naylee hat geschrieben: ↑16.10.2025, 17:35
Die Kleine scheint sich in dich verliebt zu haben. Wunderschön. Und doch so traurig.
Ja.. ich fürchte. Sie sagt mir fast täglich, wie lieb sie mich hat. Und wartet darauf, dass ich ihr das bestätige. Und es geht ein wenig in Idealisierung. Und ja, je nach Tagesform macht es mich glücklich oder traurig
Mir persönlich ist es egal, ob sie aus einem Elternhaus kommt, in dem sie nicht die benötigte Nähe bekommt. Alles was zählt, ist das, was ihr hilft. Wenn du ihr helfen kannst, dann tu es. Die Gefahr dabei kann aber eben jenne Verliebtheit sein. Sie wird in eine Sackgasse führen, auch in eurem Land. Dich kann sie in den Abgrund stürzen, sie in eine Leere.
Tatsächlich bekommt sie zu Hause nicht (immer) die Nähe, die sie sucht und braucht. Die Eltern arbeiten viel und lange
... Nette Leute, aber sie oft sich selbst überlassen. Ich bin überzeugt, dass ich ihr helfe, indem ich für sie da bin, ihr Aufmerksamkeit schenke und sie in ihrem Selbstvertrauen bestärke. Aber ja. Ich habe mich bereits verliebt und verliere meine natürliche Achtsamkeit. Ich ertappe mich dabei, Ausreden zu erfinden, um ihre Klasse zu besuchen und zufällig auf dem Hof oder in der Mensa zu sein, wenn sie dort ist. Und sie fühlt sich klar zu mir hingezogen, wenn sie mich sieht. Heute habe ich versucht mit ihr darüber zu sprechen. Dass unsere Gefühle nicht schlimm sind, aber dass wir vorsichtig sein müssen, was wir sagen oder tun und wann. Sie genickt. Mich angeschaut und mich dann umarmt...
