Die beste nicht-klinische Studie, die man dazu hat, ist wohl die Leipziger Studie von Horst Vogt soweit ich weiß.
Leider ist die Stichprobe relativ klein und die Rekrutierung nicht randomisiert, sondern über direkte Kanäle und Weiterreichung durch Pädophile mit weiteren Pädophilenkontakten, es handelt sich auch eher um eine qualitative Studie.
Und natürlich hat man hier auch keine Kontrollgruppe.
Nichtsdestotrotz hatte man hier folgendes Bild:
-eight participants (11.1%) were involved in relationships with boys or girls which included pedosexual contacts.
- Forty-three respondents (59.7%) made the statement that, whereas they had in fact had pedosexual contacts in the past, there were no pedosexual contacts presently taking place.
- Twenty-one participants (29.2%) had never had any sexual contact with boys or girls.
Kommt mir auch relativ viel vor - ist wohl überschätzt, vor allem wohl dadurch, dass Pädophile, die Übergriffe begehen auch eher andere Pädophile kennen, die auch Übergriffe begehen als welche, die es nicht tun. Pädophile, die keine Übergriffe begehen, leben wohl auch allgemein vorsichtiger und haben dementsprechend weniger Kontakte - kamen erst gar nicht in die Rekrutierung.
Eine andere Methode ungefähr abzuschätzen zu welchem Teil Pädophile an sich sexuelle Kontakte mit Kindern unterhalten, ist die Milchmädenrechnung (merke gerade: wie gemein der Begriff ist lol), an der man sich hier schon sehr oft im Forum versucht hat.
Nämlich durch Kriminalstatistiken und Täteranteile mit ihrer jeweiligen Orientierung.
https://www.girlloverforum.net/forum/vi ... 64#p154264
Würde ich aber nicht viel drauf geben ehrlich gesagt.
Aber eigentlich geht es doch nur um einen völlig unkontroversen Standpunkt.
Menschen, die Straftaten begehen, begehen eher Straftaten, die ihrer Bedürfnisstruktur entsprechen als nicht.
Beispiel: Jemand, der Hunger leidet, wird eher etwas zu Essen klauen als jemand, der nicht Hunger leidet.
Wenn ich also sage:
100 hungernde Menschen begehen eher Mundraub als nicht-hungernde Menschen. Dann ist diese Annahme schon zu recht hoher Gewissheit plausibel. Menschen haben in der überwältigenden Anzahl an Taten Motive,
die ihrer Bedürfnisstruktur entsprechen.
Ein Pädophiler hätte also
eher Lust sexuelle Kontakte mit einem Kind zu haben als ein Nicht-Pädophiler. Und jemand, der die Konsequenzen nicht fürchtet, und zufällig auch pädophil ist und weitere interne und externe Faktoren zusammenkommen, der wird eher Sex mit einem Kind haben als bei jemandem bei dem all diese Faktoren nicht zusammenkommen.
Warum führt ihr überhaupt diese fruchtlosen Argumentationen, bei denen jeder auf der eigenen Ansicht bleibt. Das ist fruchtlos.
Andere Frage. Warum machst du bei der Diskussion nicht mit? Trage doch etwas dazu bei. Je mehr Leute sich beteiligen, etwas beitragen, desto fruchtvoller wird die Diskussion.
Es geht auch gar nicht so sehr darum seinen Diskussionspartner zu überzeugen, sondern vor allem auch um Lernzuwachs und auch nicht nur für die Diskutanten, sondern für alle, die sich beteiligen oder auch nur mitlesen.
Foren haben auch die praktische Funktion, dass Diskussionen archiviert werden und öffentlich erhalten bleiben.
Bist du wirklich der Meinung Diskussionen sind nur dazu da den jeweils anderen zu überzeugen? Hast du noch nie großen Streitgespräche und Debatten auf Universitäten z.B. gehört, wo Sprecher verschiedener Lager ihren Standpunkt vor einem Publikum vortragen?
Oder Bundestags-Debatten: Da ist man sich auch klar, dass damit nicht das Meinungsspektrum einer ganzen Partei erschüttern wird und auf einmal die NPD den Linken die Hand gibt.
Diskussionen, Streitgespräche, Debatten haben eine ganz andere Funktion.