Die Zitrone hat geschrieben:Ovid hat geschrieben:sus hat geschrieben:
nya, die wollen ein gutes bild von pädos in der öffentlichkeit, wir ein schlechtes.
Beides ist doof, denn beides stimmt nicht.
Mag sein. Aber egal, was man meint, stimmen kann sowieso nichts. Von daher gefällt mir beides auf objektiver Ebene, als Teil keines Ganzen.
Subjektiv spricht mich nichts von beidem an, das ist aber mein Problem.
Stimmen kann alles worauf man sich einigt, dass es stimmt. Pure Definitionssache. Je mehr mitziehen, desto mehr "stimmt" etwas.
Ein einfaches Kommunikationshilfsmittel, sozusagen der rational-theoretische Pendant der Erwiderung von Emotionen durch Spiegelneuronen.
Ich sage also, dass Pädophile existieren, die Kindern schaden.
Ich sage auch, dass Pädophile existieren, die Kindern nicht schaden.
In conclusio sage ich, dass man von einem Pädophilen a priori nicht wissen kann, ob er einem Kind schaden wird oder nicht.
Darüber hinaus sage ich, dass obige Aussagen auch für alle Menschen mit anderer Sexualität gelten; das empirisch festgestellte Exempel zuhilfenehmend, dass für jede Sexualität mindestens ein Mensch existiert, der einem Kind schadet und einer, der einem Kind nicht schadet.
Als weitere conclusio stelle ich fest, dass sich also kein Unterschied diesbezüglich zwischen der Menge der Pädophilen und der übrigen Menschen mit anderen Sexualitäten feststellen lässt.
Wie weit ziehst du mit? Wenn du mir da zustimmst, dann haben wir einige Aussagen, die zumindest für uns beide stimmen.
Nun kann man dies auch für alle anderen wesentlichen Eigenschaften, Haltungen, Ansichten und Verhaltensweisen von Menschen allgemein durchspielen und man wird immer feststellen: Einen aussagekräftigen Stereotypen unter der pädophilen Masse zu finden ist verdammt schwierig. Vielleicht noch schwieriger als unter den Homosexuellen. Aber da will ich den Mund nicht zu voll nehmen. Ich hab nämlich keine Ahnung...
Pädophile gibt es im realen Leben doch gar nicht, nur das Internet ist voll davon.
Na gut, da gibt es dann wieder Leute im Knast, einige handausgelesene "Monster" aus den Medien... Aber irgendwie kennen wir uns doch selber kaum?!
Ich blicke nur mal kurz auf die Unterschiede bei den Homosexuellen. Da gibt es die Unscheinbaren, dann die "sich tuntig" benehmenden und dann die Muskelprotze. Upsi, jetz habe ich gerade ein paar Stereotypen genannt.
Ist das bei Pädophilen ähnlich? Gibt es bei uns sowas wie die ekeligen Bierbauchleute, die "ewigen Kinder", die schon fast autistisch wirken, die "im-Busch-vorm-Spielplatz-heimlich"-Onanierer, der übertrieben freundliche große Freund, der schüchterne auf-kleine-Mädchen-Ausweicher...
Vielleicht irgendwie schon, aber vielleicht irgendwie auch nicht. Annika erwähnte mal irgendwo, dass viele Pädophile durch die Unterdrückung und Stigmatisierung zu einer "sexuellen Heimlichkeit" konditioniert worden sind. Alles Sexuelle geschieht heimlich und muss auch so geschehen, sich bloß nichts anmerken lassen, in Gesprächen über Sex und diesem Themenkomplex wird der Pädo ruhig usw.
Bisher konnte sich die pädophile Sexualität aufgrund der Umstände sich einfach nicht als etwas repräsentieren, was irgendwie greifbar und beschreibbar wäre. Es kommen nur Dinge aus der "pädophilen Welt" zur Oberfläche, wenn eine Katastrophe naht, wenn der Pädo aufgrund von Leidensdruck und Depression sein Geheimnis aus eigener Kraft nicht mehr halten kann oder Missbrauch geschieht.
Der Pädophile ist so gesehen von außen nur als negativ rezipierbar. Entweder man "sieht" ihn nicht und die Gefahr lauert potenziell überall (jeder könnte das Geheimnis in sich bergen), und, wenn man ihn wahrnimmt, dann ist es immer etwas Schlechtes. Wie kann man als Normalbürger irgendwie auch nur im Entferntesten auf die Idee kommen, dass man pädophilen Menschen auch vertrauen kann, wenn man es schlicht und ergreifend nicht sieht bzw. nur das Gegenteil von positiv?
Hmm. Jetz hab ich einfach mal so einen ganzen Batzen geschrieben. Worum gings nochmal hier? xD