GLF

Mir unbekannte Kinder grüße ich eigentlich nur, wenn schon ein Blickkontakt entstanden ist. Ansonsten könnte es evtl. zu aufdringlich wirken und das Kind verschrecken. Manchmal ist es ja so, dass Kinder einen kaum wahrnehmen, sich mit anderen Dingen beschäftigen oder in Gesellschaft anderer Kinder vertieft sind. Dann lasse ich sie gewähren. Aber wenn ein erster Blickkontakt entstanden ist, vielleicht ein kleines Lächeln, dann grüße ich sie. Normalerweise grüßen sie auch zurück.

Wenn sich mir ein Kind nähert wie bei dir, Smaragd, dann beschäftige ich mich auch mit ihm bzw. ihr. Das habe ich schon immer so gemacht, es gab ja auch nichts, was ich hätte verheimlichen müssen. Die tiefere Zuneigung zu den kleinen Damen habe ich erst vor kurzem kenngelernt. Vielleicht ist es so, dass dadurch die Kontaktaufnahme ungezwungen stattfindet. Es ist schade, dass du so getan hast, als würde sie dich stören, denn das ist eigentlich keine "normale" Reaktion, außer von Leuten, die mit Kindern echt gar nicht anfangen können. Dieses wolltest du ja auch vermitteln, was dir vermutlich auch gelungen ist. Ich denke, eine kurze Beschäftigung mit diesem süßen Wesen hätte ebensowenig geschadet wie die vorgezeigte Abneigung.

@waldbär
kiffst du?

was heißt bei uns? in bayern ist sowas normal vielleicht aber nicht in nrw oder co.

Ovid hat geschrieben: (Ja, es war ausnahmsweise ein Junge, warum auch nicht?)

Dieser satz gefällt mir

@Jonny und Amiga

da sind bestimmt die eltern und medien schuld.

Habt ihr evtl. auch schon mal daran gedacht, das weder Eltern noch Medien dran schuld sein könnten, sondern vielleicht ihr und wie ihr auftretet?
Ich gebe offen zu, das Bild was z.B. Jonny hier von sich aufbaut ist nicht gerade das positivste (zumindest in meinen Augen). Wenn mich so einer "einfach" grüßen würde, würde ich auch nicht zurückgrüßen. Hat aber nichts damit zu tun das ich Respektlos wäre, sondern einfach weil ich nicht (siehe Waldbär) übertrieben heuchle.

Wenn mich ein Kind nicht mag oder meine Handlung affig und scheiße findet, na dann soll es mir das auch kundtun und nicht noch einen auf "respektvoll" machen.

Jonny hat geschrieben:in bayern ist sowas normal

Habe gedacht du kommst aus Franken

Also bei uns ist es nicht normal wildfremde Kinder auf der Straße zu grüßen (und nein, es liegt nicht an irgendeiner Medienhetze und das wir Angst hätten hinterücks gleich erschossen zu werden, sollte man mal ein Kind grüßen )
Ich würde sowas dann als aufdringlich bezeichnen, sollte ich das Kind nicht kennen. Besteht natürlich schon ein längerer Blickkontakt, oder andersweitige Konversation, grüßt man natürlich. Ansonsten macht es doch auch ein Lächeln, oder?

Arminius kennst Du den Namen Arminius4?

Verurteilt hat geschrieben:Es ist belastend und selbstzerstörend.

Hier im Forum ist es schon fast Tradition einen Thread zu eröffnen in dem man sein Leid schildert und Hilfe erbittet. Mir scheint es zwar so, als ob du keine Hilfe willst, lege es dir trotzdem ans Herz. Mag vielleicht auch übertrieben sein, ist nur ein Gefühl.

Ich habe einmal emotional geschrieben und werde das so schnell nicht wieder tun. So etwas macht angreifbar und ich werde wieder meine alte Maske aufsetzen und über Dinge schreiben, die mich weit weniger interessieren.

Danke für die Hilfe, aber das werde ich mit mir selbst ausmachen.
Mir hat das darüber schreiben sehr gut getan. Aber ich möchte euch mit meiner Tragik nicht auf die Nerven gehen.

Jonny hat geschrieben:kiffst du?

Keine Drogen. Seit Jahren auch kein Alk mehr.

Jonny hat geschrieben:was heißt bei uns? in bayern ist sowas normal vielleicht aber nicht in nrw oder co.

Ja eben, mein ich ja. In Bayern kann es einem passieren, das einem ein wildfremder Bub Gott zum Gruße bietet. Bei uns in NRW ist das vollkommen unüblich.

Das Grüßen von Kindern ist für mich ohnehin eine stressige Kunst geworden. Ich muss ja immer die Gesamtsituation beachten.
Da gibt es Mädchen, die nur an bestimmten Orten gegrüßt werden wollen. Andere dürfen nur gegrüßt werden, wenn eine bestimmte andere Person dabei ist. Manchen ist es peinlich, von mir gegrüßt zu werden, wenn sie sich in bestimmten Situationen befinden. Wieder andere dürfen auf keinen Fall so gegrüßt werden, dass bestimmte andere Personen das mitbekommen könnten, müssen aber irgendwie gegrüßt werden, sonst sind sie beleidigt. Und ich muss mir das alles merken. Gar nicht so leicht. Darf man der kleinen Marokkanerin dort jetzt winken, oder ist der Junge 10 m hinter ihr der Bruder, der das nicht wissen darf? Oder ist es derjenige Bruder, der es als einziger doch wissen darf, solange man ihm auch winkt? - Ist der Typ, der da seinen Arm um die süße Blondine legt, mit der man ab und zu flirtet, der Vater? Intensiver Blickkontakt, vorsichtshalber kein Gruß, sie zeigt keinerlei Reaktion, war wohl gut so. Und ihre Freundin einen Schritt dahinter? Lächeln, leichtes Nicken, sie winkt, alles klar. - Ah, da ist L., leider ist E. dabei, so tun, als habe man sie nicht gesehen, nur ein Augenzwinkern wird ausgetauscht. - Und da, der Lockenkopf, der immer fröhlich "hallo" ruft, sie steht aber nicht auf der Straße, sondern auf dem Hof, und der ist einsehbar, also kein Wunder, wenn sie nur ein kurzes Lächeln schenkt. - Und dort, die nette Rothaarige, sie spielt mit kleineren Mädchen mit Barbies, unübersehbar, das ist ihr sichtlich peinlich. Also vorbeifahren, winken und so tun, als habe man nichts bemerkt.

Waldbärs Gedächtnis- und Reaktionstraining.

Waldbär

Passend zum Thema erinnere ich an ein Erlebnis vor längerer Zeit:

http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... f=5&t=1507

Muss dazu sagen, dass solche Begebenheiten nicht unbedingt selten bei mir sind.
Also, mit anderen Worten: So wie es in den Wald hineinschallt..., so kommt es meist auch wieder zurück.

Also ich halte es so ähnlich wie Kobold. Wenn ein Bluickkontakt entstanden ist, ein Lächeln und je nach Situation evtl. auch ein kurzer Gruß. Meistens wird dann zurückgegrüßt.

Aber wenn Kinder mit sich selbst, ihren Freunden oder sonst was beschäftigt sind, dann will ich nicht unbedingt ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken. Dann genieß ich es einfach nur zuzusehen. Ist doch auch was schönes.

Mit Kindern die ich kenne ist das natürlich was anderes. Die Grüße ich und sie grüßen zurück. Mit denen beschäftige ich mich so lange und so intensiv wie sie es wollen.

Dass ich so tue, als würde ich Kinder nicht mögen kommt eigentlich nicht vor. Allerdings kommt es manchmal (vor allem bei manchen relativ ungezogenen Kindern männlichen Geschlechts) vor, dass ich das Kind wirklich nicht mag. Da verstelle ich mich dann aber auch nicht.

Erstens Respekt:
In Gesellschaften mit hohem Kinderanteil, die oft noch eine starke Familienbande kennen und viel Tradition existiert, ist es so, dass die Jüngeren immer die Älteren respektieren und dies auch zeigen müssen. Insbesondere müssen die Kinder die Erwachsenen Respekt entgegen bringen. Am weitesten gehen hier Chinesen, Japaner und alle Ostasiaten. Bei gleich- oder höhergestellten Personen darf man aus Respekt, wenn man einer anderen Person etwas reicht, z.B. ein Buch oder einen Teller, diesen nie nur mit einer Hand rüberreichen, denn das gilt als extrem unhöflich. Man muss beide Hände verwenden, und am besten noch den Kopf etwas dabei senken. Traditionell begrüßen die Jüngeren die Älteren mit einem Kotau. Das ist die Bewegung, die Muslime beim Beten machen. Heute wird das nur noch bei besonders förmlichen Anlässen praktiziert. In "Rotchina" gar nicht.

Ich finde ein wenig Disziplin und Förmlichkeit schadet nie. Auf der anderen Seite ist natürlich gerade die ungezwungene Natürlichkeit von Kindern soo nett (und sexy).

Zweitens Schutzmechanismus:
Ich kenne das mit dem Schutzmechanismus auch. Ich hab eine Zeit lang, als ich mal eben an meinen Gefühlen gezweifelt habe, immer wenn ich Kinderlachen gehört habe oder Kinder gesehen habe, krampfhaft weggeschaut, oder so getan als wären sie Luft. Ich halts nicht mehr so, Gott sei's gedankt.
Ich weiß aber immernoch nicht genau, wie ich mich verhalten soll, wenn Erwachsene in der Nähe sind. Ein paar mal hab ich mit Kindern gespielt, da wär ich (mal wieder) fast aufgeflogen:

Es ist etwas beängstigend, etwas belustigend, z.B. einmal fragen mich Kinder ob ich mit Ihnen spielen will, ich sag natürlich ja, da waren 30 Erwachsene drumherum. Ich und meine Freunde mussten auch eigentlich gehen, die hab ich auch einfach versetzt, indem ich mit dem Kinderspielen angefangen habe. Ich fang also so richtig an mich in das Spiel zu vertiefen, Stofftiere, alle drumherum straahlen, lächeln mit offenem Mund, alle, inklusive den anwesenden Mamas, mit total leuchtenden Augen, freuen sich wie super ich mit Kindern umgehen kann. Die Kinder blühen auch total auf, lachen und haben Spaß.

Irgendwie hab ich mich dann verplappert, mit einem Stofftier in der Hand:
"Du bist so süß, ich will dich gerne mal saugen." und "Ich liebe Euch Mädchen!" Das erste mit so einer tieferen, langsamen, verspielt-erotisierten Stimme.
Die aufgerissenen Alarm-Blicke, die noch offeneren Münder, die kreidebleichen Gesichter, die Stille, auch meine Freunde fassungslos - das muss man erlebt haben. Köstlich! Natürlich hat mein Herz stark geklopft, ich hab aber cool und souverän reagiert und mir nichts anmerken lassen, dann nach 3-4 Sekunden:
"Äh, ja weil ich bin ein Vampir(teddy)bär, ich will Dein Bluttt' saugen. Jede Nacht, wenn Du schläfst, wach ich auf, flieg herum, verwandele mich in Nebel und trinke Bluuut." Und hab mit dem Bär an dem Hals von dem Mädchen rumgewuschelt. Oder so ähnlich, war ja alles spontan, letzten Sommer oder so. Dann haben sich die Leute entspannt...
Das Kind:
"Heh, der Bär ist kein Vampir" und zeigt mir so ein Comic mit dem Stofftier drauf.
Ich:
"Hm, wie? Neeeiiin, das stimmt nicht. Die kennen mich nur nicht so gut wie Du. Das ist mein kleines Geheimnis. Ich hab das allen nur vooorgespielt, damit niemand errät, dass ich ein blutsaugender Vampirbär bin. Nur Dir verrat ich mein Geheimnis, weil ich Dich so lieb hab." usw.

Hat mir super viel Spaß gemacht, so eindeutig zweideutig vor den Augen der Müttern mit den Kindern rumzuspielen.
Natürlich dann wieder weniger eindeutige Dinge reingebaut, sonst würds auffallen, ist klar.

Aber was soll ich machen? Am liebsten würd ich mit den Mädchen rumflirten (Blicke, Tonfall, nette doppeldeutige Sachen sagen usw). Klappt manchmal. Ich mein, dass ein Kind - nach meinem Gefühl - nicht nur lacht, sondern (leicht) erregt reagiert. Letztens, vor zwei Wochen oder so, hatte ich so ein Gefühl bei einer Fünfjährigen in der Bahn, Mutter Amerikanerin, sehr locker, stand daneben. Naja, Details spar ich mir.

Anderes Beispiel:
Vor 2-3 Monaten war ich an einem Fahrstuhl, Wohnblock, die Tür geht auf, und zwei 11-13 Jährige stehen drin (Nur Ansatz von Busen). Ich seh, wie in meiner Vorstellung gesagt, seh ja deutlich jünger aus, v.a. wenn ich gepflegt rumlauf und mit der richtigen Kleidung. kA, aber vielleicht dachten sie ich sei 16, oder vielleicht mögen Sie auch ältere Jungs, Männer. Die haben mir zugezwinkert, ganz erotisch aufreizend sich hingestellt und eben so gelächelt, und mich mit Schlafzimmerblick, interessiert lächelnd und so einer zärtlichen Kopfbewegung in den engen Fahrstuhl reingewunken. Ich stand eine kurze Weile da, schau der Hübscheren tief in die Augen, und sie mir, sie senkt so den Kopf zur Seite, beide kichern ("giggle", wie der lautmalerisch bessere englische Begriff für diesen Mädchenton ist) und fangen an etwas tiefer zu atmen - also wie so leicht verknallt oder wie eine Einladung halt... Ich Blödmann hab dann nur gesagt: "ich nehm den nächsten (Fahrstuhl)". Und bin weggelaufen. Keine Ahnung warum (vielleicht weil ich eine Erektion in der Hose gespührt habe), ich bin wohl immernoch programmiert von der Propaganda.

Aber, ich bin auf dem Weg der Besserung. Jeden Tag trau ich mich mehr mit den minderjährigen Mädchen!


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(Übrigens: keine Sorge, so gut sehe ich wahrscheinlich nicht aus, aber eben relativ jung, und an dem Tag trug ich meine beste Jeans, ein T-Shirt mit rebellischem Motiv und darüber eine ganz modische, schöne Lederjacke. Es ist nicht so, dass mich 12-Jährige üblicherweise von sich aus so "anmachen". Obwohl, manchmal...)

Bei mir wechsel(te)n sich depressive und euphorische Phasen manchmal ab. Ich hab soviel Chuzpa, vor den Müttern mich den kleinen Töchtern anzunähern, natürlich nur wenn ich mich euphorisch fühle. Dann kann ich die Lage auch gut einschätzen, schlagfertig "Missverständnisse" durch Humor und Lockerheit entspannen usw. Wenn ich depressiv bin, ist es genau umgekehrt, dann trau ich mich gar nichts.

Ich hoff, dass ich das langsam in den Griff bekomm.

ES is mir lieber sie ignorieren mich, dann besteht immer noch die Möglichkeit das sie aufgrund des kindlichen TUnnelblicks und der riesigen Fantasie in Gedanken waren und mich nicht bemerkt haben, als das sie Angst vor mir haben oder verschüchtert sind weil ich ein Böser Mann sein könnte.

Was den Selbstschutz angeht, der ist schwachsinn. Je verkrampfter man versucht Kinder zu ignorieren, umso mehr verdächtiger wirkt man. Es ist besser als "verantwortungsbewusster, desinteressierter Erwachsener" mit dem Kind zu interagieren. Es ist da, es macht geräusche, interessiert mich nicht sonderlich, und wenn es was will versuche ich effizient sein Aufmerksamkeitsbedürfnis zu stillen. Dabei bleibe ich immer freundlich, mache Witze und alles is paletti.

Und im Notfall, wenn man mal die Augen gar nicht vom Kind lassen kann, warum auch immer, einfach der Mutti auf die Möpse glotzen wenns eng wird, zuzwinkern und den Macho markieren. Das lenkt ab, funktioniert prima, mach ich jedesmal wenns kritisch wird.

Genau: Kommt eine Familie entgegen, immer zuerst bohrend in die Augen der Eltern schauen. Weil die testen dich irgendwann an um zu wissen, wo du hinguckst. *Zack* Und wenn sie nach dem kurzen Blickkontakt schnell wieder weggucken hat man ein unbeobachtetes Zeitfenster die Kinder freundlich anzulächeln.

@ Ovid

Das ist ein guter Tipp.