Madicken hat geschrieben:Einen Grund hast Du doch selbst schon angeprangert
auch an dex:
Naja. Das war eher so gemeint, dass man vorhält:
Wenn gewollte sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern auch als Missbrauch gewertet werden und angeblich schlimme Folgen haben, dann fehlt hier doch
ein sehr wichtiger Bereich, der hier unter den Tisch fallen gelassen wird.
Aber nur dann! Wir vermuten doch: Naja, gewollte sexuelle Handlungen sind nicht schlimm. Also ist die Studie doch von unserer Seite aus genau richtig! Erheben wir doch das, was tatsächlich schlimm und ein Problem ist.
Und das machen die Wissenschaftler auch. So gesehen ist das doch sinnvoll.
Madicken hat geschrieben:
Z.B. die Gefahr des Trigger-Effekts
Es gibt ja eben keinen Hinweis darauf, dass Gewalt mit sexuellen Anteilen sich groß von purer physischer Gewalt unterscheidet. Es ist beides Gewalt und für die kindliche Opfer ist es eben egal, ob es nun bloß Gewalt war oder Gewalt mit der sich der Täter sexuell befriedigt. Zumal sie eben beides kaum zu unterscheiden wissen; wie denn auch? Es tut weh, jemand zwingt mich und ist böse zu mir. Ob der Täter dabei Machtgefühle, sexuelle Gefühle, Spaß am Erniedirgen hat, dürfte erstens für das Opfer schwer zu unterscheiden sein, und ändert an der schrecklichen Situation und den damit verbundenen Gefühlen ja wenig.
Der "sagenumwobene" Trigger-Effekt ist aber ein Effekt, der eben bei
absolut horrenden und traumatischen Situationen eintreten
kann. Und zwar beispielsweise bei schlimmen Kriegserlebnissen, wenn man sieht wie die eigenen Eltern langsam verrecken/verbrennen, oder bei extremer Folter... also bei den absolut grässlichsten Ausnahmesituationen. Da könnten Traumata entstehen und da kann so etwas wie ein
unkontrollierter(!) "Flashback" enstehen, der einen in einen psychischen Notzustand zurüclversetzt.
Im "Normalfall" verdrängt die Psyche den schlimmsten Teil und bloß beim bewussten Zurückrufen kommen die negativen damit verbundenen Emotionen. Es ist aber nichts, was eine Lebensführung groß verhindern würde und man kann nach dem Erinnern auch wieder normal fortfahren.
Wäre das Problem tatsächlich so schlimm,
dann könnte man auch keine Umfragen über physische Gewalt im Elternhaus oder Mobbing machen!
Aber da beschwert sich
niemand!
Madicken hat geschrieben:
(und damit auch manipulativ-suggestive!) Fragestellung.[/color]
Warum ist die Fragestellung damit manipulativ-suggestiv?
?
