Sophie hat geschrieben:
Nur weil etwas vor 2000 Jahren mal als ok galt,
Darauf wollte ich gar nicht hinaus.
Sekulär betrachtet wollte ich darauf hinaus, dass man, wenn man den Menschen verstehen will, mal seine (auch kulturelle) Entwicklungsgeschichte betrachten muss, und in dem von mir verlinkten Pierre-Vogel-Vortrag klingt da auch einiges an. Das heiratsfähige Alter wurde damals so festgelegt, wie es festgelegt wurde, weil man damals einfach wusste, wann es biologisch so weit ist, und wenn es biologisch so weit ist, kann ein Mädchen auch schon entscheiden. Dass Mädchen damals in vielen Dingen oft nicht gefragt wurden, lag an der damaligen Entwicklungsstufe der Zivilisation, in denen Frauen beschützt, also bevormundet,
werden mussten, da der Familienclan für die Verteidigung seiner Mitglieder zuständig war und diese Rolle in den Chaotischen Verhältnissen der Antike auch wahrnehmen musste, das hat mit Sexualität / Biologie nix zu tun.
Religiös, also im Sinne des christlichen (muslimischen, jüdischen) Weltbildes kann man sagen: Wenn Gott etwas erlaubt hat (also frühe Heirat), dann kann es von Menschen nicht für unrein erklärt werden (Apostelgeschichte 11 Vers acht).
wie sehe ich es? Meine weltanschaulichen Positionen haben bei mir zeitlebens stark geschwankt. Derzeit bin ich Atheist, vielleicht werde ich wieder Christ, mal sehen, aber das tut nix zur Sache.