GLF

Waldbär hat geschrieben:Oder andersrum: wer könnte einen Jahrestag benennen

hab ich nicht nötig oO

niemals würd ich solch ein ereignis wie es mir einst gegönnt war dadurch entehren, entwürdigen und mit verachtung strafen wollen, als dass ich das datum so sehr priorisiere, das ich es mehr ehre als die eigentliche begebenheit.

denn das ist es doch was du willst: einen tag, an dem du dich darauf besinnen kannst, was dir einst dein leben lenkte. einen tag. ein einziges datum. jedes jahr evtl aufs neue. an einem, einzigen tag.

ich hab diese besinnung öfters. denn da ich die erinnerung daran nicht auf die strafbank schickte, um einen grund zu haben es einmal im jahr mit freude auszukramen, kann ich mich jederzeit daran erinnern. und es erneut durchleben. und so das leben aufhellen, wenn es nötig ist, bremsen wenn es nötig ist, oder dem tag einen würdigen ausklang geben falls unbedingt nötig.

Waldbär hat geschrieben:wer könnte einen Jahrestag benennen, welchen er untrennbar mit dem Kennenlernen eines Mädchens verbindet, weil eben jenes Ereignis sein Leben auf Jahre hinaus in neue Bahnen lenkte?

Ich! Sogar zwei!

Eines ist der Tag, an dem ich "Laura" aus meinem Vorstellungsthread kennenlernte. Mit diesem Tag kam auch mein coming-in erstmals so richtig in Fahrt.

Vom zweiten Ereignis kann ich sogar die genaue Minute benennen, da ich genau in dem Augenblick, als SIE (Sophia aus dem Sylvesterthread) in den Raum kam und in dem ich mich in SIE verliebte auch den Auslöser meines Fotoapparates drückte. Wirklich kennengelernt habe ich sie dann zwar erst später an jenem Abend, aber ich wusste sofort: "Die ist es!"

Jedoch, wirklich feiern tue ich diese Tage nicht. Gut, Sylvester ist jeder Jahr, und es ist gut möglich, dass ich kommendes Jahr auf der Sylvesterparty an Sophia denken werde. Es wäre eher sogar verwunderlich wenn ich das nicht täte, denn ich denke jeden Tag an sie, jede freie Minute. Und selbstverständlich erinnere ich mich auch gern an jenen denkwürdigen Abend zurück, als ich sie kennenlernte, mit ihr tanzte und sie mit mir flirtete.

niemals würd ich solch ein ereignis wie es mir einst gegönnt war dadurch entehren, entwürdigen und mit verachtung strafen wollen, als dass ich das datum so sehr priorisiere, das ich es mehr ehre als die eigentliche begebenheit.

was wenn es ein geburtstag ist ?

ich ehre doch deshalb nicht weniger ...

Unvisible hat geschrieben:was wenn es ein geburtstag ist ?

jeder wird stetig älter. jeden tag, jede minute, jede nanosekunde. immer. kein entrinnen.
das zu feiern ist nicht mehr nur zynisch - es ist makaber :/
feierst du einen geburtstag so zeigst du "du hast jetzt wieder ein ganzes jahr weniger vor dir, und dafür freue ich mich"
dann könntest du auf den kuchen auch direkt "hoffentlich stiurbst du bald" schreiben^^
ist ehrlicher, direkter und vor allem nicht einmal geheuchelt xD


klar könntest du argumentieren "ich seh das aber anders. ich freue mich, dass sie jetzt älter und damit erfahrener ist" oder "... dass sie wieder ein jahr auf dieser erde heil überstanden hat" und wasweißichwasinsomanchemkopfaußerhalbmeines so vorgeht. das mag sein. und es mag prinzipiell deine ehrliche intention sein. aber letztlich wirst du nichts weiter feiern als die ablaufende lebensuhr. nach dem prinzip "du stirbst bald, mach das beste draus" auch völlig in ordnung.
wisse aber wenigstens was du da feierst. um einen menschen zu ehren jedenfalls nicht. das wäre die gleiche dummdreiste ausrede wie der valentinstag. das nämlich kannst du zu jeder gelegenheit <.<

Tja, hat dieses Jahr leider nicht geklappt, schade. Und ich kann dafür nicht mal einem penetranten Konkurrenten mit genauerer Uhr die Schuld geben .

Na dann, auf ein Neues... obwohl... näxtes Jahr isse 12, eigentlich Kwatsch, sich da noch groß reinzuhängen.

Wie auch immer - schönen Alice Day Euch allen!

Oh je, sus, muß ich mir Sorgen machen?
So ein selbsbestimmter Ehrentag soll nicht die stetig aufkommenden Erinnerungen ersetzen, sondern durch den Stress des Alltags, der dich oft zum Vergessen verleitet, bewusst eine Pause ermöglichen, um sich extra nur für einen bestimmten Moment sein Bewusstsein auf eine ganz bestimmte Situation einstellen.
Natürlich braucht man dafür keinen festen, bestimmten Tag, aber man kann ja auch schlecht das ganze Jahr Tag für Tag feiern. Um also weiterhin produktiv tätig zu sein, dennoch aber etwas nicht zu vernachlässigen, legt man sich einen bestimmten Tag zurecht, an dem der denkwürdige Anlass besonders gedacht wird.
Dumm nur, wenn man diesen Tag durch profane Aktionen entweiht.

Mit deiner Einstellung sollte man einem Neugebohrenen kein Strampler schenken, sondern schon einmal eine Anzahlung auf sein Grab leisten.

Tropi hat geschrieben:einem Neugebohrenen

Liebling, schenk` mir ein Kind !

Aber Schatz, Kinder werden doch nicht geschenkt, die werden geboren.

Ach Liebling, dann bitte bohr mir doch ein Kind !

Oh wie peinlich....
Nicht, daß ich mich vertippt habe, den mir dürfen auch Fehler unterlaufen.
Nein, das Peinliche ist, daß unser fehlerfreier, über alle erhabener, die Weisheit mit Löffeln gefressener Madicken nicht fähig ist, diesen Fehler undokumentiert zu lassen.

Tropi hat geschrieben:Oh wie peinlich....

Uih, da fühlt sich aber einer angepißt.....

So böse war es gar nicht gemeint .

Gönn mir doch auch mal `n kleinen Spaß !

P.S.: Danke trotzdem für`s "Kompliment" !

Ach, blind bist du auch noch?

Sonst hättest du ja auch gesehen (Smilie), daß ich es mit einem Augenzwinkern geschrieben habe.

Ergo fühlst du dich ja wohl auf den Schlips getreten.

Hab soviel Spass, wie du möchtest.

Heute war ganz ein schöner Tag. Die Sonne, der Frühling, ich habe mich neu verliebt, und dann noch meine alte Liebe wiedergesehen. Und sowieso, alles ist schön
Das AliceDay ist wurde mir erst klar nachdem ich hier gelesen habe.

sus hat geschrieben:

Waldbär hat geschrieben:wer könnte

dass ich das datum so sehr priorisiere, das ich es mehr ehre als die eigentliche begebenheit

Die Frage war ja nur: könntest Du es benennen? Sie lautete nicht: "feierst du irgendwas nur des Datums halber?"

Die wenigsten Menschen (wenn sie nicht gerade Tagebuch führen) können Begebenheiten ihres Lebens die passenden, exakten Kalenderdaten zuordnen. Weil es normalerweise egal ist und man so etwas vergißt. Nur die ganz großen Erschütterungen geben Veranlassung, Tag, Monat und Jahr zu behalten.
Weil man vielleicht am Montag feststellt, dass man seit Freitag nur noch an dieses Mädchen denkt.
Weil man dann am darauffolgenden Montag feststellt, dass man immer noch seit jenem Freitag an das Mädchen denkt.
Und in der Woche danach? Immer noch. Seit wann? Seit jenem Freitag. Nicht letzten, nicht vorletzen, es war der 15.
Und einen Monat später denkt man immer noch an nichts anderes und hat sich gemerkt: es war der 15. August. Und so weiter.

Für den Fall, dass es sich tatsächlich um einen beständigen Erstkontakt zu einer geliebten Person handelt, hat das Erinnern auch noch einen ganz praktischen Nutzen. Man kann alle möglichen Daten zum Anlass nehmen, sich bei ihr für ihre Zuneigung zu bedanken oder einfach, dass es sie gibt. Nach tausend Stunden, nach 0b1111 Tagen, nach 100000 Minuten, nach 33 kompletten Mondumläufen oder wenn man sie ein Zehntel ihres Lebens lang liebt. Egal, immer ein Grund für eine Liebeserklärung.

Waldbär

Bei meinem Geburtstag werde ich immer an ein bestimmtes Mädchen denken müssen, dem ich nur dieses eine mal an diesem einen Tag begegnet bin.

Bei der Musik von Blandbladen werde ich immer an Padam denken müssen, weil ich mich in sie verliebt habe kurz nachdem ich das Album gehört habe.

Bei eine bestimmte Eisdiele wird immer mit Angelika verbunden sein, weil dort während der Winterpause ein Puppenladen war und ich sie dort gekauft habe.

Das man Daten feiert ist lediglich eine gesellschaftliche Standardisierung, weil das Datum eben für alle gleich ist (von daher ist es auch legitim den AliceDay zu feiern). Wenn es aber um persönliche Ereignisse geht dann ist mir das Datum völlig unwichtig - es ist so ziemlich das einzige was nicht in diesem Moment präsent ist. In bezaubernden Augenblicken gibt es nur hier und jetzt, und im Nachhinein ist es egal wann "jetzt" war.

(Warum schreibe ich eigentlich über so etwas unwichtiges? Ich sollte endlich schlafen gehen.)