Einleitung:
Der Begriff der kopernikanische Wende [1] ist vielleicht dem ein oder anderen ein Begriff.
Jedenfalls brachte mich die aktuelle "Quarks und Co" Sendung [2] auf die Idee mal wieder über das Thema der gesellschaftlichen Akzeptanz aus astronomisch historischer Sicht zu schreiben.
Kurz gesagt: Die Menschehit hat 2000 Jahre für etwas heute selbstverständliches gebraucht und damit ist gemeint, dass die Erde nicht im Mittelpunkt unseres Sonnensystems steht.
Historie:
Aristoteles ("Die Frau ist ein verfehlter Mann." - zitiert in: Thomas von Aquin, Summa theologica I, Quaestio 92) lehrte 350 v. Chr. das die Erde im Mittelpun kt des Universuns ruht.
250 v. Chr. erkennt Aristarchos von Samos, dass die Sonne größer ist, als die Erde. Für ihn unvorstellbar, dass sich dieser Koloss um den kleinen Erdball dreht. Deshalb rückt er die Sonne in den Mittelpunkt und gibt der Erde noch einen Schubser (die Rotation) .
150 n Chr. beweist Aristarchos von Samos, dass die Erde im Mittelpunkt steht, allerdings arbeitet er mit gefälschten Daten!
Über 1000 Jahre rüttelt niemand mehr an dem Fakt, dass die Erde nicht im Mittelpunkt des SS liegt!
1500 n. Chr. Nikolaus Kopernikus veröffentlich kurz vor seinem Tod berechnungen und Ergebnisse seiner Theorie, dass die Sonne der Mittelpunkt ist.
1600 n. Chr. Johannes Keppler misst nach und kommt zu dem entschluss, dass Kopernikus recht hatte, bis auf das es keine kreisförmigen, sondern elypthische Umlaufbahnen sind, in denen sie die Planeten um die Sonne bewegen.Wegen seiner Lehren findet er keine Anstellung an einer Universität.
1610 n. Chr. Gallileo Gallilei ist von Kepplers berechnungen überzeugt, will aber aus angst vor "Spott" (=Verfolgung) nicht dazu stehen.
1632 bekannt Gallilei sich in seinem Buch dennoch dazu, derweil ist Keppler verarmt gestorben. Gallilei entkommt dem Scheiterhaufen nur wegen Leugnung der Tatsachen.
In den folgenden Jahrhunderten verdichten sich die Beweise, dass die Sonne Mittelpunkt des Systems ist.
1992 (!) erkennt auch die Kirche an, dass es so ist und sie Galileo und Vorgängern unrecht getan.
Analogie:
Liebe mit Kindern ist des Teufels. Das ist wohl die aktuell noch gültige These.
Ob es pädophile Vor- und Frühmenschen gab, wird sich wohl nicht klären lassen, aber die Griechen hatten schon ihre Jungs, als sie noch der Überzeugung waren, dass sich alles um sich drehen würde. Rückblickend betrachtet, hätte ich lieber die Gesellschaft mit Erde im Mittelpunkt, aber das hat sich irgendwie um 180 Grad gedreht. Die Erde ist im Mittelpunkt und das was die Damals mit den Kids gemacht haben steht heute unter sehr weit gefassten Strafen, auch wenn der moderne Scheiterhaufen Sicherheitsverwahrung heißt.
Es gibt im Verlauf der Geschichte immer mal wieder ein paar Kätzer, wie Herrn Caroll, Kirchner und so weiter (liste darf gerne ergänzt werden!) die die Liebe zwischen Erwachsenem und Kind anders aufgriffen.
Das man als Befürworter keinen Platz als Dozent bekommen würde, ist damals wie heute wohl gleich.
Die ersten Zellen des Widerstandes keimen für mich mit der privaten Nutzbarkeit des Internet für die Gesellschaft. Es wird diskutiert und es werden wohl immer mehr neue Studien angefertigt. Leider ist es wie eh und je, dass man in der Wissenschaftlichen Welt nicht gehört wird, wenn man eine andere Meinung vertritt (sinngemäßes Zitat von Griesemer).
Auch die Kirche scheint es mal wieder anders zu sehen und vertuscht(e) den sexuellen sowie leider auch den (sexuell)missbräuchlichen Kontakt zwischen Erwachsenem und Kind.
Irgendwie ist das alles sehr verdreht, was die Ansicht dieser Liebe angeht. Meiner Meinung nach ist da längst nicht das Letzte Wort gesprochen und es besteht noch immer die Chance auf eine kopernikanische Wende bis hin zur Straffreiheit bei gewaltloser Einvernehmlich.
Ich sehe uns mit dem Forum hier auf dem Richtigen weg und hoffe nicht, dass es auch 2000 Jahre dauert, bis wir akzeptierte und für unsere positiven Eigenschaften geschätzte Mitglieder der Gesellschaft sind.
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Kopernikan ... sche_Wende
[2] http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... _sonne.jsp
Pädophile sind nicht gesellschaftsfähig am Bsp. der Sonne
War eine Zeit, da war ein Gott verliebt; In eine Taube weiß und rein; Hat sie gejagt, jedoch die Taube flog; In einen Wald ganz tief hinein © http://www.ostmusik.de/bernsteinlegende.htm Text: Kurt Demmler
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Re: Pädophile sind nicht gesellschaftsfähig am Bsp. der Sonn
ein guter vergleich, das mit kopernikus! ich verstehe nur nicht, warum du dich nach der erde im mittelpunkt zurück sehnst.
auch teile ich die ansicht mit dir, dass das letzte wort noch nicht gesprochen ist, was unsere gesellschaftsfähigkeit betrifft. dies ist ja der grund schlechthin für mich, warum ich in pädoforen aktiv bin. wir menschen haben immer noch eine viel zu skeptische und distanzierte perspektive auf sexualität. dabei ist sie doch das natürlichste, das man sich nur vorstellen kann.
daher sage ich einfach: wenn wir schon wissen, dass auch kinder sexuelle wesen sind und unter sich sex haben, wie wir erwachsenen, dann ist das dogma, dass diese beiden gruppen in sich getrennt werden und bleiben müssten, eindeutig zu hinterfragen.
lg
knuddelbaer
auch teile ich die ansicht mit dir, dass das letzte wort noch nicht gesprochen ist, was unsere gesellschaftsfähigkeit betrifft. dies ist ja der grund schlechthin für mich, warum ich in pädoforen aktiv bin. wir menschen haben immer noch eine viel zu skeptische und distanzierte perspektive auf sexualität. dabei ist sie doch das natürlichste, das man sich nur vorstellen kann.
daher sage ich einfach: wenn wir schon wissen, dass auch kinder sexuelle wesen sind und unter sich sex haben, wie wir erwachsenen, dann ist das dogma, dass diese beiden gruppen in sich getrennt werden und bleiben müssten, eindeutig zu hinterfragen.
lg
knuddelbaer
Bin gar nicht hier!