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YoungLover
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von YoungLover »

madmax1 hat geschrieben:
Jeder Depressive wäre dankbar für diese Erklärung, denn dann hat man eine Begründung und kann sich weiter in Selbstmitleid suhlen und dahinvegetieren bla bla blubber
dieser Satz ist dumm und anmaßend, und zeigt mir, dass du keine Ahnung hast, wovon du redest.
sonst wüsstest du zumindest, dass es gravierende Unterschiede zwischen einer (klinischen) Depression und einer larmoyanten Grundhaltung gibt.
wenn ich so einen Schwachsinn lese, könnte ich kotzen. und ja, ich weiß im Gegensatz zu dir, wovon ich rede.
Er hat ja aber irgendwie schon recht. Ich meine... auch wenn man eine Erklärung für die Neigung hätte, könnte man sie nicht mehr verändern (zumindest wenn der "Ursprung" vor einer langen Zeit passiert ist). Man hätte überhaupt nichts davon.

Wenn man festgestellt hat, dass man pädophil ist, kann man sich zusammenreissen und das Beste draus machen. Viele User hier im GLF denken sich ja; "Ich bin pädophil. Keine Ahnung wieso, aber so ist es halt (... und das ist gut so)." Somit kann man sich auf die Zukunft konzentrieren und irgendwie versuchen, ein schönes Leben zu gestalten.

Wenn man nun von einem Quacksalber eine Erklärung für die Pädophilie zugeschnauzt bekommt, gäbe es nur etwas negatives; Depressive könnten dann diese Erklärung für ihre aktuelle Situation verantwortlich machen. Und dann in Selbstmitleid versinken; "Ich bin ja so ein Armer, diese Erfahrung ist schuld und kann nichts mehr ändern..."
Das heisst nun nicht, dass jeder so denken würde.
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Smaragd aus Oz
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]madmax1[/color] hat geschrieben:
Jeder Depressive wäre dankbar für diese Erklärung, denn dann hat man eine Begründung und kann sich weiter in Selbstmitleid suhlen und dahinvegetieren
dieser Satz ist dumm und anmaßend

Hallo madmax1,

dieser Satz enthält nach dem, was zumindest hier nicht selten geschrieben wird, einen wahren Kern. Die Pedovielie als alleinige oder primäre Erklärung für ein verkorkstes Leben zu nehmen, ist falsch.
Oftmals werden negative Befindlichkeiten, die keinen Kausalbezug zur Pedovielie haben, fälschlicherweise mit der Pedovielie erklärt; vielleicht wirklich deshalb mit der Pedovielie entschuldigt, weil man die Pedovielie nicht ändern kann und deshalb ja auch sowieso keine Chance hätte, das Problem zu lösen (=Dahinvegetieren und Selbstmitleid à la Nils Formulierung). Wenn man manchen Leuten Tipps gegen Schüchternheit oder Langeweile gibt, dann kommt nicht selten ein pauschales "Auch, was kann ich denn schon tun? Ich bin doch sowieso pedoviel." Diese Einstellung ist gefährlich; diese Einstellung ist aber keine anmaßende Erfindung von Nils, sondern kannst Du hier im Forum leider zu oft nachlesen.

Der Kern von Nils Argumentation war nämlich:
aber wenn man einigen der hier Anwesenden die Pädophilie "wegmachen" könnte, auf welchem Wege auch immer, dann würden sie vielleicht endlich sehen und begreifen, dass das nicht die Ursache ihrer bescheidenen Lebensumstände ist
Und das propagiere auch ich seit einiger Zeit.
Alleinsein, Partnersuche, Selbstbewusstsein, Schüchternheit, ungewöhnliche Fetische, Arbeitslosigkeit, Neid auf Pärchen, Sehnsucht nach eigener Familie, Akzeptanz unter Freunden - all das sind universelle Probleme, die gar nicht oder allenfalls mittelbar mit der Pedovielie zusammen hängen. All diese Probleme gibt es auch bei Heteros.

Die nicht gerade wenigen User dieses Forums, die in stabilen Erwachsenenbeziehungen oder sogar als Eltern leben, widerlegen das Gejammere, dass man, nur weil man pedoviel ist, nie im Leben glücklich sein könnte oder die Pedoviele alles verhundst.
Klar: Wer alle Missstände seines Lebens auf die Pedovielie zurückführt, der wird die Missstände auch nicht lösen können, weil er die wahren Ursachen der Missstände nicht erkennt und daher auch nicht angreifen kann. Deshalb sind solche - zugegeben krassen - Sätze wie von Nils geeignet, die Leute etwas aufzurütteln und von ihrer falschen und gefährlichen Pedovielie-Fokussierung herunter zu bringen.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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madmax1
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von madmax1 »

was der Autor vielleicht meint und was er letztlich sagt, bzw. schreibt, sind zwei paar Schuhe.

nochmal: eine echte Depression ist keine Rumjammerei und keine resignierte Grundhaltung, sondern ein Kranheitsbild, bei dem gewisse chemische Prozesse im Körper, respektive im Gehirn, nicht mehr in Ordnung sind.

dies ist auch der Grund, weshalb akute Depressionen medikamentös behandelt werden und die eigentlich Psychotherapie (so sie denn angezeigt ist und sich der Betreffende darauf einlässt) erst NACH dem Abklingen der depressiven Erkrankung einsetzt.

wie eine Depression tatsächlich entsteht, ist meiner Kenntnis nach immer noch nicht abschließend erforscht. ich kann hier nur meine eigenen Erfahrungen wiedergeben und die lassen sich am ehesten wie ein Kurzschluss im Gehirn beschreiben.
man geht abends ins Bett und es ist einem bewusst, dass man das ein oder andere Problem mit sich herum trägt (da gehören mit Sicherheit auch sexuelle Präferenzen dazu, vor allem, wenn es einem nicht möglich ist, diese in irgendeiner Form auszuleben), aber man ist durchaus in der Lage, die Bälle irgendwie in der Luft zu halten.
morgens wacht man auf und fühllt sich wie gelähmt, alle Hoffnung, jede Perspektive, die ein gesunder Mensch hat, ist erloschen und die Welt versinkt in Grau- und Schwarztönen.

die Situation wird schnell so unertäglich, dass man von jetzt auf gleich die absolue Notwendigkeit verspürt, sein ganzes Leben umzukrempeln, dabei ist man nicht mal mehr dazu in der Lage, sich am Supermarktregal zwischen Erdbeer- und Himbeerjoghurt zu entscheiden.

KEIN Depressiver sucht einen Grund, sich hinter irgendwem oder irgendwas zu "verstecken", jeder versucht nur verzweifelt, das Ruder wieder irgendwie in die Hand zu bekommen.
10-15% derer, die unter schweren Depressionen leiden, nehmen sich das Leben.
ich persönlich habe während solchen Phasen insgesamt 3 Suizidversuche unternommen, obwohl ich eigentlich von Natur aus ein lebensbejahender Mensch bin, aber das nur am Rande.

wenn die Depression dann abgeklungen ist, beginnt die eigentliche Arbeit.
zusammen mit professioneller Unterstützung muss man versuchen, vom Bodensatz vielleicht das ein oder andere zu entfernen, damit das Fass bei der nächsten Krise (und die kommt bestimmt) nicht gleich wieder überläuft.


dass es falsch ist, alle Unbill, die einem im Leben widerfährt, auf die Sexualpräferenz zu schieben, bestreite ich in keiner Form.
aber mir geht die Hutschnur hoch, wenn jemand einem wirklich Depressiven sagt, er solle sich mal "zusammenreißen" und "den Arsch hochkriegen". da werd ich fuchsteufelswild.
Zuletzt geändert von madmax1 am 16.11.2013, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Madicken
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Madicken »

Smaragd aus Oz hat geschrieben:Die nicht gerade wenigen User dieses Forums, die in stabilen Erwachsenenbeziehungen oder sogar als Eltern leben, widerlegen das Gejammere, dass man, nur weil man pedoviel ist, nie im Leben glücklich sein könnte oder die Pedoviele alles verhundst.
Nun, erstens sind es nur einige, die "in stabilen" Partnerbeziehungen" leben können und/oder (noch) wollen.
Zweitens sagt auch dieser Umstand, daß man(n) so lebt, nicht all zuviel über den Grad des Glücklichseins aus (es gibt "stabile", gleichwohl nicht sehr beglückende Paarbeziehungen so wie "Elternsein" auch kein Synonym für Zufriedenheit sein muß).


Jeder hier hat z.T. vergleichbare, aber eben auch sehr unterschiedliche Erfahrungen im Zusammenhang mit seiner Pädophilie gemacht.
Bei mir kam das Unglück nicht aus dem Bewußtsein, so oder so zu sein, sondern
"(an)gesehen zu werden", wie ich nicht bin.

Nenn(t) es zwanghafte Fokussierung, nenn(t) es "Leiden wollen".

Es ist nun mal so, daß so ein Erlebnis und die damit aufgeworfenen Frage, wie man(n) es verarbeitet und in Zukunft (s)ein (auch) Mädchenglück erlangen könnte, zu nicht sehr optimistischen Perspektiven (jedenfalls & bisher bei mir) führ(t)en.


"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke)


We are all born sexual creatures, thank God, but it's a pity so many people despise and crush this natural gift.
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Gast

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Gast »

YoungLover hat geschrieben: Er hat ja aber irgendwie schon recht. Ich meine... auch wenn man eine Erklärung für die Neigung hätte, könnte man sie nicht mehr verändern (zumindest wenn der "Ursprung" vor einer langen Zeit passiert ist). Man hätte überhaupt nichts davon.
Was man für eine Neigung hat, ist erstmal vollkommen egal. Entscheidend ist, was man daraus macht.

Nils meinte wer die Neigung erkennt könne "den Arsch unten lassen".
Das wirkt insofern arrogant, weil er für sich sagt, das nicht nötig zu haben- also den A trotz Neigung hoch bekommt und sich nicht hängen lässt.

Ich denke was jemand macht ist unabhängig von der Neigung. Selbst jemand der depressiv ist, kann er sich bewegen und was tun und nicht dem Rest der Welt die Schuld für eigene Unfähigkeit geben.

Daher sehe ich es als unwichtig an, was die Hintergründe sind usw. Man hat einen Kopf und kann diesen nutzen.

SaO hat geschrieben:
[...]dann kommt nicht selten ein pauschales "Auch, was kann ich denn schon tun? Ich bin doch sowieso pedoviel." Diese Einstellung ist gefährlich; diese Einstellung ist aber keine anmaßende Erfindung von Nils, sondern kannst Du hier im Forum leider zu oft nachlesen[...].
Bequemlichkeit wird nicht durch Ursachenforschung bekämpft werden können. :x
madmax1 hat geschrieben
aber mir geht die Hutschnur hoch, wenn jemand einem wirklich Depressiven sagt, er solle sich mal "zusammenreißen" und "den Arsch hochkriegen". da werd ich fuchsteufelswild.
Ja, aber wie will man das schon unterscheiden können hier? Daher sage ich, dass es etwas individuelles ist, was jeder mit sich ausmachen muss- dazu gehört die medikamentöse Behandlung bei einer schweren Depression usw. Dafür wiederum ist das Forum hier ungeeignet, weil Ferndiagnosen wenig taugen.
Jeder hier hat z.T. vergleichbare, aber eben auch sehr unterschiedliche Erfahrungen im Zusammenhang mit seiner Pädophilie gemacht.
Ja. Daher kann man das nicht vergleichen- denn dafür kennt man andere hier zu wenig, um sich ein genaues Bild machen zu können.
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madmax1
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von madmax1 »

Jeder hier hat z.T. vergleichbare, aber eben auch sehr unterschiedliche Erfahrungen im Zusammenhang mit seiner Pädophilie gemacht.

richtig. Pädophilie oder Pädosexualität ist doch letztlich nur ein Sammelbegriff. wie diese im Detail ausgeprägt ist und ob, bzw. wie stark der oder die Betreffende darunter leidet, kann man m.M.n. unmöglich verallgemeinern.

ich persönlich sehe in einer "Erwachsenenbeziehung" beispielsweise keine Lösung, da ich emotional gar nicht in der Lage wäre, mich auf so etwas einzulassen.
da nutzt es auch nichts, wenn man vermutlich ein guter (Ersatz-)Papa wäre.
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YoungLover
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von YoungLover »

madmax1 hat geschrieben:eine echte Depression ist keine Rumjammerei und keine resignierte Grundhaltung, sondern ein Kranheitsbild, bei dem gewisse chemische Prozesse im Körper, respektive im Gehirn, nicht mehr in Ordnung sind.
madmax1 hat geschrieben:morgens wacht man auf und fühllt sich wie gelähmt, alle Hoffnung, jede Perspektive, die ein gesunder Mensch hat, ist erloschen und die Welt versinkt in Grau- und Schwarztönen.
(Da geht es mir irgendwie ähnlich... :/)
madmax1 hat geschrieben:die Situation wird schnell so unertäglich, dass man von jetzt auf gleich die absolue Notwendigkeit verspürt, sein ganzes Leben umzukrempeln, dabei ist man nicht mal mehr dazu in der Lage, sich am Supermarktregal zwischen Erdbeer- und Himbeerjoghurt zu entscheiden.
madmax1 hat geschrieben:aber mir geht die Hutschnur hoch, wenn jemand einem wirklich Depressiven sagt, er solle sich mal "zusammenreißen" und "den Arsch hochkriegen". da werd ich fuchsteufelswild.
Okay madmax, das macht Sinn. Habe daran jetzt nicht so wirklich gedacht. Liegt vermutlich daran, dass man mit "Depression" sehr oft die Amerikanische Definition meint; Trauer, Unzufriedenheit und Langweile. Also im Gehirn selbst noch "gesund". Vermutlich meinte Nils mit "Depressive" einfach Jammerlappen. So wie ich.
Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Nils hat geschrieben:Jeder Depressive wäre dankbar für diese Erklärung, denn dann hat man eine Begründung und kann sich weiter in Selbstmitleid suhlen und dahinvegetieren, jammern und welken statt endlich den Arsch hochzukriegen und all den Problemen zu arbeiten, an denen man etwas machen kann.

War das irgendwie verständlich? Kurzes Feedback bitte.
Du mit Deinen Worten habe ich ein ernstes Problem, welches ich Dir gerne begründe.

Was ist das für eine lebensverneinende und mit Selbsthass erfüllte Einstellung, wegen einer Neigung in eine depressive Grundstimmung zu verfallen?
Was ist das für eine Einstellung gegenüber Kindern, bei der diese nicht als Motivation dienen, sondern als schuldig für eigene Handlungsunfähigkeit beschimpft werden? Wie respektlos und wenig wertschätzend ist das gegenüber Kindern, aus ihnen nicht Lebensmut, sondern Missmut zu ziehen?

Ich denke genau diese Haltung gegenüber Kindern ist es, die Gewaltfantasien und Pornografie-"Gelüste" fördert. Eine innere Doppelmoral, die Du mit Dir austragen musst, was ohne Zweifel hart ist- aber Deine Defizite an anderen auszutragen und selbst von Deinen Problemen damit abzulenken, ist ein Unding.

Mag sein dass Du noch nicht ausreichend reflektiert hast oder dies gar nicht willst- vollkommen ok. Dennoch erwarte ich das menschlich einfach von Dir und nicht, dass Du Dich über andere stellst und richtest.

Wir haben alle unsere Fehler gemacht- Du genauso wie ich, also rede Dich bitte nicht heraus. Wir sitzen in einem Boot und Du bringst das bitte nicht zum kentern.
Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Nils hat geschrieben: Ich fänd das gut, muss ich ganz ehrlich sagen. Mir persönlich würde es jetzt nix mehr bringen, wenn mir die genaue Ursache gesagt werden würde, aber wenn man einigen der hier Anwesenden die Pädophilie "wegmachen" könnte, auf welchem Wege auch immer, dann würden sie vielleicht endlich sehen und begreifen, dass das nicht die Ursache ihrer bescheidenen Lebensumstände ist.
Ich denke wer das Wort Pädophilie zur Faulheit nutzt und statt Mut und Kraft aus den Begegnungen mit Kindern zu ziehen, diese für die eigenen Fehler verantwortlich macht und abwertet, hat im Grunde nichts besseres verdient als dahin zu vegetieren.

Andererseits finde ich es persönlich für mich inaktzeptabel, dass Du sagst, die Neigung sei für manche Leute Ursache bescheidener Lebensumstände.
Für mich ist nicht die Neigung, aber Kinder, Ursache für sehr gute Lebensumstände und eine der besten Motivationen, nicht nur sehr gute bis Grenzen überschreitende Leistungen zu bringen, emotional gefestigt zu sein, sondern allgemein ein Grund für Lebensfreude.

Was ich Smaragd mitgeben will ist ein Zitat von Bryan Adams:
"look into your heard, look into your soul, when you find me there, you will search no more"
Ich denke Du hast es überhaupt nicht nötig, Dir in Erwachsenenportalen Kontakte zu suchen, die Dir emotional völlig egal sind. Die Wissensebene (Frau mit Studium) wird Dich nicht glücklich machen.
Denk lieber an die schönen Erinnerungen mit den Kleinen, beispielsweise der magische Moment in der Eisdiele, das macht eher glücklich.
Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Madicken hat geschrieben: Wenn Du "normalen" (will sagen : nichtpädophilen) Depressiven eine "Erklärung" an die Hand gibst, geht dann die Depression (schnell und für immer) einfach so
weg ? Das glauben wohl nur Psyschologen, ich (jedenfalls nicht generell) nicht.
Was kann man tun wenn das Herz brennt? Nach den "Toten Hosen" nichts.

Du hast also die Möglichkeit eine alles vernichtende Depression, die alles andere ausblendet voll auszukosten, oder Du erinnerst Dich an schöne Momente und ziehst daraus Deinen Lebensmut.

Geh einfach davon aus dass die Kleine Dich genauso liebt wie Du sie und sie nicht möchte, dass es Dir schlecht geht. Denk positiv an sie und ziehe daraus Willen.
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von madmax1 »

Outback hat geschrieben: Mag sein dass Du noch nicht ausreichend reflektiert hast oder dies gar nicht willst- vollkommen ok. Dennoch erwarte ich das menschlich einfach von Dir und nicht, dass Du Dich über andere stellst und richtest.

ich denke, die Absicht des Autors bestand hauptsächlich darin, einfach mal etwas in den Raum zu werfen, um damit zu polemisieren und zu provozieren.

ich halte so etwas wie gesagt für dumm und anmaßend, aber jedem das Seine.

Madicken hat geschrieben:Wenn Du "normalen" (will sagen : nichtpädophilen) Depressiven eine "Erklärung" an die Hand gibst, geht dann die Depression (schnell und für immer) einfach so
weg ? Das glauben wohl nur Psyschologen


Zitaturheber berichtigt. GLF-Moderation

nein, genau die glauben das eben NICHT, außer sie haben ihr Diplom im Lotto gewonnen.
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Madicken »

madmax1 hat geschrieben: genau die glauben das eben NICHT

Zitaturheber berichtigt. GLF-Moderation
Nicht? O.k., dann klär mich mal auf.

Denken die : "dem Typen hier kann ich zwar nicht wirklich helfen, aber die anderthalb Jahre Behandlungszeit bezahlen mir immerhin meine neue Einbauküche" ?
Oder wie ?

"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke)


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Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Das was von "Madicken" mit meinem Namen zitiert wurde, ist von "madmax1". Nur pro forma.

Die Frage beantworte ich, da sie vermutlich für alle gestellt wurde:
Selbst der kompetenteste Psychotherapeut kann nichts gegen Liebeskummer machen, lässt sich die neue Küche dennoch gern bezahlen und Depressionsbehandlungen werden von Krankenkassen bezahlt.

Meine Erfahrung: Der Therapeut sah, wie sich jemand vor einen Zug warf und starb. Er hat eine Motivation anderen zu helfen. Seine Möglichkeiten sind begrenzt. Jeder Psychologe oder Psychiater ist anders, daher lässt sich schlecht sagen, was deren Motive sind- Geld ist sicherlich ein Zentrales.
Outback

Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von Outback »

Die denken lieber Antidepressiva als einen Selbstmordtoten mehr.
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Re: Ursachen der Pädophilie

Beitrag von madmax1 »

Madicken hat geschrieben:
Nicht? O.k., dann klär mich mal auf.

gerne. zunächst einmal lösen sich Depressionen nicht einfach auf, nur weil man die (vermeintlichen) Ursachen dafür kennt.
eine Depression ist eine lebensbedrohliche Stoffwechselerkrankung des Gehirns, die medikamentös behandelt werden sollte (je früher desto besser), je nach Schweregrad auch stationär und oftmals über mehrere Wochen und Monate.

die sich im Idealfall daran anschließende, psychotherapeutische Behandlung hat erst die Aufgabe, diverse psychische Belastungsfaktoren als mögliche Auslöser der vorangegangenen Depression herauszukristallisieren und danach verhaltenstherapeutische Maßnahmen zu erarbeiten, um diese Belastungsfaktoren abzumildern oder im Idealfall zu eliminieren.

sexuelle Präferenzen lassen sich nach heutigem Wissensstand nicht "wegtherapieren"; man kann lediglich versuchen, durch neue Erfahrungen und experimentelle Verhaltensweisen das Spektrum der eigenen Lebenswirklichkeit zu erweitern und sich dadurch vielleicht neue Ventile zu schaffen, die den permanenten psychischen Stress unter dem man steht mindern und/oder in andere Kanäle lenken können.

dies kann dann beispielsweise so aussehen, dass man Aufgabenstellungen bekommt, die einem dabei helfen sollen, soziale Ängste abzubauen, oder dass man sich im sexuellen Bereich auf Erfahrungen einlässt, auf die man sich sonst nicht einlassen würde, einfach um zu schauen, ob man so vielleicht Ventile entdeckt, mit denen man im Bedarfsfall Druck ablassen kann.

als Basis für alles andere baut man sich mit Unterstützung des Therapeuten (sofern nicht oder nicht ausreichend vorhanden) ein zumindest minimal tragfähiges, soziales Netz.

danach kommen (bei einer verhaltenstherapeutischen Sexualtherapie) die "eigentlichen" Themen: so habe ich damals (mit Anfang 30) beispielsweise zum ersten Mal mit einer erwachsenen Frau geschlafen und dabei herausgefunden, dass ich es zwar "technisch" kann, es mir emotional aber nichts gibt.

ich habe mir getragene Unterwäsche von Mädels über 18 von einschlägigen Wäscheportalen besorgt und dabei herausgefunden, dass mich das "im Notfall" zumindest ausreichend stimuliert, um einen weiteren, möglichen Kanal für meine Sexualität zu haben.

an der sexuellen Grundpräferenz kann ein solcher Therapieansatz nichts ändern und das hat mir der damalige Therapeut auch am Anfang gleich offen so gesagt.

wenn man Glück hat, kann man seine Psyche mit so einer Behandlung wenigstens so weit stabilisieren, dass man nicht beim nächsten Windhauch gleich wieder umkippt.

Depressionen BESEITIGEN kann sie aus den oben genannten Gründen keinesfalls.
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