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Smaragd aus Oz
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Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Smaragd aus Oz »

Leute, es wird eng für uns:
In Italien gibt es bald keine Kinder mehr. In Deutschland geht die Tendenz schon in diese Richtung.
Das ist die letzte Rache der Feministinnen gegen uns. :evil:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 51,00.html
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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Sairen
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Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Sairen »

Es werden genug importiert.
See you on a dark night
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Sakura
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Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Sakura »

Hallo Smaragd,

ob es Rache der Fotzokraten ist, darüber kann man lange diskutieren. Ja, zum größten Teil ist der Effekt, also die schwindenden Kinderzahlen - der Fotzokratie geschuldet, aber der Artikel behauptet, der Kinermangel habe andere Ursachen: Man will diese in einer angeblich kinder-/familien-unfreundlichen Politik, also einer nicht ausreichend auf Nachwuchs ausgerichteten Lenkung der Geld- und Warenströme sehen.

Diese ganze Argumentation des artikels ist für den Mülleimer, wenn amn nur den Blick nach draußen wendet: Asien, Südamerika, Indien, besonders Afrika, das sind alles Regionen, in denen die Menschen nicht nur mehrheitlich arm sind, sondern in denen eine Klientelpolitik, wie sie von den Fotzokraten oder auch schlecht informierten anderen Lobbyisten gefordert wird, schlicht unbekannt ist und auch gar nicht finanzierbar.

Jede Förderung geht davon aus, dasss ein Kind ein problembehaftetes Mängelwesen ist, das der Staat möglichst effizient in die Reihen der funktionierenden Steuerzahler integrieren muss. Dass Kinder Erwachsenen Spaß machen allein durch ihre Existenz, kommt in der Denke der Apparatschiks nicht vor. Entsprechend grau ist auch die "Förderung": Geld fürs Abferkeln.

Trotzdem gibt es gerade dort die meisten Kinder. Warum?
Es ist eine historisch sehr neue Idee, durch finanzielle Anreize Nachwuchs zu fördern, aber wo dieser ausblieb, verpufften die Förderprogramme wirkunslos. Wer Kinder in die Welt setzen will, tut es einfach, und wer das nicht will, lässt es sein. Und das ist, wie der Blick nach draußen zeigt, absolut unabhängig von der Finanzlage. Oder wenn man schon eine Abhängigkeit konstruieren will, dann ist sie umgekehrt: Je weniger sich die Leute leisten können, um so mehr Kinder haben sie, und das ist auch in Dtl. so.
Der Kindermangel hat nur eine Ursache: Kinder sind unerwünscht. Sie machen Arbeit, kosten Geld und stehen der Freizeitgestaltung im Wege, die nur dort ein Thema ist, wo man Geld hat.
Geld macht den Erwachsenen regelmäßig mehr Spaß als Kinder. Man kann es in Zigaretten und Alkohol umsetzen, wenn viel da ist, auch in ein auto oder Reisen... aber ein Kind nicht.

Sakura
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
Gelöscht_21
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Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Gelöscht_21 »

Mit dem passenden Partner hätte ich sofort gern 1-2 Kinder!

Stewy
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Dark Angel
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Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Dark Angel »

Ich hab wenigstens in Form von 2 Mädchen für Nachschub gesorgt! :wink:

Was bei uns wirklich ein Problem ist, ist die kinderunfreundlickeit die ich oft erlebe. Es macht zum Beispiel keinen Spaß mit zwei Kindern einkaufen zu gehen (am besten noch vor einem Feiertag) und sich ständig blöd anreden zu lassen weil die Kinder rum laufen, quengeln oder sonst was.
Da kommen dann gerne so Sachen, wie haben sie niemanden der auf ihre Kinder aufpasst, wenn sie einkaufen gehen.
Ich war einmal mit meiner großen Tochter und dem Kind von einer Freundin unterwegs als ich schwanger war. Ich würde schätzen 90% der Leute haben die Kinder angeschaut, auf meinen Bauch geschaut und dann den Kopf geschüttelt.
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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Mitleser
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Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Mitleser »

@Dark Angel: Das ist furchtbar. :( Sicher, manchmal nervt es, wenn die Kinder im Supermarkt die ganze Zeit wie am Spieß schreien, ansonsten liebe ich es aber, einzukaufen, wenn auch Kinder (vor allem natürlich süße kleine Mädchen ;) ) unterwegs sind. Gerade das Warten an der Kasse wird einem dadurch doch sehr versüßt, und gelegentlich habe ich mich sogar extra an die vermeintlich längere Schlange angestellt (obwohl das ja eine Sinnestäuschung ist, wann immer man sich irgendwo anstellt, scheint es so, dass es überall sonst schneller voran geht).
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Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Amiga »

Fotzokratie :lol: das habe auch noch nicht gehört !!!

Und ich dachte immer Deutschland ist Kinderfeindlich, aber leider stimmt es das es hier immer weniger Kinder und die wenigen die es noch gibt stehen unter Daueraufsicht von hysterischen Müttern oder werden zu Hause eingesperrt und vor der Glotze geparkt.Zum Thema Kinderfeindlichkeit kann ich viele erzählen z.B meine "lieben Kollegen" die sich immer aufregen wenn Kinder mal beim spielen laut sind oder einfach mal neugierig fragen "Hallo was machst du da ?",dann werden die Kids meist grob weggeschickt mit "Verschwinde,geh und nerv deine Mutter". Ich beschäftigte mich dann meist mit den Kids,die dann aber schnell von Mama in Sicherheit gebracht werden um sich herumkommandieren zu lassen und nach 10-20 Minuten ist der Besuch auf Spielplatz auch wieder vorbei. Ja , schöne neue Welt da draußen.
Scheiß RTL !
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Dark Angel
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Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Dark Angel »

Ja des ist wohl leider war, viele Kinder hocken wirklich viel daheim vorm Fernseher oder dürfen dann raus in den Garten. Ich mein ist wenigstens etwas, aber immer alleine im Garten spielen ist ja auch sehr einsam.

Also ich hab da gar keine sorge wenn meine Kinder jemand Fremden ansprechen und der sich mit ihnen beschäftigt. Ich geh immer mal kurz hin um sicher zu stellen, dass sie den jenigen nicht nerven und dann bin ich auch mal ganz froh wenn ich mal 5 Minuten sitzen kann ohne mit meinen Kindern zu spielen.
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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Waldbär
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Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Waldbär »

Sakura hat geschrieben: den Blick nach draußen wendet: Asien, Südamerika, Indien, besonders Afrika, das sind alles Regionen, in denen die Menschen nicht nur mehrheitlich arm sind, sondern in denen eine Klientelpolitik, wie sie von den Fotzokraten oder auch schlecht informierten anderen Lobbyisten gefordert wird, schlicht unbekannt ist und auch gar nicht finanzierbar.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, würde mein Oma gesagt haben.
In diesen Ländern sind Kinder überlebensnotwendig, weil sie die Altersvorsorge darstellen. Es wird darauf vertraut, dass die eigenen Kinder einen vor dem Hungertod bewahren, wenn man selbst alt und arbeitsunfähig ist. Um die eigene Situation im Alter zu verbessern und um die statistische Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass man auch tatsächlich in den Genuß der Versorgung kommt und nicht betteln muss, ausserdem, um die Kinder nicht über Gebühr zu belasten, sondern die Last aufzuteilen, weil man es vielleicht selbst als schwer erlebt hat, die eigenen Eltern zu versorgen, darum werden diese Kinder gezeugt.

In abgeschwächter Form ist dieses Motiv auch immer noch in den "Migranten"-Familien erkennbar. Und es funktioniert offenbar, wenn es auch nicht darum geht, vor dem Verhungern bewahrt zu werden, aber vor sozialer Verwahrlosung und Vereinsamung. Man suche z. B. einmal türkische Altenheimbewohner....

Rein statistisch macht sich dieser Gedanke sogar theoretisch quadratisch (?) bemerkbar, da in vielen Kulturen allein der männliche Nachwuchs für den Fortbestand des eigenen Wohlstands verantwortlich gemacht wird, die Mädchen werden einfach (u. U. kostspielig) verheiratet und gehören dann zu einer anderen Familie. Da man bis vor kurzem von der Vorwahl eines Geschlechtes beim Kind keine Ahnung hatte, erzeugt jeder Versuch, einen Jungen herzustellen, mit 50%iger Wahrscheinlichkeit ein Mädchen. Aber natürlich werden diese Mädchen in den künftigen Familien auch gebraucht, sonst bricht das System zusammen - siehe aktuell Indien.

Die Deutschen verdrängen den Gedanken an das eigene Altern, weil Alte und Gebrechliche keine Rolle mehr in der Gesellschaft spielen, sondern zum menschlichen Abfall deklariert werden. Woran das liegt, könnte man noch genauer analysieren, scheint aber auch schon eine relativ lange Tradition zu haben, vielleicht ist es im relativ rauen europäischen Klima (was aber nicht rau genug ist, dass sich die Leute mit 40 schon totgearbeitet haben) schon seit der Sesshaftwerdung so. Entsprechend gelassen akzeptiert man die eigene Wertlosigkeit im Alter und fügt sich auf die Schrotthaufen und Sammelplätze der Gesellschaft.

Unter diesem Aspekt möchte ich behaupten, es ist ein Problem mit der eigenen Würde, was eigentlich ganz gut passt. Reste der teutschen Ideologie setzen "alt" nicht mit "weise", sondern mit "unproduktiv" gleich und "unproduktiv" mit "würdelos".

Wenn Kinder gezeugt werden, dann geht es bei uns eben nur noch um den Spaß und um den Luxus, oder um gar nichts. Den Hintergedanken der Kontinuität der Gesellschaft hat man nicht mehr, auch die "Fehlversuche" bei der Zeugung eines Stammhalters fallen somit weg.

Fotzokratie hin und Geldströme her, ich denke, die Kinderzahl ist eine gesamtgesellschaftliche Frage und lässt sich nur ändern, wenn sich das Selbstverständnis der Menschen ändert.

Waldbär
Liebst du die Sonne? ©Mima

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Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von THESadist »

Ich habs ja immer gesagt [...]


Edit: Entgleisung gelöscht. Ermahnung an den Autor! GLF-Moderation
Tor-Chat: qyk77zjirfivvroi
Für jedes Gespräch offen, außer ihr nervt.
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Madicken
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Wohnort: Junibacken. "Ihr seht und fragt : Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht ?"

Re: Zukunft für Kinderliebende wird schrecklich

Beitrag von Madicken »

THESadist hat geschrieben:gelöscht
Hallo ? Jemand zu Hause bei den sonst so aufmerksamen Admins ?
Oder fällt das einfach unter "freie Meinungsäusserung" ?



Madicken (leicht entsetzt)



Danke!

"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke)


We are all born sexual creatures, thank God, but it's a pity so many people despise and crush this natural gift.
(Marilyn Monroe)
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