von k!m » 27.12.2010, 21:39
wischi hat geschrieben:mit verdrängen hab ich auch nicht vergessen gemeint, udn sich nicht erinnern können. sondern nur, dass sie nicht mehr damit konfrontiert werden wollen, soweit das noch geht.
Du hast den Text nicht gelesen, oder nicht verstanden. Nochmal in kurzform zusammengefasst:
Die Verdrängung, die Du beschreibst, ist eher ein Mythos. Viel mehr ist es so, dass die "Opfer" einfach nicht daran denken (weil sie erst später lernen, dass etwas verachtenswertes passiert ist und dann auch erst später wieder daran denken) oder es wird sich einfach nichts gemerkt, da das Gehirn in dem Stress die "Funktion zum Aufzeichnen der Erinnerungen" (symbolisch) einfach abschaltet und somit gar keine wirkliche Erinnerung existiert oder nur kleine fragmente. Beides hat nichts mit verdrängen zu tun.
wischi hat geschrieben:was die meisten hier in ordnung finden
Ich finde das, was Du beschreibst, nicht in Ordnung. Und ich gehe davon aus, dass auch die meisten anderen hier das nicht in Ordnung finden. Und was Du beschreibst hat auch herzlich wenig von Liebe, Zärtlichkeit, beiderseitigem Wohlfühlen und beiderseits Gewolltem zu tun. Das was Du beschreibst ist Manipulation, das ist ausnutzen und das noch in einem Abhängigkeitsverhältnis - was bitteschön soll daran in Ordnung sein?
Mal beispielhaft ein Erfahrungsbericht eines Erlebnisses, was aus meiner Sicht einvernehmlich war:
Fall 10
Im Anschluß an einen Brief, der in Sextant1 vom Januar 1971 erschien,
erreichte uns die folgende Reaktion. Da diese Beschreibung viele inter-
essante Aspekte unseres Problems beleuchtet, lassen wir diesen Brief
ungekürzt folgen:
Die Verbitterung der Briefschreiberin, die als Zehnjährige von einem
Mann mißbraucht wurde, der schwer an Tuberkulose litt, kann ich ver-
stehen, aber selbstverständlich darf man niemals generalisieren und we-
gen einer bestimmten Erfahrung die Pädophilie verdammen und wegen
einer anderen Erfahrung sie beschönigen oder gar verherrlichen. Es
hängt natürlich auch alles sehr stark von den jeweiligen Umständen ab.
Ich selbst habe auch, als ich gerade erst 12 Jahre alt war, ein Erlebnis
mit einem erwachsenen Mann gehabt, aber bei mir waren die Umstände
dergestalt, daß ich nicht mit Abscheu daran zurückdenke, im Gegenteil.
Ich bewahre mir sehr schöne Erinnerungen an diese erste, wenn auch
bizarre Bekanntschaft mit dem Sex, und was vor acht Jahren geschah,
hat wirklich keine bösen Folgen gehabt; ich habe kein Trauma davon
zurückbehalten, ich bin dadurch auch nicht hypersexualisiert oder frigi-
de geworden. Das einzige: ich lernte schon sehr früh, wie ein Mann und
ein Mädchen sich befriedigen können; ich bekam praktische sexuelle
Aufklärung, weshalb ich nicht aus einem Buch zu lernen brauchte, wie
ein Mann nackt aussieht, wie er eine Erektion bekommt und fertig wird.
Umstände, die in meinem Fall mitspielten, waren, daß von Vergewal-
tigung keine Rede war, daß der betreffende Mann ein liebenswerter Kerl
war, daß die Gelegenheit Diebe macht, wie es heißt, und daß ich, wie
ich natürlich gleich danach begriffen habe, instinktiv auch schon einige
Verführungskünste eingesetzt hatte und ein wenig herausfordernd gewe-
sen sein muß, denn das sitzt in uns Frauen ganz bestimmt schon sehr
früh drin. Außerdem hat man auch in diesem Alter schon bald heraus,
wenn ein Mann so hinter dir hersieht, als ob du kein Kind mehr bist.
1 Offizielle Zeitschrift des Niederländischen Vereins für Sexualreform (NVSH)
mit ungefähr 100 000 Mitgliedern.
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Und das tat Onkel Hermann. Er war Anfang der Vierzig (genau kann
ich es nicht mehr sagen) und kein richtiger Onkel, sondern mein Bruder,
und ich nannte ihn so, weil er oft zu uns kam. Onkel Hermann war wie
mein Vater bei der Eisenbahn und unermüdlich; er tat immer etwas,
war im Bläserkorps, züchtete Tauben und hatte einen Schrebergarten,
wo wir Kinder an freien Nachmittagen oder in den Ferien hingingen
und spielten.
Mitunter, von Zeit zu Zeit, war er ausgelassen und schmusig, je nach-
dem; dann zog er gern an meiner Pferdeschwanzfrisur oder kitzelte
mich zwischen den Rippen oder schlang die Arme fest um mich herum.
Einmal entdeckte ich, wie er ganz einfach dastand und mir in die Bluse
sah, als ich vornübergebeugt dastand, um Erdbeeren zu pflücken. Und
das ist wahrhaftig eine Entdeckung für ein Gör in dem Alter, vor allem,
wenn du, wie ich damals, schrecklich stolz darauf bist, daß du schon
Brüste kriegst.
Ich erinnere mich sehr gut, daß ich ein bißchen rot dabei wurde, aber
so tat, als ob ich nichts merkte, und daß ich auf einmal Lust bekam, mei-
ne Bluse ganz auszuziehen, damit Onkel Hermann die kleinen Dinger
besser sehen konnte, und wie ich schon ein richtiges kleines Mädchen
war. Erst traute ich mich nicht, aber später an jenem Mittag, als wir
beide beim Graben waren, sagte ich, daß ich ersticken würde vor Hitze
(es war auch wirklich warm), und dann habe ich ganz mutig meine Blu-
se ausgezogen, um genau wie Onkel Hermann ganz sportlich mit nack-
tem Oberkörper zu arbeiten, denn ein Hemd trug ich nicht, und auch
keinen BH, soweit war ich noch nicht.
Das hätten Sie sehen müssen, wie er mich ansah, als ich da in meinen
Jeans stand! Aber komischerweise schämte ich mich da keineswegs. Mit
dem Arbeiten war es vorbei. Auf einmal mußte unbedingt Limo getrun-
ken werden; klar, denn die Sitzecke neben dem von Onkel Hermann ge-
bauten Häuschen im Schrebergarten konnte man von den anderen Gär-
ten aus nicht einsehen.
Er war auf einmal ganz verändert, das weiß ich noch, er fing an, mir
aufdringlich zu schmeicheln: daß ich schon so groß sei, und daß er ja
keine Ahnung davon gehabt hätte (als ob er es nicht besser wußte!), daß
ich schon Brüste habe, und ob ich durch das Wachsen keine Schmerzen
hätte, und ob ich wohl wüßte, daß sie anfangs nicht gleichmäßig groß
seien – all solchen Schnickschnack, aber ich schlürfte es natürlich gie-
rig auf.
Und ich fand es auch nicht einmal unheimlich, daß er, während ich
auf dem abgesägten Baumstamm saß, sich vor mich hinhockte und mei-
ne Brüste abtastete und über meine Brustwarzen rieb. Es war auch nicht
unheimlich oder schmierig oder ekelerregend, weil, ja, weil es Onkel
Hermann war, was man natürlich niemals erklären kann, was man nur
verstehen konnte, wenn man ihn kannte, so wie wir Kinder ihn kannten.
(Und von einer Schulmädchenverliebtheit war bestimmt keine Rede.)
Wie immer kam auch da das eine zum andern: es hat in meiner Erin-
nerung noch keine zehn Minuten gedauert, und ich stand splitternackt
vor ihm, dann aber drinnen, geschützt durch Gardinen. Und auch das
ging wie von selbst Als ich meine Arme hinter dem Kopf verschränkte,
weil ich daheim im Spiegel entdeckt hatte, daß meine Brüste dann grö-
ßer erschienen, und Onkel Hermann sagte, ich würde jetzt bald Haare
in den Achselhöhlen bekommen, plapperte ich ganz stolz heraus, daß
ich unten schon welche hätte.
Das konnte er nicht glauben, weil ich unter den Armen noch kahl war,
und als ich darauf bestand, forderte er mich natürlich heraus, es ihm zu
beweisen. Aber als ich anfing, meine Jeans aufzuknöpfen, zog er mich
rasch hinein. Ich weiß noch gut, daß ich nicht die Absicht hatte, mich
ganz auszuziehen, aber als ich meine Hose so weit runtergestreift hatte,
daß die paar blonden Härchen zu erkennen waren, wurde ich plötzlich
übermütig und zog die Kleider ganz aus.
Natürlich wußte ich nur zu gut, daß ich nackt noch gar nichts vorstell-
te, aber in dem Augenblick fühlte ich mich fast wie ein Filmstar, denn
auch Hermann blickte mich an, als ob ich Sophia Loren sei. Es war na-
türlich ein verrücktes Gefühl, so nackt dazustehen, aber ich empfand es
nicht als unangenehm wie kurz zuvor bei einer ärztlichen Untersuchung.
Es gelang Onkel Hermann durchaus, jemanden aus seiner Verlegen-
heit zu helfen, und es steht mir noch immer vor Augen, daß er damals,
wie auch später, sagte, wie sehr er es bedauerte, selbst keine so liebe
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Tochter zu haben (Onkel Hermann und Tante Koosje hatten keine Kin-
der). Auf jeden Fall versuchte er es auf die väterliche Tour, aber nicht
sehr lange, denn da ich nun schon einmal auf seinem Schoß saß, fing er
an, mir Küßchen zu geben und mit seinen großen Händen Brüste, Bauch
und Schenkel zu streicheln, richtiggehender Sex also, wobei seine
Finger schon bald zwischen meinen Beinen aktiv wurden.
Ich erlebte das als ein phantastisches Gefühl, nicht einmal so sehr
durch das, was ich fühlte, als durch das, was er tat. Ich glaube, ich be-
griff auch sehr gut, daß er auf junge Mädchen stand und die Gelegen-
heit beim Schopf nahm, und ich gönnte sie ihm auch gerne. Er war so
lieb zu mir, sagte soviele liebe, nette Dinge! Ich blicke jetzt noch darauf
zurück als auf eine zwar verrückte, aber schöne, erste Erfahrung, und
ich fand es damals auch so schön, daß ich ihn, als ich nach Hause ging,
fragte, ob ich bei ihm noch einmal „Eva spielen“ dürfe. Nun, das wollte
er ebenfalls gerne, und wir sprachen gleich ab, daß wir am nächsten
Tag nach dem Abendessen zum Garten gehen wollten. Onkel Hermann
wollte dann noch arbeiten, aber daraus wurde natürlich nichts.
Ich wollte sofort alle Sachen ausziehen, aber er zog mich an sich und
fing an, sehr ernsthaft auf mich einzureden und mir zu erklären, daß es
nicht mehr ginge, daß er etwas getan hatte, wofür er ins Gefängnis kom-
men könnte, daß meine Eltern ihm das nie verzeihen würden, wenn sie
dahinterkämen usw. usw. Aber als ich sagte, daß ich absolut nichts da-
gegen hätte, wenn er mich nackt sähe und überall streichelte, sondern
es sehr schön fände, schlossen wir eine Art Geheimbund, um darüber
beide feierlich zu schweigen.
Danach hat er mich ausgezogen, mich auf das alte, verschossene Sofa
gelegt und mich überall geküßt, was ein phantastisches Gefühl war.
Nach und nach wurde ich in diesem Sommer völlig eingeweiht und
„aufgeweckt“; schon bald zog auch Onkel Hermann seine Sachen aus
und ich lernte, wie ein Mädchen einen Mann befriedigen kann. Er
brachte mir auch alle möglichen Positionen bei und den Genuß von Le-
cken und Saugen, aber er hatte sich selbst (und das halte ich doch für
eine große Leistung) völlig unter Kontrolle, um keinen wirklichen Ver-
kehr mit mir zu haben. Manchmal war es ihm schon genug, mich nur zu
betrachten, vor allem, wenn ich nackt vor ihm turnte (ich war und bin
immer noch sehr gelenkig); dann sah ich, wie sein Glied in seiner Hose
ganz einfach wuchs. Einmal haben wir etwas ganz Verrücktes getan; da
haben wir in strömendem Regen splitternackt, nur mit Schaftstiefeln an,
Johannisbeeren gepflückt. Das war ein tolles Vergnügen, es gab ja doch
niemand, der uns sehen konnte, und als wir tropfnaß ins Haus geflüchtet
waren, haben wir uns gegenseitig abgetrocknet und Sex gehabt.
Nochmals, ich will nicht verteidigen, was Onkel Hermann getan hat,
und sicherlich nicht die Pädophilie lobpreisen, aber jener Sommer war
für mich genauso wunderbar wie für ihn (der Affäre wurde ein plötzli-
ches Ende bereitet, als Papa, der Stationschef ist, wieder einmal versetzt
wurde, aber vielleicht war das sogar gut), und es hat mir bestimmt nicht
geschadet.
Es kommt ganz darauf an, wer Pädophilie ausübt und wie; wenn er
Kinder wirklich gern hat (und das trifft doch meist zusammen), wird es
das betreffende Kind auch begreifen und dann auch wissen, was geht
und was nicht geht. In meinem Fall ging ziemlich viel, und das hat On-
kel Hermann sicher auch gemerkt, denn er war ein viel zu gutmütiger
Mensch, um für sein eigenes Vergnügen etwas irreparabel zu zerstören.
Ist aus:
Bernard, Fritz (1982): Kinderschänder? Pädophilie – von der Liebe mit Kindern: 3. Auflage: Berlin, Forester Verlag
Ich kenne weit über 100 solche Erfahrungsberichte aus der Realität. Aber ich glaube das interessiert Dich nicht wirklich, oder?
lg k!m
[quote="wischi"]mit verdrängen hab ich auch nicht vergessen gemeint, udn sich nicht erinnern können. sondern nur, dass sie nicht mehr damit konfrontiert werden wollen, soweit das noch geht.[/quote]
Du hast den Text nicht gelesen, oder nicht verstanden. Nochmal in kurzform zusammengefasst:
Die Verdrängung, die Du beschreibst, ist eher ein Mythos. Viel mehr ist es so, dass die "Opfer" einfach nicht daran denken (weil sie erst später lernen, dass etwas verachtenswertes passiert ist und dann auch erst später wieder daran denken) oder es wird sich einfach nichts gemerkt, da das Gehirn in dem Stress die "Funktion zum Aufzeichnen der Erinnerungen" (symbolisch) einfach abschaltet und somit gar keine wirkliche Erinnerung existiert oder nur kleine fragmente. Beides hat nichts mit verdrängen zu tun.
[quote="wischi"]was die meisten hier in ordnung finden[/quote]
Ich finde das, was Du beschreibst, nicht in Ordnung. Und ich gehe davon aus, dass auch die meisten anderen hier das nicht in Ordnung finden. Und was Du beschreibst hat auch herzlich wenig von Liebe, Zärtlichkeit, beiderseitigem Wohlfühlen und beiderseits Gewolltem zu tun. Das was Du beschreibst ist Manipulation, das ist ausnutzen und das noch in einem Abhängigkeitsverhältnis - was bitteschön soll daran in Ordnung sein?
Mal beispielhaft ein Erfahrungsbericht eines Erlebnisses, was aus meiner Sicht einvernehmlich war:
[quote]Fall 10
Im Anschluß an einen Brief, der in Sextant1 vom Januar 1971 erschien,
erreichte uns die folgende Reaktion. Da diese Beschreibung viele inter-
essante Aspekte unseres Problems beleuchtet, lassen wir diesen Brief
ungekürzt folgen:
[i]Die Verbitterung der Briefschreiberin, die als Zehnjährige von einem
Mann mißbraucht wurde, der schwer an Tuberkulose litt, kann ich ver-
stehen, aber selbstverständlich darf man niemals generalisieren und we-
gen einer bestimmten Erfahrung die Pädophilie verdammen und wegen
einer anderen Erfahrung sie beschönigen oder gar verherrlichen. Es
hängt natürlich auch alles sehr stark von den jeweiligen Umständen ab.
Ich selbst habe auch, als ich gerade erst 12 Jahre alt war, ein Erlebnis
mit einem erwachsenen Mann gehabt, aber bei mir waren die Umstände
dergestalt, daß ich nicht mit Abscheu daran zurückdenke, im Gegenteil.
Ich bewahre mir sehr schöne Erinnerungen an diese erste, wenn auch
bizarre Bekanntschaft mit dem Sex, und was vor acht Jahren geschah,
hat wirklich keine bösen Folgen gehabt; ich habe kein Trauma davon
zurückbehalten, ich bin dadurch auch nicht hypersexualisiert oder frigi-
de geworden. Das einzige: ich lernte schon sehr früh, wie ein Mann und
ein Mädchen sich befriedigen können; ich bekam praktische sexuelle
Aufklärung, weshalb ich nicht aus einem Buch zu lernen brauchte, wie
ein Mann nackt aussieht, wie er eine Erektion bekommt und fertig wird.
Umstände, die in meinem Fall mitspielten, waren, daß von Vergewal-
tigung keine Rede war, daß der betreffende Mann ein liebenswerter Kerl
war, daß die Gelegenheit Diebe macht, wie es heißt, und daß ich, wie
ich natürlich gleich danach begriffen habe, instinktiv auch schon einige
Verführungskünste eingesetzt hatte und ein wenig herausfordernd gewe-
sen sein muß, denn das sitzt in uns Frauen ganz bestimmt schon sehr
früh drin. Außerdem hat man auch in diesem Alter schon bald heraus,
wenn ein Mann so hinter dir hersieht, als ob du kein Kind mehr bist.
1 Offizielle Zeitschrift des Niederländischen Vereins für Sexualreform (NVSH)
mit ungefähr 100 000 Mitgliedern.
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Und das tat Onkel Hermann. Er war Anfang der Vierzig (genau kann
ich es nicht mehr sagen) und kein richtiger Onkel, sondern mein Bruder,
und ich nannte ihn so, weil er oft zu uns kam. Onkel Hermann war wie
mein Vater bei der Eisenbahn und unermüdlich; er tat immer etwas,
war im Bläserkorps, züchtete Tauben und hatte einen Schrebergarten,
wo wir Kinder an freien Nachmittagen oder in den Ferien hingingen
und spielten.
Mitunter, von Zeit zu Zeit, war er ausgelassen und schmusig, je nach-
dem; dann zog er gern an meiner Pferdeschwanzfrisur oder kitzelte
mich zwischen den Rippen oder schlang die Arme fest um mich herum.
Einmal entdeckte ich, wie er ganz einfach dastand und mir in die Bluse
sah, als ich vornübergebeugt dastand, um Erdbeeren zu pflücken. Und
das ist wahrhaftig eine Entdeckung für ein Gör in dem Alter, vor allem,
wenn du, wie ich damals, schrecklich stolz darauf bist, daß du schon
Brüste kriegst.
Ich erinnere mich sehr gut, daß ich ein bißchen rot dabei wurde, aber
so tat, als ob ich nichts merkte, und daß ich auf einmal Lust bekam, mei-
ne Bluse ganz auszuziehen, damit Onkel Hermann die kleinen Dinger
besser sehen konnte, und wie ich schon ein richtiges kleines Mädchen
war. Erst traute ich mich nicht, aber später an jenem Mittag, als wir
beide beim Graben waren, sagte ich, daß ich ersticken würde vor Hitze
(es war auch wirklich warm), und dann habe ich ganz mutig meine Blu-
se ausgezogen, um genau wie Onkel Hermann ganz sportlich mit nack-
tem Oberkörper zu arbeiten, denn ein Hemd trug ich nicht, und auch
keinen BH, soweit war ich noch nicht.
Das hätten Sie sehen müssen, wie er mich ansah, als ich da in meinen
Jeans stand! Aber komischerweise schämte ich mich da keineswegs. Mit
dem Arbeiten war es vorbei. Auf einmal mußte unbedingt Limo getrun-
ken werden; klar, denn die Sitzecke neben dem von Onkel Hermann ge-
bauten Häuschen im Schrebergarten konnte man von den anderen Gär-
ten aus nicht einsehen.
Er war auf einmal ganz verändert, das weiß ich noch, er fing an, mir
aufdringlich zu schmeicheln: daß ich schon so groß sei, und daß er ja
keine Ahnung davon gehabt hätte (als ob er es nicht besser wußte!), daß
ich schon Brüste habe, und ob ich durch das Wachsen keine Schmerzen
hätte, und ob ich wohl wüßte, daß sie anfangs nicht gleichmäßig groß
seien – all solchen Schnickschnack, aber ich schlürfte es natürlich gie-
rig auf.
Und ich fand es auch nicht einmal unheimlich, daß er, während ich
auf dem abgesägten Baumstamm saß, sich vor mich hinhockte und mei-
ne Brüste abtastete und über meine Brustwarzen rieb. Es war auch nicht
unheimlich oder schmierig oder ekelerregend, weil, ja, weil es Onkel
Hermann war, was man natürlich niemals erklären kann, was man nur
verstehen konnte, wenn man ihn kannte, so wie wir Kinder ihn kannten.
(Und von einer Schulmädchenverliebtheit war bestimmt keine Rede.)
Wie immer kam auch da das eine zum andern: es hat in meiner Erin-
nerung noch keine zehn Minuten gedauert, und ich stand splitternackt
vor ihm, dann aber drinnen, geschützt durch Gardinen. Und auch das
ging wie von selbst Als ich meine Arme hinter dem Kopf verschränkte,
weil ich daheim im Spiegel entdeckt hatte, daß meine Brüste dann grö-
ßer erschienen, und Onkel Hermann sagte, ich würde jetzt bald Haare
in den Achselhöhlen bekommen, plapperte ich ganz stolz heraus, daß
ich unten schon welche hätte.
Das konnte er nicht glauben, weil ich unter den Armen noch kahl war,
und als ich darauf bestand, forderte er mich natürlich heraus, es ihm zu
beweisen. Aber als ich anfing, meine Jeans aufzuknöpfen, zog er mich
rasch hinein. Ich weiß noch gut, daß ich nicht die Absicht hatte, mich
ganz auszuziehen, aber als ich meine Hose so weit runtergestreift hatte,
daß die paar blonden Härchen zu erkennen waren, wurde ich plötzlich
übermütig und zog die Kleider ganz aus.
Natürlich wußte ich nur zu gut, daß ich nackt noch gar nichts vorstell-
te, aber in dem Augenblick fühlte ich mich fast wie ein Filmstar, denn
auch Hermann blickte mich an, als ob ich Sophia Loren sei. Es war na-
türlich ein verrücktes Gefühl, so nackt dazustehen, aber ich empfand es
nicht als unangenehm wie kurz zuvor bei einer ärztlichen Untersuchung.
Es gelang Onkel Hermann durchaus, jemanden aus seiner Verlegen-
heit zu helfen, und es steht mir noch immer vor Augen, daß er damals,
wie auch später, sagte, wie sehr er es bedauerte, selbst keine so liebe
Page 29
Tochter zu haben (Onkel Hermann und Tante Koosje hatten keine Kin-
der). Auf jeden Fall versuchte er es auf die väterliche Tour, aber nicht
sehr lange, denn da ich nun schon einmal auf seinem Schoß saß, fing er
an, mir Küßchen zu geben und mit seinen großen Händen Brüste, Bauch
und Schenkel zu streicheln, richtiggehender Sex also, wobei seine
Finger schon bald zwischen meinen Beinen aktiv wurden.
Ich erlebte das als ein phantastisches Gefühl, nicht einmal so sehr
durch das, was ich fühlte, als durch das, was er tat. Ich glaube, ich be-
griff auch sehr gut, daß er auf junge Mädchen stand und die Gelegen-
heit beim Schopf nahm, und ich gönnte sie ihm auch gerne. Er war so
lieb zu mir, sagte soviele liebe, nette Dinge! Ich blicke jetzt noch darauf
zurück als auf eine zwar verrückte, aber schöne, erste Erfahrung, und
ich fand es damals auch so schön, daß ich ihn, als ich nach Hause ging,
fragte, ob ich bei ihm noch einmal „Eva spielen“ dürfe. Nun, das wollte
er ebenfalls gerne, und wir sprachen gleich ab, daß wir am nächsten
Tag nach dem Abendessen zum Garten gehen wollten. Onkel Hermann
wollte dann noch arbeiten, aber daraus wurde natürlich nichts.
Ich wollte sofort alle Sachen ausziehen, aber er zog mich an sich und
fing an, sehr ernsthaft auf mich einzureden und mir zu erklären, daß es
nicht mehr ginge, daß er etwas getan hatte, wofür er ins Gefängnis kom-
men könnte, daß meine Eltern ihm das nie verzeihen würden, wenn sie
dahinterkämen usw. usw. Aber als ich sagte, daß ich absolut nichts da-
gegen hätte, wenn er mich nackt sähe und überall streichelte, sondern
es sehr schön fände, schlossen wir eine Art Geheimbund, um darüber
beide feierlich zu schweigen.
Danach hat er mich ausgezogen, mich auf das alte, verschossene Sofa
gelegt und mich überall geküßt, was ein phantastisches Gefühl war.
Nach und nach wurde ich in diesem Sommer völlig eingeweiht und
„aufgeweckt“; schon bald zog auch Onkel Hermann seine Sachen aus
und ich lernte, wie ein Mädchen einen Mann befriedigen kann. Er
brachte mir auch alle möglichen Positionen bei und den Genuß von Le-
cken und Saugen, aber er hatte sich selbst (und das halte ich doch für
eine große Leistung) völlig unter Kontrolle, um keinen wirklichen Ver-
kehr mit mir zu haben. Manchmal war es ihm schon genug, mich nur zu
betrachten, vor allem, wenn ich nackt vor ihm turnte (ich war und bin
immer noch sehr gelenkig); dann sah ich, wie sein Glied in seiner Hose
ganz einfach wuchs. Einmal haben wir etwas ganz Verrücktes getan; da
haben wir in strömendem Regen splitternackt, nur mit Schaftstiefeln an,
Johannisbeeren gepflückt. Das war ein tolles Vergnügen, es gab ja doch
niemand, der uns sehen konnte, und als wir tropfnaß ins Haus geflüchtet
waren, haben wir uns gegenseitig abgetrocknet und Sex gehabt.
Nochmals, ich will nicht verteidigen, was Onkel Hermann getan hat,
und sicherlich nicht die Pädophilie lobpreisen, aber jener Sommer war
für mich genauso wunderbar wie für ihn (der Affäre wurde ein plötzli-
ches Ende bereitet, als Papa, der Stationschef ist, wieder einmal versetzt
wurde, aber vielleicht war das sogar gut), und es hat mir bestimmt nicht
geschadet.
Es kommt ganz darauf an, wer Pädophilie ausübt und wie; wenn er
Kinder wirklich gern hat (und das trifft doch meist zusammen), wird es
das betreffende Kind auch begreifen und dann auch wissen, was geht
und was nicht geht. In meinem Fall ging ziemlich viel, und das hat On-
kel Hermann sicher auch gemerkt, denn er war ein viel zu gutmütiger
Mensch, um für sein eigenes Vergnügen etwas irreparabel zu zerstören.[/i][/quote]
Ist aus:
Bernard, Fritz (1982): Kinderschänder? Pädophilie – von der Liebe mit Kindern: 3. Auflage: Berlin, Forester Verlag
Ich kenne weit über 100 solche Erfahrungsberichte aus der Realität. Aber ich glaube das interessiert Dich nicht wirklich, oder?
lg k!m