Hauptbereich für Diskussionen.
Girl.from.mars

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Girl.from.mars »

Es reicht auch nicht, wenn man zum Schutz des Kindes, es der Verhandlung nicht aussetzt, denn zu Hause ist man dem unvorhersehbaren Verhalten der Eltern, die wohl im irrationalen Notstand nach so einem Vorfall sein dürften, ausgesetzt. Aber auch fremde neue Ärzte und Therapeuten könnten all dies noch weitertreiben.

7. Reaktionen des Umfelds nach einer Aufdeckung
Äußerste Bemitleidung und null Erwartungen an die Integrität des Opfers -> Ergo: Ein suggestives Gift der Selbstwertlosigkeit und möglicherweise lebenslangen Status der Ohnmacht.
Das kannst DU bestimmt am besten beurteilen, wie das für ein Opfer ist. Ich muss wirklich lachen. Wirklich. Vielleicht redest du zuerst mal mit einem Opfer, bevor du solche- warte- (wo wir wieder bei einem Argument wären, dass du immer wieder in Zusammenhang mit Marco ewähnst) ALLGEMEINE Aussagen über Opfer tätigst, von denen du weder eines bist, noch eines kennst.
:roll:
Marco hat geschrieben:
Dennoch wird bei allen Definitionen deutlich, dass der Begriff Pädophilie lediglich eine sexuelle Präferenz beschreibt, also eine Vorliebe. Er sagt nichts darüber aus, wie der Betreffende mit dieser Vorliebe umgeht, ob er seine Neigung auslebt und wie er sich im realen Leben gegenüber Kindern verhält. Es ist daher nicht zulässig, den Begriff Pädophilie mit sexuellem Missbrauch gleichzusetzen, wie es in der Öffentlichkeit leider allzu gern getan wird. Eine pädophile Ausrichtung kann dazu führen, dass sich jemand sexuell an Kindern vergeht, sie muss es aber nicht. Eins darf man dabei nicht vergessen: Eine pädophile Ausrichtung schwebt niemals im luftleeren Raum, sondern sie ist Teil einer ganz individuellen Persönlichkeit.


Dann schreibt er allerdings.
Marco hat geschrieben:
Nur wenn man diese Persönlichkeit eines Pädophilen kennt, kann man auch einschätzen, wie es um seine Selbstkontrolle bestellt ist und ob möglicherweise eine Gefahr von ihm ausgeht.

Und? Für mich besteht da keinerlei Widerspruch, sorry. Auf was du hinaus willst, habe ich gesehen, sehe aber genau diese Unterstellung deinerseits keineswegs bestätigt... :roll:
Benutzeravatar
Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26
Wohnort: ricochet:y3oy6i4ubgu4b2pd

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Ovid »

Girl.from.mars hat geschrieben: Das kannst DU bestimmt am besten beurteilen, wie das für ein Opfer ist.
Nein.
Girl.from.mars hat geschrieben: Ich muss wirklich lachen. Wirklich. Vielleicht redest du zuerst mal mit einem Opfer, bevor
Habe ich. Das wurde unter anderem genannt.

Bezeichnend ist die Unterschiedlichkeit der Erfahrungen von Missbrauchsopfern.
Siehe auch Susan Clancys' Buch.
Girl.from.mars hat geschrieben: ALLGEMEINE Aussagen über Opfer tätigst, von denen du weder eines bist, noch eines kennst.
Das waren vermutende und abgeleitete Aussagen. Allegemeine Aussagen kann nicht einmal ein individuelles Opfer treffen.
Girl.from.mars hat geschrieben: Und? Für mich besteht da keinerlei Widerspruch, sorry. Auf was du hinaus willst, habe ich gesehen, sehe aber genau diese Unterstellung deinerseits keineswegs bestätigt... :roll:
Für mich besteht eine Vorverurteilung. In jemandem eine mangelende Selbstkontrolle nur aufgrund seiner Sexualität zu vermuten.

Ich weiss nicht warum du dich so angegriffen fühlst. Ich meine es nur gut. Und zwar für alle Beteiligten. :/
Girl.from.mars

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Girl.from.mars »

Ich fühle mich nicht angegriffen, ich finde es nur sehr niederträchtig hier über einen Menschen zu reden und urteilen, der nicht hier IST und es wahrscheinlich auch nicht sein will....

Man soll nicht ÜBER jemanden reden, sondern MIT ihm und, wenn der andere das nicht will, dann solle man es lassen.

Wie würde es dir gehen, wenn ich jetzt in ein Missbrauchs-Trauma-Forum gehe und dich da auseinander nehme und anklage? Sowas verbietet mir einfach meine Menschenwürde.

Von Susan Clancy halte ich nur bedingt etwas...und ja, dann sind alle Opfer, die ich KENNE, verrückt und verdreht und ich kenne viele...
Ja, bei jedem äussert es sich unterschiedlich- ich habe z.B. starke Angstzustände gehabt hingegen von T., die viel Alkohol konsumierte. Manche werden promiskuitiv (natürlich weil es ihnen sooo gut gefallen hat), andere hingegen haben nie mehr wieder sexuellen Kontakt.

Manche bekommen Magersucht, andere Fresssucht. Und? Aber im Grunde gibt es EINE Verallgemeinerung: alle haben psychische Probleme.

Ausser natürlich die (die ihr für real haltet), die gar nichts hat und glücklich durch´s Leben läuft und hofft, dass ihr/sein Kind auch als Kind sexuellen Kontakt zu einem Erwachsenen hat.

;)
Ich klink mich jetzt an dieser Stelle aus. Ich habe alles gesagt.
Benutzeravatar
Nemo
Beiträge: 1995
Registriert: 09.10.2008, 18:04

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Nemo »

Oh man, man...., da hat sich aber jemand seine Theorien und Rechtfertigungen wirklich sehr eigensinnig zementiert!

Aber da bin ich mit Girl.from.mars völlig einer Meinung: Du hast die Aussagen von Marco überhaupt nicht verstanden und Du wirst sie auch nie verstehen, weil Du es einfach nicht willst. Das passt nämlich rein gar nicht in Dein Weltbild. Da ist eine weitere Diskussion völlig sinnlos.

Girl.from.mars hat ja bereits alle Punkte entsprechend aufgegriffen und Dir in meinem Sinne widersprochen. Eine Aussage will ich aber dennoch aufgreifen:
Ovid hat geschrieben: Ich zähle Selbstbefriedigung nicht zu Sex.
Wenn Du Dich über Selbstbefriedigung abreagierst und dabei mit Sicherheit in Gedanken oder vielleicht auch in entsprechenden "Vorlagen" das Objekt Deiner Begierden vor Augen hast, dann ist das selbstverständlich Sex, was denn sonst? Zwar eine Form, die in der Praktizieung sehr einseitig ist, aber den Geschlechtspartner aber nicht völlig ausser acht lässt oder gar verdrängt, trotz der Tatsache, dass Du in dem Fall mit ihm nicht direkt verkehrst.
Du kannst das Sexuelle nicht verleugnen, das ist ebeso hirnrissig, wie man es z. B. den katholischen Geistlichen abverlangt. Wohin das führen kann, zeigen ja gerade die bekannt jüngsten Beispiele. Ebenso würde das auch total im Widerspruch stehen zu der Aussage, dass auch Kinder keine asexuelle Wesen sind.
Ovid hat geschrieben:Ich leide auch nicht darunter, reichlich Kinderkontakt "kompensiert" das, wobei ich das nicht kompensieren nennen würde, denn ich wähle Kinderkontakt über Sex.
Das nehme ich Dir einfach nicht ab. Gerade bei reichlichem Kinderkontakt spielt sich mit Sicherheit einiges im Kopf dabei ab. Entscheidend dabei ist jedoch, inwieweit man sich dabei unter Kontrolle hat. Und wenn Du darunter nicht leidest, dann geht das nur, weil Du einen Weg der Kompensation gefunden hast.Das ist doch eigentlich einer jener Punkte, die Marco aufgegriffen hat, während Du Dich selbstherrlich aufs hohe Ross setzt und das alles für Dich völlig in Abrede stellst. Du bist da total anders?.. Nee, das nimmt Dir wirklich keiner ab...!
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden.
Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.

(Peter Rosegger)
Benutzeravatar
Khenu Baal
Beiträge: 4704
Registriert: 16.10.2008, 12:31
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Khenu Baal »

gfm hat geschrieben:Manche bekommen Magersucht, andere Fresssucht. Und? Aber im Grunde gibt es EINE Verallgemeinerung: alle haben psychische Probleme.
Nahain. Eben nicht alle und eigentlich solltest Du froh darüber sein.
gfm hat geschrieben:Ausser natürlich die (die ihr für real haltet), die gar nichts hat und glücklich durch´s Leben läuft und hofft, dass ihr/sein Kind auch als Kind sexuellen Kontakt zu einem Erwachsenen hat.
Nun ja, den abschließenden Unfug übergehe ich mal. Aber die, von denen Du annimmst, sie existieren nur in der Phantasie, sind nun mal real. Und sie sind in der Mehrzahl. Nicht weil irgendjemand das so will, sondern weil es nach wissenschaftlichem Kenntnisstand so ist. Die Tatsache, daß die Mehrzahl aller Fälle von SKM schadensfrei verläuft, sollte auch und vor allem Menschen wie Dir eigentlich Anlaß zur Freude sein. Kommt schon ein bissel merkwürdig rüber, daß es wohl nicht so ist.
Benutzeravatar
Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26
Wohnort: ricochet:y3oy6i4ubgu4b2pd

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Ovid »

Girl.from.mars hat geschrieben:Ich fühle mich nicht angegriffen, ich finde es nur sehr niederträchtig hier über einen Menschen zu reden und urteilen, der nicht hier IST und es wahrscheinlich auch nicht sein will....
Ich rede auch mit Marco direkt. So ist das nicht. Er ist sogar gegen das GLF, leider.
Ich urteile nicht, also nicht menschlich qualitativ, sondern ich spreche einfach aus, wie einige Dinge auf Marcos Seite auf mich wirken, und warum ich das nicht gut finde.
Girl.from.mars hat geschrieben: Wie würde es dir gehen, wenn ich jetzt in ein Missbrauchs-Trauma-Forum gehe und dich da auseinander nehme und anklage? Sowas verbietet mir einfach meine Menschenwürde.
Mich selbst als Person auseinandernehmen, nein.
Aber du kannst gerne meine Ansichten auseinandernehmen, kritisieren und zerpflücken, dagegen argumentieren und so weiter. Und das überall, wo du willst. Ich bitte sogar darum.
Konstruktive Auseinandersetzung mit diesem Thema ist enorm wichtig.
Girl.from.mars hat geschrieben: Von Susan Clancy halte ich nur bedingt etwas...und ja, dann sind alle Opfer, die ich KENNE, verrückt und verdreht und ich kenne viele...
Das sagt die doch nicht?!
Sie sagt eben nur: Missbrauchserfahrungen sind so fundamental wesensunterschiedlich, dass man nicht alles in den selben Topf werfen darf. Es liegt nahe, dass du eben Missbrauchsopfer mit ähnlichen Erfahrungen kennst.
Girl.from.mars hat geschrieben: Aber im Grunde gibt es EINE Verallgemeinerung: alle haben psychische Probleme.
Nicht einmal das. Das ist keine Verharmlosung, man hat das einfach festgestellt.
Girl.from.mars hat geschrieben: Ausser natürlich die (die ihr für real haltet), die gar nichts hat und glücklich durch´s Leben läuft und hofft, dass ihr/sein Kind auch als Kind sexuellen Kontakt zu einem Erwachsenen hat.
Wieso sagst du immer ihr? Ich halte nur für real, überhaupt nicht zu wissen, also keinen Schimmer davon zu haben, welche Auswirkungen, in welchem Umfang und durch welche Faktoren ein Missbrauch einem Opfer in welcher Weise zum Nachteil und Leid wird.
Und das ist ganz realistisch, denn wir haben gesehen: Die Erfahrungen und Auswirkungen sind gleichermaßen so unglaublich unterschiedlich, dass man nicht wissen kann, was einem Missbrauchsopfer zuwiderfährt.
Girl.from.mars hat geschrieben: ;)
Ich klink mich jetzt an dieser Stelle aus. Ich habe alles gesagt.
Ok. Danke für deine Beiträge!

=======================================

Hey Humbert02,

ich hoffe wir können etwas aggressive Luft hier rausnehmen. ;)
Das Thema ist mir viel zu Schade dafür, als das es einfach nur durch gegenseitige Missgunst ausgetragen wird.
Humbert02 hat geschrieben:Oh man, man...., da hat sich aber jemand seine Theorien und Rechtfertigungen wirklich sehr eigensinnig zementiert!
Rechtfertigung für was? Wenn du das in einem Satz deutlich machen kannst, dann wäre ich dir sehr dankbar. Dann weiß ich nämlich, was ihr von mir denkt, das ich zu erreichen gedenke.

Wenn meine Sicht zementiert ist, dann eure allemal. Wenn nicht, dann eure auch nicht. Worin unterscheidet sich mein Zement denn von eurem? :wink:
Humbert02 hat geschrieben: Aber da bin ich mit Girl.from.mars völlig einer Meinung: Du hast die Aussagen von Marco überhaupt nicht verstanden und Du wirst sie auch nie verstehen, weil Du es einfach nicht willst. Das passt nämlich rein gar nicht in Dein Weltbild. Da ist eine weitere Diskussion völlig sinnlos.
Ich denke schon, dass wir da noch einiges rausquetschen können. Wäre Schade um die Diskussion.
Decken sich die Aussagen von Marco, denn dann mit meinen Aussagen? Dann wäre doch alles in Ordnung? Wenn ich Marco nur nicht richtig verstanden habe, dann wäre doch alles in Butter. Dann muss ich eben sehen, wo die Verständnisschwierigkeit liegt.
Humbert02 hat geschrieben: Wenn Du Dich über Selbstbefriedigung abreagierst und dabei mit Sicherheit in Gedanken oder vielleicht auch in entsprechenden "Vorlagen" das Objekt Deiner Begierden vor Augen hast, dann ist das selbstverständlich Sex, was denn sonst? Zwar eine Form, die in der Praktizieung sehr einseitig ist, aber den Geschlechtspartner aber nicht völlig ausser acht lässt oder gar verdrängt, trotz der Tatsache, dass Du in dem Fall mit ihm nicht direkt verkehrst.
Du kannst das Sexuelle nicht verleugnen, das ist ebeso hirnrissig, wie man es z. B. den katholischen Geistlichen abverlangt. Wohin das führen kann, zeigen ja gerade die bekannt jüngsten Beispiele. Ebenso würde das auch total im Widerspruch stehen zu der Aussage, dass auch Kinder keine asexuelle Wesen sind.
Ich leugne es doch nicht weg. Ich sehe es als einen Teil von mir. Ich sehe es aber nicht mit so einer brisanten Valenz, wie zum Beispiel du, Marco, oder Herr Beier es sehen würde. Ich ordne meinem Sexleben keine so außerordentliche Wichtigkeit zu. Mir das einzureden wäre doch erst der Schaden, mir das einzureden würde das Problem doch erst erzeugen.
Humbert02 hat geschrieben: Das nehme ich Dir einfach nicht ab. Gerade bei reichlichem Kinderkontakt spielt sich mit Sicherheit einiges im Kopf dabei ab.
Aber tatsächlich dies, berichteten mir auch andere noch (Wilson, KB, kimberly...). Wäre mal interessant das mal in einer Umfrage zu ermessen. Danke für die Idee, Humbert.

Wenn ich mit Kindern spiele, dann denke ich an das nächste Versteck, an das nächste Lied, an das Kind, was wir anrufen könnten um es dazu zu holen, an das nächste Spiel, was wir spielen könnten... Aber Sex?! Das passt nirgends rein, irgendwie gab es kaum, oder nur sehr wenige Situationen, die erotisch angefärbt waren, und wie sollen die bitte allein auf mich so eine fundamentale handlungsregulatorische Auswirkung derart haben, dass ich eine Übergriff begehe? Da liegen doch Welten zwischen...
Jonas dagegen sagt, es sei alles mehr oder weniger und tragisch "ausversehen" passiert, und man müsse aufpassen. Quark. Wer an sich selbst glaubt, der kann Grenzen ganz bewusst setzen und ohne Probleme einhalten.

Ist es bei dir nicht so? Vielleicht sind wir alle einfach so grundverschieden. Dann müsste ich noch einmal überdenken, welches Bild eines Pädophilen, denn dann zweckmäßigsten sei. Ich glaube aber immer noch an die positive Bestärkung!
Humbert02 hat geschrieben: Entscheidend dabei ist jedoch, inwieweit man sich dabei unter Kontrolle hat. Und wenn Du darunter nicht leidest, dann geht das nur, weil Du einen Weg der Kompensation gefunden hast.Das ist doch eigentlich einer jener Punkte, die Marco aufgegriffen hat, während Du Dich selbstherrlich aufs hohe Ross setzt und das alles für Dich völlig in Abrede stellst. Du bist da total anders?.. Nee, das nimmt Dir wirklich keiner ab...!
Ist es denn ein anderes Ross, wenn man von sich behauptet einen steinigen schwierigen Weg der Herausforderung erklommen zu haben, und mit dem Finger auf andere zu zeigen, die es schlecht machen, die es verantwortungslos machen usw.?

Er verteufelt im Übrigen das ganze GLF, also auch dich und gfm, ihr seid somit "Symphatisanten mit Kindersexbefürwortern". Was hälst du beispielsweise davon? Ist das nicht ein bisschen viel gesagt?

Also ich würde es keinem von uns beiden unterstellen auf einem hohen Ross zu sitzen. Ich glaube dir, dass du es auch gut meinst.
Gelöscht_10
Beiträge: 2743
Registriert: 17.09.2009, 21:06
Wohnort: [email protected]

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Gelöscht_10 »

Khenu Baal hat geschrieben:Nahain. Eben nicht alle und eigentlich solltest Du froh darüber sein.
Ich glaub' das will sie gar nicht. Und ich werde wohl nie begreifen, warum solche Menschen eben nicht froh darüber sind, dass es nicht allen so geht. Im Gegenteil, wenn es Jemandem gut geht (der ähnliches erlebte), wird krampfhaft nach einer Störung gesucht und solange nachgebohrt, bis der andere sich zwangsläufig schlecht fühlen muss.

Verkehrte Welt :roll:

lg kim

.. im Übrigen schließe ich mich Ovids Meinung an und auch da kann ich nicht verstehen, wie man Ovid negative Absichten unterstellen kann. Gerade er, der sich Gedanken um alle Seiten macht und versucht eine möglichst neutrale Position einzunehmen.
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
Girl.from.mars

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Girl.from.mars »

kimberly hat geschrieben:
Khenu Baal hat geschrieben:Nahain. Eben nicht alle und eigentlich solltest Du froh darüber sein.
Ich glaub' das will sie gar nicht. Und ich werde wohl nie begreifen, warum solche Menschen eben nicht froh darüber sind, dass es nicht allen so geht. Im Gegenteil, wenn es Jemandem gut geht (der ähnliches erlebte), wird krampfhaft nach einer Störung gesucht und solange nachgebohrt, bis der andere sich zwangsläufig schlecht fühlen muss.

Verkehrte Welt :roll:

lg kim
*augen verdreh*

War mir klar, dass sowas kommt. Ihr versucht es auf jeglichen Weg, langsam frage ich mich, was ich eigentlich hier noch mache oder, warum ihr nicht einfach meine überaus destruktiven Beiträge einfach löscht?

Ich würde mich überaus freuen, wenn es jemanden so gehen würde bzw. geht, aber es ist halt einfach nicht so. Ich hatte viele Jahre eine sehr bekannte und erfolgreiche Website hier im Internet (habe sie aufgrund der nicht mehr auszuhaltenden Öffentlichkeit vor Kurzem gelöscht) und man hat mich leicht gefunden... und seltsamerweise hat sich bei mir NIE ein Missbrauchsopfer gemeldet, das sagte: ich fand´s aber schön.

Ja, jetzt werdet ihr wieder sagen, traut sich halt keiner. Klar.
Ich kenne Leute, die ganz unterschiedlichen Missbrauch erlebten.- Inzest, Missbrauch durch Freunde, Pfarrer, Pädophile oder Triebtäter, ritueller Missbrauch- Frauen und Männer und keiner keiner davon hat KEINEN Schaden und zwar erheblichen- wie gesagt, wenn es diese Leute geben würde und es ja soooviele wären, dann frage ich mich, warum es von diesen Leuten nicht längst eine Group gibt- denn sowas gibt es ja von jeder Minderheit (und ihr behauptet hier ja immer wieder, dass es die "Mehrheit" wäre)... also müsste es das auch von denen geben...
Also bitte: wenn sowas so oft wäre, gäbe es längst eine "Szene" davon. Gibt es aber nicht. Seltsam...
(Aber euch würde ich noch zutrauen, dass ihr so eine Szene selbst erschafft zu Propagandazwecken...)

...
Euer Weltbild ist festgefahren, aber soll ich euch was verraten? Ich WILL euch gar nicht vom Gegenteil überzeugen. Es ist mir schlicht und einfach egal, aber ich will nicht, dass mir unterstellt wird, ich suche krampfhaft nach Trauma oder Störung, denn das ist lächerlich :roll:
Girl.from.mars

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Girl.from.mars »

@Humbert02
und auch für alle anderen...

[email protected]
Benutzeravatar
Khenu Baal
Beiträge: 4704
Registriert: 16.10.2008, 12:31
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Khenu Baal »

gfm hat geschrieben:seltsamerweise hat sich bei mir NIE ein Missbrauchsopfer gemeldet, das sagte: ich fand´s aber schön.
Warum sollte das auch jemand tun? Es gibt keinen Grund, da es ihnen gut geht. Sie können damit nichts gewinnen. Was ist daran so unverständlich?
gfm hat geschrieben:Ich würde mich überaus freuen, wenn es jemanden so gehen würde...
Na dann tu es doch! Immerhin bewerten laut RBT-Meta-Analyse 70% der männlichen Opfer ihre SKM-Erfahrungen als positiv bis neutral (Mädchen hab ich nicht im Kopf, waren aber deutlich weniger). Also ich bin froh darüber, daß sich der Anteil die Erfahrungen negativ Bewertender in der Minderheit befindet.
Gelöscht_10
Beiträge: 2743
Registriert: 17.09.2009, 21:06
Wohnort: [email protected]

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Gelöscht_10 »

Girl.from.mars hat geschrieben:Ja, jetzt werdet ihr wieder sagen, traut sich halt keiner. Klar.
Nein! Ein Mensch, der sich nach sexuellen Kontakten nicht missbraucht oder traumatisiert fühlt hat gar keine Motivation, sich bei so einer Seite zu melden. Wozu auch? Es gibt schlicht und einfach keinen Grund. Dazu noch werden diese Leute angegriffen, wenn es ihnen gut geht.

Aber auch wenn Du (im Moment) nicht so tust, glaube ich dennoch, dass Du sehr wohl begriffen hast, um was es geht.
Girl.from.mars hat geschrieben:Euer Weltbild ist festgefahren, aber soll ich euch was verraten?
Und das sagt mir eine Diplom Pädagogin, die an solch ein Thema weder neutral noch objektiv und wertfrei herangehen kann.

lg kim
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
Girl.from.mars

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Girl.from.mars »

@kim: könnte ich an so ein thema objektiv oder neutral rangehen, hätte ich meinen beruf (berufung) absolut verfehlt!
Gelöscht_10
Beiträge: 2743
Registriert: 17.09.2009, 21:06
Wohnort: [email protected]

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Gelöscht_10 »

Ok, es ist vielleicht auch etwas viel verlangt ;)

lg kim
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
Benutzeravatar
Ovid
Beiträge: 9521
Registriert: 09.10.2008, 20:26
Wohnort: ricochet:y3oy6i4ubgu4b2pd

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Ovid »

Hey girl from Mars,

ich finde es gut, wie du klar für die Seite der Missbrauchsopfer einstehst.
So tue ich das auch für uns Pädophile!

Und noch einmal: Das Pädophilen-Selbstbild von Marco vs. mir hat NICHTS damit zu tun irgendwie sexuellen Missbrauch zu verharmlosen. Verstehst du das? Davon habe ich gar nicht geredet.

Wir können nebenbei aber darüber reden, auch wenn das nichts miteinander zu tun hat, wenn du möchtest.
Also zu den Zahlen von Missbrauchsopfern mit Folgesymptomen:

Nach Kuehnle (1998) weisen etwa die Hälfte der Missbrauchsopfer keine Folgesymptome auf.

Nach Kendall-Tacket et al. (1993) liegt der Prozentsatz von sexuell misshandelten Kindern ohne Symptomatik zwischen 21 % bis 49 %.

Das sind einfach wissenschaftlich erarbeitete Zahlen. Auch hier sieht man, dass es schwierig ist eine Zahl zu formulieren, und, dass es Unterschiede gibt.

Aber es ist doch egal, wieviele es jetzt sind. Solange auch nur ein geringer Prozentsatz nachweislich Schäden davonträgt, und man nicht ausschließen kann, dass diese Schäden durch die sexuellen Erfahrungen davongetragen werden, ist intergenerationärer Sex mit Kindern unverantwortlich.

Dr. Kathryn Kuehnle stellte unterdessen fest, dass "eher eine Myriade an Reaktionen als bestimmte feste Verhaltensweisen und emotionale Symptome" nach einem Missbrauch in Frage kommen und die Auswirkungen von sexuellem Kindesmissbrauch noch genauer untersucht werden müssen.
Girl.from.mars

Re: Wie wird ein Pädophiler zum Täter?

Beitrag von Girl.from.mars »

ja, kim, schieben wir es mal auf meine traumatisierte und unfähige, labile psyche, ist einfacher für euch :wink:

@ovid:
Soll ich dir jetzt Gegenstudien und Gegenstatistiken raussuchen? ne, werd ich nicht tun, ist mir zu blöd - liegt nicht daran, dass es keine gibt, sondern daran, dass du die selbst suchen kannst...

Ich lasse mich auf das nicht ein, weil ich WEISS, was ich WEISS!

Pädophilie bedeutet nicht, dass man Missbrauch verharmlosen bzw. beinahe negieren muss, ebenso wie PTBS_ ja, ihr tut mir leid. Ganz wirklich.
Und mir tun all die Kinder leid, die ihr liebt, denn ihr schützt sie nicht, ihr schafft für sie eine Welt, in der Leben nicht mehr möglich ist...
Ihr liefert sie aus, schafft eine Atmosphäre, in der sie verletzt und geschändert werden können...

Und, ja, ich bin der "Anti" und bleibe es auch.
Antworten