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Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 17:38
von Kater
Da Pädos und Schwule und überhaupt alle sexuellen Abweichler das Böse für viele Christen (Muslime natürlich auch) darstellen, darf es ja noch erlaubt sein zu fragen, was hingegen schlecht und verwerflich an Glauben und Kirche ist. Allerdings humorvoll, heiter und gelassen
Kardinal Meisner bei Kerner:
http://www.youtube.com/watch?v=hKC433eqgUM
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 17:41
von Die Zitrone
Glauben und Kirche sind als solche schlecht. Unabhängig von irgendwelchen weiteren verwerflichen Details.
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 18:27
von Kater
Glauben und Kirche sind als solche schlecht. Unabhängig von irgendwelchen weiteren verwerflichen Details.
Tatsächlich wird bei diesem satirischen Beitrag nur die katholische Kirche im Allgemeinen und Kardinal Meisner im Speziellen kritisiert. Ich hatte darauf spekuliert, dass genau das an meinem Beitrag kritisiert werden würde

Egal! Es gibt kein Gut oder Böse und auch nicht das Schlechte oder das Gute.
Jenseits von Gut und Böse:
http://www.youtube.com/watch?v=4uL7kPkYTZc
Naja, wie MSS in einem Interview über den Trailer hier gesagt hat, es ist eher ironisch gemeint, dieses Buch in diesem Stil anzukündigen.
Ich verzichte darauf, einen Link auf die Buchvorlesung hier zu setzen, weil sonst einige religiös fanatische Antis dieses Buch und die damit verbundenen Erkenntnisse in den Dreck ziehen könnten. Oder eben auch einige Pädos es sowieso falsch verstehen werden und es für merkwürdige Argumentationen benutzen könnten. Obgleich es natürlich jedem frei steht. Nur meine Schuld soll es dann nicht gewesen sein

Schlußendlich muß mann schon etwas Arbeit in das Buch investieren!
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 18:38
von Die Zitrone
Kater hat geschrieben: Es gibt kein Gut oder Böse
Das stimmt. Aber das qualitativ schlechte gibt es schon.
Und vor allem gibt es das Objektive
und das
Subjektive, zwei vollkommen unterschiedliche und voneinander unabhängige Dinge.
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 18:39
von Kater
Nebenbei: MSS sieht sich nicht als Atheist und schon gar nicht als Chef-Atheist Deutschlands. Bei solchen Schlagzeilen wird wieder mal die Dummheit und die Naivität vieler journalistischer Hirnzwerge deutlich!
http://www.youtube.com/watch?v=tZDEA42b ... re=related
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 18:40
von Die Zitrone
Kater hat geschrieben: Ich verzichte darauf, einen Link auf die Buchvorlesung hier zu setzen, weil sonst einige religiös fanatische Antis dieses Buch und die damit verbundenen Erkenntnisse in den Dreck ziehen könnten.
Das wollen wir ja alle nich.

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 18:48
von Die Zitrone
Jaja. Immer dieser typische Wiederspruch. Auf der einen Seite daran
glauben, die Lebensverhältnisse
seien zu ändern und sich dafür die Ideologie des Humanismus herauspicken, auf der anderen Seite, davon sprechen, wir
seien nicht im Besitz der Wahrheit und würden nur über Annahmen über die Welt verfügen.
Das funktioniert so nicht.
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 18:50
von Gast
Aber das qualitativ schlechte gibt es schon.
Stimmt, das ist aber auch wieder relativ und subjektiv. Tatsächlich hatte ich das aber im moralischen Sinne gemeint. Also eben gerade der Vorstellung über menschliches Verhalten, ohne die Menschen besser dran wären, würde man sich von ihr verabschieden.
Und vor allem gibt es das Objektive und das Subjektive, zwei vollkommen unterschiedliche und voneinander unabhängige Dinge.
Genau, darum geht es auch in diesem Buch. Hast Du es gelesen?
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 19:02
von Kater
Auf der einen Seite daran glauben
Nicht glauben, sondern nachdenken, verstehen und schließlich wissen!
die Lebensverhältnisse seien zu ändern
Nicht Lebensverhältnisse sondern vielleicht die eigene Einstellung auf die Sicht der Dinge? Eine Sache, die aber natürlich schlußendlich allen zugute kommen könnte.
und sich dafür die Ideologie des Humanismus herauspicken
Das ist keine Ideologie sondern eine Wissenschaft

Was natürlich nicht heißt, dass es nicht Leute gab und gibt, die den Humanismus zum Dogma erheben. Aber davon ist hier gar nicht die Rede.
auf der anderen Seite, davon sprechen, wir seien nicht im Besitz der Wahrheit und würden nur über Annahmen über die Welt verfügen.
Über mehr verfügen wir doch alle nicht, oder? Die Frage ist aber, ob man nur glaubt oder stattdessen besser nachdenkt, forscht und logisch schlussfolgert

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 19:04
von Die Zitrone
Gast hat geschrieben:
Genau, darum geht es auch in diesem Buch. Hast Du es gelesen?
Von MSS hab ich bis jetzt nur "Die Kirche im Kopf" gelesen.
Ansonsten "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins. Ich denke das reicht auch.
Es gefällt mir nicht, vor allem Richard Dawkins' Kantianismus geht mir auf die Nerven.
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 19:16
von Die Zitrone
Kater hat geschrieben:Nicht glauben, sondern nachdenken, verstehen und schließlich wissen!
Er spricht aber von "glauben."
Obendrein davon, ein evolutionärer Humanist
gehe davon aus, dass die Menschenrechte universell gelten sollten.
Das ist keine Ideologie sondern eine Wissenschaft

Was natürlich nicht heißt, dass es nicht Leute gab und gibt, die den Humanismus zum Dogma erheben. Aber davon ist hier gar nicht die Rede.
Humanismus ist genauso eine Ideologie, wie die Psychologie. Durch unsere Gesellschaft schleichen Wissenschaften, die eigentlich keinen Anspruch darauf geltend machen können, als Wissenschaften bezeichnet zu werden.
Über mehr verfügen wir doch alle nicht, oder? Die Frage ist aber, ob man nur glaubt oder stattdessen besser nachdenkt, forscht und logisch schlussfolgert

Mag sein, aber warum dann von grundsätzlichen Dingen von vornherein ausgehen?
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 19:19
von Gast
Ich hatte wieder eine kleine Falle eingebaut

Humanismus ist natürlich keine Wissenschaft sondern eine Weltanschauung. Allerdings noch längst nicht eine Ideologie! Im Sinne von Wissenschaft müsste man richtigerweise von Philosophie sprechen.
Es gefällt mir nicht, vor allem Richard Dawkins' Kantianismus geht mir auf die Nerven.
Das mag ja sein. Nur sagt das noch lange nichts über die Qualität seiner Arbeiten aus

Wie Du bereits gesagt hast, gibt es einen Unterschied zwischen dem rein Objektivem und Beobachtbarem auf der einen und (deinem) subjektiven Empfinden auf der anderen Seite.
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 19:19
von Gast
Es gibt bereits ein Religion Beitrag warum hast du da noch ein aufgemacht? Admin beide Themen zusammen fügen da sonst die Lesbarkeit im Forum Leidet!
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 19:25
von Gast
Hier überschneiden sich unsere Beiträge. Deshalb kurz.
Obendrein davon, ein evolutionärer Humanist gehe davon aus, dass die Menschenrechte universell gelten sollten.
Das nennt man ein Axiom
http://de.wikipedia.org/wiki/Axiom
Mag sein, aber warum dann von grundsätzlichen Dingen von vornherein ausgehen?
Siehe oben.
Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)
Verfasst: 30.12.2009, 19:27
von Die Zitrone
Gast hat geschrieben:
Das mag ja sein. Nur sagt das noch lange nichts über die Qualität seiner Arbeiten aus

Wie Du bereits gesagt hast, gibt es einen Unterschied zwischen dem rein Objektivem und Beobachtbarem auf der einen und (deinem) subjektiven Empfinden auf der anderen Seite.
Der hohe Anteil an Subjektivität in seinem Werk, der durch nichts kaschiert werden kann, nimmt dem "Gotteswahn" Qualität. Qualitativ ist Dawkins daher nicht mehr als annehmbar, vom rein wissenschaftlichen, objektiven Standpunkt aus gesehen. Wäre ich kein Kanthasser (ich habe inzwischen fast alle Werke Kants gelesen und fand sie alle scheiße) könnte ich ihm subjektiv vielleicht zu Füßen liegen, wer weiß.
Ok: Und was mir am - ich nenne es mal "organisierten Humanismus" nicht gefällt ist, dass er einfach zu viel einräumt um sich für die Gesellschaft salonfähig zu machen.
Ach nee. Das weiß ich sogar. Na und?