Smaragd aus Oz hat geschrieben:Der Hintern ist mir zu breit. Aber vielleicht liegt das auch nur an der unvorteilhaften Hose.
Polanski sah das offenbar anders (er war halt kein Pädo wie du):
In der Folge wurde der Regisseur wegen
- Unzucht mit einer Minderjährigen,
- Vergewaltigung einer Minderjährigen und
-
Analverkehr mit einer Minderjährigen angeklagt.
Ich finde den Po tatsächlich formidabel gestaltet.
Interessant ist auch das da:
<zitat>
Damals wurde das Schulmädchen Gailey in den Medien
als hinterlistige Lolita porträtiert, die den grossen Künstler Polanski reingelegt hatte. Viele Hollywoodstars standen dem Regisseur von «Rosemary's Baby» und «Chinatown» öffentlich bei. Gailey aber wurde in der Folge depressiv, brach ihre Schule ab, heiratete und liess sich scheiden, bevor sie nach abgeschlossener Sekretärinnenausbildung einen Neustart wagte und seither ein ruhiges Familienleben mit ihrem zweiten Ehemann auf Hawaii führt.
«Wenns nicht okay wäre, würde er mich nicht danach fragen»
Es existieren fast keine Interviews mit dem Opfer von damals. Eines der wenigen wurde im Dezember 1997 dem US-Magazin «People» gewährt. Damals verhandelten Polanskis Anwälte mit den Justizbehörden, in der Hoffnung, eine milde Strafe zu erreichen, sollte der Regisseur in die USA zurückkehren.
Im «People»-Interview beschreibt sich Samantha als «
noch als jungenhaftes Mädchen, das erstmals versuchte, sich wie eine junge Dame zu benehmen». Ihre Mutter arbeitete als Schauspielerin, «und ich wollte wie sie sein». Freimütig gibt sie heute zu:
Sie wollte berühmt sein. «
Meine Schwester datete einen Typen, der Roman kannte und stellt ihn dann meiner Mutter vor.»
Polanski schlug vor, Fotos von der noch 13-jährigen Samantha zu machen, mit dem Versprechen, sie in der französischen Ausgabe von «Vogue» zu publizieren. «Am 20. Februar 1977 nahm mich Polanski mit zu unserem ersten Fotoshooting in den Hügeln nur wenige Blocks von meinem Haus entfernt. Nach einer Filmrolle sagte er, ich solle mein Hemd ausziehen und er schoss gleich ein paar Fotos, während ich mich umzog. Ich liess ihn gewähren, dachte aber gleichzeitig, 'ich sollte so was nicht machen'. Doch ich war ein Kid, und ich dachte, wenns nicht okay wäre, würde er mich nicht danach fragen. Wenn ich es meiner Mom gesagt hätte, hätte sie mich nie zum zweiten Shooting gehen lassen.»
«Sag deiner Mutter bloss nicht, was passiert ist!»
Beim
zweiten Fototermin am 10. März fuhr Polanski mit Samantha zunächst zum Anwesen von Jacqueline Bisset, wo er einige Fotos schoss. «Danach gehen wir zu Jack Nicholsons Haus. Ich hatte 'Chinatown' gesehen und dachte mir, 'Wow! Jack Nicholson'. Das Dienstmädchen öffnet die Türe und verschwindet gleich, also waren wir meiner Meinung nach alleine – und ich war weit, weit weg von zuhause.
Polanski bietet mir Champagner an. […] Er schenkt mir immer wieder nach. Dann sagt er, ich soll wieder oben ohne posieren – im Jacuzzi. Ich habe keine Badehosen dabei, also steige ich in Unterhosen ins Bad. Er schiesst ein paar Bilder und zieht sich selbst aus – und nun denke ich, 'oh, das ist nicht in Ordnung'. Ich habe Angst und mir ist etwas schwindlig. […] Ich schnapp mir ein Handtuch, doch er will mich noch nicht nach Hause nehmen. Und
dann bietet er mir Quaaludes [Methaqualon] an und fragt, ob ich so was schon mal genommen hätte. Ich lüge und sage, ja. Ich nehm einen Drittel einer Pille. Er nimmt den Rest und sagt mir, ich soll mich doch kurz mal hinlegen.
Ich weiss, er will Sex haben und dass er keine Widerrede dulden wird. Ich
bin beduselt, habe Angst und weiss nicht, was ich machen soll – also lasse ichs geschehen.»
«
Sag deiner Mutter bloss nicht, was passiert ist», soll Polanski danach befohlen haben. Doch Samanthas Schwester bekam Wind von der Sache und informierte die Mutter, die in der Folge die Polizei benachrichtigte. «Und dann war die Hölle los.»
«
Was folgte war schlimmer als das, was in der Nacht damals passiert ist. Jeden Abend war es in den TV-Nachrichten. Reporter und Fotografen kamen in meine Schule und platzierten mein Bild in einer europäischen Boulevardzeitung mit der Unterschrift 'Little Lolita'. Alle stimmten in den Chor ein – 'armer Roman Polanski, von einer 13-jährigen Verführerin in die Falle gelockt'. […] Für meine Mutter war es noch schlimmer. Ihr wurde die eigentliche Schuld zugewiesen.»
«Ich hege keinen Groll gegenüber Polanski»
Samantha beschreibt, wie sie in der Folge von rechten Weg abkam, mit 16 die Schule abbrach und mit 18 schwanger wurde. Die daraus resultierende Ehe hielt nicht lange, doch sie schaffte es, unter der Obhut ihrer Mutter eine Sektretärinnenausbildung abzuschliessen und ein neues Leben anzufangen. Sie lernte ihren zweiten Ehemann Dave Geimer kennen, mit der sie zwei weitere Kinder hatte. «Ich bin froh, dass ich von L.A. weggezogen bin», so Samantha, die nun in einem beschaulichen Städtchen auf Hawaii lebt, «hier sagen meine Nachbarn, 'Roman … wer?'»
Zweifelsohne werden heute bei Geimer die Drähte heiss laufen. Ob sie zur Festnahme ihres einstigen Peinigers äussern wird, ist noch unklar. 1997 gab sie noch zu Protokoll: «Ich hege keinen Groll gegenüber Polanski. Ich fühle sogar teilweise mit ihm – seine Mutter starb im KZ, dann wird seine Frau Sharon Tate von Charles Mansons Leuten ungebracht, danach lebt er die letzten 20 Jahre als Flüchtling. Er hatte ein hartes Leben – so wie ich eben.
Er hat mir damals etwas Widerliches angetan – doch es waren die Medien, die mir mein Leben ruinierten.»
Samanthas abschliessende Worte vom «People»-Interview von 1997 erweisen sich als prophetisch: «Wenn Polanski zurückkehrt – gut. Wenigstens würde das die Sache abschliessen. Es wird nie vorbei sein, so lange das nicht passiert.»
http://www.20min.ch/unterhaltung/dossie ... y/16993992
<Zitat Ende>