Tanja Krienen - Portrait einer Agitatorin
Verfasst: 05.02.2010, 13:35
Tanja Krienen - Portrait einer Agitatorin
Ist das zu fassen
Seit geraumer Zeit scheint die zwischenzeitlich nach Spanien entschwundene Tanja Krienen ihre Hauptaufgabe darin zu sehen, gegen AntifaschistInnen zu agitieren. Sie bedient sich dabei der in neonazistischen Kreisen üblichen Methoden der Verdrehung und direkten Lüge. In ihrer Phantasie behauptet sie auch, angeblich mit Prominenten zu reden und diese zu "befragen". Eigentlich könnte man mit den Achseln zucken. Wer ist schon Tanja Krienen? Die nur virtuell „aktive“ Person steckt aber viel Energie darin, demokratische Personen und Organisationen – vor allem solche, die sich aktiv im Kampf gegen Neonazismus und rechte Gewalt engagieren – systematisch zu verleumden und herabzuwürdigen.
Seit geraumer Zeit behauptet sie, als „Journalisten“ und „Publizistin“ tätig zu sein. Tatsächlich erschien kürzlich ihre Autobiographie unter dem Titel „Hammerschläge – Das seltsame Leben einer Verbrecherin“. Erschienen ist das Buch allerdings in einem ganz besonderen Verlag – in einem von der Sorte, in der man als Autor das Erscheinen des Buches selber finanzieren muß. Zeitweilig versuchte sie sich auch als „Zeitungsherausgeberin“ und publizierte den „Campo de Criptana“
Was war der „Campo“? Der „Campo de Chriptana“ hatte einen passenden Namen – übersetzt hieß er „Feld der Grüfte“. Eigentlich sollte er als Vierteljahreszeitung erscheinen, was aber nicht eingehalten wurde. Nach 6 Ausgaben mußte Krienen kleinlaut das Ende ihrer „Zeitschrift“ bekanntgeben. Layoutmäßig bewegte sich die Zeitung auf dem Schülerzeitungsniveau der 80er Jahre und hatte – wiederrum nach eigenen Behauptungen – angeblich eine Druckauflage von 2.000 Exemplaren. Aufschlußreich ist es, wer als Mitarbeiter des Krienen-Blättchens tätig war, wem Tanja Krienen alles eine Plattform bot. Neben einem ehemaligen Praktikanten der rechtsextremen „Jungen Freiheit“ stechen zwei Namen ins Auge: Zum einen der wegen Gewaltdelikte rechtskräftig verurteilte Neonazi Detlef Nolde (geborener Detlef Cholewa) und der einschlägig vorbestrafte Pädophile Dieter Gieseking.
http://kamponews.blogspot.com/Zeitweilig gab es von der „Krummen 13“ auch einen Link zur Krienen-Zeitschrift, konnte sich Gieseking im zwischenzeitlich ebenfalls eingestellten Internetforum des „Campo“ ausbreiten und soll Gieseking auch schon mal von Krienen beherbergt worden sein. Das Welt- und Menschenbild der Tanja K. Krienen ließ aber in ihrer Postille nicht nur verurteilte Neonazis und vorbestrafte Pädophile zu Wort kommen, sondern stößt auch selber in das gleiche Horn – manchmal etwas verklausuliert. Zu den Lieblingsfeindbildern der Krienen gehören nämlich nicht nur Antifaschisten, Femministinnen und Homosexuelle – sondern auch Jüdinnen und Juden die es wagen, ihrem kruden Weltbild nicht zuzustimmen. Ihren Antisemitismus versucht sie hinter der Fassade einer rein verbalen „Israel-Solidarität“ zu verstecken. Tatsächlich maßt sich Krienen nicht nur an, höchstpersönlich bestimmen zu wollen, wer Jude oder Jüdin sei und wer nicht, sondern auch, wie sich Jüdinnen und Juden ihr gegenüber zu verhalten haben.
Ist das zu fassen
