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Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd' geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf - dann geht ein Blick hinein,
geht durch der Glieder angespannter Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Ich such im Schnee vergebens
Nach ihrer Tritte Spur,
Wo sie an meinem Arme
Durchstrich die grüne Flur.
Ich will den Boden küssen,
Durchdringen Eis und Schnee
Mit meinen heißen Tränen,
Bis ich die Erde seh.
Wo find ich eine Blüte,
Wo find ich grünes Gras?
Die Blumen sind erstorben,
Der Rasen sieht so blaß.
Soll denn kein Angedenken
Ich nehmen mit von hier?
Wenn meine Schmerzen schweigen,
Wer sagt mir dann von ihr?
Mein Herz ist wie erfroren,
Kalt starrt ihr Bild darin:
Schmilzt je das Herz mir wieder,
Fließt auch das Bild dahin.
PS: Vertont von Franz Schubert und vorgetragen von Friedrich Fischer-Dieskau:
Bezauberung
Ich ging einmal des Abends, den du kennst, den Weg,
mit einem Freund, der mir von seinen Plänen sprach.
Da ward mir seltsam: wie ich schweigend neben ihm
und halb ihm lauschend ging im Dämmerlicht, geschah´s
daß ich mich selbst als Dich empfand, als gingest Du
in mir und lauschtest, wie ich seinem, meinem Wort ...
Und leise nickt´ und murmelt´ ich ihm zu,
mein Augenaufschlag war der Deine, Dein mein Leib
in jeglicher Bewegung bis ins Innerste ...
Und deine scheue Jungfraunseele liebte mich aus mir ...
~Christian Morgenstern~
~ wer am menschen nicht scheitern will trage den unerschütterlichen entschluss des durch-ihn-lernen-wollens wie ein schild vor sich her. ~
*christian morgenstern*
Humbert, das wäre in einem Anti-Forum besser angebracht gewesen.
Dann lieber mit Erich Kästner:
Ich hab mich zu einem Kinde gebückt.
(Denn ich bin in solchen Dingen nicht stolz.)
Und ich hab ihm sein Spielzeug zurechtgerückt.
Es war ein Schimmel aus Holz.
Das Kind ging mit einer schönen Frau.
Die dachte, ich dächte, sie wäre so frei ...
Und sie zog ihr Kind wie einen Wauwau
an Laternen und Läden vorbei.
Sie fühlte sich schon zur Hälfte verführt
und schwenkte vergnügt ihr Gewölbe.
Das hätte mich nun nicht weiter gerührt.
Doch das Kind – ich hab es ganz deutlich gespürt –,
das dachte bereits dasselbe ...
@ Humbert: Du bist ein Rätsel. Einerseits schreibst Du dolle Romane, in denen die minderjährigen Protagonistinnen sexuelle Führungsrollen innehaben, andererseits stehst Du auf ein schaumiges Gedicht, in dem die "kindliche Unschuld" beschwört wird.
Frag' ich mich halt, wie das zusammenpasst.
@ Waldbär: Ganz einfach; das eine ist die Realität und das andere reine Phantasie!
Wobei allerdings in den Fantasy-Geschichten die Protagonistinnen bereits ein gewisses Alter überschritten haben. Wer mag sich dabei unbedingt schon an gesetzliche Schutzaltersgrenzen halten?
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden.
Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.
die so viel Ungesagtes sagt,
hab ich dich jemals dann gefragt, ob du mich liebst?
Ich will ja nicht, dass du mich liebst, will nur dass ich dich nahe weiss
und dass du manchmal stumm und leis die Hand mir gibst.
(Hermann Hesse)
*Seufz* wie wahr... Mehr darf es nicht sein, mehr kann es nicht sein und mehr soll es nicht sein. Aber schon danach sehnt man sich. Und man fragt sich, warum man so ist wie man ist.