Hallo betroffen,
laß mich zunächst mein Bedauern über Deine Situation aussprechen.
Wenn es Dir schlecht geht, geht es Dir schlecht! Daran können selbst die besten wissenschaftlichen Thesen nichts ändern.
Bedauerlich finde ich auch die teilweise sehr aggressiv ausgefallenen Reaktionen einiger Nutzer des GLF auf Deine Beiträge.
Allerdings gibt es den Spruch "Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es heraus!"
Versuche Dich doch einmal in die Lage von Leuten zu versetzen, denen gegenüber mittlerweile jahrzehntelang nur Drohungen ausgesprochen worden sind, ohne daß sie eine Chance gehabt hatten, die Bevölkerung über die Methoden aufzukären, die der Gegner gegen Sie anwendet.
Zu diesen Methoden gehört auch, daß sich immer wieder einige Leute als "Opfer" bestimmter Pädophiler bezeichen, obwohl diese Pädophilen gar keine entsprechenden Straftaten begangen haben:
Als ein Pädophiler bei einem wissenschaftlichen Kongreß in Leipzig einen Vortrag halten wollte, hat die Bildzeitung diesen Pädophilen im Vorfeld groß abgebildet und von einem Mann und einer Frau geschrieben, die sich als "Opfer" dieses Pädophilen bezeichneten. Beide sollen heute noch an den Folgen ihrer Erlebnisse mit dem Pädophilen leiden.
Eines der beiden "Opfer" war in anonymisierter Form abgebildet, der Pädophile war erkennbar und wurde als der schlimmste "Kinderschänder" aus Leipzig bezeichnet.
Der Pädophile war ein Knabenpädo und kannte auch keine Frau, mit der er im Kindesalter entprechende Handlungen durchgeführt hatte, so daß diese Frau nach heutigem Verständnis als "Opfer" bezeichnet werden würde. Aber auch der Mann konnte nach heutigem Verständnis kein "Opfer" dieses Pädophilen sein.
Es ist ja verständlich, daß Du über Deine Erlebnisse nicht gern sprechen oder schreiben möchtest.
Allerdings sind Pädophile in der heutigen Zeit darüber verärgert, daß heutzutage standardmäßig bewußt so berichtet wird, daß nicht erkennbar ist, ob es sich beim vorliegenden Fall um solche sexuellen Handlungen handelt, welche Pädophile legalisieren wollen oder um Handlungen, die auch von Pädophilen entschieden abgelehnt werden.
betroffen hat geschrieben:die Betroffene, die für tausende von misshandelten Kindern spricht
Leider verwendest auch Du die feministische Sprache, die die einzelnen Phänomene nicht voneinander trennt. Unter "Mißhandlungen" verstand man im herkömmlichen Sinne der deutschen Sprache nur Handlungen, die auch von Pädophilen entschieden abgelehnt werden. Wenn Du zu dem Ergebnis gekommen bist, daß die Handlungen, die Pädophile legalisieren wollen, genauso schädlich sind, so ist das noch lange kein Grund, diese auch als "Mißhandlungen" zu bezeichnen. Durch diese feministischen Sprachumdefinitionen werden ahnungslose Leute getäuscht. Von einer Bemühung um Objektivität kann dann nicht mehr die Rede sein.
Auch wenn eine Person unter einem Schaden leidet, die ihr duch einen "Girl Lover" zugefügt worden ist, entbindet sie das nicht von ihrer Pflicht zur Bemühung um Objektivität.
Daß mir die Zukunft des betreffenden Kindes nicht egal ist, wenn ich mit einem Kind sexuelle Handlungen durchführe, kann man schon an folgendem Vorfall sehen:
Durch einen Text des zu seiner Zeit zuletzt anerkanntesten deutschen Arztes, Psychiaters und Sexualforschers Eberhard Schorsch wurde ich zum ersten Mal in meinem Leben mit der auf den Feminismus zurückgehenden, heutzutage üblichen Sichtweise konfrontiert.
Demnach gibt es keine vorpubertären Kinder, die ein Interesse an sexuellen Kontakten zu anderen Menschen haben. Auch die Pädophilen selbst würden erst nach der Pubertät ihr sexuelles Interesse und ihre sexuelle Orientierung wahrnehmen. Als Erwachsene würden Pädophile dann aufgrund ihrer "Krankheit" bestimmte Verhaltensweisen der Kinder fälschlicherweise als ein Interesse an einem sexuellen Kontakt interpretieren und dann die selbst gewünschten sexuellen Handlungen durchführen. Sehr gefährlich sei für das Kind schon eine sexualisierte Atmosphäre und damit praktisch alles, was in irgendeiner Weise dazu geeignet ist, dem Pädophilen eine sexuelle Freude zu bereiten.
Nachdem ich das gelesen hatte und abends im Bett lag, konnte ich nicht mehr wie gewohnt einen Teil der Bettdecke schmusen und mir dabei ein vorpubertäres Mädchen vorstellen. Vielmehr lag ich regungslos und ratlos da. Ich litt darunter, daß das, was ich mir wünsche, angeblich nur mit einer erheblichen Gefahr und ohne Nutzen für ein Kind möglich ist.
Es belastete mich so sehr, daß ich nicht auf die Gegenargumente kam, die für mich doch eigentlich hätten auf der Hand liegen müssen.
Erst am nächsten Morgen fiel mir ein, daß doch allein schon meine eigene Vergangenheit die Behauptungen von Schorsch widerlegt:
Bereits im Vorschulalter bemerkte ich mein sexuelles Interesse an vorpubertären Mädchen. Das schloß bereits das Interesse am Gleschlechtsverkehr mit ein.
Auch erinnerte ich mich daran, daß ja noch vor relativ kurzer Zeit eine befürwortende Propaganda zum Thema pädosexueller Kontakte in den Medien stattfand. Diese Propaganda machte die Reaktionen der Gesellschaft auf pädosexuelle Kontakte für die psychische Belastung und letztendlich auch für die psychische Schädigung der betreffenden Kinder verantwortlich (sogenannte Sekundärschädigung).
Die Gegner pädosexueller Kontakte verwendeten zu dieser Zeit praktisch ausschließlich die Argumente der Konservativen, welche ja weder auf einem sexuellen Desinteresse der Kinder noch auf einer Gesundheitsgefährdung von Kindern durch pädosexuelle Kontakte aufbaut.
Ich sagte mir: "Vor kurzem sprach man in der deutschen Öffentlichkeit noch von Kindern beiderlei Geschlechts, die ein entsprechendes sexuelles Interesse haben. Sollen die denn alle verschwunden sein?!"
Später erfuhr ich dann auch noch, daß Wissenschaftler, die sich heutzutage nicht trendkonform zu der Thematik Pädophilie und Kindersexualität äußern, mit beruflicher Behinderung und (körperlichen) Attacken von Feministinnen rechnen müssen.
Auch Eberhard Schorsch, der seinen Text übrigens zwei Jahre vor seinem Tod geschrieben hatte, ist dazu durch massiven Druck veranlaßt worden. In seinem Text gibt er aber auch zu, daß er früher eine positive Meinung zu pädosexuellen Kontakten hatte. Außerdem kritisiert er in seinem Text die von Feministinnen eingeführte permanente Verwendung wertender Begriffe wie "Täter" und "Opfer". Wer um Objektivität bemüht ist, verwendet wertungsfreie Begriffe wie der Erwachsene und das Kind oder der Pädophile und das Kind.
Zusammengefaßt muß man sagen:
"Wir sind nicht weiser als die Ärzte. Vielmehr wissen die Ärtzte auch was wir sagen, vertreten aber die Trendmeinung unter Umständen nur, weil sie sonst Probleme bekommen würden. Da sich Wissenschaftler früher - im Gegensatz zu heute - sowohl befürwortend als auch ablehnend zu pädosexuellen Kontakten äußern durften, sind auch die wissenschaftlichen Ergebnisse von früher wertvoller als die heutigen."
Ein weiterer Aspekt ist, daß bei Hilfsorganisationen und einzelnen Therapeuten - wie von andern Nutzern des GLF's bereits geschrieben - aus Gründen des Profits den Klienten sexuelle Kontakte, die angeblich in der Kindheit stattgefunden haben sollen, häufig überhaupt erst eingeredet werden. Hierfür werden teilweise sogar Hypnoseverfahren eingesetzt.
Klienten, die im Kindesalter tatsächlich sexuelle Kontakte hatten, werden die Leiden häufig überhaupt erst eingeredet. Bereits vorhandene Leiden werden häufig durch entsprechende Manipulationen künstlich verstärkt.
Außerdem wird unter Umständen versucht, vorhandene Leiden auf einen angeblich oder tatsächlich stattgefundenen sexuellen Kontakt im Kindesalter zurückzuführen. Der amerikanische Sexualforscher Bruce Rind sagte bei einem Vortrag, daß auch häufig ein dritter Faktor gemeinsame Ursache für das Stattfinden eines sexuellen Kontaktes im Kindesalter und die Schädigung sein kann. Das heißt aber dann nicht, daß pädosexuelle Kontakte unbedingt schädlich sind.
betroffen hat geschrieben:... bis zum Zeitpunkt einer Therapie weiss man nicht, weshalb sich alles immer so schwierig gestaltet hat.
Das hört sich sehr verdächtig an!
Du solltest Dir bei allem Mitgefühl für Deine Leiden vor dem Hintergrund des heutzutage weit verbreiteten, oben beschriebenen Willkürverhaltens von Therapeuten noch eimal Gedanken darüber machen, ob Deine Leiden wiklich durch einen sexuellen Kontakt im Kindesalter verursacht worden sind.
Gedanken machen heißt nicht, daß Du dabei unbedingt zu einem für uns angenehmen Ergebnis kommen sollst. Gedanken machen heißt einfach nur Gedanken machen.
betroffen hat geschrieben:Lasst die kleinen unschuldigen Seelen in Ruhe. Gewährt ihnen ein glückliches Leben. Fasst sie nicht an....
Noch ein weiterer Aspekt besteht darin, daß es in der Praxis nirgendwo hundertprozentige Sicherheit gibt und man deshalb nur Risiko und Nutzen bzw. Schaden und Nutzen gegeneinander abwägen kann.
Ich hatte gerade deshalb eine unglückliche Kindheit, weil ich auf Liebe und Sexualität verzichten mußte. Dieser Verzicht war eine Belastung, die ich überall mit mir herumtragen mußte.
Für ein solches Kind kann eine Legalisierung sexueller Kontakte z.B. durch eine im Einzelfall vergebene Lizenz (vgl. diesen älteren Beitrag von mir:
http://www.girlloverforum.net/archiv/gl ... 16#p174116) und eine Kontaktvermittlung eine Entlastung und somit ein Beitrag zur Minderung psychischer Risiken sein.
Dieser Nutzen könnte dann gegen mögliche Risiken durch sexuelle Kontakte abgewogen werden.
Bei dieser Abwägung - sofern sie überhaupt stattfindet - entscheidet man sich heutzutage eindeutig für die totale Unterbindung der sexuellen Kontakte.
Bei der Nutzung von Kernenergie streitet man sich, ob Nutzen oder Risikovermeidung wichtiger ist.
Beim Sport (z.B. Turnen oder Ballspiele) hingegen steht es für die heutige Öffentlichkeit außer Frage, daß die damit verbundenen Risiken in Kauf genommen werden. Das ändert aber trotzdem nichts daran, daß die Folgen von Sportunfällen verherend sein können. Das Risiko kann auch nicht vollständig vermieden werden, wenn der Sportlehrer oder Trainer vorschriftsmäßig und nach bestem Wissen und Gewissen handelt.
Wenn dann doch einmal ein Kind z.B. querschnittsgelähmt aus einer Sportstunde hervorgeht, obwohl der Trainer oder Lehrer vorschriftsmäßig gehandelt hat, bleibt dieser hoffertig und darf auch weiter Sport unterrichten. Niemand überlegt dann in der Öffentlichkeit, ob der betreffende Sport verboten werden soll. Wenn der Trainer oder Lehrer dann kommt, um das Kind zu besuchen, wird das im Allgemeinen als Anteilnahme und somit als positiv bewertet, obwohl er doch von Anfang an gewußt hatte, daß ein solcher Unfall passieren kann. Normalerweise wird dann nicht so etwas gesagt wie: "Daß Sie sich noch hier her trauen!"
Diese Beispiele zeigen deutlich, wie unterschiedlich man mit dem Risiko für verherende Folgen in den verschiedenen Situationen umgeht. Dann variiert diese Sichtweise - wie am Beispiel pädosexueller Kontakte gezeigt - auch noch von Epoche zu Epoche.
Die Menschen werden immer dazu erzogen, die jeweilige Trendmeinung anzunehmen und lassen sich auch häufig dazu erziehen.
Konkret ergibt sich daraus die Frage: "Wie würdest Du denken und empfinden, wenn man mit pädosexuellen Kontakten so wie mit Sport umgehen würde?"
Aber nehmen wir doch einmal an, wir Pädophilen kämen nun alle zu dem Ergebnis, daß man pädosexuelle Kontakte wegen der damit verbundenen Risiken grundsätzlich nicht befürworten kann.
Dann bliebe aber immer noch das Problem bestehen, daß heutzutage in Bezug auf pädosexuelle Kontakte Objektivität und Rechtsstaatlichkeit mit Füßen getreten werden. Die Liste der Vorfälle und Vorgehensweisen, die das bestätigen, ist lang. Nur einen kleinen Teil davon habe ich hier angesprochen.
Da der anständige Bürger von heute der schlimmste Verbrecher von morgen sein kann, wenn er sein Fähnchen nicht immer nach dem Wind drehen will oder kann, kann jeder Mensch irgendwann einmal auf Objektivität und Rechtsstaatlichkeit angewiesen sein. Das gilt selbst für Kinder. Deshalb wäre der heutige Verlust von Objektivität und Rechtsstaatlichkeit auch nicht mit einer noch so großen Schädlichkeit pädosexueller Kontakte zu rechtfertigen.