Die Doku heißt "Kindesmissbrauch im Netz – Fahnder im Kampf gegen das Cyber-Grooming | Doku NZZ Format (https://youtu.be/4csFWVbsX7s?t=763)
Wie bitte???
Die NZZ, das wohl konservativste seriöse Blatt in der Schweiz spricht aus, dass Kinderpornographie in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei und von ganz normalen Männern konsumiert wird? Krass. Und ich habe noch KEINE Pferde kotzen sehen. "Die meisten sind nicht von den Kinderkörpern an sich erregt, sondern von der Situation, in der das Bild oder das Video entstanden ist."
Das deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen im Bereich der Erwachsenen-Pornographie. Ich bin auch nicht erregt durch die Frauen an sich, sondern meist nur durch die Situation, in der sich die Frau befindet und präsentiert. Eben dass sie sich präsentiert, ihre Beine spreizt, ein Sexspielzeug ausprobiert, sich selbst befriedigt. Oder eben ihren Schwimmlehrer verführt oder von ihrem Mitbewohner erwischt wird. Kombiniert mit den grundlegenden anatomischen Merkmalen weiblicher Genitalien, also Vulvalippen, Venushügel und dem umgangssprachlichen "Schlitz" bastelt sich meine Fantasie dann ihre eigene Geschichte.
Ich bin mir absolut sicher über ganz viele Erwachsenenpornos gestolpert zu sein, die in vielen Männern auch den Kinderpornographie-Sensor anspringen lassen. Schlankes Teenie-Mädchen, Zahnspange, Zöpfe, unerfahren und naiv und neugierig. Merkwürdigerweise sprechen mich diese Pornos nicht so sehr an, da sie häufig zu aufgesetzt wirken und meiner Fantasie daher keinen Raum mehr lassen.
NZZ Doku bei Minute 1 hat geschrieben:Fahnder stehen unter enormen Druck diese Kinder zu finden, denn sie sind gnadenloser Gewalt ausgesetzt, die immer brutaler wird.
...
Hinter jedem Bild auf diesem Markt leidet still eine zerbrochene Kinderseele. Diese Opfer so schnell wie möglich zu finden ist ein Rennen gegen die Zeit.
Dazu sehen wir unscharfe Bildschirmaufnahmen von posierenden, leicht bekleideten Kindern. Sehr schön. Wenn diese Bilder doch immer brutaler und immer häufiger werden, warum werden dann nicht solche Bilder verpixelt gezeigt im Fernsehen?
Wenn auf diesem Markt hinter jedem Bild eine zerbrochene Kinderseele leidet, dann wird es verdammt nochmal Zeit dafür, diesen Markt für Bilder zu öffnen, die durch Algorithmen oder talentierte Zeichner und Zeichnerinnen geschaffen wurden. Denn dann würde es diesen Markt irgendwann nicht mehr geben, weil es einfach viel gefährlicher ist ein reales Kind abzulichten und sich damit erkennbar und auch später durch das Kind angreifbar zu machen. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?
Auch bei Minute 6:30 wird betont, wie man das Kind am Wochenende vor einem Täter schützen müsse, der sein Kind in diversen Chats quasi anbietet. Das stimmt, solche Kinder müssen geschützt werden. Diese Aussage dann aber mit einem
offensichtlichen Selfie eines bekleideten Mädchens zu flankieren, das ist schlicht
eine Falschdarstellung!
NZZ-Doku bei Minute 7 hat geschrieben:
Es fing ungefähr im Kindergartenalter an, so mit 4 oder 5. Ich gehe davon aus, dass es vorher angefangen hat, aber ich weiß es einfach nicht mehr. Ich habe immer so eine ganz, ganz schwere Last in meinem Körper gehabt. Ich habe meinen Körper immer abgelehnt, ich fand mich immer widerlich, schon als kleines Kind. Übergriffe, die stattgefunden haben, die hatten in diesem Alter ja noch keinerlei Worte. Oder es war immer etwas, was tierisch weh getan hat. Ich bin die Liane, als Kind wurde ich sexuell missbraucht und dabei gefilmt. Er war hauptsächlich ein sehr enger Famlienfreund, der wirklich schon fast zur Familie gezählt hat, der Urlaube mit uns verbracht hat. Also ich hab ihm auch vertraut. Wir haben gespielt uns so, aber es kippte oft und dieses Vertrauen wurde wohl ziemlich ausgenutzt. Er hat mich dann auf häufiger vom Kindergarten abgeholt oder später von der Schule oder wir sind irgendwo hingefahren und haben Eis geholt oder so und es hat halt länger gedauert, es war ein Ausflug.
Über Grenzen wie Anpacken... ähm... Missbrauch ging es weit hinaus. Also es war verbunden mit teilweise Folter. Dann war ich festgeschnallt mit irgendsoeinem Ding. Oder mir wurden ziemlich heftige Schmerzen zugefügt damit ich die Drohungen ernst nehme, nichts sagen zu dürfen.
[...]
Insgesamt habe ich mich immer recht schnell ausgeklinkt und tot gestellt.
So wichtig es ist Kinder vor Übergriffen zu schützen, so wichtig ist es aber auch diese Übergriffe als von übergriffigen Personen begangene Taten zu beschreiben und nicht von Pädophilen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein pädophiler Mensch, also einer der Kinder liebt, seine Freude daran hat Kinder zu quälen oder sich diese Taten dann anzuschauen.
NZZ-Doku bei Minute 12 hat geschrieben:
In der Regel sind es Personen die definitiv pädophil sind und die einfach ein Interesse daran haben die Szene zu unterstützen und den Austausch innerhalb der Szene zu ermöglichen.
Na vielen Dank auch. Woher will eine Ermittlerin von der "definitiv" pädophilen Sexualpräferenz wissen?