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Annika
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Der Trauma-Mythos

Beitrag von Annika »

"Die Kinder fühlen sich im Stich gelassen"

Susan Clancys Buch über sexuellen Missbrauch sorgte für Aufsehen. Zu ihrer Überraschung wird ihr nun vorgeworfen, die Straftat zu verharmlosen. Dabei sieht sie darin ein furchtbares Verbrechen.


Mitte der 1990er-Jahre begann Susan Clancy von der Harvard Universität Menschen zu interviewen, die als Kinder sexuell missbraucht worden waren. Die Psychologin sprach mit Hunderten Opfern. Was sie entdeckte, widersprach ihrer Erwartung: Die Meinung in Fachkreisen war zuvor, dass die Erfahrungen fast immer traumatisch seien und gegen den Willen des Kindes stattgefunden hätten.
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Über sexuellen Missbrauch weiterforschen möchte Clancy nicht. "Es hat mir zu viel Kummer, Ärger und schlaflose Nächte bereitet", sagt die Psychologin. (© Photocase)

Die zentrale Aussage ihrer Forschung: Missbrauch ist in der Regel nicht dann traumatisierend, wenn er stattfindet, sondern führt oft erst später zu psychischen Problemen. Ihr jüngst erschienenes Buch "The Trauma Myth" (Basic Books, 2010) hat in den USA eine intensive Debatte ausgelöst. Die New York Times und das Fachblatt Science lobten das Buch, etliche Leser reagierten empört. Im Gespräch erklärt die Psychologin, inzwischen Direktorin des mit Harvard assoziierten "Center for Women's Advancement, Development and Leadership" in Nicaragua, ihre Befunde.

SZ: Auf der Amazon-Webseite Ihres Buches, "The Trauma Myth", schreibt ein Leser, dass Sie Sexualstraftätern zurufen: "Nur zu, missbraucht Kinder, sie mögen es, es wird sie nicht traumatisieren."

Susan Clancy: Das erzeugt in mir nur Brechreiz. Ich habe so etwas nie geschrieben, geschweige denn nahegelegt.

SZ: Wie kommt er auf die Idee? Auch Psychotherapeuten und Psychiater haben Sie seit Veröffentlichung Ihres Buches heftig angegriffen.

Clancy: Wer behauptet, dass ich sexuellen Missbrauch von Kindern verharmlose, hat mein Buch nicht gelesen. Es ist ein verabscheuungswürdiges Verbrechen. Aber das Thema ist hoch emotional besetzt, sodass jeder Versuch, an einer Lehrmeinung zu rütteln, wie ein Sakrileg wirkt. Ich könnte Bände mit hasserfüllten E-Mails füllen, aber zum Glück auch mit dankbaren Briefen von Opfern.

SZ: Wo liegt in Ihren Augen das Problem?

Clancy: Das vorherrschende Verständnis in Fachkreisen ist geprägt von einer bestimmten Form des sexuellen Missbrauchs, den vor allem Psychologen und Psychiater zu sehen bekommen: Menschen, für die der Missbrauch mit Gewalt, körperlichen Schmerzen, Penetration, Drohungen und Schrecken einherging. Aber diese Fälle repräsentieren nur fünf Prozent allen sexuellen Missbrauchs von Kindern. Wollen wir dieses Übel bekämpfen, müssen wir verstehen, wie all die anderen zu Opfern werden.

SZ: Haben Sie einen besseren Überblick als Psychiater und Therapeuten?

Clancy: Kognitive Psychologen wie ich, die sich mit Erinnerung und sexuellem Missbrauch beschäftigen, sprechen für Studien die Bevölkerung an, nicht nur klinische Fälle. Ich habe Anzeigen im Boston Globe geschaltet, um ein weites Spektrum von Opfern zu erreichen.

SZ: Und der Großteil hat den Missbrauch nicht als traumatisch erfahren?

Clancy: Ein Trauma ist objektiv lebensbedrohlich, wenn man beschossen wird, oder subjektive Erfahrungen macht, die ähnlich Angst, Schrecken, Hilflosigkeit hervorrufen. Das trifft auf die Mehrheit der Opfer sexuellen Missbrauchs nicht zu - es geht meist um Berührungen im Intimbereich, körperliche Befriedigung, Oralsex. Auch empfinden Kinder diese Erfahrung meist keineswegs als Schock. Das heißt aber nicht, dass der Missbrauch keine schwerwiegenden psychologischen Schäden nach sich ziehen kann - aber wenn, dann erst später. Darauf haben Forscher schon früher gelegentlich hingewiesen - sie wurden nur ignoriert.

SZ: Es ist provokant zu behaupten, sexueller Missbrauch sei für viele Kinder eher "verwirrend" als traumatisch.

Clancy: Das habe ich mir ja nicht ausgedacht! Das basiert auf meinen Forschungsdaten und großen Studien. Die meisten Kinder erleben Missbrauch als stressig, verwirrend, seltsam, und in einigen Fällen, was Sie überraschen mag, gefällt es ihnen sogar. Das erzählen einem die Opfer - man muss ihnen nur zuhören.

SZ: Wie soll das möglich sein?

Clancy: Es sind selten Fremde, die sich Kinder sexuell willfährig machen. Es sind Vertrauenspersonen: Verwandte, Familienfreunde, Klavierlehrer, Priester, Rabbis. Kinder wachsen damit auf, dass diese Erwachsenen Autoritätspersonen sind. Zudem genießen sie oft die Aufmerksamkeit, Komplimente und Geschenke. All das vor dem Hintergrund, dass Kinder vor dem zwölften Lebensjahr kein wirkliches Verständnis für Sexualität haben. Deshalb widersetzen sich die meisten dem Missbrauch nicht.

SZ: Aber Kinder ahnen doch oft, dass es verkehrt ist.

Clancy: Ja, aber sie wissen nicht, warum. Sie bemerken es, wenn der Täter ihnen sagt, sie sollten niemanden davon erzählen, oder darauf achtet, dass sie niemand beobachtet. Erst später, wenn sie Sexualität besser verstehen, erkennen sie, dass sie benutzt wurden.

SZ: Mit Ihrer ersten Studie wollten Sie herausfinden, ob es so etwas wie Verdrängung der Erinnerung an die Vorfälle gibt.

Clancy: In den 1990er-Jahren wurde debattiert, ob verdrängte Erinnerungen wieder abgerufen werden könnten. Damals meinten viele, sich an satanische Rituale neu zu erinnern. Wir konnten zeigen, dass dies für traumatische Erinnerungen unwahrscheinlich ist - Krieg oder Naturkatastrophen vergisst man nicht. Die Erinnerung kann sich mit der Zeit ändern, aber die Substanz bleibt. Erfahrungen wiederum, die nicht traumatisch waren, können vergessen werden - und lassen sich auffrischen. Aber dann war es eben kein traumatisches Erlebnis.

SZ: Glauben Sie nicht, Sie könnten Opfern schaden, indem Sie das Vorgefallene scheinbar bagatellisieren?

Clancy: Im Gegenteil. Das gegenwärtige Verständnis sexuellen Missbrauchs schadet den Opfern. Die meisten erkennen sich darin nicht wieder - und schweigen deshalb. 95 Prozent aller Fälle werden nie gemeldet. Von diesen erzählen 80 Prozent niemandem davon. Und wenn sie es ihrer Familie enthüllen, melden das nur zehn Prozent der Polizei. Diese Zahlen ähneln sich weltweit.

SZ: Was fühlen diese Kinder?

Clancy: Sie fühlen sich im Stich gelassen. Schlimmer: Weil viele den Missbrauch nicht als traumatisch erlebt haben, halten sie sich für schuldig, weil sie meinen, es zugelassen zu haben. Viele Menschen sagten zu mir: "Ich weiß nicht, ob ich mich für Ihre Studie eigne, weil ich es damals als nicht traumatisch empfand." Wir müssen diesen Opfern klar machen, dass sie keine Ausnahme sind.

SZ: Das klingt so, als wäre alles nur halb so schlimm.

Clancy: Jetzt mal halblang. Sexueller Missbrauch kann schwere psychische Schäden nach sich ziehen. Das tritt für die Meisten erst ein, wenn sie in der Lage sind, die Bedeutung des Vorgefallenen zu verstehen - also als Erwachsene. Dann empfinden viele Verrat, Schuld und Scham. Es kann ihr Selbstwertgefühl verändern, zu Albträumen, Problemen mit Intimität, Alkohol- und Drogenkonsum, Selbstverstümmelung oder Essstörungen führen. Der Missbrauch wirkt also meist verzögert und indirekt.

SZ: Die Symptome erinnern an posttraumatische Belastungsstörungen, die oft bei Soldaten oder Vergewaltigungsopfern vorkommen.

Clancy: Ja, aber es gab kein ursächliches Trauma. Folglich kann keine echte posttraumatische Belastungsstörung vorliegen. Als eine der Vertreterinnen der Trauma-Hypothese, Judith Herman von der Harvard Medical School, sich mit diesen Problemen konfrontiert sah, schlug sie vor, es in "Komplexe posttraumatische Belastungsstörung" umzubenennen. Das löst das Problem aber nicht.

SZ: Würden sich in einer Gesellschaft, in der sexueller Umgang mit Kindern akzeptiert wäre, die Kinder später im Leben noch missbraucht vorkommen?

Clancy: Sie meinen, wie im antiken Griechenland oder in Ländern, in denen Kinder als Sexgespielen dienen? Es ist immer ein Verbrechen. Kinder können sexuelle Handlungen nicht beurteilen. Deshalb können sie nicht einwilligen. Sie werden klar missbraucht, egal, was die gesellschaftlichen Konventionen sind.

SZ: Wenn Sie recht haben, wie erklärt sich die vorherrschende Meinung?

Clancy: Bis in die 1970er-Jahre hielt man sexuellen Missbrauch für selten. Man dachte gar, manche Kinder hätten Missbrauch durch ihr Verhalten provoziert. Dem wollten Feministinnen und andere eine neue Sicht entgegensetzen. Das gelang mit der Gleichsetzung des sexuellen Missbrauchs mit Vergehen wie Vergewaltigung. Hinzu kam, dass nach dem Vietnam-Krieg Trauma-Forschung stark gefördert würde. Das alles hat geholfen, die Öffentlichkeit aufzurütteln. Aber damit stand plötzlich ein kleiner Teil der sexuellen Missbrauchsfälle für das Ganze.

SZ: In Deutschland gibt es derzeit eine Debatte um Missbrauch und die Kirche.

Clancy: Jeder greift die katholische Kirche an - zu Recht. Aber was dort passiert, geschieht überall, in Schulen, Turnvereinen, vor allem in Familien; der Missbrauch ist allgegenwärtig. Dieselben Leute, die sich über die Kirche aufregen, decken womöglich Missbrauch in den eigenen vier Wänden. Statistiken zeigen: Eines von fünf Mädchen und einer von zehn Jungen werden als Kind sexuell missbraucht. Wenn wir Missbrauch verhindern wollen, müssen wir diese Realität anerkennen. Dazu gehört auch, dass über 90 Prozent der Täter Männer sind.

SZ: Das ist nun aber keine Neuigkeit.

Clancy: Ja, aber es gibt kaum Studien zur Täterpsychologie. In den USA bemüht sich eine Gruppe Männer mit derartigen Neigungen, ihre Veranlagung in die nächste Ausgabe des Handbuchs für psychische Störungen aufzunehmen. Niemand will sich eingehend damit befassen. Erschwerend kommt hinzu: Es gibt keine etablierten Therapiemethoden.

SZ: Werden Sie weiter über sexuellen Missbrauch arbeiten?

Clancy: Nein. Es hat mir zu viel Kummer, Ärger und schlaflose Nächte bereitet. Über zehn Jahre habe ich mir das Leid von Missbrauchsopfern angehört. Dann wurde ich von Kollegen attackiert. Jetzt habe ich ein Buch veröffentlicht, das in Science und der New York Times hoch gelobt wird - aber keine echte Debatte, geschweige denn ein Umdenken ausgelöst hat. Niemand will wissen, was sexueller Missbrauch wirklich ist - das Thema regt die Menschen zu sehr auf.




The Trauma Myth: The Truth about the Sexual Abuse of Children - And Its Aftermath
ISBN-10: 046501688X
ISBN-13: 978-0465016884


http://www.sueddeutsche.de/wissen/sexue ... 1.959798-2
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
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gelöscht_05
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von gelöscht_05 »

Clancy: Das habe ich mir ja nicht ausgedacht! Das basiert auf meinen Forschungsdaten und großen Studien. Die meisten Kinder erleben Missbrauch als stressig, verwirrend, seltsam, und in einigen Fällen, was Sie überraschen mag, gefällt es ihnen sogar. Das erzählen einem die Opfer - man muss ihnen nur zuhören.

Den Rest kann man getrost vergessen.

Wie kann man von einem "Opfer" sprechen, wenn es gefällt. Das ist mir schleierhaft

Maximo
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von gelöscht_17 »

Maximo hat geschrieben:Clancy: Das habe ich mir ja nicht ausgedacht! Das basiert auf meinen Forschungsdaten und großen Studien. Die meisten Kinder erleben Missbrauch als stressig, verwirrend, seltsam, und in einigen Fällen, was Sie überraschen mag, gefällt es ihnen sogar. Das erzählen einem die Opfer - man muss ihnen nur zuhören.

Den Rest kann man getrost vergessen.

Wie kann man von einem "Opfer" sprechen, wenn es gefällt. Das ist mir schleierhaft

Maximo
Du suchst dir eine kleine Aussage aus dem gesamten Text heraus und machst daraus die Bestätigung dafür, dass sexueller Mißbrauch eigentlich gar nicht existiert. Sie redet da von einigen Fällen und sagt ja wohl nicht, dass es bei allen so wäre. Wenn man den gesamten Text liest, sollte man sich schämen, so einen Punkt als Bestätigung für seine kranke Einstellung herauszufischen. Aber das wird dir ebenso fremd sein wie vielen anderen hier. Eine Bestätigung, dass Sex mit Kindern gut ist, findet sich wohl immer und überall, man muß es nur aus dem Kontext reißen, schon wird ein Schuh draus.

gelöscht_17
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von Gelöscht_10 »

Maximo hat geschrieben:Den Rest kann man getrost vergessen.
Sehe ich nicht so. Das Interview ist sehr lesenswert - für alle Seiten.

Ich finde, dass u.a. das:
Niemand will wissen, was sexueller Missbrauch wirklich ist
die beste Aussage ist.

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Perma
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von Perma »

Maximo hat geschrieben:Wie kann man von einem "Opfer" sprechen, wenn es gefällt. Das ist mir schleierhaft


Daß es einem Kind gefällt, läßt nicht notwendigerweise darauf schließen, daß die Handlung an sich einvernehmlich war.

Ebenso läßt ein nicht gefallen nicht notwendigerweise darauf schließen, daß die Handlung an sich nicht einvernehmlich war.

Zusammenfassend:
Niemand will wissen, was sexueller Missbrauch wirklich ist


und

man muss ihnen nur zuhören.


Sehe ich nämlich exakt genauso.
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
Für flächendeckende BPZs (BPZ = Beschneidungs-Präventions-Zentrum) - Zum Schutz der Kinder - Jetzt.

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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von Gelöscht_10 »

@gelöscht_17, hast Du denn auch das gelesen:
Das gegenwärtige Verständnis sexuellen Missbrauchs schadet den Opfern. Die meisten erkennen sich darin nicht wieder - und schweigen deshalb.
Mit diesem "gegenwärtige[n] Verständnis" ist genau diese Ansicht gemeint, die auch Du hast. Die meisten - also eine deutliche Mehrzahl - der Kinder fühlen sich eben nicht "missbraucht", sie können das Wort "Missbrauch" und das allgemeine Verständnis darüber nicht mit dem in verbindung bringen, was sie selbst erlebt haben.

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gelöscht_05
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von gelöscht_05 »

gelöscht_17 hat geschrieben:
Maximo hat geschrieben:Clancy: Das habe ich mir ja nicht ausgedacht! Das basiert auf meinen Forschungsdaten und großen Studien. Die meisten Kinder erleben Missbrauch als stressig, verwirrend, seltsam, und in einigen Fällen, was Sie überraschen mag, gefällt es ihnen sogar. Das erzählen einem die Opfer - man muss ihnen nur zuhören.

Den Rest kann man getrost vergessen.

Wie kann man von einem "Opfer" sprechen, wenn es gefällt. Das ist mir schleierhaft

Maximo
Du suchst dir eine kleine Aussage aus dem gesamten Text heraus und machst daraus die Bestätigung dafür, dass sexueller Mißbrauch eigentlich gar nicht existiert. Sie redet da von einigen Fällen und sagt ja wohl nicht, dass es bei allen so wäre. Wenn man den gesamten Text liest, sollte man sich schämen, so einen Punkt als Bestätigung für seine kranke Einstellung herauszufischen. Aber das wird dir ebenso fremd sein wie vielen anderen hier. Eine Bestätigung, dass Sex mit Kindern gut ist, findet sich wohl immer und überall, man muß es nur aus dem Kontext reißen, schon wird ein Schuh draus.

gelöscht_17
Einvernehmlichkeit - also gewollte Beziehung mit Sexanteil - gefällt immer, denn sonst würden die Kids ja nicht mit Begeisterung dabei sein. Von solchen Kids hat Sie ganz einfach und offensichtlich zu wenige gefragt bzw. erscheinen diese bei Ihr in der Minderheit zu sein. Die anderen Fälle sind für das Pädothema irrelevant, weil das nichts mit Einvernehmlichkeit und damit mit echter Pädophilie zu tun hat. Das Buch von Ihr hilft der Pädosexualität so Gut wie nicht weiter voran. Und darum geht es schließlich und letztendlich. Schlimm genug, dass Sie schon wegen den "Wenigen" so massiv angegriffen worden ist. Die gesamte Gegenseite weiß natürlich, dass wenn es nur 1 Einvernehmlichkeits-Fall gibt, dass dann ihr ganzes mühsam aufgebautes Lügengebäude zusammen bricht wie ein Kartenhaus. Deshalb muss das Kartenhaus mit allen Mitteln aufrecht erhalten bleiben. Es ist die Aufgabe von möglichst vielen Pädos, dieses Kartenhaus immer wieder neu zum Einsturz zu bringen. Irgendwann kann es dann nicht mehr neu aufgestellt werden.

Maximo
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von Gelöscht_10 »

Maximo hat geschrieben:Das Buch von Ihr hilft der Pädosexualität so Gut wie nicht weiter voran.
Doch, weil sie feststellte, dass die meisten - viele auch noch im Erwachsenenalter - sich nicht missbraucht fühlen und dass die traumatischen Fälle so überwiegend scheinen, weil hauptsächlich nur diese therapiert und strafverfolgt werden und weil dabei auch bei der Speicherung im Gehirn und das Abrufen dieser Erinnerungen andere Mechanismen wirken (die "guten" Fälle werden eher vergessen, nur die traumatischen prägen sich besoneders ein). D.h. der Missbrauch im Dunkelfeld unterscheidet sich signifikant von der Schadensquote der Fälle im Hellfeld (die auch in klinischen Studien herangezogen werden). Die Erkenntnis ist nicht neu (deckt sich auch mit Griesemers Erkenntnis, dass nur etwa 10% der deklarierten Opfer spontan negatives berichten), es ist aber gut, dass es mal wieder jemand sagt und dieses Phänomen auf langjährige Untersuchungsergebnisse stützen kann. Und wenn dadurch noch in der Öffentlichkeit darüber diskutiert wird hilft uns das sehr wohl weiter.

lg kim
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von gelöscht_17 »

Maximo hat geschrieben:Einvernehmlichkeit - also gewollte Beziehung mit Sexanteil - gefällt immer, denn sonst würden die Kids ja nicht mit Begeisterung dabei sein.
Irgendwie hasse ich dieses Wort allmählich. Laß es dir doch auf die Stirn tätowieren, damit es jeder gleich sehen kann, wie sehr du drauf stehst. Wie begeistert die Kids dabei sind, kann man ja in diversen Kinderpornos begutachten. Die lachen ja alle, weil es ihnen so viel Spaß macht. Am besten legalisieren wir die genauso wie den von dir so heißgeliebten und stets propagierten einvernehmlichen Sex, dann brauchen wir keine Gerichte mehr und jeder kann mit jedem Sex haben, wie es ihm gefällt. Das Kind wird schon sagen, dass es einvernehmlich war, dem kann man ja vieles einreden.

Einvernehmlichkeit ist das Totschlagargument für den Pädo, damit meint er immer punkten zu können. Nur gut, dass nicht alle so dumm sind.

Einvernehmlichkeit setzt auch eine gewisse psychische Reife voraus, denn man muß erst mal wissen und erfassen, auf was man sich da einläßt. Daß es da hakt, kapiert Herr Maximo genauso wenig wie viele andere hier. Das könnte man dir mit 'nem Hammer einprügeln, und du würdest sie immer noch propagieren und das schlimmste - tatsächlich daran glauben.

Manchmal schäme ich mich einfach nur dafür, dass irgendein perverser Gott sich Leute wie dich und leider auch mich ausgedacht hat. Wir sind nämlich so sinnvoll für die Welt und für die Kinder wie ein Krebsgeschwür, das man nicht wegoperieren kann.

Du bist noch stolz drauf, ein .Pädosexueller zu sein. Das zeigt eigentlich schon, was man von dir zu halten hat.

Naja, wie üblich stehe ich allein mit dieser Meinung da, aber ich kann es halt nicht ändern - ich mag dich nicht und werde dich nie mögen, auch wenn du dich für die Pädoszene einsetzt wie kein zweiter. Dafür mag man dich feiern oder verfluchen. Das ist eine Frage der Perspektive.

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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von knuddelbaer »

moment mal biitte! einvernehmlichkeit setzt gar nichts voraus, außer zustimmung, und diese braucht kein sachverständnis, sondern bloß den gefallen an etwas, so wie es eben gesehen und erlebt wird.
das todesargument der kindersex-gegner ist, dass sie zur legitimation des sexualerlebnisses ständig erwachsenenverständnis fordern. sex ist viel zu natürlich, um ratio zu brauchen.
Bin gar nicht hier!
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von gelöscht_17 »

knuddelbaer hat geschrieben:das todesargument der kindersex-gegner ist, dass sie zur legitimation des sexualerlebnisses ständig erwachsenenverständnis fordern. sex ist viel zu natürlich, um ratio zu brauchen.
Kinder sollen mit anderen Kindern soviel Sex haben, wie sie möchten, das gefällt und gefiel schon immer. Onkel-Doktor-Spiele waren und sind ein natürlicher Teil der persönlichen Entwicklung. Mir haben sie nicht geschadet, und den meisten Kindern werden sie auch nicht schaden, es sei denn, man redet ihnen ein, das sei schlecht. Problematisch wird es für mich, wenn ein Erwachsener die (eingeredete) kindliche Einvernehmlichkeit als Legitimation ansieht, seine Art von Sex mit dem Kind zu haben, und die erwachsene Sexualität ist nun einmal eine andere und hat auch andere Ziele als die eines Kindes, das Doktorspiele mit einem anderen Kind zu Lernzwecken macht. Wer da keinen Unterschied sieht, kann sich höchstens noch mit der eigenen Infantilität rausreden. Es ist nicht normal, wenn ein Erwachsener gerne Sex mit einem Kind haben möchte und die kindliche Neugierde für seine Zwecke ausnutzt. Das war schon immer pervers und wird es immer bleiben. Aber man muß normal sein, um das zu kapieren. Oder einen weniger von Geilheit eingeschränken Blick besitzen.

Aber da werden die Diskussionen NIE aufhören, die Lager werden IMMER gespalten bleiben. Von daher habe ich meine Meinung gesagt und laß euch in Gottes Namen die eure. Soll ein anderer richten.

gelöscht_17
Zuletzt geändert von gelöscht_17 am 17.06.2010, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von gelöscht_05 »

gelöscht_17 hat geschrieben: und du würdest sie immer noch propagieren und das schlimmste - tatsächlich daran glauben.gelöscht_17[/color]
Den Glauben überlasse ich den sogenannten "Kinderschützern" usw..! Ich weiß es - und die bestimmten Kids wissen es auch. So, einfach ist das im Prinzip.

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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von gelöscht_17 »

Maximo hat geschrieben:Den Glauben überlasse ich den sogenannten "Kinderschützern" usw..!
Ja, das sind ja auch die wahren Feinde und die wirklichen Übeltäter. Das sind die, unter denen die armen Kids wirklich zu leiden haben. Die Pädos sind allesamt Wohltäter und Freudenspender. Wer sie verurteilt, hat die Lebensberechtigung verwirkt und sollte anstelle der unschuldigen Kinderschänder eingesperrt werden.

Ach, ich sag nix mehr dazu, ist eh sinnlos. Da treffen Welten aufeinander, die unvereinbar sind. Und die es auch niemals werden.

gelöscht_17
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gelöscht_05
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von gelöscht_05 »

kimberly hat geschrieben:
Maximo hat geschrieben:Das Buch von Ihr hilft der Pädosexualität so Gut wie nicht weiter voran.
Doch, weil sie feststellte, dass die meisten - viele auch noch im Erwachsenenalter - sich nicht missbraucht fühlen und dass die traumatischen Fälle so überwiegend scheinen, weil hauptsächlich nur diese therapiert und strafverfolgt werden und weil dabei auch bei der Speicherung im Gehirn und das Abrufen dieser Erinnerungen andere Mechanismen wirken (die "guten" Fälle werden eher vergessen, nur die traumatischen prägen sich besoneders ein). D.h. der Missbrauch im Dunkelfeld unterscheidet sich signifikant von der Schadensquote der Fälle im Hellfeld (die auch in klinischen Studien herangezogen werden). Die Erkenntnis ist nicht neu (deckt sich auch mit Griesemers Erkenntnis, dass nur etwa 10% der deklarierten Opfer spontan negatives berichten), es ist aber gut, dass es mal wieder jemand sagt und dieses Phänomen auf langjährige Untersuchungsergebnisse stützen kann. Und wenn dadurch noch in der Öffentlichkeit darüber diskutiert wird hilft uns das sehr wohl weiter.

lg kim
Dann wollen wir mal hoffen, dass es das Buch bald auch in Deutscher Sprache gibt, damit ich das auch mal genau lesen kann. Ggf. nehmen ich es dann in die K13-Literaturliste auf usw..

Maximo
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Re: Der Trauma-Mythos

Beitrag von Dunkelziffer »

Ich denke es gibt einvernehmlichkeit, jedoch bedingt.

gelöscht_17 hat natürlich recht, das man Kindern sehr viel einimpfen kann...

Wenn man einer Kinderprostituierten Geld gibt ist sie mit dem was passieren wird auch einverstadnen, doch würde ich dies keien Einvernehmlichkeit nennen.

Doch bei der Einvernehmlichkeit kommt es meiner Meinung nach auf bestimmte aspekte an.

1. Das Alter des Kindes, lauf definition ist in Deutschland alles unter 14 ein Kind, doch würde ich auch schon Kindern im Alter von 10 zutrauen, solche Entscheidungen gut abzuwägen, und zu bestimmen.

2. In was für einer beziehung steht man zu einander, der kurze Urlaubs flirt mit der kleinen aus dem Nachbar Bungalow der 1,5 Wochen gedauert hat... Da würde ich auch nicht wirklich von Einvernehmlichkeit sprechen, sie weiß vielleicht was sie tut, aber ob sie sich auch der Konsequenzen bewusst ist, oder ob sie nur versucht das gefühl der verliebt heit auf den höhepunkt zu treiben... oder vielleicht auch nur weil sie dem Erwachsenen einen Gefallen tun möchte.

3. In einem Fall wo das Kind noch nicht über die Fähigkeit verfügt, Sex abzuwägen, was das auch immer sein mag, kommt es auf den Erwachsnen an, ist er bereit, nur in einem Rahmen zu agieren, den das kind vorgiebt, heißt Doktorspielchen, kuscheln vielleicht mal ein Kuss auf den Mund... Ist er bereit in diesem Fall nach den Regeln des Kindes zu spielenm, ist es auch eine Form von Einvernehmlichkeit, doch bei einem Erwachsenen, der bei einer 5 Jährigen nur ans F***en denkt...

bei dem würde ich nicht mehr von Einvernehmlichkeit reden.

@Ob das bei BLs zurtifft weiß ich nicht, da auch Homosexuelle ja schneller bei der Sache sind wie Heteros, ungezwungener möchte ich fast sagen.

Das müsste man Maximo fragen.

Aber ich stimme gelöscht_17 in soweit zu, das ich die wenigsten Pädos dazu im Stande halte sich rein den Bedürfnissen des Kindes anzupassen, und es deshalb meist nicht zu einer klaren Einvernehmlichkeit kommt. denn irgendwann wird das kind in der Flut der Geilheit des Erwachsenen weggespühlt.

Gruß Dunkelziffer
Vergiss wer du bist und ich sage es dir, du bist Niemand
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