GLF

[Denker]

@Madicken:
Wenn Du Dich in Waldbär's Aussage in Bezug auf das "Schielen auf das neue Glück" nicht wiederfindest, so sei glücklich und dankbar dafür!
Für mich trifft der Kern dieser Aussage leider zu. Ich muss mich häufig selbst an die Schönheit des Momentes (meistens kurz danach) bewusst erinnern, weil meine Gedanken scho wieder negativ darauf gerichtet sind, wie lange es wohl dauern wird, bis ich wieder einen solch schönen Moment erleben darf!
Dass ich mir dabei das Glücksgefühl von gerade eben zerstöre, wird mir häufig erst zu spät bewusst!

Gruß
Denker

[Madicken]

(meistens kurz danach) bewusst erinnern, weil meine Gedanken scho wieder negativ darauf gerichtet sind, wie lange es wohl dauern wird, bis ich wieder einen solch schönen Moment erleben darf!

Ja, natürlich. DAS kenne ich auch, daß man sich danach gleich/oft schon wieder nach dem soeben erlebten Glück sehnt und traurig ist, daß es vorbei ist. Normal.

Aber DABEI ? Was DABEI oft stört (und das Glücksgefühl etwas reduziert), ist (bei mir) nicht das, was Waldbär beschrieb.
Eher die (wohl den meisten bekannte?) Angst, was "die Umwelt" denkt, wie weit man(n) beim Knuddeln und in seiner offensichtlichen Begeisterung gehen kann usw.usf.. Aber das hängt auch von der Situation ab, wie gut man das Mädchen und/oder die Eltern kennt. Und davon, wie viel ähnliche Momente es vorher schon gab und was daraus (eventuell/vielleicht) für den Umgang damit gelernt wurde.

[Fetzer]

Fazit von allem "Die Kinderlosigkeit". Meine schon mal gestellte Frage auf eine von mir selbst festgestellte Tatsache, dass kinderlose Erwachsene sich förmlich wie ein Magnet anziehen, ist ja hier mal bestätigt worden.
Es gibt da aber bestimmte Ausnahmen! Erst mal dürften dass jene aus den Fachbereichen Erziehung und Pädagogik sein.
Wir/ihr stolpert hier ja tatsächlich ständig nur über die Konstellation Familie Kind Außenstehende.
Ich finde Familien stellen sich in der Regel auf taub was die unplanmäßige soziale Umgebung betrifft.
Dadurch sind sie in der Lage ein Neidgefühl aufzubauen. Es wurde hier auch schon angesprochen glaube ich, dass es oftmals provokantes Verhalten ist Außenstehende mit der familiären Mächtigkeit eine Pfahl vor die Füße zu schlagen.
Exakt das hebt sich auf, wenn das Familienverhältnis extrem gestört ist oder eben das sicher erbaute Umfeld nicht mehr vorhanden ist. Z.B. die Familie zieht weit weg wo sie von vorne anfangen muss.
Ich überlege welche positiven Verhältnisse den Zugang in einer orientierten Familie erlauben?
Mir fallen jetzt keinerlei ein! Von daher vermute ich dass es so die überwiegende Tagesordnung ist.
Bis auf die Aufnahmen! Und eben Engagement und Willen! Oder Strategie!
Die Zusätzliche Debatte über das Glück im Nachhinein gibt mir aber zu Denken auf!

[Waldbär]

@ Madicken:
Ich schrieb "du" (klein), weil ich es leid bin, "man" zu schreiben, denn mit "man" bilden sich die Sätze so schlecht. Bei persönlicher Anrede benutze ich old style "Du" (groß).

Mit dem "währenddessen" habe ich natürlich ein wenig polemisiert. Aber ist es nicht so, dass man schon am nächsten Tag suchend um den Block streift, hoffend, dass sich das Glück vom Vortag nicht nur wiederholt, sondern auch noch toppen lässt?

Ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll, um von Dir (indirekt) eine Anregung zu bekommen, wie ich mit meinem Neidproblem umgehen soll und wie ich das wegbekomme.
Ein Beispiel: Als meine Göttin ein Schülerpraktikum absolvieren musste, konnte ich mich da richtig reinsteigern. Ich stand extra eine Stunde früher auf und fuhr in den Nachbarort, um sie wenigstens morgens vor der Arbeit noch kurz zu sehen. Brachte sie manchmal noch zur Firma, aber manchmal hatte sie keine Lust auf mein Stalking und fuhr mit dem Bus. Kann ich (heute) auch verstehen. Dann fuhr ich zur Arbeit, und in dieser halben Stunde kochte meine Eifersucht auf höchster Flamme. Wieso musste ich mich so anstrengen, sie zu sehen, und irgendwelche bräsigen Stifte im ersten Lehrjahr durften den ganzen Tag unverdientermaßen mit ihr zusammensein? Irgendwelche Abteilungsleiter betrachteten es vielleicht als lästige Pflicht, ihr was zu erklären, während ich sonstwas dafür gegeben habe, um mich eine halbe Stunde mit ihr zu treffen, und das auch noch selten genug!? Neid!

Heute versuche ich zu überlegen, warum es mir so wertvoll ist. Vielleicht hat es mit Angebot und Nachfrage zu tun. Ich muss nicht neidisch sein, weil ich bekomme, was ich brauche. Und weil ich bekomme, was ich mir erarbeite. Und manchmal fällt mir auch einfach was zu. Ich hatte ja auch schon Schülerpraktikantinnen....


@Fetzer:
Mag sein, dass das in einigen Familien eine Rolle spielt. Aber das Neidgefühl kann ja schlecht von aussen induziert werden, schon gar nicht mit Absicht. Aber ich kann, was Familien angeht, auch wenig Erfahrungen beitragen. Meine Kontakte lassen die Familien meistens aussen vor, das ist von den Mädchen auch so gewünscht.

Waldbär

[Fetzer]

Also Neid hat ja jetzt nix damit zu tun das sich wer opfert mit Überheblichkeiten und dann beklagt nicht ausreichend entlohnt geworden zu sein.
Vielleicht solltest du dein Verhältnis, was du so Klagelos empfindest mal einem Risiko aussetzten!

@Fetzer:
Mag sein, dass das in einigen Familien eine Rolle spielt. Aber das Neidgefühl kann ja schlecht von aussen induziert werden, schon gar nicht mit Absicht. Aber ich kann, was Familien angeht, auch wenig Erfahrungen beitragen. Meine Kontakte lassen die Familien meistens aussen vor, das ist von den Mädchen auch so gewünscht.

Na sicher Dat! Das das ein abgekartetes Spiel sein soll kann ich mir auch nicht vorstellen! Das ist ein Phänomen, das nun mal auftaucht sobald ein Einzelgänger gewittert wird.

[Waldbär]

und dann beklagt nicht ausreichend entlohnt geworden zu sein.

Neid hat mit nichts anderem zu tun. Neid entsteht immer und nur dann, wenn man sich ungerecht und zu eigenen Ungunsten entlohnt fühlt.

Vielleicht solltest du dein Verhältnis, was du so Klagelos empfindest mal einem Risiko aussetzten!

O danke für den Rat, mein Lieber. Zu komisch, dass mir den einer gibt, der sich hauptsächlich damit beschäftigt, ein virtuelles Forum zu sezieren.
Momentan habe ich keine Zeit für mutwillige Risiken, bin mit Leben beschäftigt.

Waldbär