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Pädo/GL-Emanzipationsbestrebung Nr. 1
14
48%
Pädo/GL-Emanzipationsbestrebung Nr. 2
9
31%
andere Pädo/GL-Emanzipationsbestrebung (bitte erläutern)
4
14%
Ich habe Emanzipation als Pädo/GL nicht nötig, da ich mit der Außenwelt keine Probleme habe
2
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 29

Gelöscht_10
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Gelöscht_10 »

Bruno hat geschrieben:Die unterschiedlichen "Interessen" am Kind ergeben sich hochgradig aus unterschiedlichen Sichtweisen über das Kindeswohl.
So groß, wie Du sie machst, dürften die Unterschiede gar nicht sein. Ich behaupte sogar, dass sie sehr nahe beieinander liegen und sich nicht signifikant unterscheiden.

Die hauptsächlichen Unterschiede liegen doch einzig in der Sichtweise über die Wahrnehmung sexuell gefärbter Kontakte eines Kindes und über das Verständnis der Sexualität generell. Z.B. gilt die Haut als sexuelles Organ, das genauso wie die Geschlechtsteile auf sexuelle Stimulation reagiert. Nach Deinen Ansichten müsste man also schon die banalsten Dinge wie Kuscheln - und Küssen sowieso - verbieten.

Solche verklemmten Einstellungen führen dann zu irrationalen Gesetzen und dazu, dass dem Kind falsche Ansichten von Liebe und Sexualität eingetrichtert werden. So bringen einige Eltern den Kindern bei: "Wer Dich anfässt, liebt Dich nicht. Wer Dich liebt, fasst Dich nicht an." Ein solches Kind wird auch im Erwachsenensein immer ein ungutes Gefühl haben, wenn es sexuelle Kontakte mit anderen hat, vor allem das Gefühl, dass es vielleicht doch nicht geliebt und nur ausgenutzt wird. Einer der Gründe, warum Sexualtherapie immer gefragter wird.

Ich persönlich lehne für mich die intensiveren Arten der sexuellen Kontakte (sprich Oral-, Anal- oder Geschlechtsverkehr) ab. Das gilt vor allem für den jüngeren und mittleren Bereiches meines AoA. Was aber spricht dagegen, ein Kind auch mal an den Po zu fassen oder an die Brust - muss gar nicht mal sexuell motoviert sein, strafrechtlich relevant ist es dennoch. Ich denke Du hast einen grundlegend falschen und vor allem zu pauschalisierten Eindruck davon, was die Leute motiviert für 1. zu stimmen. Für mich zumindest liegt die Motivation nicht im Wollen von Geschlechtsverkehr oder ähnlichem mit Kindern.

lg kim
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Bruno
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Bruno »

kimberly hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Die unterschiedlichen "Interessen" am Kind ergeben sich hochgradig aus unterschiedlichen Sichtweisen über das Kindeswohl.
So groß, wie Du sie machst, dürften die Unterschiede gar nicht sein. Ich behaupte sogar, dass sie sehr nahe beieinander liegen und sich nicht signifikant unterscheiden.
Für dich und manche andere mag sich das so darstellen, für mich - und auch manche andere, wie u.a. dieser Thread zeigt - ist das definitiv nicht so.
kimberly hat geschrieben:Die hauptsächlichen Unterschiede liegen doch einzig in der Sichtweise über die Wahrnehmung sexuell gefärbter Kontakte eines Kindes und über das Verständnis der Sexualität generell. Z.B. gilt die Haut als sexuelles Organ, das genauso wie die Geschlechtsteile auf sexuelle Stimulation reagiert. Nach Deinen Ansichten müsste man also schon die banalsten Dinge wie Kuscheln - und Küssen sowieso - verbieten.
Es gibt ja unter vielen Pädos/GLs die Intention, die Abgrenzung der gesetzlich definierten Kategorie "sexuelle Handlung" als willkürlich erscheinen zu lassen, indem postuliert wird, dass in Wirklichkeit auch aus dieser Definition herausfallende Handlungen (wie Kuscheln, Küssen etc) als sexuelle Handlungen verstanden werden können.

Ich kann diese Haltung nicht teilen und bin sehr wohl der Meinung, dass die gesetzlich definierte Kategorie "sexuelle Handlung" eine Handlungskategorie bildet, die sich durch einen signifikanten qualitativen Unterschied von anderen Handlungen abgrenzt.

Zudem halte ich es für gefährlich, die Abgrenzung der definierten Kategorie "sexuelle Handlung" im Selbstverständnis und in der Argumentation zu verwässern, da damit die ohnehin stark präsente Gefahr von Missverständnissen in der Selbst- und Außenwahrnehmung noch weiter forciert wird.

Um mich nicht zu viel wiederholen zu müssen, verweise ich diesbezüglich auf einen anderen GLF-Beitrag von mir: http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 780#p11780

Zu meiner Überzeugung, dass die gesetzlich definierte Kategorie "sexuelle Handlung" ihre Schlüssigkeit und Berechtigung hat, da sich in ihr ein signifikantes qualitatives Abgrenzungskriterium zu anderen Handlungen widerspiegelt vgl. auch:
http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 468#p12468 (und die 4 Folgebeiträge)

Ein deutlich wahrgenommener qualitativer Unterschied zwischen sexuellen und nicht-sexuellen Handlungen, wie er sich für mich darstellt, bewirkt, dass - ohne die Gefahr von Grenzüberschreitungen - im Alltag nicht permanent auf die Einhaltung der Grenze zum gesetzlich Verbotenen explizit geachtet werden muss.

So ist z.B. ein "Möglichst-bis-an-die-Grenzen-des-Erlaubten-Gehen", das von einem Gefühl des Zwanges einer auferlegten Selbstbeschränkung begleitet ist, im Rahmen dieses Zugangs nicht denkbar.

Es gibt natürlich in unserer hochgradig sexualisierten Gesellschaft tatsächlich leider vielfach die Tendenz, auch dort Sexuelles (oder Indizien für entsprechende Wünsche/Absichten) sehen zu wollen, wo in Wirklichkeit nichts dergleichen zu finden ist.

Diese Entwicklung - die nicht zuletzt dadurch weiter forciert wird, dass von Pädos/GLs selbst die Grenze zwischen Sexuellem und Nicht-Sexuellem verwischt wird - ist entschieden zu verurteilen.

Es ist in meinen Augen eine wesentliche Intention im Rahmen der "Pädo/GL-Emanzipationsbewegung Nr. 2" durch klare Abgrenzungen dieser Entwicklung entgegenzutreten.
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Annika
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Annika »

Wie hat eigentlich die Schweizer Staatsanwaltschaft die ganze Pornosache bewertet?
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Perma
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Perma »

Bruno hat geschrieben:Und worin diese wirklichen Wünsche und Bedürfnisse des Kindes nun tatsächlich bestehen, das ist sehr wohl eine Glaubensfrage.

Aufgabe und Pflicht der Eltern eines Kindes ist es für das Wohl des Kindes Sorge zu tragen. Eltern haben den Willen des Kindes zu vertreten und nicht ihren eigenen Willen dem Kind aufzuerlegen.

Bruno hat geschrieben:In sehr vielen Fällen dient diese Haltung Erwachsenen lediglich als Rechtfertigung ihrer eigenen Orientierungslosigkeit.

Insofern sind in vielen Fällen Eltern wohl nicht in der Lage für das Wohl des Kindes Sorge zu tragen.

Bruno hat geschrieben:Bezugspersonen müssen Vorbilder sein, als solche ihre gelebten Überzeugungen an das Kind weitergeben und somit selbstverständlich einen Einfluss auf das Kind ausüben.

Zunächst ist ein Kind ein eigenständiges Individuum, mit eigenen Wünschen, Bedürfnissen und einem eigenen Willen. Aufgabe und Pflicht der Bezugspersonen ist es, diesem Individuum die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit zu ermöglichen.
Solange sich aber nicht mit dem Kind und seiner eigenen Individualität auseinandergesetzt wird, sondern immer nur über das Kind geredet und bestimmt wird, ist diese freie Entfaltung kaum möglich.

Bruno hat geschrieben:Es ist für eine erwachsene Bezugsperson weder wünschenswert noch möglich, das Kind nicht zu beeinflussen.

Was für die erwachsene Bezugsperson wünschenswert ist m.E. ohne Belang. Wenn Erwachsene ein Kind zeugen haben sie diesem Wesen gegenüber die verdammt Pflicht für das Wohl des Kindes zu sorgen und nicht das Kind derart zu beeinflussen, wie sie es gerne hätten.

Bruno hat geschrieben:Es ist hingegen sehr gefährlich, sich einzureden oder zu glauben, dass dies wünschenswert und möglich sei.

Daß die überwiegende Mehrzahl der Erwachsenen und Eltern nicht dazu in der Lage mit einem Kind entsprechend umzugehen, heißt noch lange nicht, daß dies nicht grundsätzlich doch möglich wäre.

Bruno hat geschrieben:Ein deutlich wahrgenommener qualitativer Unterschied zwischen sexuellen und nicht-sexuellen Handlungen

Diesen deutlich wahrgenommen qualitativen Unterschied gibt es doch nicht mehr wirklich. Es ist doch schon ein qualitativer Unterschied in der Wahrnehmung, wenn ein Kind von einem Pädo oder einem Nicht-Pädo über den Kopf gestreichelt wird. Bei dem Pädo ist es sexuell motiviert, beim Nicht-Pädo normal.
Das ist m.E. sowieso alles nur der Anfang dessen, was bei der menschlichen Denkweise noch kommen wird.

Bruno hat geschrieben:Es gibt natürlich in unserer hochgradig sexualisierten Gesellschaft

Was ist denn bitte hochgradig sexualisiert? Sexualität gehört zum Menschsein. Außerdem machts Spaß, es sollte allerdings sinnvollerweise allen beteiligten Spaß machen. Der Umgang mit Sexualität an sich ist m.E. das größte Problem.

Bruno hat geschrieben:Diese Entwicklung - die nicht zuletzt dadurch weiter forciert wird, dass von Pädos/GLs selbst die Grenze zwischen Sexuellem und Nicht-Sexuellem verwischt wird - ist entschieden zu verurteilen.

Was ist denn bitte genau sexuell, was nicht? Wenngleich es sicherlich in bestimmten Fällen klare Unterschiede gibt, gibt es sicherlich noch etliches, was nicht direkt in die eine oder andere Kategorie fällt. Selbst gleiche Handlungsweisen fallen situationsbedingt nicht immer in die gleich Kategorie. Woran kann man diese Grenzfälle dann unterscheiden? An der Menge der ausgeschütteten Hormone vielleicht?
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Gelöscht_10 »

Bruno hat geschrieben:Zudem halte ich es für gefährlich, die Abgrenzung der definierten Kategorie "sexuelle Handlung" im Selbstverständnis und in der Argumentation zu verwässern, da damit die ohnehin stark präsente Gefahr von Missverständnissen in der Selbst- und Außenwahrnehmung noch weiter forciert wird.
Und ich halte es für gefährlich, wenn man abstrakte Grenzen konstruiert, die nicht existieren - und dazu noch anderen, die Sexualität aus einer natürlichen und nicht juristischen Sichtweise wahrnehmen, Verwässerung vorwirft. (Absichtlich?) verwirrende Verwässerung ist für mich, wenn man die brutale Vergewaltigung eines 3-jährigen Mädchens mit dem erotischen Spiel mit einem 13-jährigen Mädchen gleichsetzt - was nach aktuellem Strafrecht (auf dem Du Dich stützt) geschieht.

Wo sind diese Grenzen, die wir verwässern?

Beispiel: Ein junger Mann (25) streichelt einem Mädchen (10) den Bauch. Beide sind dabei erregt - es fällt aber noch nicht unter das Strafrecht (weil ja objektiv keine sexuelle Handlung erkennbar ist, obwohl beide dies subjektiv so wahrnehmen). Aber: Rutscht die Hand des jungen Mannes für einen Augenblick etwas tiefer (oder höher), dann wurde das Kind missbraucht. Wo ist die Grenze, wo sind die "qualitativen Unterschiede"? Vielleicht kannst Du dies ja auch ohne die juristische Spitzfindigkeit - also unabhängig vom Strafrecht - erklären.

Anderes Beispiel: Ein Mädchen (6) setzt sich auf ein Bein eines jungen Mannes (20). Das Mädchen reibt bei offensichtlicher Erregung ihr Geschlechtsteil an dem Bein des Mannes. Ist die Grenze hier schon überschritten? Eigentlich schon, oder doch nicht? Wie sollte Deiner Meinung nach ein Pädophiler (oder irgendein Mann) richtig reagieren?
Bruno hat geschrieben:Ein deutlich wahrgenommener qualitativer Unterschied zwischen sexuellen und nicht-sexuellen Handlungen, wie er sich für mich darstellt, bewirkt, dass - ohne die Gefahr von Grenzüberschreitungen - im Alltag nicht permanent auf die Einhaltung der Grenze zum gesetzlich Verbotenen explizit geachtet werden muss.

So ist z.B. ein "Möglichst-bis-an-die-Grenzen-des-Erlaubten-Gehen", das von einem Gefühl des Zwanges einer auferlegten Selbstbeschränkung begleitet ist, im Rahmen dieses Zugangs nicht denkbar.
Doch, genau das ist doch das Problem. Ein Vater, der mit seiner Tochter und ihren Freundinnen spielt, der muss ständig darauf achten, keine falschen Berührungen zu machen - auch völlig ohne sexuelle Motivation. Schlimmer verhält es sich für Pädagogen / Erzieher, wenn ein Kind Hilfe benötigt (z.B. beim Aus-/Anziehen, Windeln wechseln oder ähnliches; was vor allem bei kleinen Kindern häufig vorkommt), dann traut sich ein männlicher Erzieher kaum diese Arbeit zu erledigen, vor allem nicht ohne Beobachtung. Warum ist das wohl so?

Wohlgemerkt gelten diese Beschränkungen fast ausschließlich für Männer, was wieder zeigt, wie willkürlich diese Grenzziehungen sein müssen. Beobachte doch einmal, wie sich viele Männer im Vergleich zu Frauen bei der gemeinsamen Interaktion mit Kindern verhalten. Dann siehst Du die Folgen der gesellschaftlich konstruierten Grenzen.

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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Bruno »

Perma hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Und worin diese wirklichen Wünsche und Bedürfnisse des Kindes nun tatsächlich bestehen, das ist sehr wohl eine Glaubensfrage.
Aufgabe und Pflicht der Eltern eines Kindes ist es für das Wohl des Kindes Sorge zu tragen. Eltern haben den Willen des Kindes zu vertreten und nicht ihren eigenen Willen dem Kind aufzuerlegen.
Wie ich oben ja deutlich gesagt habe, besteht für die Bezugspersonen selbstverständlich die höchste Priorität darin, den kindlichen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Aber worin diese kindlichen Bedürfnisse in der Tiefe nun tatsächlich bestehen, das ist eben hochgradig eine Glaubenssache. Je nach persönlicher Überzeugung - oder auch unter dem Einfluss eigener Orientierungslosigkeit - wird die Bezugsperson artikulierte kindliche Willensäußerungen und signalisierte Bedürfnisse freilich sehr unterschiedlich interpretieren. Eine "objektive" Einstellung gegenüber dem Kind ist unmöglich (und wäre auch gar nicht wünschenswert).

Perma hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Bezugspersonen müssen Vorbilder sein, als solche ihre gelebten Überzeugungen an das Kind weitergeben und somit selbstverständlich einen Einfluss auf das Kind ausüben.
Zunächst ist ein Kind ein eigenständiges Individuum, mit eigenen Wünschen, Bedürfnissen und einem eigenen Willen. Aufgabe und Pflicht der Bezugspersonen ist es, diesem Individuum die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit zu ermöglichen.
Solange sich aber nicht mit dem Kind und seiner eigenen Individualität auseinandergesetzt wird, sondern immer nur über das Kind geredet und bestimmt wird, ist diese freie Entfaltung kaum möglich.
Da stimme ich dir freilich voll und ganz zu. Allerdings setzt eine Auseinandersetzung mit dem kindlichen Individuum eine Reife der erwachsenen Bezugsperson voraus. Es ist gefährlich, eine "Auseinandersetzung", die nicht in die Tiefe geht, mit einer tatsächlichen Auseinandersetzung zu verwechseln. Ich verweise hier wiederum auf das, was ich im obigen Absatz geschrieben habe.
Perma hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Es ist für eine erwachsene Bezugsperson weder wünschenswert noch möglich, das Kind nicht zu beeinflussen.
Was für die erwachsene Bezugsperson wünschenswert ist m.E. ohne Belang. Wenn Erwachsene ein Kind zeugen haben sie diesem Wesen gegenüber die verdammt Pflicht für das Wohl des Kindes zu sorgen und nicht das Kind derart zu beeinflussen, wie sie es gerne hätten.
Nein, du hast mich missverstanden. Gemeint habe ich - was sich aus dem Kontext auch erschließt -, dass es im Sinne des Kindeswohls nicht wünschenswert ist, dass die erwachsene Bezugsperson keinen Einfluss auf das Kind ausübt. Abgesehen davon, dass es auch gar nicht anders möglich ist.
Perma hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Es ist hingegen sehr gefährlich, sich einzureden oder zu glauben, dass dies wünschenswert und möglich sei.
Daß die überwiegende Mehrzahl der Erwachsenen und Eltern nicht dazu in der Lage mit einem Kind entsprechend umzugehen, heißt noch lange nicht, daß dies nicht grundsätzlich doch möglich wäre.
Auch hier hat du mich leider missverstanden. Es ist deswegen gefährlich, sich einzureden oder zu glauben, dass es wünschenswert und möglich sei, das Kind nicht zu beeinflussen, weil das Kind von der Bezugsperson in einem solchen Fall dann unbewusst beeinflusst wird.
Perma hat geschrieben:Was ist denn bitte hochgradig sexualisiert? Sexualität gehört zum Menschsein. Außerdem machts Spaß, es sollte allerdings sinnvollerweise allen beteiligten Spaß machen. Der Umgang mit Sexualität an sich ist m.E. das größte Problem.
Es gibt gute wissenschaftliche Literatur über die Veränderung des Stellenwertes und der Bedeutung von Sexualität in der menschlichen Gesellschaft. Ich empfehle hier:
Eder, Franz X.: Kultur der Begierde. Eine Geschichte der Sexualität (Beck'sche Reihe 1453). München 2002
Vgl. dazu auch meinen GLF-Beitrag unter: http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 778#p32778
Perma hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Diese Entwicklung - die nicht zuletzt dadurch weiter forciert wird, dass von Pädos/GLs selbst die Grenze zwischen Sexuellem und Nicht-Sexuellem verwischt wird - ist entschieden zu verurteilen.
Was ist denn bitte genau sexuell, was nicht? Wenngleich es sicherlich in bestimmten Fällen klare Unterschiede gibt, gibt es sicherlich noch etliches, was nicht direkt in die eine oder andere Kategorie fällt. Selbst gleiche Handlungsweisen fallen situationsbedingt nicht immer in die gleich Kategorie. Woran kann man diese Grenzfälle dann unterscheiden? An der Menge der ausgeschütteten Hormone vielleicht?
Es gibt wohl kaum begriffliche Kategorien auf dieser Welt, die sich nicht mit entsprechender Argumentation verwässern lassen. Entscheidend ist freilich immer auch die persönliche Absicht. Wer - etwa aus persönlichen Gründen - an einer eher unscharfen Begriffsbedeutung interessiert ist wird natürlich anders argumentieren als jemand, der dies nicht ist, usw.
kimberly hat geschrieben:verwirrende Verwässerung ist für mich, wenn man die brutale Vergewaltigung eines 3-jährigen Mädchens mit dem erotischen Spiel mit einem 13-jährigen Mädchen gleichsetzt - was nach aktuellem Strafrecht (auf dem Du Dich stützt) geschieht.
Ich habe niemals gesagt, dass ich die brutale Vergewaltigung eines 3-jährigen Mädchens mit dem erotischen Spiel mit einem 13-jährigen Mädchen gleichsetzen würde. Und in der juristischen Praxis ist das in aller Regel ja auch nicht der Fall. Ich habe lediglich gesagt, dass ich die gängige juristische Definition von "sexueller Handlung" grundsätzlich für gut und sinnvoll halte, um sexuelle Handlungen von anderen Handlungen zu unterscheiden.
kimberly hat geschrieben:[...] Wo ist die Grenze, wo sind die "qualitativen Unterschiede"?
Der qualitative Unterschied besteht darin, ob Handlungen in einer explizit sexuellen Absicht geschehen oder nicht. Handlungen, die als sexuelle Handlungen definiert sind, geschehen in aller Regel immer in sexueller Absicht. Und wenn Handlungen an Kindern ausgeübt werden, die vom äußeren Erscheinungsbild her keine sexuellen Handlungen sind, die aber in explizit sexueller Absicht geschehen, dann bleibt es wohl in der Regel nicht bei diesen Handlungen, sondern sie sind dann nur Vorspiel zu anderem. Wenn es aber doch dabei bleibt, dann ist es juristisch ja kein Problem.
Dass ich Handlungen an Kindern in explizit sexueller Absicht für mich persönlich auch dann ablehne, wenn sie sich nicht äußerlich als sexuelle Handlungen manifestieren, wird nach allem, was ich bisher geschrieben habe, allerdings nicht sehr überraschend sein.
kimberly hat geschrieben:Ein Vater, der mit seiner Tochter und ihren Freundinnen spielt, der muss ständig darauf achten, keine falschen Berührungen zu machen - auch völlig ohne sexuelle Motivation.
Nein, ohne sexuelle Motivation passieren auch keine "falschen Berührungen". Er muss nur dann darauf achten, wenn eben doch sexuelle Motivation vorhanden ist.

Was stimmt, ist, dass es leider in der Gesellschaft eine starke Hysterie bezüglich Kindesmissbrauch und eine starke Tendenz gibt, Sexuelles auch dort zu sehen, wo es definitiv nicht vorhanden ist. Über die Ursachen und meine persönlichen Konsequenzen habe ich ja oben geschrieben.
Vgl. dazu auch http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 778#p32778
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Perma »

Bruno hat geschrieben:Wie ich oben ja deutlich gesagt habe, besteht für die Bezugspersonen selbstverständlich die höchste Priorität darin, den kindlichen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.

Das bezweifle ich doch mitunter sehr stark. Liegt die Priorität nicht oftmals darin, das Kind derart zu erziehen, daß es den Eltern die wenigsten Probleme bereitet? Wie kann es sein, daß beispielsweise bei der Zeugnisausgabe viele Kinder Angst davor haben, nach Hause zu gehen? Wo liegen denn da die Prioritäten, den Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden?

Bruno hat geschrieben:Eine "objektive" Einstellung gegenüber dem Kind ist unmöglich (und wäre auch gar nicht wünschenswert).

Wieso ist diese eigentlich nicht wünschenswert? Weil Bezugspersonen des Kindes mit einer solchen Einstellung überfordert sind? Weil es bequemer ist, dem Kind zu sagen, was es zu tun oder zu lassen hat? Weil die Zeit fehlt, sich auf das Kind einzulassen?

Bruno hat geschrieben:Allerdings setzt eine Auseinandersetzung mit dem kindlichen Individuum eine Reife der erwachsenen Bezugsperson voraus.

Wenn dies erforderlich ist, wieso ist es denn bei nicht gegebener Reife erlaubt, ein Kind zu zeugen? Immerhin ist doch, oder sollte zumindest, vor der Zeugung bekannt sein, daß das Kind ein eigenständiges Individuum ist und es die Pflicht und Aufgabe der Erzeuger ist, dem Kind eine freie Entfaltung seiner Persönlichkeit zu ermöglichen. Ist es dann nicht fahrlässig, ein Kind zu zeugen, wenn man nicht die nötige Reife dafür hat?

Bruno hat geschrieben:Es gibt wohl kaum begriffliche Kategorien auf dieser Welt, die sich nicht mit entsprechender Argumentation verwässern lassen.

Wie ist denn dann dein Vorschlag dafür, das ganze zu entwässern?

Bruno hat geschrieben:Und in der juristischen Praxis ist das in aller Regel ja auch nicht der Fall.

Aus juristischer Sicht ist ein Zungenkuss und Oralverkehr schwerer sexueller Mißbrauch.

Bruno hat geschrieben:Was stimmt, ist, dass es leider in der Gesellschaft eine starke Hysterie bezüglich Kindesmissbrauch und eine starke Tendenz gibt, Sexuelles auch dort zu sehen, wo es definitiv nicht vorhanden ist.

Wie kann das eigentlich sein, wenn es eine, deiner Ansicht nach, korrekte juristische Definition gibt, was sexuelle Handlungen anbetrifft?
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Bruno »

Perma hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Wie ich oben ja deutlich gesagt habe, besteht für die Bezugspersonen selbstverständlich die höchste Priorität darin, den kindlichen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.
Das bezweifle ich doch mitunter sehr stark. [...]
Ich habe nicht geschrieben was (in allen Fällen) IST, sondern was SEIN SOLL. Das sollte aus dem Zusammenhang klar sein.
Perma hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Eine "objektive" Einstellung gegenüber dem Kind ist unmöglich (und wäre auch gar nicht wünschenswert).
Wieso ist diese eigentlich nicht wünschenswert? [...]
Weil die Menschen (Kinder ebenso wie Erwachsene) individuelle SUBJEKTE sind und keine OBJEKTE.
Perma hat geschrieben:Ist es dann nicht fahrlässig, ein Kind zu zeugen, wenn man nicht die nötige Reife dafür hat?
Natürlich ist es das. Aber es besteht gottlob auch die Möglichkeit, in die neue Elternrolle mit all ihrer Verantwortung hineinzuwachsen.
Perma hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Es gibt wohl kaum begriffliche Kategorien auf dieser Welt, die sich nicht mit entsprechender Argumentation verwässern lassen.
Wie ist denn dann dein Vorschlag dafür, das ganze zu entwässern?
Das habe ich weiter oben ja bereits mehrfach gesagt.
Perma hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Was stimmt, ist, dass es leider in der Gesellschaft eine starke Hysterie bezüglich Kindesmissbrauch und eine starke Tendenz gibt, Sexuelles auch dort zu sehen, wo es definitiv nicht vorhanden ist.
Wie kann das eigentlich sein, wenn es eine, deiner Ansicht nach, korrekte juristische Definition gibt, was sexuelle Handlungen anbetrifft?
Weil die juristische Definition von sexuellen Handlungen nichts damit zu tun hat, was in der Gesellschaft alles als sexuell motiviert angesehen wird.

-----------
Um aber auf die ursprüngliche Intention dieses Umfrage-Threads zurückzukommen:
Es sollte hier natürlich nicht primär darum gehen, andere von der eigenen Meinung bezüglich sexueller Interaktionen mit Kindern überzeugen zu wollen (was ja auch ohnehin nicht gelingen wird).

Grundsätzlich unterschiedliche Einstellungen zur Frage nach sexuellen Interaktionen mit Kindern - und daraus resultierend auch unterschiedliche Pädo/GL-Emanzipationsbestrebungen - dürfen und werden hier selbstverständlich nebeneinander stehen bleiben, was ja nur den Ausgangspunkt dieses Threads bestätigt.
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