GLF

Die Süddeutsche Zeitung berichtete in ihrem am 10.12..2013 erschienen Artikel "Richter verwirren Pornofreunde" über 100.000 Streamporno-Gucker, welche durch richterliche Adress-Auskünfte abgemahnt werden konnten.

Mitten in besagter Quelle befindet sich ein grau gefärbter Link zu einer Eidesstaatlichen Versicherung, in der folgendes Zitat steht:

Die Software erfasst die korrekte IP-Adresse auch bei Anhalten oder Unterbrechen des Herunterladevorgangs und Wechsel der IP-Adresse, so dass ein Vortäuschen einer IP-Adresse nicht möglich ist.

Ein Zitat:

"Die Gerichte haben wahnsinnig viel zu tun, da kann ich nachvollziehen, dass so etwas passieren kann", sagt Sebastian Deubelli, Rechtsanwalt in Landshut und ehemaliger Mitarbeiter bei U+C, der jetzt einige der Abgemahnten vertritt. "Aber es ist trotzdem etwas skandalös, wenn sogar verschiedenen Kammern der gleiche Fehler unterläuft."

Bestandsdaten werden mit einer großen Wahrscheinlichkeit willkürlich und ohne genauere Überprüfung weiteregegeben. Der Schutz der IP ist nicht gewährleistet.

Nachdem zur Abmahnungswelle in verschiedenen Themen geschrieben wurde, wird zur Vermeidung von Zweigleisigkeit das Thema "Datenmissbrauch" mit diesem Thema vereint.
GLF-Moderation




Wie die Süddeutsche berichtete wurden 100.000 Redpornschauer von einer kriminellen Kanzlei abgemahnt, welche Bestandsdaten von Gerichten bekam, welche offenbar keine Prüfung durchführten und, bis auf wenige Ausnahmen, nahezu alle angeforderten Datenauskünfte zum Missbrauch weitergaben, was zu einer riesigen Abmahnwelle führte.
Jeder kann sich die Brisanz für Pädophile vorstellen, nachdem Daten derart leichtfertigt herausgegeben wurden.

Richtervorbehalte sind eine Farce und das wird hiermit sichtbar für alle.

wer heutzutage noch mit der ihm zugeteilten provider ip surft ist es selber Schuld - längst gibt es akzeptabel Dienste die das vermeiden (proxy, VPN, Tor)

Wer kein Dreck am stecken hat der muss sich auch nicht verstecken. So sehe ich das.

dämliche aussage

Die Abgemahnten hatten kein "Dreck am stecken".
Bertrug im Internet führt zwangsweise dazu dass man nicht seine Klardaten angeben kann.

Hori diese Dienste waren für besagte Personen nutzlos. Selbst mit kompletter Verschlüsselung bekamen sie die Klar-ID. Hat was mit Bestandsdatenmissbrauch zu tun und damit dass Richter nicht genau prüfen und in 2/3 aller Fälle offenbar gar nicht.

Luna hat geschrieben:Wer kein Dreck am stecken hat der muss sich auch nicht verstecken.

Mit genau dieser Aussage wird der ganze Überwachungswahn ja gerechtfertigt.

Unvisible hat geschrieben:nachtrag @Luna:[...]

das ist nicht sehr konstruktiv.

Luna hat geschrieben:@PP Bitte akzeptiere meine Ansicht.

Ihm bleibt ja wohl eh kaum was anderes übrig, oder?

In der Sache hat er Recht:


Wenn Du das wirklich glaubst, was Du da schreibst, warum kannst Du Deine hehren Worte nicht mit einer Freigabe Deiner Klardaten untermauern?

Das würde Deine Glaubwürdigkeit massiv steigern. So hingegen wirkst Du nur wie ein Schaumschläger, der einer "Gutmenschenweisheit" aufgesessen ist.


Es sei denn natürlich, Du hast "Dreck am Stecken". Das hätte dann schon was Komisches, und wir könnten auch was daraus lernen.

Eigentlich doch ziemlich raffiniert.
Man hat tatsächlich etwas zu verstecken, tut aber stets so als hätte man nichts zu verstecken.