Religiösität
Der Gedanke an Missbrauch in der Kirche,wirft in mir die Frage auf wieviele Pädos hier wohl religiös oder wenigstens agnostisch sind.Oder sich zumindest für religiös halten.
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Ich würde mich als Gläubig bezeichnen, aber da du mir ja schon die Moral absprichst, werde ich wohl später auch nicht mehr Gläubig sein.
Und zum Thema Missbrauch in der Kirche, Missbraucht wird überall, glaubst du ein Mensch, der Gott huldigt, macht keine Fehler?
Er ist ja trotzdem ein Mensch.
Und zum Thema Missbrauch in der Kirche, Missbraucht wird überall, glaubst du ein Mensch, der Gott huldigt, macht keine Fehler?
Er ist ja trotzdem ein Mensch.
Vergiss wer du bist und ich sage es dir, du bist Niemand
Das mag sein.Es wirft aber trotzdem die Frage auf, wieviele der Täter wirklich gläubig sind und wieviele nur so tun bzw. sich selbst belügen.
Wie soll ich das verstehen?
aber da du mir ja schon die Moral absprichst, werde ich wohl später auch nicht mehr Gläubig sein.
Wie soll ich das verstehen?
Ich hoffe hier haben auch Bekloppte Zutritt, sonst muss ich nämlich wieder gehen.
- Bruno
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Ein Mensch mit authentischem Glauben kann Kindesmissbrauch ganz sicher nicht gutheißen, ebensowenig wie ein Atheist mit ausgebildetem Gewissen. Aber die Fehlbarkeit des Menschen ist freilich bei uns allen gegeben. Ob wir gläubig sind oder nicht.
Eine emotionale Zuneigung zu Kindern / Mädchen hingegen kann für einen gläubigen Menschen natürlich mit seinem Glauben vereinbar sein, selbst dann, wenn sie erotisch eingefärbt ist. Was erlaubt ist und was nicht, das hat uns (als Gläubige und Ungläubige) das eigene Gewissen zu sagen. Dieses muss freilich gebildet sein.
Ich persönlich habe ein religiös fundiertes Weltbild.
Ich sehe mich in der glücklichen Lage, als Kind in einem offen-religiösen Umfeld (in Familie und Bekanntenkreis) aufgewachsen zu sein und sowohl von enger religiöser Indoktrination als auch von einseitiger Atheismuspropaganda verschont worden zu sein. Ich weiß mir das durchaus zu schätzen und weiß, dass es vielen anders ergeht bzw. ergangen ist, und dass es dann oftmals viel schwieriger sein kann, hier einen eigenen Weg (d.h. ausgewogen reflektiert und frei von pubertären Protesten) zu finden.
Ich sehe mich als reflektiert-religiösen Menschen an, und weiß freilich auch so gut wie wir alle um die (menschlichen) Fehler in der Kirche in vergangenen Zeiten und auch heute. Aber es wäre natürlich absurd, den eigenen, persönlichen Glauben davon abhängig zu machen.
Ich glaube von mir sagen zu können, dass ich im Denken ein konsequenter Mensch bin, und eben deshalb glaube ich, dass ich mit einem materialistisch-atheistischen Weltbild gar nicht lebensfähig wäre. Ich müsste einfach dann wirklich ernstnehmen, dass unsere ganze Welt und auch die Menschen selber nur durch formalisierbare Naturgesetze bestimmt sind, dass daher auch alle Gefühle und die Liebe letztlich nur Illusionen (und somit gar nicht wirklich existent) sind, da auch sie lediglich durch formalisierbare Naturgesetze bestimmt sind.
Somit wäre sowohl der Möglichkeit der Selbstwertschätzung als auch der Möglichkeit der authentischen Liebe gegenüber anderen Menschen der Boden entzogen.
So ein Leben wäre für mich nicht lebbar.
Eine emotionale Zuneigung zu Kindern / Mädchen hingegen kann für einen gläubigen Menschen natürlich mit seinem Glauben vereinbar sein, selbst dann, wenn sie erotisch eingefärbt ist. Was erlaubt ist und was nicht, das hat uns (als Gläubige und Ungläubige) das eigene Gewissen zu sagen. Dieses muss freilich gebildet sein.
Ich persönlich habe ein religiös fundiertes Weltbild.
Ich sehe mich in der glücklichen Lage, als Kind in einem offen-religiösen Umfeld (in Familie und Bekanntenkreis) aufgewachsen zu sein und sowohl von enger religiöser Indoktrination als auch von einseitiger Atheismuspropaganda verschont worden zu sein. Ich weiß mir das durchaus zu schätzen und weiß, dass es vielen anders ergeht bzw. ergangen ist, und dass es dann oftmals viel schwieriger sein kann, hier einen eigenen Weg (d.h. ausgewogen reflektiert und frei von pubertären Protesten) zu finden.
Ich sehe mich als reflektiert-religiösen Menschen an, und weiß freilich auch so gut wie wir alle um die (menschlichen) Fehler in der Kirche in vergangenen Zeiten und auch heute. Aber es wäre natürlich absurd, den eigenen, persönlichen Glauben davon abhängig zu machen.
Ich glaube von mir sagen zu können, dass ich im Denken ein konsequenter Mensch bin, und eben deshalb glaube ich, dass ich mit einem materialistisch-atheistischen Weltbild gar nicht lebensfähig wäre. Ich müsste einfach dann wirklich ernstnehmen, dass unsere ganze Welt und auch die Menschen selber nur durch formalisierbare Naturgesetze bestimmt sind, dass daher auch alle Gefühle und die Liebe letztlich nur Illusionen (und somit gar nicht wirklich existent) sind, da auch sie lediglich durch formalisierbare Naturgesetze bestimmt sind.
Somit wäre sowohl der Möglichkeit der Selbstwertschätzung als auch der Möglichkeit der authentischen Liebe gegenüber anderen Menschen der Boden entzogen.
So ein Leben wäre für mich nicht lebbar.
- Cocolinth
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Ich glaube an Gott, aber nicht denjenigen, die sich als dessen Botschafter ausgeben und behaupten, seinen Willen zu kennen.
Ich glaube an Gott, aber verstehe ihn nicht als Mann mit grauem Bart, der in den Wolken sitzt.
Würde ich im Himmel auf einen Mann mit grauem Bart treffen, der sich Gott nennt und behauptet, ich sei nun zu bestrafen, da ich nicht genug Himbeereis gegessen (oder irgendeine andere Verfehlung begangen) habe, würde ich ihn nicht als Gott anerkennen. Das macht mich wohl zu einem Agnostiker.
Diese Schlussfolgerungen kann ich nicht nachvollziehen. Warum macht die Rückführbarkeit von Phänomenen auf Naturgesetze diese inexistent? Wie kann man etwas Inexistentes auf Naturgesetze zurückführen?
Und wieso führt die Annahme der Illusion der Liebe zur Selbstaufgabe oder gar zu Selbsthass?
Wirkt auf mich ein wenig hysterisch...
Ich glaube an Gott, aber verstehe ihn nicht als Mann mit grauem Bart, der in den Wolken sitzt.
Würde ich im Himmel auf einen Mann mit grauem Bart treffen, der sich Gott nennt und behauptet, ich sei nun zu bestrafen, da ich nicht genug Himbeereis gegessen (oder irgendeine andere Verfehlung begangen) habe, würde ich ihn nicht als Gott anerkennen. Das macht mich wohl zu einem Agnostiker.
Bruno hat geschrieben:Ich müsste einfach dann wirklich ernstnehmen, dass unsere ganze Welt und auch die Menschen selber nur durch formalisierbare Naturgesetze bestimmt sind, dass daher auch alle Gefühle und die Liebe letztlich nur Illusionen (und somit gar nicht wirklich existent) sind
Diese Schlussfolgerungen kann ich nicht nachvollziehen. Warum macht die Rückführbarkeit von Phänomenen auf Naturgesetze diese inexistent? Wie kann man etwas Inexistentes auf Naturgesetze zurückführen?
Und wieso führt die Annahme der Illusion der Liebe zur Selbstaufgabe oder gar zu Selbsthass?

Wirkt auf mich ein wenig hysterisch...
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
- „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
- Cocolinth
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Amiga hat geschrieben:Wo sind die echten handfesten Beweise für sowas wie Gott !
Wie müsste so ein "echter, handfester Beweis" denn aussehen?
Falls Du das nicht weißt, ist Dein Zweifel an Gott nicht falsifizierbar und somit zumindest nach Popper unwissenschaftlich.

Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
- „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
- Bruno
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Könnten wir die Existenz Gottes beweisen, dann gäbe es ihn nicht.
(Michael Ende, 1994)
Weil die Phänomene damit auf das zurückgeführt werden, was sie angeblich eigentlich sind.
Aus dem Subjektiv-Geistigen wird etwas angeblich Objektiv-Formalisierbares / Materielles.
(Michael Ende, 1994)
Warum macht die Rückführbarkeit von Phänomenen auf Naturgesetze diese inexistent?
Weil die Phänomene damit auf das zurückgeführt werden, was sie angeblich eigentlich sind.
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- Cocolinth
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Bruno hat geschrieben:Warum macht die Rückführbarkeit von Phänomenen auf Naturgesetze diese inexistent?
Weil die Phänomene damit auf das zurückgeführt werden, was sie angeblich eigentlich sind.
Aber damit hören sie ja nicht auf zu sein.
Könnten wir die Existenz Gottes beweisen, dann gäbe es ihn nicht.
(Michael Ende, 1994)
Merke: Ein hübsches Zitat macht noch keine klugen Worte. (Und wenn das Wort Endes gegen das Poppers steht,... naja ^^'')
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
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- Bruno
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Aber damit hören sie ja nicht auf zu sein.
Wenn du ein Auto in seine Teile zerlegst, existiert es als Auto (und darum geht es) auch nicht mehr.
Michael Endes Satz soll für sich stehen, den will ich nicht kommentieren.
(und der ideologische Atheist Popper bewegt sich freilich auf einer ganz anderen Ebene)
Und ich will hier natürlich auch niemanden von meinem Weltbild überzeugen (wozu auch, es wird schon jeder Gründe für sein eigenes haben), ich wollte nur erklären, was ich meinte, um nicht missverstanden zu werden.
Also ich bin ziemlich ungläubig.
Ich glaube an keinen Gott im Himmel, auch glaube ich nicht ansowas wie eine 'Seele' (nur an einen nicht steuerbaren Bereich im Gehirn), nicht an Wunderheilung, nicht an überhaupt irgendwas, was unser Leben aus dem göttlichen her beeinflusst.
Ich käme komischerweise noch nicht mal auf die Idee, an sowas wie Gott zu glauben, weil ich das einfach total überflüssig und noch dazu verpflichtend finde.
(Oh Gott, mein Gott muss ich doch toll finden)
Von daher lebe ich nach meinen eigenen Prinzipien.
Ich glaube an keinen Gott im Himmel, auch glaube ich nicht ansowas wie eine 'Seele' (nur an einen nicht steuerbaren Bereich im Gehirn), nicht an Wunderheilung, nicht an überhaupt irgendwas, was unser Leben aus dem göttlichen her beeinflusst.
Ich käme komischerweise noch nicht mal auf die Idee, an sowas wie Gott zu glauben, weil ich das einfach total überflüssig und noch dazu verpflichtend finde.
(Oh Gott, mein Gott muss ich doch toll finden)
Von daher lebe ich nach meinen eigenen Prinzipien.

- Cocolinth
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Bruno hat geschrieben:Aber damit hören sie ja nicht auf zu sein.
Wenn du ein Auto in seine Teile zerlegst, existiert es als Auto (und darum geht es) auch nicht mehr.
Wie willst Du denn Liebe in ihre Teile zerlegen? Rein mental zählt ja nicht -- auch beim Auto.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
- „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“