielmehr nur meine eigenen.



Ähnlich wie du sehe ich die Tatsache, einer Minderheit anzugehören, nicht per se als negativ an, sondern grundsätzlich vielmehr als Potential zum Positiven, da hier eine geringere Gefahr besteht, vom oberflächlichen gesellschaftlichen Mainstream aufgesaugt zu werden. Ich selber bin in mehrfacher Hinsicht Außenseiter, zum einem durch meine autistische Persönlichkeitsstruktur (vgl. dazu u.a. hier) und zum anderen - für mich damit im Zusammenhang stehend - durch meine Pädophilie (Carrollscher Prägung).



Nachdem ich mich nun länger mit Pädophilie - in diesem Forum und außerhalb - beschäftigt habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Menschen, die sich scheinbar einigend als pädophil, als Girllover (oder auch als pädosexuell) bezeichnen eine weitaus heterogenere Gruppe bilden, als ich gedacht hätte. Eben dadurch bin ich zuletzt auf eine für mich wesentlich erscheinende Unterscheidung gekommen:



Die einen - von mir "Humbert-Typ" genannt - machen bei dem oberflächlichen gesellschaftlichen Diskurs mit (d.h. sie forcieren abgespaltene Sexualität und falsches emanzipatorisch-pubertäres werteeliminierendes "Freiheits"denken), und leisten damit ihren persönlichen Beitrag zur weiteren Verschlimmerung der gesellschaftlichen Lage.



Die anderen - von mir "Carroll-Typ" genannt - distanzieren sich gerade von jenem beschriebenen oberflächlichen gesellschaftlichen Diskurs. Ihre Pädophilie ist dabei integraler Bestandteil eben dieser Distanzierung.



Wozu jeder einzelne sich zurechnet, das kann (und sollte) freilich niemand so gut wissen, wie er selbst. Dass ich persönlich mit dem sympathisiere, was ich als "Carroll-Typ" dargestellt habe und der entschiedenen Meinung bin, dass letztlich nur in diesem Typus menschlich-individuelle Wahrhaftigkeit und Gegenbewegungspotential zum oberflächlich-unmenschlichen Gesellschaftsdiskurs begründet liegt, sollte - hier und auch durch die Gesamtheit meiner Postings in diesem Forum - klar geworden sein.



Dass der Carroll-Typus an ein authentisches, im weiteren Sinne spirituell-religiöses Weltbild gekoppelt ist, versteht sich von selbst. Diesen integralen Bestandteil in Carrolls Leben und Gesamtwerk wollen heute leider viele Pädos übersehen, und klauben sich nur das heraus, was in ihren Kram passt. Denn auf Carroll und den "Alice-Day" beruft man sich ja als Pädo normalerweise gern (wie auch u.a. die Tatsache zeigt, dass der allererste Link links oben im Forum darauf hinweist), egal welche Sorte von Pädo man nun wirklich ist.



Bewusstmachung ist wichtig!

Das ist meine Antwort.



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Edit seit erstem Posting: Nur einzelne Tippfehler, keine inhaltliche Änderung.
Zuletzt geändert von Bruno am 02.12.2008, 23:29, insgesamt 3-mal geändert.
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Cocolinth
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Beitrag von Cocolinth »

Bruno hat geschrieben:Die einen - von mir "Humbert-Typ" genannt - machen bei dem oberflächlichen gesellschaftlichen Diskurs mit (d.h. sie forcieren abgespaltene Sexualität und falsches emanzipatorisch-pubertäres werteeliminierendes "Freiheits"denken), und leisten damit ihren persönlichen Beitrag zur weiteren Verschlimmerung der gesellschaftlichen Lage.



Die anderen - von mir "Carroll-Typ" genannt - distanzieren sich gerade von jedem beschriebenen oberflächlichen gesellschaftlichen Diskurs. Ihre Pädophilie ist dabei integraler Bestandteil eben dieser Distanzierung.


Ah, jetzt wird er langsam deutlicher, was er mit dieser Unterteilung bezwecken will, bzw. woher der Wind weht. ^^



Naja, Bruno. Du musst schon mit etwas Besserem kommen als mit gestelzten Tiraden suggestiv negativ gefärbter Begrifflichkeiten, um mich von meiner "pubertären Falschheit" o.ä. zu überzeugen. Dass ich aus klemmpädophiler Sicht (also auch aus Deiner) zu einer Verschlimmerung der Lage beitrage, bzw. zu einer weiteren Polarisierung, dem kann ich mich allerdings anschließen.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
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