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Khenu Baal
Beiträge: 4704
Registriert: 16.10.2008, 12:31
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Khenu Baal »

Emi hat geschrieben:Noch heute erinnern mit die Narben an Schenkelinnenseiten, Hüften und auf der Brust an das was ich nie vergessen werde.
Da fehlen mir die Worte :( .
Und unsereiner kriegt den Haß ab, den solche Leute verdienen - Scheißwelt.
Kekskrümmel

Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Kekskrümmel »

Ovid hat geschrieben:Hallo Kekskrümmel.

Wie alt bist du? Wo hast du über uns erfahren und in welchem Zusammenhang?

Sei dir eins sicher: Keiner will einem Kind etwas Böses hier. Jeder hat also eine gute Absicht. Deswegen ist es genaugenommen unsinnig sich auf diesem Niveau zu streiten.
Das alter ist nicht wichtig.
über einen text der mich schockiert hat.
das war schon lächerlich was geäußert wurde und bei so nen text muss doppelt vorsorgen, damit solchen menschen nicht an unsere kinder ran kommen.

du, oder ihr habt es wohl nicht verstanden worum es mir geht.
ich habe auch verstanden, dass ihr den kindern nichts böses wollt.
andere wiederum schon, gibt von jedem ne sorte.
aber allein schon das von euch gefallen ist, ihr liebt diese kinder, würdet den nichts tun und dann zu sagen, ja ich würde aber auch weiter gehen und intim werden und sie befummeln sag ich mal, dass geht einfach nicht, egal ob das kind es zulässt/es will. (was es in meinen augen eh nicht gibts)
man muss sich als erwachsener, der überlegen ist, im klaren sein, dass dies einfach nicht in ordnung ist. und es ist sehr traurig, dass von keinem von euch eine kleine einsicht kommt sondern jedes mal kommt nur, ja wie lieben diese kinder, wir würden denen nichts tun. ich denke das habt ihr schon zu genüge kunt getan.
Und außerdem, was ist mit den eltern die es nicht aktzeptieren, dass ihr deren kinder anfasst ? schließlich sind diese kinder nicht volljährig und die mutter hat darüber zu bestimmen. darüber scheint ihr euch keine gedanken zu machen. oder ich sag mal so, einige von euch.
Kekskrümmel

Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Kekskrümmel »

Liquid hat geschrieben:So einen Beitrag zu lesen ist ja schon fast wieder zu schön um war zu sein. Ich schließe mich meinen Vorrednern an und möchte mich bedanken, dass man so etwas auch mal hier schreibt. Das ist mal was anderes als immer nur Vorwürfe und Schimpfeskapaden die einen auf die Dauer doch recht Müde machen.

Ebenfalls finde ich es phänomenal das hier jemand als Gast mal zur Aussprache gibt, dass Pädophilie nicht einfach dem Kindesmissbrauch gleich zu stellen ist.
Ich möchte schon fast ein "leider" aussprechen das ich als Girllover, dessen Wortbildung ich eh viel schöner finde, den Pädophilen mit angehöre.
Das leider eben deswegen, das Pädophilie immer gleich mit Missbrauch gleichgestellt wird.

Aber erklärt das mal jemanden der sich das hat von den Medien immer wieder einhämmern lassen. Manchmal finde ich es auch wirklich schade, das ich nicht offener mit den Eltern darüber reden kann, dass ich da etwas empfinde. Ich glaube, es würde manche Dinge doch wieder einfacher machen und auch verständlicher. Aber sobald das Wort fällt, dass ich deren Tochter liebe, fällt ja alles in sich zusammen, obwohl es zuvor nie ein Problem war. Es ist nur das Wort, das mit so viel negativen behaftet ist, nicht aber der mögliche Pädophile, welcher sich seine Neigung auch nicht durch lautes Melden eingeholt hat.
hast du schon oft jemanden Mutter/Vater darauf angesprochen und versucht zu erzählen, was du empfindest ?
ich denke ich wär wenigstens so, dass ich zuhören würde.
und dann hat der jenige lange zeit mir es gründlich zu erklären.
Kekskrümmel

Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Kekskrümmel »

Emissary hat geschrieben:@ Kolibri

Nein, in meinem Fall war es kein Priester, das habe ich nur gesagt, weil dieses Thema gerade so durch die Medien hochgekocht ist aber im Zuge dessen auch durchaus sinnvolle Diskussionsrunden in besseren Sendern zustande gekommen sind, wo auch darauf hingewiesen wird, dass von den Pädos nicht die Gefahr ausgeht sondern überwiegend von denen die ihre Macht missbrauchen wollen. Was bei der Kirche der Fall ist, da brauche ich ja eigentlich nichts zu sagen: Die Kirche war schon immer geil auf Macht und somit beantwortet sich diese Frage wohl von allein! Genau aus dem Grund wird der Papst auch verklagt von Amerika, weil er einen Kinderschänder ( und ich sage ganz bewusst Kinderschänder und nicht Pädophiler) lieber versteckt und weiter hat arbeiten lassen, als es zu melden. Sowas geschieht meiner Meinung nach genau so wie es sein soll.

aber man kann nicht in den köpfen gucken und das muss sich hier jeder im klaren sein. Sagen kann man viel, man kann aber nicht wissen, ob der jenige das aber echt so meint und nicht doch irgendwann man zu weit geht.
Wahrscheinlich haben deswegen so viele angst davor. wäre für mich auch verständlich, man muss ja auch die andere sicht sehen.


In meinem Fall war es mein Cousin. So wie es hier in einigen Threads schoon geschrieben wird, sind es oft Verwandte die ihre Macht über Schutzbefohlene in dieser Form ausnutzen. In welcher Art und Weise ist besser nicht vorzustellen. Dazu sei nur soviel gesagt: Noch heute erinnern mit die Narben an Schenkelinnenseiten, Hüften und auf der Brust an das was ich nie vergessen werde. Noch heute träume ich davon, wie mein Cousin seinem Bruder(der im gleichen Alter war wie ich) unvorstellbare Schmerzen zufügt nur um mich gefügig zu machen, bloß weil ich nicht schreien und nicht weinen wollte. Missbrauch und ritueller Missbrauch ist ja auch nochmal ein gewaltiger Unterschied.

ich denke das hält sich alles in der waage.
ich habe schon einiges durch und kann sagen,es passiert gewiss nicht überwiegend in der verwandschaft. dafür habe ich anderes durchgemacht um das zu sagen. woher will man überhaupt wissen, dass es mehr in der verwandschaft vorkommt, nur weil es in den nachrichten oft der fall ist ?



Wie ich schon zu beginn sagte, war es für mich schon immer schlüssig, dass wenn jemand Kinder liebt, er ihnen keine Schmerzen zufügen möchte. Ich liebe meinen Mann und ich möchte schließlich auch nicht das er leidet und eine andere Ebene ist die zu Kindern auch nicht! <---das auch nochmal an Kekskrümmel
Mit der Thematik habe ich mich immer nur so befasst, dass ich mir möglichst viele Meinungen angehört habe, aber aus eigener Erfahrung kann ich halt sagen, wenn mein Cousin geliebt hätte, also pädophil gewesen wäre, dann wäre es sicher nicht geschehen. Ich kenne den Unterschied zwischen Liebe und Macht! Wenn sich jemand dabei einen runterholen kann, wenn ein Kind/Erwachsener leidet, dann ist das für mich eindeutig Macht und hat mit Liebe gar nichts mehr zu tun.

Mit dieser Meinung halte ich auch nicht hinterm Berg, wenn ich mit Freunden darüber rede, sage ich ihnen auch das die geringe Prozentzahl der Pädophilen nicht das Problem ist, sondern vielmehr der andere riesenanteil. Viele von ihnen wissen das gar nicht und wenn ich ihnen das dann genauer erkläre, stimmen mir die meisten in der Regel voller erstaunen auch zu.

@ Liquid

Genau aus diesem Grund habe ich gedacht, wäre es eine gute Sache meine Meinung hier mal kund zu tun. Es gibt viele die hier ihre Möglichkeit ihre Meinung zu äußern, zum hetzen nutzen. Deswegen habe ich mal meine Möglichkeit genutzt um euch wissen zu lassen, dass es auch Menschen gibt die das anders sehen! Ich für meinen Teil würde es sehr schätzen wenn ein Pädophiler mir mitteilen würde, wenn er sich in mein Kind verliebt hat. Zum einen wüsste ich einfach bescheid und zum anderen wäre es gerade für mich als Missbrauchsopfer auch eine gewisse Sicherheit. Wie zuvor schon erwähnt: Vier Augen sehen mehr als zwei!
Emissary

Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Emissary »

@Kekskrümmel
Sei doch realistisch, nicht alle Eltern sind wie du, so dass man als Pädophiler hingehen und es sagen kann. Was meinst du wie schnell so einem Menschen etwas zustößt obwohl er nichts getan hat und auch nie etwas tun würde. Die die es darauf abgesehen haben ein Kind zu missbrauchen, wirst du selbst ohnehin nie erkennen können, geschweige denn es verhindern können! Glaub mir, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Leider! Oder glaubst du allen ernstes meine Eltern sehen es gerne das drei von ihren vier Kindern missbraucht worden sind und nur zwei sich davon halbwegs erholt habe, während das dritte Kind mit Selbstzweifeln, Selbsthass und einer Bitterkeit gegen die gesamte Menschheit zu kämpfen hat, anstatt die Trauer und den Schmerz um die verlorene Kindheit zuzulassen und weitestgehend zu heilen?! Natürlich weißt du nicht wer sich nur hinter der Maske eine Pädophilen versteckt im Internet, sowie im wahren Leben aber es gibt überall schwarze Schafe und ganz ehrlich, ich möchte nicht für die Fehler anderer Menschen gerade stehen müssen!
Kein Mensch sagt, dass Kindesmissbrauch nur im Verwandtenkreis vorkommt, nur ist dort recht häufig, weil kaum Mensch den Mut haben würde seinen Verwandten darauf anzusprechen, weil das eigentlich ein No-Go sein sollte und die meisten diesen Gedanken so weit wie irgend möglich von sich wegschieben wollen.
Glaub mir, ich habe noch viel viel mehr erlebt als nur diesen Missbrauch, ich bin sowohl innerlich als auch äußerlich mit vielen Narben gekennzeichnet, die niemals verheilen werden und zu gegebenen Zeiten auch immer wieder aufbrechen.
Wie ich schon einmal sagte, du meintest mit einem Kind intim zu werden geht nicht: Stimme ich dir voll und ganz zu aber das ist doch genau der Punkt. Pädophile lieben das Kind, wollen ihm keine Schmerzen zufügen und wie viele aus diesem Forum bereits gesagt haben, sie WOLLEN es ja auch gar nicht gerade weil ihnen ihr Verstand sagt, dass es einem Kind Schmerzen bereiten würde. Natürlich gibt es mit Sicherheit auch hier schwarze Schafe die sich verstecken aber wie sagt man so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel! Es geht nicht darum jede Aufmerksamkeit sein zu lassen, nur weil man denkt das Pädophile den Kindern ja nichts tun, es geht lediglich darum beides nicht in einen Topf zu werfen und anzuerkennen, dass es nicht die Pädophilen sind, die Kinder zerstören sondern genau die, die du niemals erkennen würdest!

@ alle anderen.
Sehr gern werde ich mich als Mitglied registrieren lassen, dass habe ich jetzt auch schon angefordert und hoffe, dass ich bald meine Bestätigungsmail erhalten werde!
zeder
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Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von zeder »

Emissary hat geschrieben:
@ alle anderen.
Sehr gern werde ich mich als Mitglied registrieren lassen, dass habe ich jetzt auch schon angefordert und hoffe, dass ich bald meine Bestätigungsmail erhalten werde!
Na, dann hoffe ich, daß das Verfahren rasch über die Bühne geht. :)
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Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Perma »

@Emissary: Dein Zugang muß von einem Admin freigeschaltet werden, allerdings bekommst du keine Bestätigungsmail. Einfach zwischendurch probieren, ob das anmelden klappt.

Liebe Grüße

Perma
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
Für flächendeckende BPZs (BPZ = Beschneidungs-Präventions-Zentrum) - Zum Schutz der Kinder - Jetzt.

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Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Horizonzero »

Aktuell sind alle Zugänge freigeschaltet. rainer
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Emissary

Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Emissary »

Also freigeschaltet bin ich wohl noch nicht, ich kann mich noch nicht anmelden
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Annika
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Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Annika »

Hi Emissary

ich würde mich eher zu den echten Girllovern dazuzählen, ich behandle Kinder nämlich ausschließlich nach ihren sexuellen Kriterien

Best Greetz
Annika
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
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Horizonzero
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Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Horizonzero »

Sofern Du den gleichen Nick verwendet hast (Emissary) hast du recht, der ist nicht in der Mitgliederliste. Aber neuanmeldungen stehen auch keine mehr an, von daher versuche es einfach nochmal. Ich schalte Dich dann frei. rainer
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Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von gelöscht_06 »

Äh, mal ne kleine Anmerkung vorweg...
Diese Kompletzitate tun der Übersicht garnicht gut. Bin völlig wirr da noch genau durch zu blicken...
kekskrümel hat geschrieben:hast du schon oft jemanden Mutter/Vater darauf angesprochen und versucht zu erzählen, was du empfindest ?
Ich habe noch nie mit den betroffenen Eltern darüber gesprochen, nein. Ich glaube eher nicht das sie wirklich erfreut darüber währen davon zu hören. Und es würde mir das Herz brechen, wenn sie mir jeden Zugang verwehren würden und das währe noch schlimmer als es zu verbergen was ich empfinde. Zu groß ist die Angst das Vertrauen zu verlieren.
Das man also eine lange Zeit bekommt um das zu klären, Zweifel ich eher an. Ich glaube eher das die Zeit des Dialogs sehr kurz sein wird und man ende vor der Tür seiner geliebten steht.
Die Dunkelheit ist das Tor zum Licht
Das Elend ist der Weg zur Schönheit
Der Tod ist die Schwelle zum Leben
{Quelle: Pans Labyrinth}
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Kolibri
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Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Kolibri »

@Emissary

Schön dass du dich uns so öffnest und von deiner Vergangenheit erzählst,
so ist es uns (zumindest mir) leichter dich zu verstehen und dich als eine Persönlichkeit wahrzunehmen und nicht nur als einen User, der einen Beitrag schreibt und nie wieder auftaucht. Schließlich ist das kein einfaches Thema, vor allem für dich deine Vergangenheit wieder auszugraben, ist sicher nicht so einfach. Ich hoffe es klappt mit der Registrierung bei dir in diesem Forum. Du bist auf alle Fälle eine Bereicherung für dieses Forum.

Es ist echt schrecklich zu lesen, was dein Cousin dir und deinen Geschwistern angetan hat. Das kann man schon nicht mehr so einfach als sexuellen Missbrauch bezeichnen, das ist schon Folter und Erniedrigung. Ich kann absolut nicht verstehen wie manche Menschen zu solchen schrecklichen Taten fähig sind, das ist einfach nur grausam. Es ist für mich unbegreifbar wie man einem Menschen so etwas zufügen kann, aber vor allem einem Kind - da fängt mein Herz an zu bluten, wenn ich so etwas höre oder lese. Dein Cousin hatte wohl eine sadistische Ader, anders kann ich mir das nicht vorstellen. Echt schlimm!

Dürfte ich noch fragen wie alt du damals warst und wie alt er?
Du erwähnst "rituellen Missbrauch"... war es in deinem Fall ein ritueller Missbrauch?
War er ein Satanist oder ähnliches?

Und wie kommt es dass deine Eltern all deine körperlichen Verletzungen nicht bemerkt haben? Sie müssen dich doch mal gebadet haben, mit dir ab und zu zur Schwimmhalle oder zum Strand gegangen sein. So etwas kann man doch nicht übersehen.
Emissary
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Wohnort: Berlin

Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Emissary »

So ich denke jetzt wird es geklappt haben, eine Antwort als Gast konnte ich irgendwie nicht mehr geben, man hat mir wiederholt gesagt dazu müsse ich registriert sein. Das bin ich ja jetzt ;)

@ Kolibri

Mein Cousin hat sich 'nur' an mir vergriffen und an seinen eigenen Brüdern. Mein beiden anderen Geschwister sind verrückterweise von jeweils zwei anderen Menschen missbraucht worden, wobei meine Schwester am Ende zu dem gleichen Täter geschickt wurde, der meinen Bruder schon in der Mangel hatte.
Ich kann mich bewusst daran erinnern, dass ich fünf Jahre alt gewesen bin. Es ist aber durchaus möglich, dass es schon früher gewesen ist, da ich wie gesagt leider (oder vielleicht auch zum Glück) noch längst nicht alle Erinnerungen beisammen habe. Noch heute kommt es vor das ich mit einem Nervenzusammenbruch vor der Tür sitze und mich nicht beruhigen kann und mein Mann am Anfang nichts versteht, bis ich mich ihm erkläre. Ein Grund weswegen ich von anfang unserer Beziehung an ihm alles erzählt habe, damit er die Chance hat mich zu verstehen. Hat mich viel Mut und zahlreiche tränenvolle Nächte gekostet, weil ich ja nicht wusste ob er damit klar kommt. Aber es hat sich letztendlich für mich ausgezahlt. Mein Cousin hat mich zusammen mit seinem eigenen Bruder missbraucht. Da wir eine recht enge Verbindung hatten, war er wohl das richtige Mittel um mich gefügig zu machen und da er schwächer war/ist als ich, war das der einzige Weg mir seelisch wirklich weh zu tun.

Meine Eltern haben und zum Glück zu sehr selbstbewussten Kindern erzogen, sonst hätte das wohl keiner von uns überlebt.
Das schreckliche an der Sache ist, dass mein Cousin erst 13 war als es angefangen hat und 16 als es aufhörte, weil ich zu alt war und er Angst hatte ich könne mich dann irgendwann erinnern. Im rechtlichen Sinne wäre er strafmündig in sofern, dass ein bestimmter altersunterschied vorliegen muss, sagte meine Therapeutin, die sich nichts mehr gewünscht hat, als ihn hinter Gittern zu bringen aber dazu war und bin ich nicht bereit. Er hat uns gemeinsam mit seinen Freunden missbraucht, mit Gegenständen, uns gefoltert und verkauft hat er uns auch an welche die dann zugucken durften. Alles nur Erinnerungsfetzen. Ich kann mich erinnern das ich in meiner Wehr einen Mann in den Arm gebissen habe, der mich festhielt, während sie bei meinem cousin zugangen waren. Warum ich weiß das es weder mein Onkel (der wusste bescheid) noch mein Cousin war der mich festhielt? Der Arm war behaart, dass war bei meinem Cousin noch nicht der Fall und mein Onkel hat stehts nach penetrantem Schweiß gestunken, der Mann hatte aber Aver Shave was ich im Normalfall als wohlriechend bezeichnen würde.

Und ja er war und ist Satanist, deswegen rituell. Die Musik, die Art und Weise, glaub mir das erkennt man wieder. Bei meinem Bruder war es auch eine Sekte aber dazu möchte ich öffentlich nicht soviel sagen, dass wäre evtl. nicht gesund...

Man könnte ja vielleicht sagen, es war seine Jugend die ihn dazu verleihtet hat uns sowas anzutun aber ich kann mit Garantie sagen, er hat nicht aufgehört.
Ich war mit 12 auf seiner Hochzeit, wusste ja damals noch von nichts. Da war ein kleines Mädchen, seine angeheiratete Nichte. Ein unglaublich niedliches und vertrauensseeliges Mädchen. Ich habe beim kochen und schmücken geholfen und plötzlich kam die kleine mit großen ängstlichen Augen zu mir angerannt (kannte mich aber eigentlich gar nicht!) und hat sich hinter meinen Beinen versteckt. Mein Cousin kam um die Ecke, lachte blöd und meinte nur: 'So dumme Kinder, erkennen einen nicht mehr wenn man mal einen Bart trägt.' Damals habe ich das noch nicht verstanden, heute verstehe ich es und bin froh das sich die Kleine bei mir versteckt hat. Ich habe auch die gesamte Zeit während wir da waren auf sie aufgepasst und sie kam stets zu mir. Opfer spüren Verbundenheit oft unbewusst.

Und jetzt zu dem schwierigen Teil. Warum meine Eltern die Wunden nicht gesehen haben? Das fragen sowohl sie sich, als auch ich mich. Allerdings habe ich da auch eine Erklärung gefunden die mir erstmal reichen muss bis ich Erinnerungen daran habe.
Ich selbst habe die Narben nicht einmal erkannt. Ich war dem unglaublichen Irrtum aufgesessen ich hätte einfach schwaches Bindegewebe und dachte ich hätte halt schon mit 22 Orangenhaut oder sowas. Als ich dann letztes Jahr mein Hochzeitskleid anprobiert habe und meine beste Freundin anwesend war, fragte sie mich was ich denn da hätte. Ich habe ihr von meinem Irrglauben erzählt und sie hat nur den Kopf geschüttelt: 'Nein Mäuschen, das ist keine Orangenhaut...das sind alles Narben!' Da sind vielleicht die Erinnerungen gehagelt! Ich hatte Mühe mich zu sammeln aber ich habs dann doch geschafft. Ich weiß heute, dass die Narben erst sichtbar wurden als ich gewachsen bin, denn ich weiß noch das sie mir erst das erste Mal aufgefallen sind als ich 13, 14 war und so schien es wohl auch meinen Eltern zu gesehen. Offensichtlich waren es so schmale Schnitte oder Striemen, dass sie zwar tief gingen aber nicht breit waren und somit nicht aufgefallen sind. Da ich schon immer alles allein machen wollte und niemandem zeigen wollte ich Schmerzen oder Angst hatte, haben sie wohl genau aus diesem Grund nichts bemerkt.
Noch heute leiden sie darunter, sagen sich das sie schlechte Eltern waren weil sie bei uns allen nichts gemerkt haben aber das stimmt nicht. Wir sind alle mit geschickten Erpressungen davon abgehalten worden uns unseren Eltern anzuvertrauen und sie waren stets um uns besorgt. Wenn ein Kind nicht will, dass die Eltern etwas erfahren, dann schafft ein Kind das in der Regel auch.

So ich hoffe, ich habe nicht zuviel geschrieben. Ich möchte euch ja nicht zuspamen mit Dingen die euch vielleicht zu schaffen machen oder euch nicht interessieren.
~~~Ach, und könnte ich doch nur ein einziges Mal die Uhren rückwärts drehen.
Denn wie viel von dem, was ich heute weiß, hätte ich lieber nie gesehen~~~ (Wolfsheim - Kein Zurück)
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Khenu Baal
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Re: Anerkennung eines Opfers

Beitrag von Khenu Baal »

Na bitte, hat doch geklappt mit der Registrierung!

Im Allgemeinen interessieren mich solche Geschichten nicht sonderlich. Sie sind einfach viel zu weit von meiner persönlichen Lebenswelt entfernt. Ähnlich wie andere grauslige Dinge, die halt am anderen Ende der Welt vor sich gehen. Zum Glück, denn als ausgesprochen sensibler Mensch darf ich solche Sachen nicht zu nah an mich heranlassen. Da Du aber in uns keine Schuldigen siehst, liegen die Dinge etwas anders als sonst, wenn uns solche Horrorgeschichten unter die Nase gerieben werden. Laß mich also bitte mein aufrichtiges Mitgefühl zum Ausdruck bringen!

Mir sprang übrigens dieser Satz hier: "Im rechtlichen Sinne wäre er strafmündig in sofern, dass ein bestimmter altersunterschied vorliegen muss, sagte meine Therapeutin, die sich nichts mehr gewünscht hat, als ihn hinter Gittern zu bringen." ins Auge. Sehr interessant! Auch, daß Dir der Sachverhalt als solcher eine explizite Erwähnung wert war!

Wie auch immer - willkommen an Board!
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