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Ovid
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Registriert: 09.10.2008, 20:26

Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Ovid »

Minas-Pilgerer hat geschrieben: Ein realistisch interessierter Gast, läßt sich nicht so schnell vergraulen
Ich würde gerne auch Gäste begrüßen dürfen, die sich im ersten Moment auch leichter abschrecken lassen. Ob es diese gibt, ist völlig irrelevant. Du musst mir aber zustimmen müssen, dass es sie geben könnte.

Was hat man denn zu verlieren, wenn man einfach seinen Drang den nächsten Fake auszurufen irgendwo anders abreagiert?
Welche Nachteile hättest du davongetragen, wenn du deine bahnbrechende Aufdeckungsarbeit jetzt einfach mal gelassen hättest? Hm?
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Minas-Pilgerer
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Minas-Pilgerer »

Ovid hat geschrieben:..den nächsten Fake auszurufen..

Ovid, tu ich nicht, unterstreiche lediglich, dass das EP, mitunter etwas
kontrovers erscheint was nicht bedeutet, dass es zwangsweise ein Fake sein
muß (habe das auch nicht schriftlich oder gedanklich gebraucht
bzw kund getan) :wink:
Schöne Momente und
die Erinnerung an jene
bringen Farbe in das
Schattenspiel unseres Lebens


Wenn keiner keinem mehr vertraut
dann haben Gier Gewalt Verbrechen leichtes Spiel,
bis auch der Letzte von uns fiel
.
studi123

Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von studi123 »

Erstmal bedanke ich mich für die vielen ausführlichen Antworten. Mein "Onkel" hat übrigens nie eine Familie gegründet und ist ja auch nicht mit mir verwandt.
Ich bin übrigens weiblich und fühle mich in meiner Geschlechterrolle auch wohl, sodass es da jetzt zu keinen Unklarheiten mehr kommt ;) Ein Fake bin ich jedenfalls nicht, kann aber gewisse Skepsis nachvollziehen.
Ovid hat geschrieben: Negativ ankreiden würde ich die Geheimniskrämerei. Das selbst kann zu einer Belastung und relativ problematisch werden.
Wenn ich Zeit mit Kindern verbringe, dann gibt es das nicht. Eltern wissen jederzeit darüber Bescheid über Wann, Was und Wo. Das schützt das Kind und mich gleichzeitig. Ich kann keiner schrecklichen Sachen verdächtigt werden und das Kind muss keine Geheimnisse mit sich rumtragen.
So doll war die Heimlichtuerei dann auch nicht. Meine Eltern und auch meine Oma wussten Bescheid, wohin wir gefahren sind und was wir unternommen haben. Lediglich das "Kuscheln" war geheim.

Cocolinth hat geschrieben:
Das heißt, Du bist entweder

a) ein manipuliertes Opfer

oder

b) eine nymphomane Schlampe
.

Das sind die beiden Rollen, die unsere Gesellschaft für Personen in Deiner Situation vorsieht.
Und genau daran glaube ich halt nicht, denn esfühlt sich weder so noch so an. Etwas in schwarz und weiß einzuteilen hat noch nie irgendeinen Sinn ergeben...
Verurteilt hat geschrieben: Nochmal Edit: Woher willst Du wissen, dass er aus "Lust" gehandelt hat? Ich war nicht mein Leben lang pädophil und habe auch schonmal ohne eine solche gestreichelt. Wie kommst Du dazu, eine solche Diagnose erstellen zu "können"?
Es waren eindeutig sexuelle Handlungen, die stattgefunden haben.


Wenn meine Schilderungen genauer gewesen wären, könnte man trotzdem nur raten ;) Mir ist es auch klar, dass niemand außer er selbst eine Antwort auf die Frage ob er pädophil ist oder nicht geben kann. Für mich ist es irgendwie wichtig. Warum weiß ich nicht, ich versprech mir nichts von einer Antwort, trotzdem beschäftige ich mich damit. Kontaktieren.... nein. Ich glaub, das wäre mir sehr unangenehm.
Mitleser hat geschrieben: In einer Sache kann ich Deine Therapeutin zumindest bestärken: Versuche nicht, irgendeine Schuld bei Dir zu suchen. Wenn Du damals nicht "nein" gesagt hast, weil Du die Streicheleinheiten schön fandest, und weil Du Deinen Opa lieb hattest, dann sollte das die Basis Deiner Überlegungen sein, und nicht das, was andere über die Sache denken.

Baumkrone hat geschrieben: Du hast selber erkannt, was los ist, gibst dir die Antwort selber: Die Gesellschaft redet dir ein, das es schlecht war und nicht sein darf. Das Problem ist nicht, was damals passiert ist, sondern die heute wahrgenommene Entgleisung aus der Norm.
[/quote]
Da könnte was dran sein. Wenn es kein Tabuthema wäre, würde ich mich jetzt damit vielleicht auch nicht beschäftigen. Wenn es was"normales" wäre, sicher auch nicht. Ich darf es ja auch gar nicht als schön empfunden haben.
Unvisible
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Registriert: 28.04.2011, 23:17

Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Unvisible »

DOCH... für dich selbst darfst du es als schön empfinden .. es ist doch egal was menschen sagen die damit nichts zu tun haben .. es geht nur dich und deinen onkel was an .. und das was da war war gut für dich .. es hat dir gefallen und du hast es genossen .. erfreue dich an der schönen zeit die ihr hattet und löse dich vom negativen.

LG
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Sophie
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Registriert: 29.07.2011, 16:30
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Sophie »

studi123 hat geschrieben: Ich darf es ja auch gar nicht als schön empfunden haben.

Genau das ist es.

Also ich weis nicvht, ob du ein Fake bist oder nicht, aber ersdtens soll man uja immer erstmal an das fute in den menschen glauben und zweitens hört sich dass was du schreibst auch so an wie das was andere mnir auch schon erzählt haben.
Und manches kenne ich auch selber.

Ich hab Kontakt zu einigen Leuten, die dazu auch ein bischen was sagen können.
Wenn du möchtest, können wir uns mal über den Tor Chat unterhalten (der ist sicher).

Vielleicht hilft es dir ja, mal mit andern zu sprechen, die das kennen.
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Cocolinth
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Cocolinth »

Schön, dass Du zu uns zurückgefunden hast, studi123. :)

Hatte ja schon die Befürchtung, dass Du Dich nach meiner Antwort auf Deine Vorstellung im Bad eingeschlossen und die Rasierklingen aus der Schublade geholt haben könntest... (Soll vorkommen. :roll: )
studi123 hat geschrieben:Ich bin übrigens weiblich und fühle mich in meiner Geschlechterrolle auch wohl, sodass es da jetzt zu keinen Unklarheiten mehr kommt ;) Ein Fake bin ich jedenfalls nicht, kann aber gewisse Skepsis nachvollziehen.
Auch bei mir bist Du nur knapp am Fake-Vorwurf vorbeigeschrammt.

"Gerettet" hat Dich, dass Du nach Deinen positiv gefärbten Einlassungen den Kindersex unterm Strich doch in ein negatives, typisch systemkonformes Zwielicht gerückt hast.
Cocolinth hat geschrieben:
Das heißt, Du bist entweder

a) ein manipuliertes Opfer

oder

b) eine nymphomane Schlampe
.

Das sind die beiden Rollen, die unsere Gesellschaft für Personen in Deiner Situation vorsieht.
Und genau daran glaube ich halt nicht, denn esfühlt sich weder so noch so an. Etwas in schwarz und weiß einzuteilen hat noch nie irgendeinen Sinn ergeben...
Wirklich Schwarzweiß ist das ja gar nicht. Eher Schwarz-in-Schwarz: in der Variante Trauer (Option a)) oder Hass (Option b)).

Ein ECHTES Gegenstück in Weiß wäre, dass Du eine Frau bist, die das Leben, die Leidenschaft und ihre Freiheit zu genießen weiß und sich da nichts vorschreiben lässt. Schon als kleines Mädchen.

Also so, wie man es promisken Jungs (= "tolle Hechte") mitunter durchaus zubilligt. Denn die müssen sich halt nicht für "den Richtigen" aufheben. ;)
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
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Ovid
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Ovid »

studi123 hat geschrieben: So doll war die Heimlichtuerei dann auch nicht. Meine Eltern und auch meine Oma wussten Bescheid, wohin wir gefahren sind und was wir unternommen haben. Lediglich das "Kuscheln" war geheim.
Ich meine auch eher: Die gesellschaftliche, externe, negative und verfängliche Bedeutung dieses "Kuschelns" kanntest du damals noch nicht.
Heute schon. Diese Information wurde dir sozusagen vorenthalten.

Kann das der Ursprung deines Unwohlseins sein? Im Prinzip wurde man über diese extra Information ja betrogen.

Heute würdest du sicher einschreiten (wollen, müssen (?)) wenn du merkst, dass ein Kind über das gesellschaftlich anerkannte Maß "gekuschelt" wird.
Oder? (Weil dieses Kind nämlich später auch in deine Situation geraten könnte)

Das sind vlt. Fragen, die du dir stellen könntest.
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gelöscht_13
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von gelöscht_13 »

Mir ist es auch klar, dass niemand außer er selbst eine Antwort auf die Frage ob er pädophil ist oder nicht geben kann.
Richtig. Ich verstehe nicht, was Du von uns willst.

Eine Frage beantworten, die wir nicht beantworten können und die Dir nichts bringt, da Du Dir von dieser nichts versprichst...
ich versprech mir nichts von einer Antwort
Kontaktieren.... nein. Ich glaub, das wäre mir sehr unangenehm.
Dann musst Du weiter mit der Ungewissheit leben. Wobei ich mich frage, was es Dir nutzt zu wissen, welche Neigung er hat.
Heute belasten mich diese Erlebnisse enorm. Ich kann sie einfach nicht einordnen.
ich hab ihn nicht mehr gesehen und auch nie vermisst. Gefreut hab ich mich aber auch nicht.
Du lässt Dich von anderen belasten. Du gehst zu einer Therapeutin, deren Worten Du nicht glaubst. Warum machst Du das? Warum hörst Du auf andere, wenn Du selbst für Dich eine Einordnung treffen kannst: "War nicht schlimm, war nicht toll, das Leben geht weiter"?
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Tropi
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Tropi »

studi123 hat geschrieben: Kontaktieren.... nein. Ich glaub, das wäre mir sehr unangenehm.
Ah ja, heute wäre dir ein Treffen unangenehm, weil man es schon so weit geschafft hat, daß du das damals Gechehene heute für falsch, schlecht und unangenehm hältst.
Daraus schließe ich mal, daß du gerne wissen möchtest, ob er ein Pädo war/ist, weil du dann ein Grund hättest, dir selbst leid zu tun. Bei einem ganz normalen Onkel wäre das Geschehene noch akzeptabel, aber bei einem Pädo geht so was schon mal gar nicht.

Apropos unangenehm. Stell dir doch mal vor, wie er sich fühlen würde, wenn du plötzlich an seiner Tür klingelst, um ihn zur Rede zu stellen. Ich weiß jetzt nicht, wie lange es schon her ist, aber sicher leidet dieser Mann, der in meinen Augen mit Sicherheit pädophil veranlagt ist/war, genau wie wir alle, unter der Stigmatisierung durch die Gesellschaft. Und dann stehst du plötzlich da und er wird daran erinnert, daß das, was damals schön war, heute ein Straftatbestand darstellt. Kannst du dir vorstellen, wie unsicher er sich in so einem Moment, mit diesem Hintergrund, vorkommen muß?

Ich möchte diese Ängste nie erleben. Aber so weit muß es ja auch nicht kommen. Ein erklärender Brief wäre wohl erst mal richtiger. Du hast die Möglichkeit, dir alles von der Seele zu schreiben und er hätte erst einmal den Schutz seiner Wohnung um sich, um mit der neuen Situation klar zu kommen, und kann sich besser in deine Sorgen einfühlen. (Sich in Ruhe Gedanken dazu machen). Wer weiß, vielleicht antwortet er dir ja.
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
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Tropi
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Tropi »

Ovid hat geschrieben: dass ein Kind über das gesellschaftlich anerkannte Maß "gekuschelt" wird.
Wäre auch ein gutes Thema für in der Arena. :wink:
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahadma Gandhi
Gast

Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Gast »

Ovid hat geschrieben: Ich meine auch eher: Die gesellschaftliche, externe, negative und verfängliche Bedeutung dieses "Kuschelns" kanntest du damals noch nicht.
Heute schon. Diese Information wurde dir sozusagen vorenthalten.
hm... stimmt, so kannte ichs nicht. Trotzdem versteh ich nicht,wie ich mich für etwas schlecht fühlen kann wenn ichs doch gar nicht schlecht empfand?
Ovid hat geschrieben: Heute würdest du sicher einschreiten (wollen, müssen (?)) wenn du merkst, dass ein Kind über das gesellschaftlich anerkannte Maß "gekuschelt" wird.
Oder? (Weil dieses Kind nämlich später auch in deine Situation geraten könnte)
Das dazu. Ich würde es keinem Menschen wünschen. Wenn man festellt, man hat was "falsch" gemacht, was einem aber gefallen hat und es keine "Folgen oder Schäden" gibt und somit ja gar nicht so "falsch" sein kann. Aber dann ist es doch "falsch". Das ist echt schlimm.
Sophie hat geschrieben: Ich hab Kontakt zu einigen Leuten, die dazu auch ein bischen was sagen können.
Wenn du möchtest, können wir uns mal über den Tor Chat unterhalten (der ist sicher).

Vielleicht hilft es dir ja, mal mit andern zu sprechen, die das kennen.
Meine ID steht unten in meiner Signatur.

Leuten denen es so geht wie mir bzw ähnlich? Oder so "Experten und Ansprechpartner"? Auf letztere hätte ich keine Lust, aber Menschen mit ähnlichen Erfahrungen wären interessant. Ich guck mir das mit dem Tor-Chat mal an, wenn ich bissl mehr Zeit hab. Wäre sicher eine Bereicherung für mich in Erfahrung zu bringen wie andere die es schön fanden damit umgehen.
Cocolinth hat geschrieben:Schön, dass Du zu uns zurückgefunden hast, studi123. :)

Hatte ja schon die Befürchtung, dass Du Dich nach meiner Antwort auf Deine Vorstellung im Bad eingeschlossen und die Rasierklingen aus der Schublade geholt haben könntest... (Soll vorkommen. :roll: )
ernst nimmst du mich doch nicht wirklich...

Verurteilt hat geschrieben:Ich verstehe nicht, was Du von uns willst.
Vielleicht gäbe es eine sinnvolle Erklärung dafür? :D Ne keine Ahnung... Vielleicht gibt es so Theorien von der Pädophilen-Bewegung, die das anhand der "freie sexuelle Entfaltung auch für Kinder" Theorie oder sowas begründen. Oder etwas, was ihr mehr wisst, anders seht. Irgendwas.
Mal Antworten bekommen, die nicht mit einer langen tiefgründigen Bemitleidung anfangen für das was passiert ist. Jedes beschis*ene Buch darüber fängt mit 4 Seiten Mitleid an.
Die Therapie mach ich nicht mehr, bin 3x hingegangen. Ich wollts glaub ich einfach mal erzählen, weil mans ja sonst keinem erzählen kann. Vorher las ich Literatur dazu.
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Cocolinth
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Cocolinth »

Gast hat geschrieben:
Ovid hat geschrieben: Ich meine auch eher: Die gesellschaftliche, externe, negative und verfängliche Bedeutung dieses "Kuschelns" kanntest du damals noch nicht.
Heute schon. Diese Information wurde dir sozusagen vorenthalten.
hm... stimmt, so kannte ichs nicht. Trotzdem versteh ich nicht,wie ich mich für etwas schlecht fühlen kann wenn ichs doch gar nicht schlecht empfand?
Dein Problem hat ja auch nichts mit Ovids allzu rationaler Überlegung zu tun.

Es ist viel simpler:


Magst Du Schokoladeneis?


Hast Du da schon mal so richtig reingehauen? Weil es ein Genuss ist, oder?


Und nachdem der Heißhunger befriedigt war und der Blutzuckerspiegel irgendwo weit oberhalb von Gut und Böse schwappte, dann kam das schlechte Gewissen... ;-)
Ich würde es keinem Menschen wünschen. Wenn man festellt, man hat was "falsch" gemacht, was einem aber gefallen hat und es keine "Folgen oder Schäden" gibt und somit ja gar nicht so "falsch" sein kann. Aber dann ist es doch "falsch". Das ist echt schlimm.
Das ist Deine Entscheidung.

:!: Und wenn Du das so siehst, geschieht es Dir IMO auch recht, wenn Du darunter leidest. :!:

Ausgleichende Gerechtigkeit. Das ist das Praktische an "Gesinnungsopfern" dieser Sorte.

Die Therapie mach ich nicht mehr, bin 3x hingegangen.
Na, das klingt doch vernünftig.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Mitleser »

Tropi hat geschrieben:Daraus schließe ich mal, daß du gerne wissen möchtest, ob er ein Pädo war/ist, weil du dann ein Grund hättest, dir selbst leid zu tun.
Ich wollte das nicht so direkt sagen, aber beim Schreiben meiner Antwort ist mir dieser Gedanke ebenfalls durch den Kopf gegangen. Es muss auch nicht unbedingt ein Grund für Selbstmitleid sein, aber man will einfach Gewissheit haben, so wie man als (mehr oder weniger) neugieriger Mensch die Natur und andere Dinge ergründen möchte. Gerade das "in der Luft hängen" ist ja die große Belastung, die einem unangenehme Gefühle sowie manch schlaflose Nacht beschert.

Einen "Sündenbock" zu finden, ist natürlich die bequemste Lösung, wenngleich bei genauer Betrachtung klar wird, dass man es sich damit nur allzu einfach macht, und letztendlich kein befriedigendes Ergebnis dabei herauskommt. Man kann zwar kurzfristig seinen Unmut kanalisieren, aber auf Dauer hilft eben doch nur die intensive Beschäftigung mit dem Thema. Auch wenn die Therapiesitzungen wohl nicht so viel gebracht haben, waren sie sicher ein Anstoß, und ich kann nur hoffen, dass sie den Stein ins Rollen gebracht haben. :)
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Tamaras-Boyfriend »

Gast hat geschrieben:Trotzdem versteh ich nicht,wie ich mich für etwas schlecht fühlen kann wenn ichs doch gar nicht schlecht empfand?

Ich schon! Das liegt daran, dass andere Dir (subtil oder auch direkt) einreden, dass es etwas schlechtes, falsches, verwefliches war, was damals passiert ist.

Ob Du deren Sichtweise nun für Dich übernehmen willst oder nicht - vor dieser Entscheidung stehst Du jetzt im Moment, und diese Entscheidung kann Dir letztlich auch niemand abnehmen.

Gast hat geschrieben:Wenn man festellt, man hat was "falsch" gemacht, was einem aber gefallen hat und es keine "Folgen oder Schäden" gibt und somit ja gar nicht so "falsch" sein kann. Aber dann ist es doch "falsch". Das ist echt schlimm.

Nein ist es nicht! Es ist weder schlimm noch falsch. Es ist nur die Sichtweise anderer Leute, die damals weder dabei waren, noch in Deiner Haut stecken, und die daher Deine persönlichen Gefühle und Empfindungen in dieser Sache auch überhaupt nicht nachvollziehen können.

Gast hat geschrieben:Die Therapie mach ich nicht mehr, bin 3x hingegangen.

Ich bin froh das zu hören, denn es ist offensichtlich, dass diese Therapie dir mehr geschadet als genützt hat. Unsere Userin "Sophie" ist übrigens selbst in gewisser Weise davon betroffen (Sophie- ich finde Du hättest unserm Gast ruhig mal erklären können, wer Du eigentlich bist, und ihr von deiner Geschichte erzählen können. Woher soll sie denn wissen, dass Du nich auch so ein Pädo mit einem Mädchennick bist - so wie viele andere hier?). Sie ist eine Jugendliche mit einem erheblich älteren Freund (Du bist doch noch mit ihm zusammen, oder?) und auch sie musste sich schon durch zahllose gesellschaftliche Vorurteile durchkämpfen. Chatte ruhig mal mit ihr - ich glaube das wäre eine bessere Therapie für Dich.

P.S. @mitleser - wo ich grade Deinen Beitrag seh, fällt mir ein, dass ich Dir auch noch schreiben muss. Ich hoffe, Du hast noch ein wenig Geduld mit mir, denn jetzt werde ich erstmal ins Bett gehen und von meiner kleinen Süßen träumen.

Beste Grüße



Zum Glück gibts Mädchen! Sonst wär das Leben ganz schön öde.
Und wenn es einen Gott gibt, dann hat er das Kitzeln für die Pädos erfunden.
(C) Lolimat
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Nils
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Re: Wenn die Kinder groß sind?

Beitrag von Nils »

Servus werte Studentin,

der Thread berührt mich in vielen Punkten, denn zum einen bin ich noch nicht allzu lange hier und forme mir gerade meine Meinung, natürlich auch in Hinblick auf sexuellen Kontakt mit Kindern. Ich belese mich dazu gerade recht intensiv und finde es schön und passend, dass genau jetzt so ein Fall, wie von dir beschrieben, vor meinen Füßen landet. Ich finde es gut und mutig, dass du dich deiner Vergangenheit stellst und ich erkenne einiges an Objektivität und Rationalität bei dir, weil du dir nicht einfach einreden lässt, dass es etwas Schlechtes ist, sondern du dir aus den beiden Extrem-Meinungen deine eigene Mitte, deine eigene Wahrheit und Lösung für das Problem suchen willst. Echt top!

Das, was du beschreibst, das nennt man Sekundärschädigung. Meist ist das der Fall, wenn ein solcher Pädokontakt (und da möchte ich mich einigen meiner Vorredner anschließen, ich denke, er war pädophil) raus kommt und von Familie und Freunden oder gar polizeilichen ErmittlerInnen in ein völlig anderes Licht gestellt wird, als du es in Wirklichkeit empfindest. Denn das, was du erlebt hast, das MUSS ganz schlimm gewesen sein, du MUSST Schäden davon getragen haben, soetwas KANN gar nicht gut sein. Sie versuchen dich davon zu überzeugen, denn es passt schlicht und ergreifend nicht in ihr Weltbild. Und du hast dieses "normale" Weltbild auch in dir, daher kommen auch deine Probleme. Aber du hinterfragst das alles kritisch, was ich ausgesprochen reif und für sehr intelligent halte. Ich denke, du stehst grad irgendwo zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite liegt die Akzeptanz, dass das "normale" Weltbild eben alles andere als normal oder gar "richtig" ist und deine Erfahrungen sehr schön waren. Auf der anderen Seite steht die Verteufelung und damit Anpassung an die Gesellschaft. Die richtige Entscheidung zu treffen, welche der beiden Seiten nun die richtige für dich ist, die musst ganz alleine du treffen. Vielleicht liegt deine Wahrheit und dein Verständnis für die damalige Situation auch irgendwo dazwischen, das wissen wir nicht, das entscheidest du.

Dass die Akzeptanzseite sehr schwer für dich zu Wählen ist, ist völlig klar, denn es würde große Teile deiner bisherigen Weltanschauung, die durch dein komplettes Umfeld schon viele Jahre geprägt wurde, komplett über den Haufen werfen. Das ist also ein sehr schwerer und langwieriger Schritt.
Die Verteufelungsseite ist einfacher, aber ich bezweifel ganz stark, dass es die richtige für dich ist.

Es gibt viel mehr Sexualkontakte zu Pädos, als du vielleicht denkst, und somit auch ein vielfaches an Frauen, die sehr gute und schöne Erfahrungen damit gemacht haben. Aber natürlich outet sich niemand freiwillig, denn es passt nunmal nicht in das gesellschaftliche Bild. Unterhalte dich mit Sophie und ihren Kontakten, es wird dir sehr viel bringen.
Informier dich auf den paar guten Pädo-seiten, die es im Internet gibt (darf leider keine Links veröffentlichen) zum Thema Sekundärschäden.

Und dann gib dem ganzen Zeit, viel Zeit. Du musst das alles erstmal verarbeiten, um zu einem vernünftigen Schluss zu kommen. Die eine, "unsere" Seite zu dem Thema, hast du nun vielfach und sehr ausführlich gehört, ich denke nicht, dass wir noch viel Wertvolles dazu beitragen können. Aber wir beantworten dir selbstverständlich gerne sämtliche Fragen, die du eventuell noch hast.

Halte uns auf dem Laufenden, falls du einen oder mehrere Schritte voran gekommen bist. Mich persönlich interessiert das sehr. Ansonsten bleibt mir nur viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft zu wünschen. Ich hoffe, du kommt aus dem Dilemma zeitnah raus.
"Zeig mir deine Titten!"
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