keksi hat geschrieben:@ nabokov
"Inwiefern und aus welchen Gründen sollte denn die Wissenschaft die Kenntnis von pädophilen Frauen unterdrücken?"
das ist wirklich eine gute frage...
genauso könnte man fragen, warum die wissenschaft sich dem diktat einer bestimmten "ideologie" bzw. hysterie beugt und somit die fakten verdreht, unter den tisch kehrt leugnet etc...
sicher könnte man das genau so gut fragen. Was mich betrifft, so frage ich mich jetzt, warum du meiner Frage (an dich) statt ener Antwort eine weitere Frage gegnüber stellst (was man natürlich darf).
man könnte auch fragen, warum es leute gibt wie dr. beier, die (wohl) wider besseres wissen behaupten, pädophile frauen gibt es nicht...
Da kommt jetzt für mich doch eine andere Frage. Nämlich die, mit welcher Sicherheit du unterstellen kannst, dass er das wieder besseres Wissen tut. Aber eigentlich nicht so wichtig.
genauso könnte man die frage stellen:
"inwiefern und aus welchen gründen sollten denn die medien wider besseren wissens fakten verdrehen, lügengeschichten erfinden etc."
Ja, das tun sie manchmal. Einige mehr, andere weniger.
und endlich könnte man fragen:
"inwiefern und aus welchen gründen sollte denn die wissenschaft das "sexuelle kontakte mit kindern sind immer und unter allen umständen äußerst schädlich und sogar traumatisierend für die kinder"- mythos (wider besseren wissens) verbreiten?
Soviel ich gesehen habe tut das nicht die Wissenschaft, sondern sogenannte "Praktiker". Solche, die irgendwelche Handbücher verfassen. Die dann zu Bibeln werden. In wissenschaftlichen Beiträgen habe ich die klare Aussage gefunden, dass nicht bewiesen sei, dass solche Kontakte immer schädlich seien. Und es wurde sogar ausdrücklich davor gewarnt, im Falle des Aufdeckens von stattgefundenen sex. Kontakten mit einem Kind davon auszugehen, dass dieses geschädigt sei.
man könnte sich auch fragen: "inwiefern und aus welchen gründen beugt sich die wissenschaft "ideologien"
Ja, das könnte man fragen. Tatsächlich. Natürlich könnte man dann vorher noch schnell zurück fragen, wie gut dass einer, der diese Frage stellt, seinen Vorwurf belegen kann?
und der missbrauchs- hysterie nicht nur, sondern lässt sich sogar von ihr leiten, so dass das ergebnis der studien, wissenschaftlichen arbeiten und untersuchungen schon vorher feststeht? (indem einem entsprechendes "studiendesign" gewählt wird bzw. eine bestimmte "methodik" die z.B. alles in einen topf wirft: wenige monate alte säuglinge, kleinkinder, und kinder mit 17-jährigen jugendlichen z.B. ...
Ja, das mag schon geschehen. Mir sind andererseits auch durchaus Studien bekannt, die nicht alles in einen Topf werfen. Und dann ist halt zu sagen, dass man in keiner Studie alles fragen kann, alle Differenzierungen, die man für nötig hält, berücksichtigen kann. Bei quantitativen Studien kommt man allein schon wegen des 'n' (Grösse der Grundgesamtheit) an Grenzen. Auch muss man die Uebersicht behalten, und am Ende noch wissen, was man am Anfang eigentlich untersuchen wollte. D.h. man sollte die Forschungsfrage in einigen wenigen, möglichst prägnanten Hypothesen formulieren. Und aus wenigen Hypothesen gehen nicht viele Variablen hervor.
[/quote]das sind alles für mich sehr interessante fragen... [/quote]
Für mich auch, allerdings nicht alle im selben Mass. Einige hätte ich hier weg gelassen.
hast Du, lieber nabokov, eine antwort darauf?
Wie du siehst, habe ich die Form von Antworten gepflegt, die auch du für gut hältst, nämlich die Fragen durch weitere Fragen zu parieren (und vllt da und dort anzudeuten, in welche Richtung Antworten laufen könnten - aber natürlich immer nur spekulativ.)