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Nemo
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TV-Tip: "Tatort - Todesangst"

Beitrag von Nemo »

Tatort: Todesangst

Kriminalfilm Deutschland 1999

Mittwoch, 14.10.09 um 22:05 Uhr auf MDR


Die zehnjährige Lina wohnt mit ihrer Mutter seit einigen Monaten bei Tommi, dem Sohn von Hauptkommissar Ehrlicher. Nach dem gemeinsamen Besuch einer Schwimmhalle wird das Mädchen vor Bruno Ehrlichers Augen entführt. Ehrlicher fühlt sich schuldig und gerät unter enormen Druck. Auf misstrauisches Unverständnis bei der Kommissarin Steiner, die in diesem Entführungsfall die Ermittlungen leitet, stößt der Umstand, dass Ehrlicher kaum brauchbare Hinweise zum Hergang der Tat und nur ungenaue Angaben zum Äußeren des Täters machen kann. Es gibt keine anderen Zeugen für Linas Verschwinden.

Trotz der Hilfe durch Kain kommt Ehrlicher mit seinen eigenen, von den Vorgesetzten nicht gewünschten Ermittlungen nicht voran. Als er eines Abends heimkommt, durchsucht die Polizei gerade das Haus, in dem Linas Mutter, Tommi und Bruno Ehrlicher leben. Kommissarin Steiner findet eine Zeichnung von Lina, die ihrer Meinung nach auf Kindesmissbrauch hindeutet. Für sie gehört auch Ehrlicher zum Kreis der Verdächtigen. Der tatsächliche Entführer, der sich nach Jahren für eine falsche Anschuldigung rächen will, die seine Existenz ruiniert hat und für die er Ehrlicher verantwortlich macht, produziert inzwischen neue Indizien, die den Kommissar belasten. Ein blutverschmiertes Handtuch Linas wird in dem Wagen, den Ehrlicher zur Tatzeit gefahren hatte, gefunden. Ein Presseartikel, der auf anonymen Hinweisen basiert, diskreditiert ihn öffentlich. Ehrlicher wird vom Dienst suspendiert und unter Bewachung gestellt. Ihm und Kain bleiben nur noch wenige Stunden, um das Leben der kleinen Lina zu retten.


Musik: Jonas Schoen
Kamera: Frank Küpper
Buch: Peter Probst
Regie: Miko Zeuschner

Hauptkommissar Ehrlicher - Peter Sodann
Hauptkommissar Kain - Bernd Michael Lade
Hauptkommissarin Steiner - Katrin Saß
Anna - Gunda Ebert
Tommi - Thomas Rudnick
Lina - Romina Penkalla
Kriminalrat Meissner - Dieter Wien
Staatsanwalt Regler - Horst Günther Marx
Roger Kampe - Rainer Winkelvoss
u.a.

Bild


Dieser "Tatort" ist bereits ein Klassiker und den sollte man unbedingt gesehen haben! (Nicht nur allein wegen der Nacktszene im Schwimmbad!).

http://www.tvspielfilm.de/kino/filmarch ... Movie.html
Zuletzt geändert von Nemo am 12.10.2009, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Sakura
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Re: TV-Tip "Tatort - Todesangst"

Beitrag von Sakura »

Hallo Humbert,

was soll denn die Message von dem Film sein?
Das klingt schon in der Ankündigung danach, dass man es demütig hinzunehmen hat, wenn einem die Existenz durch falsche Anschuldigungen ruiniert wird.
Der eigentliche Täter in dieser Handlung ist doch derjenige der durch siene Verleumdung den Anlass für den Vergeltungsschlag gegeben hat.
Stirbt derjenige wenigstens am Ende?

Wenn in der Ankündigung schon steht wer der Täter ist, dann ist der ganze Film nichts weiter als eine Vorschirft, wie der Zuschauer zu denken hat. Natürlich ist ein Kind das opfer, was den Zuschauer dazu verleiten soll, dass jeder der unschuldig verfolgt wird, doch irgendwie schuldig ist und ausgemerzt gehört. Deshalb werde ich mir das Ding nicht ansehen
Aber auf Kommentare bin ich gespannt.

Grundsätzlich steht jedem Justizopfer ein Recht auf Vergeltung zu. In der Wahl seiner Mittel ist er frei und genau so wenig an das Gesetz gebunden wie seine Täter.

Sakura
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Marianne
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Re: TV-Tip: "Tatort - Todesangst"

Beitrag von Marianne »

Ich als Tatort-fan werde mir den Tatort natürlich anschauen.
Engelche Engelche flieg!
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Nemo
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Re: TV-Tip "Tatort - Todesangst"

Beitrag von Nemo »

Sakura hat geschrieben:Hallo Humbert,

was soll denn die Message von dem Film sein?
Warum erwartest Du von einem Fernseh-Krimi unbedingt eine Message?
Zugebenermaßen sind die von den Drehbuchautoren gestrickten Verwicklungen und Handlungen reichlich übertrieben, aber das kennen wir doch bereits. Immerhin bekommt dieser Krimi dadurch einigen Drive, und Spannung und Unterhaltung ist nun einmal der hauptsächliche Anspruch an einen Krimi.
Sakura hat geschrieben:Das klingt schon in der Ankündigung danach, dass man es demütig hinzunehmen hat, wenn einem die Existenz durch falsche Anschuldigungen ruiniert wird.
Der eigentliche Täter in dieser Handlung ist doch derjenige der durch siene Verleumdung den Anlass für den Vergeltungsschlag gegeben hat.
Stirbt derjenige wenigstens am Ende?
Das verstehe ich nicht ganz. Inwieweit nimmt da jemand etwas demütig hin? Klar, der grunsolide Komissar Ehrlicher wird des Kindesmissbrauchs verdächtigt. Ist einerseits weit hergeholt, aber kann letztendlich jedem passieren. Ehrlicher regagiert ja nicht demütig, nachdem er vom Dienst suspendiert wird, sondern betreibt die Ermittlungen in eigener Regie weiter. Warum muss der Täter unbedingt sterben? Er bekommt auf jedenfall zum Schluß sein Fett und damit ist der Gerechtigkeit doch genüge getan. Ist doch in (fast) jedem Krimi so.
Sakura hat geschrieben:Wenn in der Ankündigung schon steht wer der Täter ist, dann ist der ganze Film nichts weiter als eine Vorschirft, wie der Zuschauer zu denken hat. Natürlich ist ein Kind das opfer, was den Zuschauer dazu verleiten soll, dass jeder der unschuldig verfolgt wird, doch irgendwie schuldig ist und ausgemerzt gehört. Deshalb werde ich mir das Ding nicht ansehen
Aber auf Kommentare bin ich gespannt.
Wie kommst Du denn auf solch eine extreme Sichtweise? Der Fernsehzuschauer weiß doch von vornherein, dass ein Kriminal-Komissar, zudem auch noch Hauptdarsteller, völlig unschuldig ist und falschen Anschuldigungen und Verdächtigungen ausgesetzt ist. Niemand kommt doch auf die Idee, dass gerade dieser Sympathieträger schuldig ist oder gar ausgemerzt gehört.
Sakura hat geschrieben:Grundsätzlich steht jedem Justizopfer ein Recht auf Vergeltung zu. In der Wahl seiner Mittel ist er frei und genau so wenig an das Gesetz gebunden wie seine Täter.Sakura
Nein, eben nicht! Diese "Zahn um Zahn" - Sichtweise entspricht nicht den Regeln eines Rechtsstaates. Wie kommst Du nur darauf?
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Sakura
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Re: TV-Tip: "Tatort - Todesangst"

Beitrag von Sakura »

Hallo Humbert,

Auweia! - da hast Du mich aber gründlich missverstanden!
Das eigentliche Opfer ist doch der "Täter" in dem Krimi,
[...] der sich nach Jahren für eine falsche Anschuldigung rächen will, die seine Existenz ruiniert hat [...]
Diese perfide Rollenzuschreibung an einen, der sein Recht selbst in die Hand nimmt, nachdem es ihm vom Staat verweigert wurde, das ist das Skandalöse an dem Machwerk!

Du weist mit Deiner "Richtigstellung", die aus dem Missverständnis erwuchs, sogar noch auf eine weitere, von mir zunächst nicht gesehene skandalöse Manipulation des Zuschauers hin:
Der Kommissar als Sympathieträger, der in exakt die gleiche Situation gerät, in der der "Täter" früher ebenso unschuldig war, kommt im Gegensatz zu diesem - natürlich - ganz unbeschädigt da wieder heraus. Der "Täter" in dem Krimi hatte in seiner vergangenheit das Glück nicht.
Soll jetzt die Moral des Machwerks lauten: "Bullen und Sympathieträgern kann nichts passieren, weil die Gerechtigkeit immer dem Richtigen zuteil wird"?
Und hat der "Täter", weil er damals sein Recht nicht bekam, irgendeine schuld daran?
Und das nur nebenbei: MbMn handelt jeder schuldlos, der sein offenkundiges Recht selbst erzwingen will. wenn es ihm verweigert wurde und ist in der Wahl seiner Mittel frei.

Sakura
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