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MäcPädo
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Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von MäcPädo »

Mir geht schon seit längerer Zeit eine Frage durch den Kopf und ich würde mich freuen, sie hier mit euch einmal diskutieren zu können. Die Frage lautet, wie man Pädophilie vor dem Hintergrund der anderen sexuellen Orientierungen einordnen kann.

Ich bin pädophil und das ist für mich eigentlich auch völlig normal. Für mich hat der Sex mit einer erwachsenen Frau fast genausowenig einen Reiz wie der Sex mit einem Mann oder Tieren oder wie auch immer. Ich stelle mich jetzt also einfach mal auf den Standpunkt, dass die Sexualität von Pädophilen völlig normal ist und sie sich einfach nur durch die Fixierung auf Mädchen von den anderen unterscheidet.

Nur "irritiert" mich jetzt folgendes :

Hier im Forum sind oft sinngemäß Aussagen zu lesen wie: "Ich würde jedes Kind beschützen" oder "ich habe diese Kleine gesehen und mich sofort verliebt". Mir selbst geht es im Alltag auch keineswegs anders - schon der Anblick eines süßen kleinen Mädchens löst bei mir oft sehr schnell sehr starke Gefühlsregungen aus. Jetzt wundert mich dabei allerdings mein Eindruck, dass Menschen anderer Orientierungen anscheinend anders empfinden!

Würde ein "normaler" Homosexueller sagen, er würde jeden fremden Mann beschützen wollen auch wenn er ihn noch gar nicht kennt? Oder verliebt sich ein "normaler" Heterosexueller praktisch schlagartig in eine x-beliebige Frau im Supermarkt, nur weil er sie körperlich attraktiv findet?

Obwohl ich selbst pädophil bin und vor mir selbst auch dazu stehe, sehe ich Pädophilie manchmal als eine Art "vereinfachte Sexualität". Kinder sind z.B. lange nicht so komplex wie erwachsene Frauen. Zwei Fünfjährige unterscheiden sich vom Charakter und vom Verhalten vermutlich deutlich weniger als jeweils zwei zwanzigjährige Frauen. Daher würde ich jetzt mal die These aufstellen, dass "normale" Menschen viel viel wählerischer sein müssen in ihrer Partnerwahl als Pädophile. Verliebt sich ein Pädo nur deswegen so schnell in ein Kind, weil er viel eher schon vorher weiß, was er zu erwarten hat? Zugespitzt gefragt, ist für einen Pädo die eine Grundschülerin genauso gut wie die andere, solange beide für ihn optisch attraktiv sind? Wenn ich mich ehrlich selbst dazu befrage, muss ich zugeben, dass ich es vermutlich abschreckend fände, würde ein Mädchen schon genauso kompliziert denken wie eine Erwachsene. Bedeutet dass jetzt, dass ich ein Kind nur deshalb so anziehend finde, weil die Beziehung zu ihm tendenziell einfacher und stressfreier wäre als mit einer Erwachsenen? Legt das nicht den Schluss nahe, dass Pädos teilweise vielleicht nur bequem sind? Bitte fühlt euch nicht beleidigt oder so.. ich versuch's hier nur logisch zu analysieren.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht allzu sehr in verqueren Gedankengängen verloren und ihr könnt in etwa sehen wohin ich mit diesem Posting will.

Was denkt ihr darüber ?
Zuletzt geändert von MäcPädo am 13.02.2010, 01:46, insgesamt 1-mal geändert.
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clara
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von clara »

Ich hab jetzt schon zwei Gläschen Wein getrunken und hoffe, dass ich meine Gedanken beisammen halten kann :)
MäcPädo hat geschrieben:Für mich hat der Sex mit einer erwachsenen Frau fast genausowenig einen Reiz wie der Sex mit einem Mann oder Tieren oder wie auch immer.
Schön gesagt, genauso stelle ich mir das auch vor.

Ich glaube, es gibt bei allen Menschen einen Unterschied zwischen "sich in jemanden vergucken" und "jemanden lieben" - egal welcher sexuellen Neigung er folgt. Ich sehe auch hin und wieder Männer auf der Straße, im Supermarkt, auf der Arbeit, bei denen mir ganz mulmig zumute wird ... die ich am liebsten direkt anspringen wollen würde.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Pädophilen anders ist, als bei Hetero- oder Homosexuellen. Wenn man ein Mädchen sieht und es anziehend undsympathisch findet, dann will man es doch gerne näher kennenlernen, Zeit mit ihr verbringen. Wenn man dann merkt, dass dieses Mädchen nicht das ist, was man erwartet hat, wird es doch sicher auch schnell seinen Zauber verlieren. Genau wie bei mir, wenn der Mann an der Supermarktkasse den Mund auf macht und beispielsweise sächselt (ist so ein no-go bei mir :) ). dann denk ich mir auch: "Ach nee, doch nicht so eine heiße Schnitte, wie ich dachte."
Oder auch wenn man sich näher kennenlernt und merkt, dass man gar nicht zusammen passt. Vielleicht ist da der Unterschied.
Ich glaube, Kinder sind da noch wesentlich beweglicher und "einfacher gestrickt", wie Erwachsene. Sie haben noch nicht so viele prägende Erfahrungen gemacht, die sie vielleicht schrullig und vorsichtig sein lassen. Da schwingt noch mehr Leichtigkeit mit, als bei den Erwachsenen.

Kinder lösen ja auch völlig natürlich einen Beschützerinstinkt in Erwachsenen aus, deshalb hat man vielleicht schneller das Gefühl, den kleinen Menschen bewahren zu wollen, als bei einer ausgewachsenen Frau.

Hab ich jetzt dein Posting im Auge behalten und nicht zu viel Mist geredet?
Ich hoffe es mal, ansonsten hol ich das morgen nach :)
~ wer am menschen nicht scheitern will trage den unerschütterlichen entschluss des durch-ihn-lernen-wollens wie ein schild vor sich her. ~
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Bias
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von Bias »

Es ist eine natürliche und legitime Veranlagung. Mehr muss nicht gesagt werden. Wie jemand damit umgeht ist eine andere Frage.
gelöscht_17
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von gelöscht_17 »

Eine gute Frage, die ich auch schon beschäftigt hat. Neulich las ich erst das Interview auf Spiegel Online mit Herrn Beier von der Berliner Chariete, in welchem ebendieser Pädophilie als chronische Krankheit betitelte, die man behandeln muß. Das halte ich für Quatsch. Eine Krankheit definiert sich meiner Meinung nach darin, dass sie als therapiebar oder nicht therapiebar gilt, soll heißen, man kann sie mit unterschiedlichen medizinischen Mitteln zum Verschwinden bringen lassen, oder es ist noch kein Mittel gefunden worden, sie zu bekämpfen. In beiden Fällen geht man eben davon aus, die Krankheit könnte verschwinden. Das ist bei einer sexuellen Ausrichtung eben aber nicht gegeben, diese enwickelt sich in der Regel während der Pubertät, vorher gibt es vielleicht auch schon Anzeichen, aber ausgeprägt wird es während der sexuellen Reifephase. Diese Ausprägung ist bei der Mehrheit der Menschen heterosexuell und somit der Fortpflanzung dienlich und daraus abgeleitet sinnvoll für die Evolution. Es gibt aber auch sexuelle Neigungen, die nicht der Evolution dienlich sind, manche sind sogar das genaue Gegenteil. Ein Homosexueller paart sich mit andern Homosexuellen und wird dabei keinen Nachwuchs zeugen. Ein Zoophiler paart sich mit seinem Lieblingstier und kann dabei auch keine Nachwuchs zeugen. Ein Nekrophiler liebt es, den Braten kalt zu geniessen und kann dabei biologisch gesehen auch keinen Nachwuchs zeugen. Und der Pädophile ist sexuell auf Kinder ausgerichtet, mit denen er, solange sie vorpubertär sind, auch keinen Nachwuchs zeugen kann. Die Evolution scheint es hier beabsichtigt zu haben, dass sich bestimmte Menschen nicht fortpflanzen können, wenn wir es mal mit Darwins Augen betrachten. Vermutlich steckt dahinter aber gar kein Plan der Natur. Es ist einfach eine Frage, wer beim Verteilen der sexuellen Vorlieben die Arschkarte zieht. Manche Vorlieben sind evulotionär sinnlos, können aber befriedigend ausgelebt werden. Wie etwa Homosexualität. Andere können leider nicht ausgelebt werden, wenn man sich an bestehende Gesetze halten will und moralisch wie ethisch ein entsprechendes Empfinden hat. Und sowas wie Empathie besitzt. Und das ist eben unsere Ausrichtung, die Pädophilie. Für den Betroffenen mit Problemen versehen wie kaum eine andere Ausrichtung. Mann kann sie nicht wirklich mit allen Bereichen ausleben, die einem der Körper vorgibt. Denn dazu gehört nämlich auch die sexuelle Befriedigung. Die kann sich der Pädophilie nur durch Handarbeit verschaffen. Oder er wird eben straffällig und kann mit den Konsequenzen leben (staatliche Ahndung den dem Schuldgefühl).

Traurig, aber so ist es leider. Deshalb danke ich dem Schöpfer auf Knien, dass er mir auch eine Vorliebe für erwachsene Frauen verpasst hat. Denn das gibt mir die Möglichkeit, ohne Angst Sex zu haben.

gelöscht_17
Zuletzt geändert von gelöscht_17 am 13.02.2010, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
Gelöscht_10
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von Gelöscht_10 »

@Clara und gelöscht_17: 2 gute Beiträge, danke dafür! Ich stimme auch mit Beiden sehr überein, deshalb erübrigt sich da noch ein ausführlicher Kommentar dazu.

Hallo MäcPädo,

ich wollte mich ja eigentlich nicht mehr so rege am Forumleben beteiligen, aber Der Threadtitel machte mich sehr neugierig. Da muss ich jetzt einfach mal drauf eingehen :mrgreen:. Sorry wenn es teilweise etwas wissenschaftlich wird, ich finde es aber auch wichtig, Behauptungen mit Fakten zu untermauern.

Erstmal zu der Kernfrage im Titel:
MäcPädo hat geschrieben:Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?
Meine Antowrt: ein ganz klares JA! In einem englischen Forum hatte ich zu einer ähnlichen Frage vor kurzem folgendes geschrieben:
Kimberly hat geschrieben:There are 3 types of "natural" or "correct" sexuality: heterosexuality, homosexuality and bisexuality. And there are second-class types of sexuality: intersexuality, asexuality, objectum sexuality (.. and more?). They are not a part of the first 3 types but they stands behind or below them.

Today pedophilia in many definitions is a second-class sexuality. But is it correct so? Everybody has a range of attraction (except the asexual :D). It can be at 5-10 or at 12-17 or at 20-30 or at 15-50 ... . I am a pedophile who is only attracted to younger girls. So I am a heterosexual width an other range of attraction than other heterosexuals.

The definitions of "correct" or "natural" sexuality are different from culture to culture. And they change from time to time. [...]
Die Kernaussage: Jeder Mensch hat ein AoA, bei dem einen ist es bei 5 - 11, wie bei mir, bei dem anderen bei 20 - 40 oder wie auch immer. Wir, als Pädos, haben einfach nur ein niedrigeres (Kern-)AoA als die breite Masse. Das ist eigentlich der einzige Grund, warum wir so aus der Reihe fallen. Zur Zeit wird unsere Neigung als nicht normal hingestellt, aber das alles hängt von der gesellschaftlichen Struktur ab - von Normen, Werten und Konzepten.

Nur wie Deviant, also abweichend von der Norm, ist unser Verhalten wirklich? Nach einer Studie von G. C . Hall, R. Hirschmann & L. L. Oliver (USA, 1995) waren 72 von 80 Männer durch Mädchen sexuell erregbar, 20 davon sogar mehr durch Mädchen als durch Frauen. Berner (2002) geht nach verschiedenen penisplethysmographischen Untersuchungen von ca. 25% der männlichen Bevölkerung aus, bei der eine sekundäre Pädophilie vorhanden ist. Viele Wissenschaftler sind der Ansicht, dass bei einem großteil der Menschen (bzw. Männer) eine sekundäre Pädophilie vorliegt (s. z.B. Freund & Costell, 1971; Quinsey, Steinman, Bergesen & Holmes, 1975; Freund, 1991; Freund & Watson, 1991; Hall, Hirschman & Oliver, 1995; Beier, 2009). Vogts (2006) schreibt: "Der präpubertäre sexuelle Reiz (v. a. der „kindlich-weibliche“) stellt vom statistischen Vorkommen keinesfalls ein „unübliches Sexualobjekt“ in der männlichen Bevölkerung dar."

Diese sexuelle Orientierung wird wie oben bereits geschrieben derzeit als Deviant dargestellt. Prof. Dr. phil. Erwin J. Haeberle schreibt über die WHO-Definition der Paraphilien recht treffend, wie ich finde:
Erwin J. Haeberle hat geschrieben:Das neue, anscheinend objektive Zauberwort heisst "Paraphilie", also Nebenliebe. Sieht man allerdings genauer hin, so ist sie von der alten "Perversion" nicht allzuweit entfernt. Immer noch wird die Existenz einer natürlichen, korrekten "Philie" unterstellt, um die sich, auf niedriger Stufe, mindere Paraphilien versammeln, so wie das untergeordnete paramedizinische Personal um den "richtigen Doktor". Es ist ihm weder an Rang noch Ansehen gleich, sondern hebt vielmehr seine wahre Bedeutung erst richtig hervor.

Um es ganz klar zu sagen: Es gibt keinen wissenschaftlichen Weg, hier absolute Werte zu finden, zwischen korrekter und verkehrter, Haupt- und Nebensexualität zu unterscheiden, also von einem Sein auf irgendein Sollen zu schliessen. Also ist es auch Täuschung oder Selbsttäuschung, wenn eine Fachterminologie so etwas suggeriert. Fast immer handelt es sich dabei um versteckte oder unbewusste Reste mythischen, naturrechtlichen Denkens, das in der modernen Wissenschaft keinen Platz mehr hat. [..] Kurz, auch der Begriff "Paraphilie" gehört wie seine theologischen, pseudowissenschaftlichen Vorgänger, als moralischer Tadel eher in das Erzbistumsblatt von Fulda als in ein wissenschaftliches Lehrbuch.
Im offenen Bereich hatte ich bei den Diskussionen mit Gästen zur Pathologisierung der Pädophilie folgendes geschrieben:
Kimberly hat geschrieben:Es existieren mehrere wesentliche Dunkelfeldstudien, die belegen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, Unterschiede hinsichtlich von Persönlichkeitsmerkmalen zwischen strukturierten Pädophilen und dem „Normalbürger“ zu finden – der pädophile Mann ist ziemlich normal und kann auf empirischer Grundlage nicht als psychisch krank bezeichnet werden (z.B. Vogt, 2006; Wilson & Cox, 1983). Bernard (1982a) gelangt in einer Studie an insgesamt 60 pädophilen Männern, die ebenfalls mit dem EPQ untersucht wurden, zu einem ähnlichen Ergebnis. Bernard resümiert: „Ein Portrait des Pädophilien? Vielleicht eine irrelevante Frage, weil ein Pädophiler allem Anschein nach ein Mensch ist wie du und ich“ (1982a, S. 113). Die Besonderheit dieser gesellschaftlichen Randgruppe liegt einzig in der Ausrichtung ihrer Sexualität und in ihrem gesellschaftlichen Status (Vogt, 2006).

Zunehmend setzt sich in der Sexualwissenschaft die Auffassung durch, dass es sich bei Pädophilie um eine sexuelle Orientierung und keine pathologische Erscheinungsform handelt (Seikowski, 1999; Schmidt, 2002a; Fiedler, 2004). Primäre Pädophilie setzt neben der reinen sexuellen Attraktion eine gesamtheitliche, fast oder ganz ausschließliche, emotional-erotisch-sexuelle Zuneigung zu präpupertären Kindern voraus, wobei diese drei Bereiche – Sexualität, Beziehung, Liebe – wie bei anderen Menschen auch unterschiedlich gewichtet sein können (Vogt, 2006).
So, noch was zu dem eigentlichen Inhalt Deines Beitrages:
MäcPädo hat geschrieben:Hier im Forum sind oft sinngemäß Aussagen zu lesen wie: "Ich würde jedes Kind beschützen" oder "ich habe diese Kleine gesehen und mich sofort verliebt". Mir selbst geht es im Alltag auch keineswegs anders - schon der Anblick eines süßen kleinen Mädchens löst bei mir oft sehr schnell sehr starke Gefühlsregungen aus. Jetzt wundert mich dabei allerdings mein Eindruck, dass Menschen anderer Orientierungen anscheinend anders empfinden!
Clara hatte ja schon geschrieben, dass diese Beschützerinstinkt bei fast allen Menschen ausgelöst wird, wenn es um Kinder geht. Ich behaupte einfach mal, dass dieser zusätzlich zu unserer Liebe hinzukommt und somit alles etwas intensiver scheint als bei einer "normalen Erwachsenenbeziehung". Dazu muss ich noch sagen, dass z.B. auch ein Mann für seine Ehefrau einen Beschützerinstinkt hat, auch wenn dieser nicht mehr so ausgeprägt ist.
MäcPädo hat geschrieben:Würde ein "normaler" Homosexueller sagen, er würde jeden fremden Mann beschützen wollen auch wenn er ihn noch gar nicht kennt?
Vermutlich nicht, aber würde dieser "normale" heterosexuelle Mann sagen, er würde Kinder beschützen wollen, auch wenn er diese Kinder noch gar nicht kennt? Vermutlich ja! Nur ist es bei uns eben etwas intensiver, aber dieser Instinkt ist völlig normal.
MäcPädo hat geschrieben:Oder verliebt sich ein "normaler" Heterosexueller praktisch schlagartig in eine x-beliebige Frau im Supermarkt, nur weil er sie körperlich attraktiv findet?
Verliebst Du Dich in ein Mädchen, nur weil Du sie körperlich attraktiv findest? Ich nicht, weil bei mir auch der Charakter eine große Rolle spielt. Ich denke da unterscheiden wir uns nicht wirklich von hetero- oder homosexuellen Menschen.
MäcPädo hat geschrieben:Verliebt sich ein Pädo nur deswegen so schnell in ein Kind, weil er viel eher schon vorher weiß, was er zu erwarten hat? Zugespitzt gefragt, ist für einen Pädo die eine Grundschülerin genauso gut wie die andere, solange beide für ihn optisch attraktiv sind?
Ich finde das ist Quatsch. Man verliebt sich doch nicht bewusst. Wenn die Gefühle verrückt spielen und man sich stark zu einem Mädchen hingezogen fühlt, ihre Nähe spüren möchte, dann kann man das kaum bewusst beeinflussen. Man kann ja auch nicht einfach aufhören mit lieben. Und wie oben geschrieben spielt der Charakter auch eine wichtige Rolle. In der Regel sind die Pädophilen doch am gesamten Wesen des Kindes interessiert, an all seinen Stärken und Schwächen - neben der erotischen Attraktion.
MäcPädo hat geschrieben:Wenn ich mich ehrlich selbst dazu befrage, muss ich zugeben, dass ich es vermutlich abschreckend fände, würde ein Mädchen schon genauso kompliziert denken wie eine Erwachsene. Bedeutet dass jetzt, dass ich ein Kind nur deshalb so anziehend finde, weil die Beziehung zu ihm tendenziell einfacher und stressfreier wäre als mit einer Erwachsenen? Legt das nicht den Schluss nahe, dass Pädos teilweise vielleicht nur bequem sind?
Dass die Mädchen nicht so denken wie Erwachsene ist auch etwas was mich sehr anzieht. Es ist diese Neugier, Begeisterungsfähigkeit, Umbekümmertheit, Lebensfreude, Unbeschwertheit und viele weitere tolle Charakterzüge, die ich bei einem Mädchen nicht missen möchte. Aber man sucht sich doch nicht deshalb ein Kind weil es einfacher ist mit ihm eine Beziehung zu führen. Gerade in der heutigen Zeit sind diese keinesfalls einfach und stressfrei. Also muss es doch andere Gründe haben.

Mir scheint Du suchst nach einer Ursache, nach einer Antwort auf das Warum. Du solltest Dir dazu am besten mal eine Studie von Dipl. Psych. Michael M. Griesemer ansehen, die sog. "Nautilus Studie" ("Nautilus-Studie zur psychosexuellen Kindesentwicklung"). Diese Studie befasst sich damit, ob man in der Kindheit bereits pädophil ist. Zusammengefasst:
Griesemer hat geschrieben:Untersucht wurde die Hypothese nach der Integrativen Ursachentheorie zur Pädophile (Griesemer, 2006 b), dass die allerersten spontanen Anziehungserlebnisse später pädophiler Menschen in der Kindheit vorpubertäre andere Kinder sein werden, während die allerersten Spontananziehungen Nicht-Pädophiler in deren Kindheit von pubertären oder älteren Erscheinungsbildern ausgehen..

Ergebnisse: 1) Diese Hypothese fand soweit Bestätigung. 2) In beiden Gruppen lag das Durchschnittsalter der allerersten erotischen Anziehungserlebnisse um das 9. Lebensjahr (zumeist bezogen auf präpubertäre Gleichaltrige). 3) Um dieses 9. Lebensjahr bereits waren die Anziehungspersonen der später pädophilen Kinder 2,5 Jahre jünger im Schnitt als die ersten Anziehungspersonen der später nicht-pädophilen Kinder. (p=0.05). 4.) Eine Subgruppe von vorpubertären Kindern (ca. 4,5% der später Pädophilen, 28 % der später Nicht-Pädophilen) begann mit spontanen Anziehungsempfindungen betreffs erwachsener Erscheinungsbilder (Missbrauchsfälle waren zuvor von diesem Vergleich ausgeschlossen worden). Die Objektalterskurve der 4 folgenden Personen im Entwicklungsverlauf lag konstant über derjenigen der Kinder, die mit Kindern angefangen hatten. Die Ergebnisse sprechen für eine höhere Wahrscheinlichkeit pädophiler Entwicklungsausgänge bei Kindern, deren ersten erotischen Anziehungserlebnisse betreffs Kindern einsetzten (nota: dies war mit ca. 80 % der Fälle lt. den Daten der Normalfall der Kindesentwicklung). Können dann Erziehungs- oder Präventionsprogramme nach dem "Mißbrauchte Täter – Paradigma dieses Risiko bei Kindern möglicherweise erhöhen ?
"Normal" ist also, dass man sich als Kind zu Erwachsenen oder Gleichaltrigen hingezogen fühlt. Pädophile hatten jedoch oft bereits in der Kindheit (mit etwa 9 bis 12 Jahren) die ersten Anziehungen jüngeren Kindern gegenüber (Durchschnittsaltersunterschied dabei etwa 2,5 Jahre). Das wiederspricht Deiner Theorie, dass man sich als Erwachsener die Kinder "aussucht", denn man ist bereits in der Kindheit pädophil gewesen. Ich für mich kann diese Theorie bestätigen, meine Erste Anziehung fand ich mit 10 Jahren - das Mädchen war 6 (und sie fand mich auch recht anziehend *g*).

Die Studie kannst Du hier ausführlicher nachlesen:
http://www.itp-arcados.net/wissenschaft ... utilus.php

Dazu hat Griesemer noch eine "integrative Verursachungstheorie" aufgestellt, aber das wird jetzt langsam zuviel hier *g*.

lg kim

Edit: Stimmt ja, ein was musste ich dann doch noch kommentieren :mrgreen:
Clara hat geschrieben:sächselt = no go
Da fall ich dann auch mit rein *g*. Wenn Du ein Wundermittelchen hast, wie man den Dialekt mal so eben wegbekommt, dann sag bitte schnellstens bescheid.
Zuletzt geändert von Gelöscht_10 am 13.02.2010, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von Gelöscht_21 »

Pädophilie ist genauso normal wie Hybristophilie! Wer aber seine Neigung ausleben will, und rücksichtslos mit dem Kind umgeht - das ist krankhaft! Ich habe auch nicht vor einen Kinderschänder zu vergewaltigen, sondern ich erdrücke ihn eher mit meiner Liebe. :mrgreen:

Stewy
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von MäcPädo »

Wow da soll nochmal jemand sagen, in diesem Forum würden nur sinnentleerte oder OffTopic-Diskussionen geführt... *beeindrucktbin*

Vielen Dank schon jetzt an alle, die sich hier beteiligen. Ich bin zwar im Moment am Mathe lernen und konnte daher eure Beträge bisher nur überfliegen, werde mich dann aber vermutlich heut Abend genauer damit beschäftigen!


Gruß, MäcPädo :wink:
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von clara »

kimberly hat geschrieben:Edit: Stimmt ja, ein was musste ich dann doch noch kommentieren :mrgreen:
Clara hat geschrieben:
sächselt = no go

Da fall ich dann auch mit rein *g*. Wenn Du ein Wundermittelchen hast, wie man den Dialekt mal so eben wegbekommt, dann sag bitte schnellstens bescheid.
Mist ... Bild zerstört :lol:
Wir könnten da mit ein paar logopädischen Übungen sicher was hin bekommen ;)
Aber du hast ja viel zum Ausgleichen, das ist der Vorteil sich übers Internet kennenzulernen.

Stewart Otis hat geschrieben:Pädophilie ist genauso normal wie Hybristophilie!
Normal find ich übrigens ein sehr schönes Wort. Wer bestimmt denn, was normal ist und was nicht?
Jeder setzt doch meist den Maßstab des Normalseins an sich selbst und wer anders ist, ist nicht normal. In jedem Fall ist nicht wichtig, was man ist, sondern wie man damit umgeht - gerade bezogen auf die Sexualität.
Ist man pädophil, so ist man nicht unweigerlich ein unmoralischer Mensch, der sich nimmt, was er will - einem Kind Gewalt antut, um seine Triebe zu befriedigen.
Genauso wenig spring ich als heterosexuelle Frau ja auch nicht alles an, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Es gibt Regeln. So lange man sich in dem gesetzlichen Rahmen bewegt, kann doch alles als normal gelten. Sobald diese Regeln überschritten werden, wird es kritisch. Aber nicht nur die gesellschaftlichen Regeln, sondern auch der menschliche Rahmen. Ähm .... wie sag ich das am besten? Wortfindungsstörung!
Wenn man Grenzen überschreitet, die ein anderer für sich hat, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass diese beim Gegenüber existieren. Das wäre menschlich verachtungswürdiges Verhalten. Normal?
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von Khenu Baal »

Mäc hat geschrieben:Zugespitzt gefragt, ist für einen Pädo die eine Grundschülerin genauso gut wie die andere, solange beide für ihn optisch attraktiv sind?
Nein.
Mäc hat geschrieben:Bedeutet dass jetzt, dass ich ein Kind nur deshalb so anziehend finde, weil die Beziehung zu ihm tendenziell einfacher und stressfreier wäre als mit einer Erwachsenen? Legt das nicht den Schluss nahe, dass Pädos teilweise vielleicht nur bequem sind?
Wohl kaum. Nach meinem Empfinden birgt eine Beziehung mit nem Kind mehr Stolpersteine als mit nem Erwachsenen. Ist auch, zumindest unter den gegebenen Umständen, schwerer lebbar. Bequemer wäre mit Sicherheit eine Beziehung mit ner/m Erwachsenen.
gelöscht_17 hat geschrieben:Vermutlich steckt dahinter aber gar kein Plan der Natur. Es ist einfach eine Frage, wer beim Verteilen der sexuellen Vorlieben die Arschkarte zieht.
Ganz meine Meinung. Es ist müßig, in der Natur nach einem uns Menschen nachvollziehbarem Sinn zu suchen, weil er häufig ganz einfach gar nicht da ist.
gelöscht_17 hat geschrieben:Manche Vorlieben sind evulotionär sinnlos, können aber befriedigend ausgelebt werden. Wie etwa Homosexualität.
Es sei denn, man lebt in Uganda, Polen, China oder Dubai oder... usw.
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MäcPädo
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von MäcPädo »

Also da bin ich wieder.... hab mir eure Argumente jetzt mal alle durchgelesen und vielen vielen Dank an euch, denn ich glaub es hat mich wirklich weitergebracht! War gestern Abend vielleicht einfach etwas frustriert drauf allgemein und hab daher ein paar allzu negative Ideen gehabt.

1. These : "Wir Pädos sind zu bequem" : Wurde absolut widerlegt! Erstens war ich tatsächlich schon mit ca. 11-12 Jahren eher an kleineren Mädchen interessiert und zweitens ist es in der heutigen Gesellschaft wirklich nicht einfach auf Kinder zu stehen oder gar eine Beziehung zu einem kleinen Engel aufzubauen.

2. These : "Pädos lieben anders als andere" : Wurde im Grunde auch widerlegt. Ihr habt natürlich völlig Recht, dass bei den Gefühlen für ein süßes, kleines Mädchen nicht nur die normale sexuelle Attraktion beteiligt ist wie bei der Liebe zu einem Erwachsenen sondern zusätzlich auch noch der Beschützerinstinkt sehr stark mitreinfunkt! Mir geht es zumindest immer so, dass das oft praktisch Hand in Hand geht. Die Gefühle daher vielleicht deshalb bei Pädo-Beziehungen insgesamt stärker.

3. These : "Pädos stehen auf Kinder, weil sie anders "ticken" als Erwachsene": Also das kann ich weiterhin aufrecht halten. Ich denke jetzt allerdings, dass es nicht daran liegt, dass Kinder einfacher denken, sondern dass man in der Beziehung mit einem Mädchen sich viel weniger um die "Spielchen" kümmern muss, die man mit einer Erwachsenen treiben muss. Kinder sind viel ehrlicher und fröhlicher und sind auch weniger mit Problemen und Stress belastet. Ein Mädchen ist einfach noch nicht so versaut, wie eine Erwachsene. Für mich persönlich ist das z.B. ein wirklich wichtiger Punkt, da selbst auch viele andere typisch erwachsene Dinge in meinem Leben ablehne: Rauchen, Alkohol, Makeup, Piercings, etc...

Falls jemand noch mehr Ideen beizutragen hat, würde ich sie gerne lesen :) !
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von Gelöscht_10 »

Hallo MäcPädo,

schön, dass Du das alles gelesen hast. Du scheinst wirklich interessiert und voller Fragen zu sein. Ich hoffe Du findest die Antworten, wobei das sehr schwierig ist. Vor etwa einem halben Jahr befand ich mich genauso wie Du auf der Suche nach Antworten .. nun ich habe viele gefunden. Und ich musste oft feststellen, dass meine Vorstellungen, die ich bis dato hatte, nicht der Wirklichkeit entsprachen. Alles war vielmehr von Medien und Umfeld als von der Realität geprägt.

Über die erste Theorie hattest Du bereits geschrieben, dass diese widerlegt sei. Das lasse ich mal so stehen. Zu Deinen Ausführungen zur 2. Theorie muss ich noch sagen, dass nicht nur die sexuelle Attraktion eine Rolle spielt. Pädophilie ist eine emotional-erotisch-sexuelle Zuneigung zu präpubertären Kindern. Dabei spielen alle 3 Bereiche eine [unterschiedlich gewichtete] Rolle. Bitte niemals auf das sexuelle reduzieren!

Zur 3. Theorie: Man steht nich auf Kinder, weil sie anders ticken. Man steht auf Kinder weil man auf Kinder steht. Dabei lernt man die Charakterzüge zu schätzen und man achtet einfach aufgrund der bereits vorhandenen Zuneigung auf diese Charakterzüge. Man sammelt Erfahrungen, genauso wie Heterosexuelle, und lernt mit der Zeit was einem gut tut und womit man zurecht kommt. Die Zuneigung ist zuerst da - dann wird aufgrund von Erfahrungswerten eine Selektion getroffen. Das ist ein normales Verhalten - auch unter hetero- oder homosexuellem Menschen. Die einfachere Sexualität, Ehrlichkeit und Fröhlichkeit mögen zur Anziehung beitragen sind aber nicht die Ursache. Wie schon im obigen Beitrag erwähnt überlegt man doch nicht, ob man sicht jetzt mal eben lieber in eine Frau, einem Mann oder in ein Kind verliebt, es passiert einfach. Was Du weiterhin beschreibst, die anderen kindlichen Eigenschaften (kein Alkohol, nicht Rauchen, MakeUp etc.) gehört zum kindlich (präpubertären) Reiz dazu. Kinder sind einfach noch "unverbogene, natürliche (oder gar ursprünglische) Menschen". Aufgrund der Attraktion zum präpubertären Reiz sucht man gezielt danach, ein Kind was säuft und raucht ist zwar definatorisch immernoch ein Kind, aber ich würde mich in dieses wohl nicht verlieben. Hat man ein anderes AoA, wir nehmen mal an 45 - 55 Jahre, dann Sucht man eben nach ganz anderen Charaktereigenschften, weil man diese mit den für sich attraktiven Menschen assoziiert.

Ich stelle mal eine 4. Theorie auf:
4. These: Pädophilie ist eine sexuelle Orientierung. Sie beschreibt die Attraktion gegenüber präpubertären Menschen eines oder beider Geschlechtern. Pädophilie ist als ein Teil von Hetero-, Homo- oder Bisexualität anzusehen, je nach bevorzugten Geschlecht. Pädophilie ist gleichzustellen mit anderen Sexuellen Orientierungen wir Gynäphilie, Androphilie, Parthenophilie, Gerontophilie etc. Der einzige Unterschied in der sexuellen Orientierung ist das Alter des bevorzugten Geschlechts. Der Pädophilie passt sich den Wünschen und Bedürfnissen des begehrten Kindes an und entwickelt eine Liebe wie die, als normal anerkannte, Liebe von Mann und Frau. Er ist an dem Kind mit alle seinen Stärken, Schwächen und Besonderheiten als Individum interessiert. Im Gegensatz zu den Heute als normal anerkannten sexuellen Orientierungen ist eine Abgrenzung der Pädophile einzig und allein an der gesellschaftlichen Ächtung, Diskriminierung, Diffamierung und Pathologisierung auszumachen.

..
Ich glaube man könnte locker eine Diplomarbeit darüber schreiben, nun das war das was mir gerade so eingefallen ist. Auf eine weitere Diskussion freue ich mich sehr.
clara hat geschrieben:Jeder setzt doch meist den Maßstab des Normalseins an sich selbst und wer anders ist, ist nicht normal.
Im Prinzip hast Du ja Recht, Clara. Aber dieser Maßstab wird von gesellschaftlich-kulturennen Maßstäben beeinflusst. Wenn ein Mensch schlecht über uns denkt, ist es dann wirklich sein eigener, selbst gesetzter, Maßstab? Viele Leute in meiner Umgebung sagen ich wäre ein guter Mensch - das ist ihr eigener Maßstab, sie kennen mich und beurteilen mich. Ich hatte erst am letzten Samstag wieder so einen Abend wo ich mir anhören musste, dass ich doch so ein guter bin ... . Die ganze Zeit hatte ich nur im Hinterkopf: Wäre ich auch noch so gut für euch, wenn ihr wüsstet, dass meine Liebe erst 7 ist? Ich glaube nicht, dass sie immernoch so über mich denken würden wie vorher. Aber ist das dann noch wirklich ihr selbst gesetzter Maßstab? Naja gut, ich will ja nicht allzusehr vom Thema abweichen, vielleicht trinken wir ja mal ein Gläschen Wein zusammen (oder 2) und ich "sächsel" ein wenig mit Dir *g*.

lg kim
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
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clara
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von clara »

Irgendwie finde ich es immernoch schwierig, mir vorzustellen, dass eine Beziehung zwischen zwei Erwachsenen mit einer Beziehung zwischen einem Kind und einem Erwachsenen vergleichbar sein soll.
Vielleicht sind das meine gesellschaftlichen Mauern in meinem Kopf, die seit 26 Jahren gebaut wurden. Vielleicht ist es ein Gefühl, weil ich ja von mir aus gehe (auch wenn ich versuche mich in andersdenkende/-fühlende Menschen hinein zu versetzen, gelingt mir der Übertrag nicht immer), welches ICH Kindern gegenüber empfinde. Bei mir lösen Kinder ebenfalls einen Beschützerinstrinkt aus, aber ohne eine sexuell-erotische Komponente.
Kinder sind für mich in einer anderen Welt unterwegs, oft eine schönere Welt, unbeschwerter, kleiner, überschaubarer. Das würde ich mir auch oft wünschen (klar, wer nicht?!), aber ich habe das Gefühl einen weiteren Blick über die Welt zu haben, dem Kind über- bzw. unterlegen zu sein. Als Kind hat man den Vorteil, dass man eben sorgloser ist, sich eher fallenlassen kann, vertrauen kann, der Nachteil ist, dass man auf Erwachsene angewiesen ist, von ihnen abhängig ist.
Und das ist, glaube ich, der Unterschied. Es ist nie eine gleichberechtigte Beziehung, niemals ein Gegenüber. Entweder der Erwachsene "erliegt" dem Kind oder aber der Erwachsene nutzt seine Überlegenheit aus.
Seht ihr das auch so? Ich glaube allerdings, dass ich gerade am Thema vorbei bin. Setzen - 6! Und dieses Thema vermutlich hier schon tausendmal diskutiert wurde. Interessiert mich nur gerade ...
kimberly hat geschrieben:Ich glaube man könnte locker eine Diplomarbeit darüber schreiben

Oh, ganz sicher.
kimberly hat geschrieben:aber dieser Maßstab wird von gesellschaftlich-kulturennen Maßstäben beeinflusst.
Natürlich. Das hatte ich gar nicht mit beachtet, in dem Moment, in dem ich das schrieb. Gesellschaftlich anerkanntes Verhalten wird belohnt, abweichendes Verhalten wird bestraft. Sonst wäre es gar nicht möglich, Gesellschaft aufrecht zu erhalten. Menschen müssen Angst vor sozialer Ächtung haben, um nicht gegen die Regeln zu verstoßen. Das zieht am besten, würde ich mal sagen. Und weil jeder spätestens in der Schule weiß, was richtig und was falsch ist und groß wird in einer Gesellschaft, in der in jeder Zeitung steht, was gut und was böse ist, was die anderen Menschen gut finden und was nicht und ich glaube, weil jeder Mensch den inneren Wunsch hat, von anderen anerkannt zu werden.

Meinst du, deine Bekannten würden dich ächten? Oder komisch behandeln? Oder meinst du, du würdest ihnen vielleicht die Möglichkeit eröffnen ihr Bild von Pädophielen zu korregieren? Denn du bist ja kein anderer Mensch, weil du etwas von dir preisgibst, was schon immer in dir war.
kimberly hat geschrieben:vielleicht trinken wir ja mal ein Gläschen Wein zusammen (oder 2) und ich "sächsel" ein wenig mit Dir *g*.
Ich kann mir gerade nichts Schöneres vorstellen. Muss mich allerdings erstmal vom Wochenende erholen :)
~ wer am menschen nicht scheitern will trage den unerschütterlichen entschluss des durch-ihn-lernen-wollens wie ein schild vor sich her. ~
*christian morgenstern*
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Sairen
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von Sairen »

Ich meld mich auch mal wieder zu Wort :wink:
Hier im Forum sind oft sinngemäß Aussagen zu lesen wie: "Ich würde jedes Kind beschützen" oder "ich habe diese Kleine gesehen und mich sofort verliebt". Mir selbst geht es im Alltag auch keineswegs anders - schon der Anblick eines süßen kleinen Mädchens löst bei mir oft sehr schnell sehr starke Gefühlsregungen aus. Jetzt wundert mich dabei allerdings mein Eindruck, dass Menschen anderer Orientierungen anscheinend anders empfinden!
Ich würde dazu sagen:
Die hier vertretene Pädophilenschaft ist einfach nicht repräsentativ.
Im Endeffekt sind hier viele Spinner versammelt, was aber kein Zufall ist.
Den Pädophilen, den nur oberflächlich seine Lust interessiert, hätte auch kein Grund sich hier im Forum mit anderen Pädophilen über soetwas wie Lyrik über Kinderliebe, oder neueste Medienereignisse oder den psychischen Zustand zu unterhalten. Das machen nur die Pädos, für die Kinder eine ganz zentrale Rolle im Leben eingenommen haben.
Der Alltagspädo würde niemals so weit gehen. Zum Beispiel habe ich auch noch nicht miterlebt, dass jemand, der zuerst hier nach (indirekt) nach Kipo gefragt hatte, das Forum auch noch weiter frequentiert hätte.

Her sind nur die weichgekochten Warmduscher versammelt, die gerne über Gefühlsleben säuseln, und Bilder von süßen Mädchen als Bildschirmhintergrund einstellen. :D

Den normalen Pädo schätze ich eigentlich genauso wie den typischen Hetero ein. Was jetzt aber bestimmt nicht nur negative Faktoren mit sich bringt :wink:
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von robins »

Pädophilie ist eine völlig normale sexuelle orientierung.wenn männern 0-7 j. mädels nicht gefallen ok.aber es kann mir kein mann sagen das ihm 8-12 j. mädels nicht gefallen.das glaub ich nicht.ich glaube das jeder mann ist mehr oder weniger pädophil.
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Zhunami
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Re: Ist Pädophilie eine normale sexuelle Orientierung?

Beitrag von Zhunami »

robins hat geschrieben:Pädophilie ist eine völlig normale sexuelle orientierung.wenn männern 0-7 j. mädels nicht gefallen ok.aber es kann mir kein mann sagen das ihm 8-12 j. mädels nicht gefallen.das glaub ich nicht.ich glaube das jeder mann ist mehr oder weniger pädophil.
Nicht mal ein Schwuler?

Also, ich finde diese Pauschalisierung auch wieder ganz schön übertrieben. Es gibt mit Sicherheit etliche Männer/Frauen, die einige pädophile Ansätze haben (also diesen 8-12er Bereich, den du da erwähnst), aber das ist nicht zwangsweise bei jedem so. Grob geschätzt wird der Anteil auf etwa ein Viertel der gesamten Bevölkerung, und das muss der entsprechenden Person noch nicht mal bewusst sein.
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