Wobei ich Idealisierung [bei Liebenden] nicht als Fehler sehen würde, sondern als eine Art von Glauben, der uns Menschen anhaftet.
Naja.
Ich denke, wenn die Liebe sich gelohnt hat (=zu einem Ergebnis gekommen ist), dann hat sie sich gelohnt.
Wenn die Liebe sich nicht gelohnt hat (=zu keinem Ergebnis gekommen ist), dann hat sie sich nicht gelohnt.
Das ist ja eigentlich gerade das Gemeine an der Liebe: Man weiß erst nachher, ob sie sich gelohnt hat. Wobei sie natürlich unbewusst verläuft.
Es ist aber eine Kausalkette mit 3 Gliedern.
Stimmt, da hast du Recht.
Ich glaube, das ist eine schlechte Gewohnheit aus der Schule, seine Vermutungen gleich beim ersten Ansatz zu äussern
OK, nehmen wir an, es gibt diese drei Glieder:
Zusammensein, also jegliche Zeit, die man miteinander verbringt, sozusagen die Bindung zweier Menschen aufgrund ihres Zusammenseins. Unter Umständen ist hier auch das Bedürfnis nach eben solchem Zusammensein gemeint.
Schönheit, wobei hier mit Schönheit nicht nur die Silhouette gemeint ist, sondern jegliche Faktoren an einem Menschen, die einen schöner erscheinen lässt (Persönlichkeit, Mimik, Körperbau, ggf. Hobbies, etc.).
Liebe.
Jetzt müsste man sich fragen: Gibt es nur eine Art der Liebe?
Meist versteht man unter Liebe diese Bedürfnis, bei dem/der Geliebten zu sein. Ist man dies nicht, wird man traurig. Diese Liebe entsteht eher willkürlich, anstatt, dass sie wirklich auf Voraussetzungen aufbaut. Typisch hierfür sind die "Schmetterlinge im Bauch". Ich werde sie ab jetzt "emotionale Abhängigkeit" nennen (Begriff made by Cocolinth).
Aber es da gibt noch eine Art von Liebe, die im Ideal nach dieser Form auftritt. Wenn sozusagen jegliches emotionales Zündpulver verschossen ist, und es zur Norm wird. Beziehungsweise kann dies Liebe auch von Anfang an bestimmend sein. Dies passiert besonders bei älteren Menschen, weil man Angst hat, oder es einfach müde ist, allein zu sein. Dabei verlässt man sich weniger auf spontane Gefühle, sondern man sucht sich jemanden, der zu einem passt, der sich bis jetzt schon im Leben bewiesen hat, wobei man sich vielleicht auch manchmal zwischen Pest und Cholera entscheiden muss. Diese Liebe will ich "rationale Zusammenkunft" nennen.
Und jetzt will ich mal etwas mathematisch, und vorallem pragmatischer, werden (=> (führt zu)):
emotionale Abhängigkeit => Zusammensein <=> Schönheit <= emotionale Abhängigkeit
Zusammensein => rationale Zusammenkunft <= Schönheit
Ich hoffe es ist rüber gekommen, was ich gemeint habe. Und hoffe ist es diesmal auch besser durchdacht.
Denn die Liebe so schnell als unergründlich beiseite zu legen, fällt mir garnicht ein.
Wo siehst du genau den Tiefpunkt?
Es heißt ja generell, dass man liebt, weil die Person einzigartig ist, in all ihren Facetten.
Wenn man sich nun aber vorstellt, dass eben diese Einzigartigkeiten garkeine wirklich begründeten Tatsachen sind, sondern von vornherein (in diesem Fall von mir) als Hirngespinst erklärt werden, weil sie die Ursachen in sich selbst sind, so finde ich das ziemlich unromantisch.
aber GOTTVERDAMMT ihr alle könnt doch hier nicht einfach leugnen, DASS die kindliche ausgabe einer person nun mal ungebildeter und unwissender ist, als die "reifere" ausgabe der selben person, DAS KÖNNT IHR DOCH NICHT BRINGEN, das ist doch LÄCHERLICH.
Um dir mal deine Frage hoffentlich zu deiner Befriedigung zu beantworten:
Ist es wirklich das, worauf es ankommt? Ich war bestimmt auch schon oft genug mit Gleichaltrigen zusammen, und auch mit noch Älteren, aber mir ist eigentlich noch kein wirklich "gebildetes, reiferes" Gespräch untergekommen.
Eigentlich besteht die meiste Zeit mit Gleichaltrigen doch auch daraus, Spaß zu haben, oder nicht?
Und ich bin auch gern mit Kinder zusammen, weil sie meiner Meinung nach, einem Teil meines Selbst deutlich näher kommen. Und zwar eben diesem Kindlichen.
Du hast hier auch irgendwann gemeint, dass Erwachsene diese kindliche Seite auch hätten, bzw. du sie auch an ihnen ausleben könntest. Und ich kann dir sagen: Es ist immer noch gewiss etwas anderes. Ersteinmal ist dies wirklich eine Minderheit der Erwachsenen, die noch richtig kindlich kindlich sind, und zweitens muss sich bei Erwachsenen stets um den erneuten Wechsel ins "Erwachsen-Ernste" bewusst sein.
Und außerdem: Du fragst "Fehlt es euch denn nicht?".
Das hört sich ein bisschen so an, als wären alle Pädos freiwillig auf irgendeine Insel gezogen, um dort an einem Ort zu leben, wo es nur Kinder gibt.
Aber ich denke, im Endeffekt hat jeder Pädo noch geringfügig bis eindeutig mehr Kontakte mit Erwachsenen als mit Kindern.
Ist ja nicht so, dass das eine das andere ausschließt.
Und auch dem Aspekt der Liebe? Soll die Partnerin wirklich die Erfüllung aller Träume sein? Auch bei 2 Erwachsenen entgegengesetzen Geschlechts gibt es immer noch genug Dinge, die man mit dem Gegenüber weder tun noch besprechen will. Oder irre ich mich schon wieder?
Pädophile sind ja nicht sozusagen auf andere Ufer gewandert (ganz gewiss keine Homo-Andeutung

), um dort ausschließlich ihr Pädo-Bedürfnis zu befriedigen.
Sondern eher hat sich bei ihnen ein neues "Bedürfnis-Loch" geöffnet, das es zu stillen gilt, wobei sich vielleicht das ein oder andere Bedürfnis etwas kleiner geworden ist).
Sprich, meine Antwort ist generell
Nein, aber speziell gesehen
Ja, was aber nicht mit meiner Pädophilie zu tun hat, sondern eher mit meiner persönlichen Unfähigkeit.