Kastration ist eine Möglichkeit, um wiederholt straffällig gewordene Menschen öffentlichkeitspräsentabel zu machen. Es bringt letztendlich nicht allzu viel, der Eingriff in den Hormonhaushalt ist meiner Ansicht nach nicht gerechtfertigt. Die Nebenwirkungen sind recht vielfältig und teilweise nicht reversibel. Erfahrungen wurden schon einige damit gemacht, eine Langzeitstudie gibt es meines Wissens mit Anti-Androgenen noch nicht. Das Medikament ist laut Hersteller keines Falls dafür geeignet eine Kastration durchzuführen, es ist für (bzw. gegen) Prostatakrebs entwickelt worden. Es bewirkt, dass die Hypophyse (am unteren Ende Eures Gehirns) mit Hormonen überschüttet wird, welche normalerweise von einem anderen Teil des Hirns produziert werden, wenn dieser einen geringen Testosteronlevel feststellt. So gibt es normalerweise eine schöne Sinuskurve, welche den Testosteronlevel im Blut anzeigt. Ist wie ein 2-Punktregler: zu wenig Testosteron -> Bildung des Meldehormons -> Produktion, genug Testosteron -> keine Produktion.
Nun wird die arme Hypophyse überladen mit diesem Melde-Hormon, und die sendet nun Signale an die Hoden aus doch endlich mehr Testosteron zu bilden. Und das so lange, bis sie überfordert ist und ihren Dienst einstellt. Danach wird kein Testosteron mehr gebildet. In der Anfangszeit jedoch hat man einen stark erhöhten Level im Blut, was zu Aggression und höherer Sexuallust führt. Nach 1-2 Wochen sinkt das Testosteronlevel dann langsam auf 0 ab, bis es keins mehr gibt. Das Problem: man leidet unter Potenzverlust, das Verlangen nach Sex ist jedoch nicht einfach weg. Es ist stark eingeschränkt, aber immer noch da. Befriedigen kann man es nur nicht mehr.
Der allgemeinen Bevölkerung ist das relativ egal, sie sind froh, dass Mann nicht mehr kann. Denn in ihren Köpfen ist SMK immer von penetrativer Natur und höchst brutal. D.h. laut Hetenlogik kann es keinen SMK mehr geben, weil er ja keinen hoch kriegt. Bescheuert, aber wahr.
Ein kleiner Auszug aus dem Wikipedia-artikel zum Thema Nebenwirkungen:
- Leber- und Nierentumorbildung
- Schädigung des Herzmuskels
- Herzrhythmusstörungen
- Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems
- Störung des Fettstoffwechsels, der Blutgerinnung und des Gefäßsystems
- Ablagerungen an den Gefäßwänden
- Erhöhung der Cholesterinwerte
- Arteriosklerose
- Blutgerinnsel im Gehirn/Schlaganfall
- Thrombosegefahr
- Gynäkomastie (Anschwellen der Brustdrüsen beim Mann)
- Vergröberung der Gesichtszüge
- Beschleunigte Skelettreife
- Veränderung der Schilddrüsenfunktion
- Zunahme des Unterhautfettgewebes und Wassereinlagerung im Gewebe
durch Aromatisation
- Vergrößerung der Talgdrüsen der Haut
- Ausbildung von normaler Akne und „Steroid-Akne“
- Veränderung des Haarverteilungsmusters (z. B. Haupthaarausfall und
Vermehrung der Körperbehaarung)
- Gefühlsschwankungen
- Negative Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit
- Psychische Erkrankungen (z. B. Depression)
- Abnahme des Hodenvolumens und der Spermienzahl (nicht immer ganz reversibel)
Andere Medis, die eingesetzt werden, sind in der Tat Antidepressiva, die als Nebenwirkung Dämpfung des Sexualtriebs haben (den es übrigens gar nicht gibt, aber das is'n anderes Thema). Sie wirken bei jedem anders und sind, wie gesagt, nicht dafür da, um keinen Bock mehr auf Sex zu haben. Ich selber kann berichten, dass sich bei mir lediglich eine Ejakulationsstörung einstellte, d.h. ich hab ca. 45 Minuten gebraucht, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Da ich dann zu faul wurde jedes Mal ne Ewigkeit dazusitzen und meine Oberarme immer größer wurden, hab ich die Onanie dann eingestellt. Lust hatte ich trotzdem noch und auch andere Nebenwirkungen sind an der Tagesordnung.
Absetzen kann man sie, innerhalb von 10-14 Tagen muss die Dosis langsam herabgesetzt werden, bis man wieder clean ist.
Gast hat geschrieben:er war sogar als Vorzeigeexemplar eines kranken Pädophilen in verschiedenen Sendungen
Gefährliches Halbwissen in der Öffentlichkeit zu verbreiten würde ich bitten zu unterlassen.
Danke.