GLF

Ernster Frager hat geschrieben: Was ich will und was möglich ist dürfte wohl relativ weit auseinander gehen.

Bei wem denn nicht?

Mh.
Bei mir eigentlich.
Also, klar. Gibt immer Dinge, die besser, mehr, schöner sein könnten,
aber so grundsätzlich strebe ich schon danach, das Optimale zu bekommen, also das, was ich mir vorstelle.

Hmm.
Also ich bin der Meinung es gibt so eine menschliche Grundspannung zwischen Wollen und Umsetzen können. Die ist nicht unbedingt schlecht, im Gegenteil: Sie hält unsere Willenskognition am Laufen und somit auch unseren Lebenswillen.
Im schlechtesten Falle würde ja alles einschlafen. Und mit dem Wollen meine ich auch: Was wird als nächstes in Angriff genommen? Wohin geht die Reise?

Ich stelle mir vor, ich sitze in so einem Ruderboot auf dem Lebensmeer, und manche Wünsche sind sehr weit weg und anstrengend, manche sind näher dran. Manchmal kommen Gewitter und Stürme, aber ich rudere immer weiter.
Würde man aufhören zu rudern, dann.. tja, was ist dann?

Ovid hat geschrieben:Würde man aufhören zu rudern, dann.. tja, was ist dann?

Dann lässt man sich wohl treiben. Kontrollverlust. Sklave des eigenen Lebens und der Umstände. Handlungsunfähig.


Das stimmt, Zufriedenheit ist ein trügerischer Zustand. Man kann wundervoll in ihm sterben, aber lebt man in ihm, bewegt man sich eigentlich schon mit halbem Fuß nicht mehr im Leben.
Leben ist dynamisch, sagt mein Arbeitskollege immer.
Es gibt immer Dinge, an denen man arbeiten kann und wenns mal ganz gut läuft, kann man sich auch aus einer solchen Position viel besser um den Rest der Welt kümmern

Das Bild mit dem Ruderboot gefällt mir.

Danke für's Ergänzen.

clara hat geschrieben:Zufriedenheit ist ein trügerischer Zustand.

Aber auch ein zufriedenstellender. Kommt doch wohl ganz auf den Menschen an. Mir persönlich ist Zufriedenheit sehr viel mehr wert als das Hinterherjagen hinter einem vermeintlichen noch zufriedenstellenderen Zustand.
Ist aber nur meine Haltung dazu. Anderen tut dieses Streben nach mehr und immer mehr ja vielleicht gut, mir nicht.

Khenu Baal hat geschrieben: Wie sieht's denn aus mit Freunden? Hast Du überhaupt welche? Der Tipp ist nämlich auch gut gewesen.

Freunde ... Ein paar sicher irgendwie. Ab wann zählen die Mitmenschen denn dadrunter? Diese Leute kennen mich teils seit Jahren und kennen mich trotzdem nicht. Selbst Eltern und Geschwister kennen mich nicht. Ich bin halt immer so der ruhige. Wenn ich eins gut kann dann mich nicht um soziale Kontakte kümmern. Wie sollten sie micht auch kennen. Ich bin nicht für meine Gesprächigkeit und Geselligkeit bekannt und werde es wohl auch nicht mehr. Das stört mich zwar manchmal, dann finde ich es wieder ganz gut. Ich hasse es wenn die Leute zu viel über mich wissen. Ich liebe meine Privatsphäre. Ich bin ein soziales und emotionales Wrack. Ich hab zwar auch Gefühle die behalt ich aber für mich. Mein Freund sein könnte ich sicher nicht, ich wüsste nicht was ich mit mir anfangen sollte zumindest wenn ich mich so kennen würde wie andere es tun.

Ovid hat geschrieben:Bei wem denn nicht?

+

Überleg mal, was DU willst, und mach es dann.

=

dir gehts noch nicht schlecht genug! Warte noch ein bisschen, leide vor dich hin, wenn du am Punkt null angekommen bist stehst auch DU wieder auf und dann hast du wahrscheinlich die Lösung, od du lebst genauso weiter,einfach ein bisschen zufriedener!

Nicht jeder braucht nen Haufen Freunde, wenn du gern allein bist ist das doch ok!

Ernster Frager hat geschrieben:Diese Leute kennen mich teils seit Jahren und kennen mich trotzdem nicht. Selbst Eltern und Geschwister kennen mich nicht

auch das halt ich für ganz normal!

Weisst du was? Ab in die Turnschuh u losrennen!!!! Mach das jeden Tag ne stunde,auch wenn du das Gefühl hast umzufallen,weiterrennen! Ich glaub du hast dich selbst verloren u musst dich wieder finden! Sport ist ein super Helfer!!!

Khenu Baal hat geschrieben: Mir persönlich ist Zufriedenheit sehr viel mehr wert als das Hinterherjagen hinter einem vermeintlichen noch zufriedenstellenderen Zustand.
Ist aber nur meine Haltung dazu. Anderen tut dieses Streben nach mehr und immer mehr ja vielleicht gut, mir nicht.

Warum kann ich dir das nicht glauben? Weil auch du noch Wünsche hast, weil auch du vom Leben noch etwas erwartest. Solange man Wünsche hat, strebt man mehr oder weniger danach, dass besagter Wunsch sich doch baldigst erfüllt.

Ernster Frager hat geschrieben: =

Also, wenn es nichts gibt, was du willst, was du auch gleichzitig machen kannst, dann leg dich ins Bett und schlafe einen ewigen Schlaf.

Was willst du eigentlich hören? Ich schreibe dir das dann.

Khenu Baal hat geschrieben: Aber auch ein zufriedenstellender. Kommt doch wohl ganz auf den Menschen an. Mir persönlich ist Zufriedenheit sehr viel mehr wert als das Hinterherjagen hinter einem vermeintlichen noch zufriedenstellenderen Zustand.
Ist aber nur meine Haltung dazu. Anderen tut dieses Streben nach mehr und immer mehr ja vielleicht gut, mir nicht.

So war es auch nicht unbedingt gemeint.
Gemeint war: Bewegung und Dynamik. Keine Stagnation. Um einen herum passiert ohnehin immer Neues; man kommt gar nicht umhin neues und anderes zu wollen.

@ TO + Ovid
Gut, Ihr habt Recht... ich bin gar nicht zufrieden und jage einem imaginären Irgendwas hinterher. Danke, mir die Augen geöffnet zu haben .

EF hat geschrieben:Ab wann zählen die Mitmenschen denn dadrunter?

Wäre einen eigenen Thread wert. Ehe ich jemanden einen Freund nenne - das dauert und ist an recht hohe Ansprüche gekoppelt. Wer ein Problem mit (m)einer neunjährigen Freundin hätte, könnte beispielsweise nicht mein Freund sein.
Ist aber ein anderes Thema.

Ernster Frager hat geschrieben:Bist du der der immer die Horoskope schreibt

Nur Horror-Skope.
Ich sehe Dich in 10 Jahren genau dort, wo Du jetzt bist. Es hat sich NICHTS geändert, aber Du hast Dich abgefunden, abgestumpft. Dann wird schleichend alles schlechter, und Du wirst Dich wieder abfinden, seufzend und stöhnend, aber genauso tot.

Du sollst ja nicht gleich Dein Leben sprengen. Aber nebenbei was Neues anfangen, das geht. Ein Kumpel von mir hat jahrelang erfolgreich eine eigene Firma gehabt, mit Mitte 30 hatte er die Schnauze voll und begann eine Ausbildung in einem ganz anderen Bereich. Ist kein Problem, eigentlich... man muss sich nur bewegen (wollen).

Oder geh' eines Abends hin und melde Dich bei irgendwas an, was Dich noch nie interessiert hat. So'n Sport oder was Gemeinnütziges oder was Lehrreiches. Egal. Häng' Dich rein, beweg Dich. Nach ein paar Monaten stellst Du vielleicht fest, dass das richtig Scheiße war, dann gibst Du es eben wieder dran. Aber dann weißt Du wenigstens das. Oder aber Du interessierst Dich doch dafür, hast eine Menge neuer Leute kennengelernt und fühlst Dich wohl dabei - dann ist es auch gut.
Das sind Maßnahmen, bei denen kannst Du nicht verlieren.

Waldbär

Entschuldige, Clara, daß ich mir das als Gqast herausnehme, aber du scheinst es wirklich nicht zu schnallen. Dieser Typ ist ein Anhänger des neuen Volkssportes "Pädos Verarschen". Wahrscheinlich einer von den erwachsenen Kindern, die gern zigtausende Seiten mit demselben Buchstaben füllen, das Ding dann zippen und mit einer Soll-Bruchstelle bei 56,81 % versehen und es als angebliche lsm-Sammlung in einen Torrent-Server hochladen. Und wenn das Ding dann auch noch mit maximal 25 kB/s geladen werden kann und 800 MB groß ist, dann kriegen diese unreifen Typen allein durch das Wissen, daß sich einige den Schrott runterladen, eine Art Ersatzbefriedigung. Das ist bei denen wohl so ähnlich wie bei Zehnjährigen, die Klingel-Partie machen. Oder man findet statt japanischer Schnuckelchen das riesige Hinterteil einer Drei-Zentner-Oma bildfüllend. Und das Ganze gleich achtmal imselben Paket, damit sich das Runterladen auch richtig lohnt!
Am besten, man beachtet solch einen Unsinn garnicht und läßt sich nicht provozieren.
Tschüß, Oscar alias xpenguin...